Die Top 7 der Dividenden-Aktien 2022: Passives Einkommen mit hohen Dividendenrenditen

Die Top 7 der Dividenden-Aktien 2022: Passives Einkommen mit hohen Dividendenrenditen

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Wie funktionieren Dividenden-Strategien?

Dividenden-Strategien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit unter den Anlegern. Dabei werden gezielt Aktien von Unternehmen ausgewählt, die kontinuierlich hohe Dividenden an die Aktionäre ausschütten. Gerade in Zeiten, in denen Sparbuchzinsen nahe oder sogar unter dem Nullpunkt notieren, versprechen Dividenden-Aktien mit hoher Dividendenrendite ein regelmäßiges, passives Einkommen. Richtig interessant wird die Strategie jedoch, wenn die Höhe der Dividendenzahlungen im Laufe der Jahre zunimmt.

Ein Beispiel: Die Apple-Aktie

Apple nahm seine Dividendenzahlungen im Jahr 2012 nach einer 17-jährigen Pause wieder auf. Seitdem verzeichnete der Tech-Konzern ein kontinuierlich hohes Umsatz- und Gewinnwachstum, das stetige Dividendensteigerungen ermöglichte. Nehmen wir an, ein Investor hätte Anfang 2012 Apple-Aktien gekauft – diese notierte damals splitbereinigt bei etwa 16 USD. Das Unternehmen schüttet für das Jahr 2021 eine Dividende von 0,88 USD aus, was beim aktuellen Kurs der Apple-Aktie von ca. 165 USD einer vergleichsweise mageren Dividendenrendite von 0,5 Prozent entspricht. Bezogen auf das 2012 eingesetzte Kapital von 16 USD ergibt sich allein aus den Dividendenzahlungen aber eine Rendite von fast 5,5 Prozent per annum!

Vor- und Nachteile der Dividenden-Strategien

Vorteile

Die hohen Renditen wie im obigen Beispiel sind für viele Anleger ein schlagendes Argument. Sie vertrauen auf ein langfristiges Wachstum der ausgewählten Unternehmen und verfahren nach dem Buy-and-Hold-Prinzip. Ein allzu intensives Betrachten des Marktgeschehens ist aufgrund der langfristigen Perspektive nach dieser Anlagephilosophie nicht notwendig. Zudem fallen bei einer Buy-and-hold-Strategie Transaktionskosten nur beim Kauf der Wertpapiere an, was im Vergleich zu aktiveren Anlagestrategien („Hin und her macht Taschen leer“) ein Vorteil sein kann. Solange die Dividendenrendite stimmt, ist für den Dividendeninvestor alles in Ordnung. Zwischenzeitliche Kurseinbrüche können weggesteckt werden, da an eine Veräußerung der Aktie sowieso nicht gedacht wird.

Nachteile

Eine ausschließliche Fokussierung auf die Dividendenrendite ist nicht unbedingt zu empfehlen, weil dabei wichtige Punkte übersehen werden. Dividenden sind keineswegs garantiert, sondern hängen in erster Linie vom Unternehmenserfolg und den Beschlüssen der Hauptversammlung ab. Dividenden sind weit weniger gut kalkulierbar wie die Zinsen festverzinslicher Wertpapiere. Hinzu kommt, dass eine sehr hohe Dividendenrendite auch einem Einbruch des Aktienkurses geschuldet sein kann. In dem Fall befindet sich das Unternehmen möglicherweise in Schwierigkeiten. Zudem sind hohe Dividendenrenditen typisch für größere, reifere Unternehmen, die sehr langsam wachsen. Kleinere und besonders innovative Unternehmen hingegen reinvestieren ihre Gewinne eher in Wachstum und können damit unterm Strich oft stärkere Kurszuwächse –erzielen..

Kennzahlen-und-Begriffe-für-die-Auswahl-von-Rendite-Aktien_corona krise

Kennzahlen und Begriffe für die Auswahl von Dividenden-Aktien

  • Dividendenrendite: Die Summe der jährlichen Dividendenzahlungen je Aktie, ausgedrückt als Prozentsatz des aktuellen Aktienkurses. Entsprechend ändert sich die Dividendenrendite bei Kursschwankungen. Vorsicht bei Kennzahlen für die Zukunft wie „Dividendenrendite 2023e“. Das „e“ steht für „estimated“ (geschätzt) und basiert demnach auf Analysten-Schätzungen, die naturgemäß unsicher sind.
  • Aktienrendite: Das ist der prozentuale Gewinn, der sich aus Kursgewinn und Dividende im Verhältnis zum eingesetzten Kapital ergibt.
  • Dividendenaristokraten: Unternehmen,, die ihre Dividendenzahlungen mindestens 25 Jahre in Folge von Jahr zu Jahr erhöht haben. Weitere Kriterien sind ein tägliches Handelsvolumen von mindestens 5 Millionen USD und eine Marktkapitalisierung von mehr als 3 Milliarden USD. Grundsätzlich ist ein stetiges Dividendenwachstum positiv zu bewerten. Die Logik dahinter: Wenn die Dividenden über einen so langen Zeitraum stetig erhöht wurden, ist es wahrscheinlich, dass dies auch in Zukunft fortgeführt wird. Dennoch kann es aus Unternehmenssicht sinnvoll sein, gerade in Krisenzeiten die Ausschüttungen zurückzufahren. Derzeit gibt es in den USA rund 100 Unternehmen, die sich Dividendenaristokraten nennen dürfen.
  • Dividendenkönige: Unternehmen, die ihre Dividende mindestens 50 Jahre in Folge erhöht haben. Da dies das einzige Kriterium ist, sind nicht alle Dividendenkönige auch Dividendenaristokraten. Anfang 2022 umfasst die Liste der Dividendenkönige 39 Aktiengesellschaften.
  • Ausschüttungsquote: Das ist der Anteil des Unternehmensgewinns, der als Dividende an die Aktionäre ausgezahlt wird. Eine niedrige Ausschüttungsquote spricht dafür, dass die Dividende nachhaltig ist und die Substanz des Unternehmens nicht belastet. Eine andere Berechnungsmethode verwendet anstelle des Gewinns den Free Cash Flow, weil dieser sich am tatsächlichen Kapitalfluss orientiert.
  • Dividendenkalender: Dieser zeigt an, zu welchem Zeitpunkt die Ausschüttungen erfolgen. In Deutschland sind jährliche Dividendenzahlungen üblich, diese erfolgen meist in der sogenannten Dividendensaison von März bis Mai, wenn auch die Hauptversammlungen abgehalten werden. Ähnlich ist es in Frankreich, Belgien und der Schweiz. Halbjährliche Ausschüttungen gibt es in Spanien, Südkorea und im Vereinigten Königreich, während in Irland, Kanada und in den Vereinigten Staaten von Amerika quartalsweise Zahlungen üblich sind.
  • Besteuerung von Dividenden: Genau wie andere Kapitalerträge sind Dividenden zu versteuern. Unter Umständen wird jedoch bereits dort, wo das Unternehmen ansässig ist, eine Quellensteuer abgezogen, die zurückgeholt oder bei der finalen Berechnung der Steuerlast angerechnet werden kann. Unterschiede gibt es in der Besteuerung von Privatanlegern und Kapitalgesellschaften.

Sonderfälle: Real Estate Investment Trusts (REITs), Master Limited Partnerships (MLPs) und Business Development Companies (BDCs)

Diese Unternehmen sind auf Grund ihres Geschäftsmodells von Kapitalertrags- und Gewerbesteuern weitgehend befreit, sofern sie einen bestimmten Anteil ihrer Gewinne per Dividende an die Aktionäre auszahlen. Daher sind die Dividendenrenditen von REITs, MLPs und BDCs überdurchschnittlich hoch.

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In Dividenden-Aktien investieren: Das sollten Sie beachten!

Wie bereits erwähnt, sollten Anleger nicht alleine auf die Dividendenrendite achten, sondern auch auf den Kursverlauf der Aktie. Das Wachstum der Dividendenrendite – wie bei den Dividendenaristokraten und Dividendenkönigen – kann ein weiteres Auswahlkriterium sein. Da Dividendenstrategien langfristig angelegt sind, ist es wichtig, die fundamentalen Kennzahlen zu studieren und darauf zu achten, dass das Geschäftsmodell des Unternehmens intakt und zukunftsfähig ist. Wegen der langfristigen Perspektive sollte man auch darauf achten, dass das wirtschaftliche und politische Umfeld stabil ist. Die Volatilität (Schwankungsbreite) einer Aktie sollte ebenfalls beachtet werden, denn auch unter den Dividendenwerten gibt es Aktien mit wilden Kursschwankungen und solche, die sich nur wenig vom Fleck bewegen.

Die besten Dividenden-ETFs

Die Vielzahl der Kriterien ist für den Laien nicht einfach zu überblicken. Gegenüber Einzelaktien bietet ein Dividenden-ETF den Vorteil, dass darin zahlreiche Aktien mit hoher Dividendenrendite gebündelt sind, so dass sich die Schwankungen von Einzelwerten auf Dauer kaum auswirken.. 

Der VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETF (NL0011683594) setzt auf Aktien aus Industrieländern, die sich durch stabile Dividendenzahlungen auszeichnen. Die Marktkapitalisierung liegt bei 160 Mio. EUR. Das Kursplus lag 2021 bei 27 Prozent. Es handelt sich um einen ETF, der die Dividenden an Anleger ausschüttet. Die größten Positionen des ETFs sind AT&T, Verizon und Exxon Mobile. 

Der Franklin LibertyQ Global Dividend UCITS ETF (IE00BF2B0M76) konnte 2021 einen Kurszuwachs von 29 Prozent verzeichnen. Die Qualitätskriterien des thesaurierenden ETFs sind etwas weniger streng, sodass auch Aktien aus Schwellenländern im Portfolio enthalten sind. Bei einem aktuellen Fondsvolumen von 93 Millionen EUR stellen Cisco Systems, IBM und Amgen die größten Positionen dar. 

Der Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETF (IE00BK5BR626) ist ein ausschüttender ETF mit einem Fondsvolumen von 160 Millionen EUR, der sich an der Dividendenrendite orientiert. Für 2021 war ein Kurszuwachs von knapp 28 Prozent erzielt worden. Größte Positionen sind Taiwan Semiconductor, JP Morgan sowie Johnson & Johnson.

Dividenden-ETFsISINBörse
VanEck Morningstar Developed Markets Dividend Leaders UCITS ETFNL0011683594XETRA
Franklin LibertyQ Global Dividend UCITS ETFIE00BF2B0M76XETRA
Vanguard FTSE All-World High Dividend Yield UCITS ETFIE00BK5BR626XETRA

Welche Dividenden-Aktien kaufen?

Aktienempfehlungen: Die Top Seven Dividenden-Aktien

Bei unserer Auswahl der besten Dividenden-Aktien haben wir Wertpapiere von Unternehmen ausgewählt, die nicht nur hohe Dividendenrendite aufweisen, sondern auch weitere gute fundamentale Kennzahlen und ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell. Die Kursentwicklungen rund um den Corona-Crash Anfang 2020 und die aktuelle Kriegs-Situation in der Ukraine zeigen uns auf, wie stressresistent das Wertpapier in bisherigen Krisenfällen reagiert hat. Bei unserer Auswahl haben wir auf eine breite Streuung der Dividendenaktien aus unterschiedlichen Branchen und Ländern geachtet.

7. National Retail Properties-Aktie

Auf dem 7. Platz liegt National Retail Properties, ein Real Estate Investment Trust, der in Einzelhandelsimmobilien in den USA investiert. Diese sind meist mit langfristigen Verträgen an einzelne Mieter vermietet. Dabei handelt es sich nicht nur um Mieter aus dem klassischen Einzelhandelssektor, sondern auch um Autohäuser und Restaurants, die kaum unter dem E-Commerce-Boom leiden. Größte Anteilseigner des REITs sind PGGM Vermogensbeheer BV, der Vanguard Real Estate Index Fund und der Vanguard Total Stock Market Index Fund.

Nach dem Corona Krise-bedingten Gewinneinbruch in 2020 konnte das Unternehmen mit Sitz in Orlando im US-Bundesstaat Florida für das vergangenen Jahr wieder verbesserte Umsatz- und Gewinnzahlen melden. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 5 Prozent, bei einer Ausschüttungsquote auf den Free Cash Flow von 64,9 Prozent. Das Dividendenwachstum hält seit 32 Jahren an. Der Kurszuwachs des REITs lag im Jahr 2021 bei etwas über 17 Prozent. Mit dem Ende der Corona-Lockdowns könnte das Interesse an Einzelhandelsimmobilien wieder zunehmen. Aktuell wären Kurse über 44 USD für Long-Einstiege interessant.

National Retail Properties-Aktie_Chart_corona krise, ex dividende, e mail adresse, aareal bank, deutsche telekom, hugo boss, dividenden aristokraten

6. Fresenius-Aktie

Es folgt auf Rang 6 Fresenius, das Gesundheitsunternehmen aus Bad Homburg. Es ist das einzige deutsche Unternehmen, das die Kriterien eines Dividenden-Aristokraten erfüllt. Im Jahr 2021 verlor die Aktie rund 7 Prozent ihres Kurswerts. Nach dem Corona-Durchhänger 2020 gab es für das Jahr 2021 wieder schwarze Zahlen. Die jährlichen Dividendensteigerungen erfolgen mittlerweile seit 29 Jahren. Dabei liegt die aktuelle Dividendenrendite bei 2,6 Prozent während die auf den Free Cash Flow bezogene Ausschüttungsquote nur 19,5 Prozent beträgt.

Die Fresenius-Aktie hat charttechnisch enormen Nachholbedarf, auch wenn die jüngsten Turbulenzen an den Börsen, den Kurs weiter gedrückt haben. Für Long-Einstiege wäre derzeit eine Stabilisierung oberhalb von 38 EUR wünschenswert. In der Post-Corona-Zeit könnte das Wertpapier Momentum Richtung Norden erhalten, sobald die vielen aufgeschobenen medizinischen Behandlungen nachgeholt werden. Darüber hinaus könnte die demografische Entwicklung in vielen Industrieländern ein großes Potential für die Aktie bieten. Zusätzliche Dynamik könnte der Kurs erhalten, falls Börsengänge oder Verkäufe der diversen Tochterunternehmen tatsächlich spruchreif würden.

Fresenius-Aktie_Chart

5. Chevron-Aktie

Auf Platz 5 rangiert der Energie-Multi Chevron, der als einer der weltweit größten Ölkonzerne bekannt ist. Das Unternehmen zählt aber auch bei geothermischer Energie zu den Marktführern und ist darüber hinaus im Gasgeschäft tätig. Die größten Anteilseigner sind SSgA Funds Management, Vanguard Total Stock Market Index Fund und Norges Bank. Auch der Star-Investor Warren Buffet hat Chevron-Aktien über seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway im Portfolio. Diese erhöhte im 4. Quartal 2021 ihren Bestand um 9,4 Millionen Aktien, so dass sie derzeit 1,3 Prozent des Aktienvermögens repräsentieren und zu Buffets Top-10 Investments zählen.

Die Hausse an den Energiemärkten führte im Jahr 2021 zu einem Kursplus von knapp 38 Prozent. Derzeit notiert das Wertpapier nahe seines Allzeithochs, so dass für Neueinstiege deutliche Rücksetzer abgewartet werden sollten. Der massive Ölpreisverfall im Zuge des Corona-Crash führte in 2020 zu einem Verlust, aber für das Jahr 2021 darf wieder ein Gewinn – der höchste seit 2014 – verbucht werden. Chevron schreibt die Historie der Dividendenerhöhungen im 34. Jahr fort. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt knapp 4 Prozent, bei einer Ausschüttungsquote zum Free Cash Flow von 49,5 Prozent.

Chevron-Aktie_Chart

4. Abbvie-Aktie

Auf Platz Nr. 4 liegt Abbvie, ein hochprofitables Pharma-Unternehmen mit Sitz in Chicago im US-Bundesstaat Illinois. Der Konzern ging aus einer Abspaltung von Abbott Laboratories zu Beginn des Jahres 2013 hervor und erhöhte die Dividendenzahlungen seitdem von Jahr zu Jahr. Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 3,6 Prozent bei einer Ausschüttungsquote bezogen auf den Free Cash Flow von 42,9%. Der Arzneimittelhersteller verfügt über ein breit gestreutes Sortiment an Medikamenten. AbbVie wird im Jahr 2023 allerdings vor dem Verlust der Exklusivität seines Ankerprodukts Humira stehen, das zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer rheumatoider Arthritis eingesetzt wird. Das Unternehmen hat aber etliche potenzielle Umsatz- und Gewinnbringer in Phase II- oder Phase III-Studien der Zulassungsverfahren.

Überzeugend ist auch das letztjährige Kurswachstum von über 26 Prozent und der langfristige Anstieg des Gewinns pro Aktie. Die meisten Abbvie-Aktien liegen in den Händen von SSgA Funds Management, Vanguard Total Stock Market Index Fund und Norges Bank. Da das Wertpapier momentan nur wenig unter dem Allzeithoch notiert, könnten auch hier Rücksetzer interessante Einstiegsmöglichkeiten bieten.

Abbvie-Aktie_Chart_Dividenden-Aktien

3. United Bankshares-Aktie

Es folgt Rang Nr. 3: United Bankshares. Die Bankholding mit Hauptsitz in Charleston, West Virginia, kann auf eine 47-jährige Historie steigender Dividenden verweisen. Derzeit liegt die Dividendenrendite bei 3,9 Prozent und die Ausschüttungsquote auf den Free Cash Flow bei 34,1 Prozent. Auch das Gewinnwachstum von 18 Prozent für 2021, das zu einem Rekordgewinn führt, kann sich sehen lassen. Der Kurszuwachs lag im Jahr 2021 bei etwa 12 Prozent. Die größten Positionen an United Bankshares-Aktien haben institutionelle Anleger wie Vanguard Total Stock Market Index Fund, Vanguard Small Cap Index Fund und Perkins Investment Management LLC.

Angesichts drohender Inflationsgefahren sind Substanzwerte gefragt. Im Bankensektor zeichnen sich diese durch eine sehr konservative Kreditvergabe aus. So liegt der Anteil der notleidenden Kredite und Leasings bei United Bankshares bei lediglich 0,5 Prozent. Auch innerhalb des Bankensektors liegen die Zahlen des Instituts in der Spitzengruppe. Für Long-Einstiege könnte die Aktie bei erneuter Kursstärke wieder interessant werden.

United_Bankshares-Aktie_Chart_Dividenden-Aktien

2. Lowe’s Companies-Aktie

Auf Platz 2 der besten Dividenden-Aktien rangiert Lowe’s Companies, mit rund 2000 Filialen in den USA, Kanada und Mexiko, eine der größten Baumarktketten in Nordamerika. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Mooresville, North Carolina. Unter den Anteilseigner dominieren auch hier institutionelle Anleger. Gerade im Corona-Lockdown boomte der Do-it-Yourself-Markt und spülte satte, zweistellige Gewinnzuwächse in die Kassen. Es ist geplant, in Kooperation mit der Online-Lebensmittelplattform Instacart Same-Day-Lieferungen in ausgewählten Regionen anzubieten.

Mit einer Historie von 60 aufeinanderfolgenden jährlichen Dividendensteigerungen gehört das Unternehmen zu den wenigen Dividendenkönigen. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 1,4 Prozent und die Ausschüttungsquote in Bezug auf den Free Cash Flow bei 30,2 Prozent. Der Kurszuwachs von fast 47 Prozent im Jahr 2021 ist ebenfalls top. Der aktuelle Kursrückgang dürfte durch die Turbulenzen am Gesamtmarkt bedingt sein. Risikobereite Anleger könnten die aktuellen Rücksetzer als Kaufgelegenheit nutzen.

Lowes_Companies-Aktie_Chart_Dividenden-Aktien

1. Novartis-Aktie

Die Spitzenposition unter den Dividenden-Aktien nimmt das Wertpapier des Schweizer Pharma-Konzerns Novartis ein. Das Unternehmen mit Sitz in Basel hat seinen Gewinn im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr verdreifachen können. Dies ist allerdings überwiegend durch den Verkauf eines größeren Aktienpakets des Wettbewerbers Roche bedingt. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 3,8 Prozent, einer Ausschüttungsquote auf den Free Cash Flow von 54 Prozent und einer seit 25 Jahren anhaltenden Dividendensteigerung ist Novartis unbedingt ein Kandidat für die Watchlist von Dividendenjägern.

Das Kurswachstum von knapp 2 Prozent im Jahr 2021 ist zwar recht überschaubar, bei den Rückschlägen des Gesamtmarktes in den letzten Monaten hielt sich das Wertpapier aber dafür auch vergleichsweise stabil. Angesichts des Roche-Verkaufs ist Novartis gut bei Kasse und könnte mit einem Verkauf der Generika-Tochter Sandoz zusätzliche Mittel für Zukäufe freimachen. Die Aussicht auf eine entsprechende Portfolio-Optimierung könnte die Kursentwicklung beflügeln, da die Rentabilität des Generika-Geschäfts vergleichsweise gering ist.

Novartis-Aktie_Chart_Dividenden-Aktien

Dividenden-Aktien-Liste: Sieben Top-Picks mit guten Dividenden.

In der folgenden Dividenden-Aktien-Tabelle finden Sie unsere sieben Top-Werte.

Dividenden-AktienISINBörse
National Retail PropertiesUS6374171063NYSE
FreseniusDE0005785604Xetra
ChevronUS1667641005NYSE
AbbvieUS00287Y1091NYSE
United BanksharesUS9099071071Nasdaq
Lowe’s CompaniesUS5486611073NYSE
NovartisCH0012005267Swiss Exchange

In Dividenden-Aktien richtig investieren: So geht’s …

Bildquelle(n): shutterstock

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