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BYD Aktie Prognose 2023: Unternehmen, News und Kursziel
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Geht es bald wieder bergauf für die BYD Aktie? Die neusten Umsatz- und Gewinnzahlen versprechen eine Menge Potenzial. Der Abwärtstrend Mitte letzten Jahres, der auch mit dem Abstoßen der BYD Aktien von Star-Investor Warren Buffett zutun hatte, ist überwunden. Gleichzeitig konnte BYD zahlreiche Neuigkeiten verkünden, beispielsweise den deutschlandweiten Verkaufsstart des beliebten Seal. Hierzulande kennen die Marke bislang nur wenige, was sich jedoch schon in einigen Monaten drastisch ändern könnte.
In Erscheinung getreten war BYD in der jüngeren Vergangenheit vor allem als ernst zunehmender Konkurrent von Tesla. Tatsächlich aber agiert man bereits seit 2003 auf dem Automobilmarkt und hat sich dort eine beachtliche Reputation aufgebaut. Längst engagiert sich der Konzern nicht mehr nur im Geschäft mit herkömmlichen Verbrennermotoren, sondern gilt mittlerweile als führend im Bereich der Elektromobilität. Dieses Feld dürfte auf absehbare Zeit wohl weiteres konstantes Wachstum erfahren, wovon die BYD Aktie (WKN A0M4W9, ISIN CNE100000296) und somit auch die Investoren profitieren könnten. Ist der aktuelle Seitwärtstrend im BYD Aktienkurs also eine gute Kaufchance für den Aktionär oder sollte man zunächst doch Vorsicht walten lassen? FinMent geht dieser Frage auf die Spur.
BYD Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: A0M4W9; ISIN: CNE100000296; Ticker-Symbol: BYDDF
BYD Aktienkurs
BYD Company: Das Geschäft im Überblick
Wie bereits angeklungen, ist BYD insbesondere innerhalb der Automobilbranche tätig.
Hier bietet man Fahrzeuge sowohl mit traditionellen Antrieben als auch solche mit erneuerbaren Energien an. Gerade für letzteres Segment ist das Unternehmen international bekannt und geschätzt. Was viele jedoch nicht wissen – bei BYD handelt es sich in erster Linie um einen Mischkonzern. So fertigt man nach wie vor auch Komponenten für Mobiltelefone und Montagedienstleistungen, ist im Bereich der wiederaufladbaren Batterien sowie der Photovoltaikprodukte tätig und mischt sogar im städtischen Nahverkehr mit.
Es zeigt sich, dass der vermeintlich reine Autobauer auf mehrere Stützen bauen kann, was ihn insgesamt weniger anfällig für zyklische Schwankungen machen sollte. In allen der genannten Bereiche konnte man in den letzten Jahren übrigens kräftig zulegen.
Aus Sicht der Investoren sollte bei BYD der Fokus dennoch auf der Autosparte liegen, da sich diese zuletzt als besonders dynamisch erwies. Verantwortlich hierfür dürften vor allem die erfolgreichen Markteinführungen verschiedener Fahrzeugmodelle sein. Mit dem sogenannten „Han“ etwa brachte der Unternehmen einen echten Verkaufsschlager auf die Straße. Keine andere High-End-Limousine der C-Klasse wurde bis dato über 10.000 Mal in nur einem einzigen Monat veräußert. Der Grund für diesen immensen Erfolg könnte womöglich auch in der erstmals integrierten „Blade Battery“ liegen, die unter anderem mit einer ungewöhnlich hohen Reichweite punktet.
Natürlich ging die Corona-Pandemie auch an BYD nicht spurlos vorbei. Doch trotz der damit einhergehenden Einschränkungen gelang es dem Unternehmen, weitere Erfolge zu verzeichnen.
Dies hat BYD seinem größten Wettbewerbsvorteil zu verdanken, der in einer hohen, vertikalen Integration liegt. Die vertikale Integration beschreibt, dass ein Unternehmen auf verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette agiert und somit von Synergieeffekten profitiert. BYD beispielsweise stellt nicht nur Autos und Busse her. Der Mutterkonzern versorgt auch die Produktionsstandorte mit den meisten der dafür benötigten Komponenten. Von Halbleitern über Airbags bis hin zu den Scheibenwischern wird alles hausintern produziert. Dadurch, dass selbst der Akku von BYD hergestellt wird, ist der Konzern extrem unabhängig von Zulieferern, wodurch zum Beispiel die Nachrichten über Lieferengpässe während der Corona-Krise kaum das Geschäft und somit kaum den BYD Aktienkurs beeinträchtigten.
Gleichzeitig werden die meisten Komponenten und insbesondere die Batterien auch an konkurrierende Hersteller verkauft, sodass diese ihre Abhängigkeit gegenüber BYD erhöhen. BYD geht mittlerweile sogar so weit, dass sie den Abbau von Lithium in die eigene Hand nehmen und in chinesische, afrikanische und chilenische Rohstoffquellen investieren. Somit ist von der Ersten (Rohstoffabbau) bis hin zur Letzten (Fahrzeugherstellung) alle Stufen der Wertschöpfungskette vom Konzern abgedeckt.
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BYD Aktie News:
Ein vollwertiges Elektroauto für (umgerechnet) 10.000 Euro? BYD macht’s möglich! Auf der „Auto Shanghai“ stahl man mit dem Seabull (Seemöwe) einigen alt eingesessenen Elektroautobauern die Show. Der 4- oder 5-Türer gehörte nicht zu den absoluten Must-Sees auf der Automesse in Shanghai, die Ende April stattfand. Chinesische Interessenten konnten bereits Vorbestellungen aufgeben – rund 10.000 Stück gingen für den 78.800 bis 95.800 Yuan günstigen Flitzer innerhalb der ersten 24 Stunden ein. Ob und wann auch für europäische Fahrer der Traum vom „Gut-und-Günstig-E-Auto“ in Erfüllung gehen könnte, steht noch in den Sternen.
Die Resilienz gegenüber Lieferkettenproblematiken und steigenden Rohstoffpreisen geht allerdings mit einer erhöhten Komplexität in den Geschäftsprozessen und einem geringeren Spezialisierungsgrad einher. Es gilt hier also zu beobachten, ob die aktuell bestehende Preissetzungsmacht von BYD weiter beibehalten werden kann.
Ein weiterer wichtiger Faktor für den Erfolg des Unternehmens in den letzten beiden Jahren liegt in den erfolgreichen Expansionen im Ausland. Die bestehenden adressierten Märkte haben gezeigt, wie BYD seine vertikale Integration nutzt. In der Regel handelt es sich um Länder, in denen man bereits in Bereichen wie der Busmontage und der Batterieherstellung tätig ist. Dort hat BYD zum Beispiel mit B2B-Geschäften für Taxiunternehmen begonnen. Zu diesen Ländern gehören Neuseeland, Singapur, Brasilien, Costa Rica, die Philippinen, Uruguay und Kolumbien. Jetzt gehen die Asiaten von vorsichtigen B2B-Geschäften zu einem groß angelegten Vertrieb an Privatpersonen über.
BYD hat sich diesbezüglich vor allem auf kleinere Länder konzentriert, in denen die Kosten für den Markteintritt nicht allzu hoch sind. Ein kluger Schachzug, bedenkt man die Beispiele vieler Weltkonzerne, die bei dem Versuch, in den US-Automarkt zu investieren, erhebliche Summen verloren haben.
Einflussbereich und Kooperation
Beim Blick auf das Unternehmen BYD ist eines definitiv nicht zu vergessen: Die Ausgliederung sowie der sich daran anschließende Börsengang von BYD Semiconductor, der 2020 vollzogen wurde und damit einen echten Meilenstein in der Vermarktungsstrategie des Konzerns darstellt.
BYD Semiconductor gilt als unabhängiger und führender Hersteller von sogenannten IGBTs für die Automobilindustrie des Landes und genießt einen „First-Mover“-Vorteil mit Blick auf die Technologieakkumulation, den Vorrat an Talenten sowie die Erfahrung mit Produktanwendungen. Zudem bricht BYD Semiconductor das technologische Monopol der ausländischen Produzenten.
Und auch sonst präsentiert sich das Unternehmen derzeit beinahe in einer Art „Kooperationsfreude“, wobei scheinbar eine Partnerschaft nach der anderen eingegangen wird. Exemplarisch hierfür dürfte sicherlich das Joint Venture mit Toyota sein.
Doch auch die Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren, so zum Beispiel das unterzeichnete Strategic Business Alliance Agreement mit Hino Motors, wird künftig für eine Ausweitung des Einflussbereiches von BYD sowie die Nutzung vorteilhafter Synergien sorgen. Ziel all dieser Zusammenschlüsse ist vor allem die gemeinsame Entwicklung von BEVs und Elektrofahrzeugteilen, um deren weltweite Verbreitung voranzutreiben und dadurch eine möglichst kohlenstoffarme Gesellschaft in kurzer Zeit zu erreichen.
Überdies baute das Unternehmen in den zurückliegenden Jahren seine Marktstellung kontinuierlich aus, indem beispielsweise Anteile an diversen Kernunternehmen entlang der gesamten Industriekette erworben wurden. Dazu gehören Namen wie Allystar Technology oder Canadian Solar. Mit erstgenanntem Konzern arbeitet BYD intensiv auf dem Gebiet der Hochpräzisionsnavigation zusammen, um sein Layout im Bereich der Intellektualisierung und Differenzierung auf der Grundlage der Chiptechnologie zu stärken. Canadian Solar hingegen dient in erster Linie als Sparring-Partner für sämtliche Belange rund um die Themen neue Energieindustrie und Photovoltaik.
Gut zu wissen: Mit BYD Electronic existiert eine weitere Tochter, die ebenfalls als eigenständiges Unternehmen an der Börse Hong Kong gelistet ist. Die Aktie von BYD Electronic ist auch an deutschen Börsenplätzen handelbar und gilt als ein „Hidden Champion“ unter Aktien aus dem Bereich Telekommunikation. Die Gesellschaft agiert zwar ebenfalls unabhängig vom Mutterkonzern, doch besonders positive beziehungsweise negative Entwicklungen wirken sich auch auf den BYD Aktienkurs aus. Sowohl die Entwicklungen von BYD Semiconductor als auch die von BYD Electronic sollten demnach in einer langfristigen BYD Aktie Prognose, beispielsweise in einer BYD Aktie Prognose 2025 inklusive BYD Kursziel 2025, Berücksichtigung finden.
Aussicht und Strategie
Die letzten von Corona geprägten Jahre dürften erheblichen Einfluss auf die Managementebene von BYD gehabt haben, die sich für die Zukunft nun aber wohl resilienter denn je zeigen und gewisse Dinge vermutlich anders angehen wird. Allgemein blickt der Konzern trotz aller Umstände, die die Krise mit sich brachte, zuversichtlich in die Zukunft. So geht man beispielsweise davon aus, dass der Automobilindustrie ein Wandel bevorsteht, den es in diesem Umfang innerhalb eines Jahrhunderts nur selten gegeben hat. Der neue Sektor der Energiefahrzeuge stünde nach Ansicht der Führungsriege vor einer gewaltigen Chance, von der mittel- bis langfristig sicherlich auch die BYD Wertpapiere profitieren könnten.
BYD Aktie News: Vorboten durch Mobileye-Schock? Am 27. April schockte die Mobileye Inc. viele Freunde sogenannter Fahrassistenz-Systeme. Der Kamera- und Software-Konzern aus dem Hause Intel warnte vor einem Geschäftseinbruch aufgrund von Entwicklungen auf dem chinesischen Automarkt. Unter anderem seien Verwerfungen, ausgelöst durch den Preiskampf eines führenden Elektroauto-Herstellers für die kommende Umsatzflaute verantwortlich. Bei dem – nicht namentlich genanten – Hersteller dürfte es sich zweifelsohne um den E-Auto-Pionier Tesla handeln. Inwieweit diese Entwicklung auch die Absatzzahlen von BYD beeinträchtigen könnte, ist allerdings unklar. Der BYD Aktienkurs reagierte zwar mit einem Minus von 3 Prozent auf die Meldung, konnte sich jedoch zum Wochenausklang wieder leicht erholen.
Mit Blick auf den Endverbraucher hat das Unternehmen schon heute einige Pläne im Repertoire. So möchte man sich unter anderem in einer offeneren Haltung mit Nutzern und Partnern verbinden, wertvolle Automobilmarken aufbauen und diesbezüglich gelagerte Produkte und Dienstleistungen im intelligenten Zeitalter erforschen. Parallel zu all dem wird BYD ein auf der technologischen Innovation der „Blade-Batterien“ und des Superhybrid DM-i basierende Fahrzeug auf den Markt bringen, um dadurch ein Stück weit die Preisparität zwischen Autos mit energieschonenden und herkömmlichen Kraftstoffen zu beschleunigen.
Die finanziellen Daten und Highlights
Alle Vorhaben und künftigen Strategien sind schön, aber wertlos, sofern die bisherigen Zahlen nicht stimmen. Ein finanziell starkes Fundament ist definitiv vonnöten, wenn die Zukunft halbwegs sorgenfrei angegangen werden soll. Was aber kann die BYD Company in dieser Hinsicht vorzeigen? FinMent hat nachgesehen.
Wie bereits erwähnt, ist BYD dafür bekannt, dass es ein geschlossenes, selbstversorgendes System aufgebaut hat (vertikal integriertes System). Obwohl ein solches System die Stabilität der Versorgung und der Produktion gewährleistet, geht es auf Kosten der langfristigen Betriebseffizienz und der Kostenkontrolle. Hinzu kommt der Interessenskonflikt, der zwischen den einzelnen Tochtergesellschaften bestehen könnte, da diese eventuell als gegenseitige Zulieferer beziehungsweise Abnehmer operieren. Infolgedessen ist die Nettogewinnmarge von BYD mit 1,3 bis 2,8 Prozent vergleichsweise niedrig und könnte sogar weiter abnehmen, wenn zum Beispiel die derzeit noch gezahlten staatlichen Zuschüsse für Elektro-Autos ausbleiben.
Während die Profitabilitäts- und Rentabilitätskennzahlen eher schwach daherkommen, sieht es in puncto Umsatzwachstum hingegen sehr vielversprechend aus. So konnte der Umsatz in den letzten beiden Jahren im Durchschnitt um knapp 30 Prozent gesteigert werden. Für das aktuelle Geschäftsjahr wird eine Umsatzsteigerung von 54 Prozent erwartet. Das Gewinnwachstum soll ebenfalls im hohen zweistelligen Bereich liegen, sodass laut der BYD Aktie Prognose 2023 am Geschäftsjahresende eine Nettomarge von 3,48 Prozent erzielt werden sollte.
Eine BYD Dividende steht ebenfalls in der geläufigen BYD Aktie Prognose. Entgegen der hiesigen Konkurrenz aus Europa und insbesondere aus Deutschland dürfte die BYD Dividende jedoch nicht mit einer Rendite von 7 Prozent aufwärts zubuche schlagen! Derweil liegt die Ausschüttungsrendite bei 0,41 Prozent, soll laut der BYD Aktie Prognose 2025 in den nächsten zwei Jahren jedoch immerhin auf 1,14 Prozent steigen. Ein Dividendenwachstum von 255 Prozent!
Die fünf größten Aktionäre der BYD-Aktie:
- Berkshire Hathaway Inc. – 10,9%
- Himalaya Capital Management LLC – 5,73%
- The Vanguard Group, Inc. – 2,69%
- BlackRock Fund Advisors – 1,98%
- Norges Bank Investment Management – 1,04%
BYD Aktie Quartalszahlen
Am 27. April präsentierte BYD sein Zahlenwerk für das erste Quartal 2023. Zwar musste man einen Rückgang der Absatzzahlen vermelden, doch da das erste Quartal erfahrungsgemäß stets das „schlechteste“ Quartal bei den Chinesen ausmacht, zeigten sich Anleger wenig beeindruckt. So brach der BYD Kurs ungeachtet des Rückgangs auf 552.076 (- 20 Prozent zu Q4 2022) abgesetzte Einheiten keineswegs ein!
Auch die sinkenden Umsatz- und Gewinnmargen konnten die BYD Aktie nicht belasten. Erstaunlich, bedenkt man, dass der Umsatz um 23 Prozent auf 120,2 Milliarden (15,7 Milliarden Euro) zurückging und der Nettogewinn um 44 Prozent auf 4,1 Milliarden Yuan (540 Millionen Euro) fiel. Die Nettomarge dezimierte sich somit deutlich auf 3,2 Prozent! Im Vorjahresvergleich erscheinen die Zahlen jedoch beeindruckend: Der Umsatz stieg im Vergleich zu den Ergebnissen aus den ersten BYD Quartalszahlen 2022 um 80 Prozent und der Gewinn konnte mit 411 Prozent verfünffacht werden!
Der Grund für die kräftigen Ertragsergebnisse liegen auf der Hand: Anders als der vielleicht schärfste Konkurrent Tesla senkte BYD nicht die Preise! Die Flitzer der Chinesen scheinen immun gegen den Preiskampf des Musk-Imperiums zu sein!
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Charttechnik: BYD Aktie
Wenn wir uns den Aktienchart einmal ansehen, können wir einen übergeordneten Aufwärtstrend mit einer hohen Dynamik erkennen. Auf die letzten beiden Kursrallys jeweils in der zweiten Hälfte der Jahre 2020 und 2021 folgten deutliche Korrekturen auf das 61er Fibonacci Retracement. Und auch jetzt befindet sich der Aktienkurs auf dieser technischen Unterstützung, die zugleich nahe der 200-Tage-Linie (SMA 200) verläuft. Zieht man die Sprünge nach den Ausbrüchen über die letzten Allzeithochs in Betracht, erscheint das mittlere Kursziel der Analysten von 299 Renminbi Yuan, sprich 39 Euro, sehr realistisch.
Analystenschätzungen und Kursziele
BYD Aktie Prognose Übersicht
- Anzahl der Analysten: 25
- Positiv: 23 (16 x Kaufen, 7 x Aufstocken)
- Neutral: 2 (2 x Halten)
- Negativ: 0
- Ohne Meinung: 0
- Durchschnittliches Kursziel: 39,00 Euro
- Höchstes Kursziel: 69,47 Euro
- Niedrigstes Kursziel: 24,67 Euro
Unter 25 Analystenhäuser empfehlen aktuell 23 den Kauf der BYD Aktie (WKN A0M4W9, ISIN CNE100000296) und 2 ein Halten. Weitere 2 Analysten stehen dem Wertpapier neutral gegenüber. Eine Verkaufsempfehlung existiert für die BYD Aktie nicht! Das mittlere Kursziel liegt dabei bei 299 CNY (39 EUR). Ergo ergibt sich für den BYD Kurs ein Aufwärtspotenzial von 44 Prozent, bezogen auf den aktuellen Kurs von 207 CNY (27,54 EUR) am 2. Mai 2023.
BYD Aktie: Basisdaten
BYD Aktie Prognose 2023 und Fazit: Wie geht es weiter mit dem BYD Aktienkurs?
Diese Frage dürfte Investoren vor allem nach dem Verkauf der Wertpapiere von Warren Buffett umtreiben, der unmittelbar mit einem Absacken des Kursniveaus einherging. Hinzu kommt der schwelende Taiwan-Konflikt, der die BYD Aktie zusätzlich unter Druck setzte. Ist all das aber ein Grund, um wirklich hellhörig zu werden?
Ja und Nein. So ist zu erwähnen, dass es sich lediglich um mehrere Teilveräußerungen seitens Berkshire Hathaway handelte. Im Vergleich zu einstigen Spekulationen, Buffet könnte einen Komplettausstieg planen, fallen die abgestoßenen Aktienpakete nur halb so schlimm aus. Im wahrsten Sinne des Wortes! Aus dem anfänglichen Aktienpaket in Höhe von rund 60 Millionen US-Dollar ist mittlerweile eine beachtliche Summe herangewachsen und erst Anfang April stieß die Investorenlegende weitere Anteile mit einem Gesamtvolumen von rund 60 Millionen US-Dollar ab. Zwar sind die Amerikaner nach wie vor der größte Anteilseigner, haben ihr Engagement von einst 20 Prozent jedoch nahezu halbiert (10,9 Prozent).
Positiv betrachtet könnte der (Teil-)Ausstieg allerdings auch eine willkommene Einstiegs- beziehungsweise Nachkaufchance darstellen. Immerhin laufen die operativen Geschäfte bei BYD alles andere als mittelmäßig, wie es beispielsweise die jüngst gemeldeten BYD Quartalszahlen unter Beweis stellen!
Trotz der vielversprechenden Chartanalyse und der optimistischen Analystenschätzungen gilt es hier nicht zu verkennen, dass triftige Gründe für den Abverkauf der BYD Aktie vorliegen und diese nach wie vor nicht unterschätzt werden sollten. Die Wahrscheinlichkeit für einen Trendbruch ist nach über 2 Jahren Aufwärtstrend durchaus gestiegen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Schwierigkeiten, die weltweit und auch in China bestehen, könnten hierfür ein Auslöser sein.
Anleger sollten jedoch nicht nur auf Chartsignale und Bewertungskennzahlen achten! Die BYD Aktie News überschlagen sich, angefangen von positiven Quartalszahlen bis hin zur Präsentation einzigartiger Neumodelle wie dem Seabull. Ein Engagement bei dem derweil wachstumsstärksten E-Auto-Bauer erfordert ein wachsames Auge! Nicht zuletzt das allgegenwärtige „China-Risiko“, mit dem sich auch Besitzer der Alibaba Aktie auseinandersetzen müssen, gilt es zu beachten. Ein BYD Kursziel 2025 auszumachen, fällt selbst erfahrenen Analysten schwer.
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Bildquelle(n): BYD Company, shutterstock
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