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Die Top 7 Wasserstoff-Aktien 2023: Megatrend H2 statt CO2
Wasserstoff- und Brennstoffzellen Aktien ziehen an: Jetzt in die Zukunftstechnologie investieren?
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Allround-Talent: Wasserstoff für weniger Kohlendioxidemissionen
Wasserstoff ist ein sauberer Brennstoff. Er kann direkt verbrannt oder mittels Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt werden. Wasserstoff kann eine wichtige Rolle bei der Energieerzeugung spielen. Die Technologie kann in einem breiten Spektrum von Anwendungen in praktisch allen Sektoren eingesetzt werden. Ein starker Fokus liegt aber auf dem Verkehrssektor.
Während bei Pkw batteriebetriebene Fahrzeuge derzeit klar die Nase vorn haben werden, sehen Experten überall dort Vorteile für Wasserstoff-Antriebe, wo es um lange Reichweiten, schwere Lasten und schnelles Tanken geht: also beispielsweise bei Lkw, Bussen, Schienenfahrzeugen, Schiffen und Flugzeugen. Dabei kommen sowohl Brennstoffzellen zur Stromgewinnung für einen Elektromotor als auch die direkte Verbrennung von Wasserstoff im Motor infrage.
Wasserstoff kann aber auch in der chemischen Industrie, zum Beispiel zur Herstellung von Stickstoffdünger und in Erdölraffinerien, verwendet werden. Außerdem gibt es einige Industrieprozesse wie die Stahlerzeugung sowie die Glas- und Zementproduktion, die für die Wasserstoffwirtschaft ein großes Potenzial bieten.
Die Notwendigkeit, CO₂-Emissionen zu senken, um den Klimawandel zu bremsen, ist unbestritten. Besonders vorteilhaft ist es, wenn es sich um sogenannten „grünen“ Wasserstoff aus regenerativen Primärenergieträgern handelt. Zuletzt kam zu den Argumenten pro Wasserstoff auch das Ziel Deutschlands und vieler weiterer Staaten hinzu, die Abhängigkeit von Energieimporten zu reduzieren. Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hat diesbezüglich zu einem Umdenken in der Gesellschaft geführt, zumal auch andere Exportländer fossiler Brennstoffe in puncto ESG-Kriterien (Ethics, Social, Governance) kritisch zu betrachten sind.
Marktvolumen und Marktwachstum der Wasserstoffwirtschaft
Die globale Marktgröße für die Wasserstofferzeugung wurde im Jahr 2020 auf rund 120 Milliarden USD geschätzt. Dieses Volumen sollte von 2021 bis 2028 voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 5 bis 6 Prozent wachsen. Zusätzliche Dynamik hat der russische Angriffskrieg in der Ukraine bewirkt, da ein Teil des aus Russland importierten Erdgases durch Wasserstoff ersetzt werden soll. Der größte Umsatzanteil entfällt derzeit mit über 35 Prozent auf den asiatisch-pazifischen Raum. Aber auch in den USA wird das Potenzial von Wasserstoff erkannt und mit milliardenschweren Investitionen gefördert. Die US-Regierung verkündete beispielsweise, 8 Milliarden USD für Knotenpunkte der Wasserstoff-Infrastruktur bereitstellen zu wollen. Auch in der Volksrepublik China werden massive Anstrengungen unternommen, um die Auswirkungen auf die Umwelt und die Abhängigkeit vom Import fossiler Rohstoffe zu mindern.
Noch allerdings wird Wasserstoff vorwiegend mittels der Verbrennung von Kohle und Gas produziert, weil Strom aus Wind-, Sonnenenergie und Wasserkraft dafür noch zu teuer ist. Eine Studie der International Energy Agency zeigt allerdings, dass die Kosten für grünen, d. h. regenerativ erzeugten Wasserstoff bis 2030 um 30 Prozent sinken könnten, wenn Brennstoffzellen, Betankungsanlagen und Elektrolyseure von der Massenfertigung profitieren und Skaleneffekte erzielt werden. Auch der Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ist kostspielig. Die Nutzung des Gasleitungsnetzes – in Deutschland immerhin 500.000 km – ist zwar möglich, für die breite Verwendung im Verkehrssektor wäre aber der Aufbau des aktuell noch sehr dünnen Tankstellennetzwerkes notwendig.
In Wasserstoff-Aktien investieren: Das sollten Sie beachten.
Der Aufbau der Wasserstoff-Wirtschaft steckt noch in den Kinderschuhen. Daher gibt es noch wenige Unternehmen, die damit bereits Geld verdienen. Entsprechend ist auch die Volatilität (Schwankungsbreite) von Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Aktien wie Ballard Power Systems, Plug Power, Nel Asa oder Powercell Sweden sehr hoch. Befeuert werden die Kursanstiege durch mediale Hypes, denn welcher Anleger möchte nicht am Beginn eines neuen Trends in eine Zukunftsindustrie investieren. Doch genau aus diesem Grund waren (und sind) die Bewertungen etlicher Aktien zeitweise jenseits von Gut und Böse.
Neben einer Reihe von Start-ups gibt es auch etablierte Industriekonzerne wie Linde und Air Liquide, die finanziell gut aufgestellt sind und Synergien mit ihrem Industriegasgeschäft nutzen können. Ebenso mischen auch Konzerne wie Shell mit, die mit fossilen Energieträgern groß geworden sind, aber die Zeichen der Zeit erkannt haben. Diese großen Player der Energiebranche sind bemüht, ihr Portfolio zu diversifizieren, indem sie eigene Kompetenzen in der Wasserstoff-Technologie aufbauen oder vielversprechende Start-ups aufkaufen.
Zuletzt gab es im Jahr 2022 einen deutlichen Einbruch an den Aktienmärkten. Energieaktien mit Fokus auf Kohle, Öl, Gas und Kernenergie entwickelten sich aufgrund der steigenden Preise trotzdem stark. Wasserstoffaktien hingegen zeigten genau wie der Gesamtmarkt deutliche Schwäche. Blickt man jedoch auf die Bewertungen, die Ballard Power, Nel Asa und Co. am Hoch aufwiesen, dann zeigt sich, dass die Erwartungen der Anleger offensichtlich viel zu optimistisch waren. Im Zuge der allgemeinen Marktkorrektur kamen und kommen die Kurse „auf den Boden der Tatsachen“ zurück. Zudem ist Wasserstoff bislang ausdrücklich noch kein vollwertiger grüner Energieträger, denn die Herstellung erfordert noch immer fossile Energieträger. Die Situation könnte sich ändern, sobald grüner Wasserstoff günstiger produziert werden kann. Angesichts der geopolitischen Entwicklungen der letzten Monate mit der Beschaffungsproblematik bei Kohle, Öl und Gas käme eine solche Entwicklung keineswegs überraschend.
Die besten Wasserstoff-ETFs
Auch wenn die Technologie seit Langem bekannt ist, ist die Anzahl der relevanten Firmen der Branche recht überschaubar. Die Exchange Trade Funds (ETFs) für Wasserstoff-Aktien sind noch nicht allzu lange am Markt, sodass die Kursentwicklung eine geringe Aussagekraft besitzt. Dennoch ist 2022 eine schwache Performance gegenüber der allgemeinen Entwicklung im Energiesektor zu verzeichnen. Bei den hier aufgeführten Wasserstoff- und Brennstoffzellen-ETFs handelt sich ausschließlich um thesaurierende Fonds, also um ETFs, die Dividenden erneut anlegen und nicht an die Anteilseigner ausschütten.
Der am 1. Februar 2021 aufgelegte Invesco L&G Hydrogen Economy UCITS ETF (IE00BMYDM794) ist mit einem Fondsvolumen von 555 Millionen EUR der kapitalstärkste Wasserstoff-ETF. Die größten Positionen verteilen sich auf Blom Energy, Cummins Inc. und Air Products & Cemicals Inc. Der ETF bildet die Wertentwicklung des Solactive Hydrogen Economy Index NTR nach, in dem Unternehmen der kompletten Wasserstoffwertschöpfungskette enthalten sind.
Zweitgrößter Wasserstoff-ETF ist mit 116 Millionen EUR der VanEck Hydrogen Economy UCITS ETF (IE00BMDH1538). Ziel des am 26. März 2021 aufgelegten ETFs ist es, die größten und liquidesten Unternehmen der Branche zu repräsentieren. Hinzu kommen ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Am stärksten vertreten sind Air Liquide, Linde plc und Nel Asa.
Der BNP Paribas Easy ECPI Global ESG Hydrogen Economy UCITS ETF (LU2365458145) startete erst Anfang 2022 und orientiert sich am ECPI Global ESG Hydrogen Economy Index. Bei der Aktienauswahl des aktuell 59 Millionen EUR schweren ETFs spielen neben den ESG-Kriterien auch die Prinzipien des UN Global Compact eine Rolle. Die gewichtigsten Positionen nehmen hier Chart Industries, Cummins Inc. und Électricité de France ein.
Wasserstoff-ETFs | ISIN | Börse |
---|---|---|
L&G Hydrogen Economy UCITS ETF USD Acc | IE00BMYDM794 | XETRA |
VanEck Hydrogen Economy UCITS ETF | IE00BMDH1538 | XETRA |
BNP Paribas Easy ECPI Global ESG Hydrogen Economy UCITS ETF | IE00B6R51Z18 | XETRA |
Wasserstoff-Aktientips: Welche Wasserstoff-Aktien kaufen?
Aktienempfehlungen: Die Top Seven Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Aktien
Bei unseren besten Wasserstoff-Aktien haben wir auf eine internationale Auswahl und eine hinreichende Marktkapitalisierung geachtet. Die fundamentalen Kennzahlen und die Kursentwicklung sind eher nachrangige Kriterien, da sich das künftige Potenzial in vielen Fällen (noch) nicht in den Geschäftszahlen und den Charts wiederfindet. Darüber hinaus haben wir versucht, Unternehmen zu finden, die unterschiedliche Bereiche der Wertschöpfungskette abdecken.
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7. FuelCell Energy-Aktie
Es geht los mit der FuelCell-Energy-Aktie. Der Brennstoffzellen-Hersteller aus Danbury, im US-Bundesstaat Connecticut bezeichnet sich selbst als „The Global Leader in Fuel Cell Technology“, also den globalen Marktführer bei der Brennstoffzellen-Technologie. Zu den Kunden zählen sowohl Versorgungsunternehmen als auch Energieverbraucher. Die Aktie verlor 2022 rund 39 Prozent, konnte aber inzwischen den Abwärtstrend brechen und befindet sich in einer aus charttechnischer Sicht neutralen Phase. Das Unternehmen schreibt weiterhin rote Zahlen und das Erreichen der Gewinnzone ist momentan noch nicht erkennbar. Es werden aber immerhin deutliche Umsatzsteigerungen erwartet. Denn Regierungen und Unternehmen sind bestrebt, ihre Treibhausgasemissionen zu senken und setzen daher auch verstärkt auf die Wasserstofftechnologie.
Aus Sicht der Anleger ist erfreulich, dass ein Rechtsstreit mit dem südkoreanischen Stahlproduzenten Posco mit einem Vergleich beendet werden konnte. Größte Anteilseigner von FuelCell Energy sind The Vanguard Group, BlackRock Fund Advisors und Lawrence Rosen. Sobald die Brennstoffzellen-Technologie eine größere Akzeptanz findet, könnte es auch in der Ergebnisorientierung in Richtung Gewinne gehen. Charttechnisch betrachtet befindet sich die Aktie weiterhin in einer Konsolidierung.
6. Nel Asa-Aktie
Wir setzen unsere Reihe der besten Wasserstoff-Aktien auf Platz 6 fort mit dem Wertpapier von Nel Asa. Das norwegische Unternehmen liefert Technologien für die Produktion von Wasserstoff sowie dessen Speicherung und Verteilung. Unternehmensziel ist es, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Positive Reaktionen gab es zuletzt aufgrund eines Auftrags über zwei Elektrolyseure à 60 MW, die das Berliner Energie-Startup HH2E bestellt hat.
Die Nel Asa Aktie erreichte ihr Allzeithoch in den ersten Tagen des Januar 2021, wurde anschließend aber deutlich abverkauft. Auch im Jahr 2022 war ein Verlust von rund 10 Prozent zu verzeichnen. Inzwischen konnte der Wert den Abwärtstrend jedoch brechen und zeigt so relative Stärke gegenüber anderen Wasserstoff-Aktien. Bei den fundamentalen Kennzahlen fällt auf, dass die Umsätze in den vergangenen Jahren zwar zweistellig wuchsen, während die Ergebnisentwicklung hingegen stagnierte. Dies dürfte primär auf die hohe Investitionstätigkeit der Norweger zurückzuführen sein. Größte Anteilseigner sind The Vanguard Group, Inc., L&G Hydrogen Economy UCITS ETF und Folketrygdfondet.
5. PowerCell Sweden-Aktie
Auf Rang 5 folgt PowerCell Sweden mit Sitz in Göteborg, ein Spin-Off des Automobilherstellers Volvo, das sich ebenfalls mit Brennstoffzellen beschäftigt. Auch hier ist ein dynamisches Wachstum der Umsätze bei stagnierender Gewinnentwicklung zu beobachten. Optimisten erwarten, dass sich schwarze Zahlen dann einstellen, wenn über größere Produktionsmengen Skaleneffekte erzielt werden. Die im April 2022 verkündete Kooperation mit Siemens Energy im Bereich Schiffsantriebe, könnte hierzu gute Ansatzpunkte liefern. Zusammen mit Bosch besteht seit Längerem eine Kooperation zur Fertigung von Brennstoffzellen für den Kfz-Sektor. Hier bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese Antriebsform etabliert.
Das Wertpapier erreichte sein Allzeithoch Ende Januar 2021 und legte danach den Rückwärtsgang ein. Beim Blick auf das Gesamtjahr 2022 bleibt ein erheblicher Kursverlust von rund 40 Prozent. Hauptanteilseigner sind die Robert Bosch Stiftung GmbH, L&G Hydrogen Economy UCITS ETF und Swedbank Robur Ny Teknik. Charttechnisch könnten Anleger die derzeit weiterhin überverkaufte Situation für spekulative längerfristige Einstiege nutzen.
4. Bloom Energy-Aktie
Auf Position Nummer 4 rangiert Bloom Energy. Das Unternehmen aus dem kalifornischen San Jose wurde 2002 von vier ehemaligen NASA-Mitarbeitern gegründet und ist spezialisiert auf Brennstoffzellen für die stationäre Stromversorgung. Auch hier konnten in den letzten Jahren deutliche Zuwächse bei den Umsätzen verzeichnet werden, die Gewinnzone ist aber ebenfalls noch nicht in Reichweite. Aktuelle Projekte in Spanien, Portugal und Taiwan könnten helfen, die Marktposition zu stärken.
Die Bloom Energy Aktie verlor im Jahr 2022 rund 11 Prozent, konnte aber zuletzt wieder positives Momentum zeigen. Da die Aktie dabei ist neue Aufwärtstendenzen zu festigen, könnten Anleger auch hier nach günstigen Einstiegsformationen für die sehr spekulative Aktie suchen. Die größten Anteilseigner sind Columbia Management Investment Advisers LLC, The Vanguard Group und Columbia Seligman Technology & Information Fund.
3. Plug Power-Aktie
Auf dem dritten Platz sehen wir die Aktie von Plug Power. Das Unternehmen entstand 1997 als Joint Venture zwischen dem Messtechnikhersteller Mechanical Technology und dem Energieversorger DTE Energy. Plug Power produziert Brennstoffzellen für stationäre und mobile Anwendungen sowie Anlagen zur Speicherung und Verteilung. Darüber hinaus beliefert das Unternehmen Kunden auch selbst mit Wasserstoff. Beim Blick auf die fundamentalen Zahlen sind auch hier zweistellige Zuwachsraten beim Umsatz und ein stetiges Annähern an die Gewinnschwelle zu beobachten. Um die Stellung in der Branche zu behaupten, wurden 2021 Joint Ventures mit den Energieversorgern Acciona aus Spanien und SK E&S aus Südkorea gegründet. Auch die Übernahme der niederländischen Frames Group trägt zur Stärkung der Marktstellung bei.
Die Plug Power Aktie erreichte ihr Allzeithoch ebenfalls Anfang 2021. Der anschließende Kursverfall führte für das Kalenderjahr 2022 zu einem herben Kursverlust von rund 55 Prozent. Zu Beginn des Jahres 2023 setzte eine Stabilisierung ein und der Abwärtstrend scheint fürs Erste gebrochen. Spekulativ orientierte Anleger könnten in der aktuellen Situation Rücksetzer als Kaufchancen betrachten. Größte Anteilseigner sind SK Inc., The Vanguard Group und BlackRock Fund Advisors.
2. Air Liquide-Aktie
Unsere Nummer 2 ist der französische Gase-Hersteller Air Liquide. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens aus Paris finden Abnehmer in der Medizin, aber auch in Branchen wie Chemie, Elektronik oder Automobilbau. Air Liquide betreibt im Rhein-Ruhr-Gebiet das mit 204 km Länge größte Wasserstoffnetz in Deutschland und plant zusammen mit Siemens Energy in Oberhausen einen Elektrolyseur mit einer Kapazität von bis zu 30 Megawatt zu bauen.
Die Umsatzentwicklung verläuft – von einem kleinen Rückgang im Corona-Jahr 2020 abgesehen – seit Jahren stabil nach oben. Für das abgelaufene Jahr 2022 wird mit einer weiteren Steigerung des Gewinns pro Aktie gerechnet, unter anderem weil die höheren Energie-Einkaufspreise an Händler und Kunden weitergegeben werden konnten. Die Air Liquide Aktie, die im Jahr 2021 knapp 5 Prozent verlor, weist aktuell eine Dividendenrendite von etwa 2 Prozent auf. Die französische Aktie zeigt gegenüber den meisten der anderen bislang vorgestellten Werten relative Stärke und erscheint für Long-Trades attraktiv – aber natürlich, nur wenn auch der Gesamtmarkt mitspielt.
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1. Linde-Aktie
Die Spitzenposition auf Platz 1 geht an die Linde-Aktie. Das Unternehmen mit operativer Zentrale in Höllriegelskreuth bei München residiert seit der Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair aus steuerlichen Gründen in Dublin. Linde gilt als Weltmarktführer bei technischen Gasen und Prozessanlagen zu deren Herstellung. Die Akquisition des US-Unternehmens Nexair soll dazu beitragen, diese Position zu festigen. Die Umsatz- und Gewinnsteigerung verläuft etwas schwankender als bei Air Liquide, war aber im Jahr 2022 erneut zweistellig. Der bislang wertvollste DAX-Konzern hat seinen Rückzug vom Finanzplatz Deutschland beschlossen und wird sein Hauptlisting zukünftig an der US-Börse haben.
Im Jahresverlauf 2022 verzeichnete die Linde-Aktie ein Kursplus von 4 Prozent. Sollten sich die Kurse weiter stabilisieren, so gehört die Aktie – trotz des angestrebten Delistings am deutschen Aktienmarkt wieder zu den Kaufkandidaten. Wichtigste Anteilseigner sind The Vanguard Group und State Street Corp.
Wasserstoff-Aktien-Liste: Sieben Top-Picks aus der Wasserstoff-Branche
In der folgenden Wasserstoff-Aktien-Tabelle finden Sie sieben aussichtsreiche Wertpapiere rund um das H2-Molekül.
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Wasserstoff Aktien | ISIN | Börse |
---|---|---|
Fuelcell Energy | US35952H6018 | NASDAQ |
Nel Asa | NO0010081235 | Oslo Stock Exchange |
PowerCell Sweden | SE0006425815 | Frankfurter Wertpapierbörse |
Bloom Energy | US0937121079 | NYSE |
Plug Power | US72919P2020 | NASDAQ |
Air Liquide | FR0000120073 | Euronext Paris |
Linde | IE00BZ12WP82 | XETRA |
Bildquelle(n): shutterstock, statista
- Ursprünglich veröffentlicht am
- Januar 24 2023
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