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Nvidia Aktie Prognose 2025: Wachstumspotenzial bereits ausgeschöpft?
Nvidia Aktie News: Investoren skeptisch trotz herausragender Q2-Ergebnisse – Wie geht es weiter mit dem KI-Riesen?
- Loic Bickert
- | Letzte Aktualisierung am
Mit einem Plus von über 150 Prozent gehört die Aktie der Nvidia Corporation (WKN 918422, ISIN US67066G1040) bislang zu den größten Gewinnern des aktuellen Jahres. Ende Mai 2023 durchbrach der Börsenwert die magische Grenze von 1-Billion US-Dollar und Nvidia gesellte sich zu der illustren Gruppe von Apple, Microsoft, Meta Platforms, Alphabet und Amazon.com. Nach der Veröffentlichung der ersten Quartalszahlen für das laufende Geschäftsjahr knackte die Aktie die Marke der 3 Billionen USD Marktkapitalisierung. Nach der Ablösung von Apple als zweitgrößtes Unternehmen konnte NVIDIA zwischenzeitlich auch Microsoft ablösen und sich als größtes Unternehmen der Welt feiern lassen. Doch Microsoft und Apple sind bei weitem nicht so volatil und konnten in der aktuellen Korrektur wieder die Führung übernehmen. Wird es NVIDIA bald gelingen, Microsoft und Apple endgültig hinter sich zu lassen? Die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen zeigen einen Trend, der dies jedoch in Frage stellt.
Direkt zur Nvidia Aktie News: Wachstumsexplosion im zweiten Quartal 2025!
Nahezu der gesamte KI-Boom und die damit verbundenen Erwartungen der Investoren ruhen auf den Schultern von Nvidia. Die Ergebnisse des Unternehmens und die Entwicklung der Aktie wirken sich auf den gesamten Markt aus. Negative Entwicklungen beim KI-Riesen könnte zu massiven Kurskorrekturen in mehreren Branchen führen. Aus diesem Grund gilt Nvidia derzeit als die wichtigste Aktie der Welt. Lohnt es sich jetzt noch die Aktie zu kaufen?
Nvidia Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: 918422, ISIN: US67066G1040, Ticker-Symbol: NVDA
Nvidia Aktienkurs
Verstehen Sie Ihr Investment: das Geschäftsmodell der NVIDIA Corporation
Der Chip-Spezialist ist seit seiner Gründung 1993 im Silicon Valley, genauer gesagt in Santa Clara (Kalifornien), ansässig und beschäftigt weltweit über 29.600 Mitarbeiter. Das Unternehmen wurde von Jensen Huang, Chris Malachowsky und Curtis Priem ins Leben gerufen, mit dem Ziel, die Welt der Grafikprozessoren zu revolutionieren.
In den letzten Jahren ist es Nvidia gelungen, durch strategische Übernahmen und Partnerschaften über seinen Kundenstamm im Videospielmarkt hinaus zu expandieren. Heute gilt das Unternehmen als weltweit größter Innovator in den Bereichen maschinelles Lernen, neuronale Netze und Hochleistungsgrafik.
Vor einiger Zeit haben die Amerikaner auch den Servermarkt erobert und mit dem neuen DGX-System ein GPU-gesteuertes Rechenzentrum eröffnet. Dadurch bietet man nun „die weltweit führenden Lösungen für die Entwicklung und Skalierung von KI in Unternehmen“. Neben dem Design von Hochleistungs-Chip-Hardware bietet Nvidia auch ein Portfolio von Deep-Learning-Algorithmen für alle Arten von Kunden an. Mit diesen optimierten Softwaretechnologien werden Entwicklerinnen und Entwickler bei der Erstellung modernster Deep-Learning-Anwendungen unterstützt. Damit bietet das Unternehmen ein beeindruckendes Spektrum an technischen Möglichkeiten, um Kunden dabei zu helfen, die Geschwindigkeit und Effizienz neuronaler Rechenprozesse zu steigern.
Grundsätzlich kann Nvidia alle bestehenden Branchen mit seinen Produkten und Dienstleistungen bedienen und sorgt in diesen für grundlegende Veränderungen der operativen Arbeitsweise.
Personal Computing: Die Grafikprozessoren kommen in beliebten Spielkonsolen wie der Playstation 4 und der Xbox One zum Einsatz. Nvidia liefert auch Grafikprozessoren für PC-Systeme führender Hersteller wie Dell, HP, Lenovo.
Rechenzentren: Die Grafikprozessoren des Unternehmens kommen in Cloud-basierten Computing-Plattformen wie Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure zum Einsatz. Diese Plattformen nutzen die Grafikprozessoren von Nvidia, um die Anwendungen ihrer Kunden schneller verarbeiten zu können. Nvidia beliefert auch große Unternehmen aus dem Energiesektor, welche sich die sogenannte industrielle KI zunutze machen. Mit ihr soll die Effizienz von Maschinen gesteigert und die Sicherheit am Arbeitsplatz verbessert werden.
Visuelle Verbreitung: Die Grafikprozessoren werden in High-End-Workstations für 3D-Modellierungs- und Animationsanwendungen wie Autodesk Maya und Adobe After Effects eingesetzt.
Autonomes Fahren: Die Drive PX2-Plattform wird von vielen führenden Automobilherstellern weltweit für ihre Programme der autonomen Fahrzeuge eingesetzt. Die Plattform nutzt Deep-Learning-Algorithmen, um Daten von Kameras, Radarsensoren und anderen Quellen zu verarbeiten, damit selbstfahrende Autos sicher durch die Straßen navigieren können.
Medizinische Versorgung: Grafikprozessoren werden in medizinischen Bildgebungssystemen wie Computertomografen (CT) und Magnetresonanztomografen (MRT) eingesetzt, um Ärzten schnellere Verarbeitungszeiten für Diagnosen zu ermöglichen. KI-Anwendungen werden auch in der Arzneimittelforschung, Gentherapie und in „intelligenten Krankenhäusern“ eingesetzt.
Das Fabless-Prinzip:
Grafikkarten werden als Zusatzkomponenten eingebaut und mit der Hauptplatine eines Computers verbunden. Grafikchips hingegen werden auf der Leiterplatte integriert und ermöglichen so den Bau besonders flacher Geräte, wie z.B. Notebooks. Nvidia ist in diesem Bereich allerdings nicht als Hersteller im eigentlichen Sinne zu sehen, da sich das Unternehmen ausschließlich mit dem Design beschäftigt. Verschiedene Unternehmen, allen voran der taiwanesische Chiphersteller TSMC, produzieren die Grafikeinheiten, sodass Nvidia vom kostengünstigen Outsourcing profitiert.
Fabless steht für „fabricationless“ und bezeichnet Unternehmen ohne eigene Produktionsstätten. Dieses Geschäftsmodell ist weit verbreitet und wird auch von Chipherstellern wie AMD, Qualcomm und Broadcom angewendet. Den Kostenvorteilen dieses Geschäftsmodells steht jedoch eine sehr hohe Anfälligkeit für Lieferkettenprobleme gegenüber.
Verstehe dein Investment: Branche, Marktumfeld und Trends
Heute befinden sich Grafikprozessoren (GPUs) und künstliche Intelligenz (KI) an einem Wendepunkt ihrer Entwicklung. Es ist zu beobachten, dass beide Bereiche immer mehr Anwendungsgebiete finden und sich rasant weiterentwickeln. Mit Computeranimationen zur Visualisierung, autonomen Fahrzeugen als Transportmittel und Maschinenintelligenz, die aus Differenzberechnungen weit mehr ableitet, als Menschen es je könnten, wird immer deutlicher, dass die Einsatzmöglichkeiten von GPUs und KI den technologischen Horizont revolutioniert haben.
Vor allem die Vorstellung von ChatGPT Ende 2022 hat die Bedeutung von KI immer mehr ins öffentliche Rampenlicht gerückt. Während Kritiker vor den Auswirkungen auf die Menschheit warnen, präsentieren zahlreiche Unternehmen immer mehr neue KI-Anwendungen. Die Beteiligung von Microsoft an ChatGPT-Entwickler OpenAI hat dabei ein regelrechtes KI-Wettrüsten gestartet, an dem auch Alphabet beteiligt ist. Mit „Gemini“ schickte der Mutterkonzern Google Anfang Februar 2024 seine neueste Version des Chatbots ins Rennen.
Die enorme strategische Bedeutung dieser Ki Technologien für den politischen und gesellschaftlichen Fortschritt wird immer deutlicher. In Zukunft wird es notwendig sein, bestehende ineffiziente Systeme zugunsten neuer Wege zu ersetzen oder zu modifizieren, um den Erwartungen an noch bessere Lösungskonzepte gerecht zu werden.
Die aktuellen technologischen Entwicklungen könnten von den meisten Menschen stark unterschätzt werden. So wird die KI-Technologie zukünftig ihre eigene Entwicklung beschleunigen, was in den kommenden Jahren zu einem exponentiellen Leistungsanstieg in entsprechenden Systemen führen wird.
Das weltweite Wirtschaftswachstum hängt stark vom technologischen Fortschritt ab. Die vor uns liegenden Veränderungen werden aller Voraussicht nach durch Automatisierungsprozesse und künstliche Intelligenz ausgelöst. Es gibt sogar Stimmen, die behaupten, dass die KI-Revolution wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben könnte, die mit denen der industriellen Revolution vergleichbar sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nvidia in einer Schlüsselindustrie tätig ist, die von zahlreichen Zukunftstrends getrieben wird. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) für den GPU- und KI-Markt wird von verschiedenen Marktforschungsunternehmen auf rund 35 Prozent geschätzt. In kaum einem anderen Markt ist derzeit ein höheres Wachstum zu erwarten. Indes führen der Handelskrieg und die verschiedenen Krisenherde zu einer fortschreitenden Deglobalisierung und damit zu einem weiter steigenden Risiko für die Lieferketten. Insbesondere die Halbleiterindustrie ist extrem anfällig für solche Störungen.
Fundamentaldaten Analyse
Skeptische Investoren trotz herausragender Q2-Ergebnisse
Die NVIDIA Corporation hat gerade ein weiteres Blockbuster-Quartal abgeliefert und die Umsatz- und Gewinnerwartungen übertroffen. Doch anstatt zu feiern, traten die Anleger auf die Bremse und schickten die Aktie im nachbörslichen Handel um 5 Prozent nach unten. Der Grund? Offenbar reichten die glänzenden Zahlen von NVIDIA nicht aus, um die wachsenden Bedenken hinsichtlich des Wachstumskurses, der Nachhaltigkeit der Gewinnmargen und der übermäßigen Abhängigkeit vom Rechenzentrumsgeschäft zu zerstreuen. Da das KI-Powerhouse vor neuen Herausforderungen steht, lautet die große Frage: Kann NVIDIA seinen kometenhaften Aufstieg fortsetzen oder steht eine Verlangsamung bevor?
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Q2 2025 Earnings Highlights: Eine gemischte Tüte für Investoren
Non-GAAP Gewinn je Aktie: 0,68 USD (Analysten Erwartungen um $0,03 oder 5,2% übertroffen)
Umsatz: 30,04 Mrd. USD, Anstieg um 122,4% im Jahresvergleich (Analysten Erwartungen um $1,3 Milliarden oder 4,5% übertroffen)
Umsatz im Bereich Data Center: 26,3 Mrd. USD, Anstieg um 154% gegenüber dem Vorjahr und 16% gegenüber dem Vorquartal
Bruttomarge: 75,7% (Rückgang von 78,9% in Q1 2025)
Operativer Cash Flow: 14,5 Mrd. USD, Anstieg um 6,3 Mrd. USD im Vergleich zum Vorjahr
Free Cash Flow: 13,5 Mrd. USD, Anstieg um 6,5 Mrd. USD im Jahresvergleich
Umsatzwachstum: Starke Leistung, aber Abhängigkeit von Rechenzentren gibt Anlass zur Sorge
Der Gesamtumsatz stieg um 122,4 Prozent auf 30,04 Milliarden US-Dollar. Der Umsatzanstieg wurde vor allem durch das Segment Rechenzentren getrieben, das 26,3 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete – ein Plus von 154 Prozent im Jahresvergleich und 16 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Die Nachfrage nach NVIDIAs GPU-Computing-Plattform Hopper von großen Consumer-Internet- und Enterprise-Firmen trieb dieses beträchtliche Wachstum an. Die sequenzielle Verlangsamung von 18 Prozent in Q1 auf 16 Prozent in Q2 deutet jedoch darauf hin, dass sich NVIDIAs Wachstumsmotor abkühlen könnte, was Bedenken hinsichtlich der übermäßigen Abhängigkeit des Unternehmens von einem einzigen Umsatzsegment aufkommen lässt.
Andere Segmente wie Gaming, professionelle Visualisierung und Automotive verzeichneten ebenfalls positive Zahlen, wobei der Gaming-Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent anstieg – eine beeindruckende Leistung angesichts der starken Konkurrenz durch Wettbewerber wie Advanced Micro Devices (AMD). Trotz dieser Zuwächse ist NVIDIA aufgrund seiner Abhängigkeit vom Rechenzentrumssegment, das mittlerweile fast 87 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, anfällig für einen Abschwung in diesem Bereich.
Profitabilität: Beeindruckende Gewinne, aber schrumpfende Margen mahnen zur Vorsicht
Während NVIDIAs Non-GAAP Gewinn je Aktie von 0,68 USD die Analystenschätzungen um 5,2 Prozent übertraf, ließ die schrumpfende Bruttomarge – von 78,9 Prozent im letzten Quartal auf 75,7 Prozent – aufhorchen. Der Rückgang um mehr als 300 Basispunkte deutet auf einen zunehmenden Kostendruck hin, der möglicherweise mit dem Hochfahren der GPU-Produktion für die Blackwell-Produktreihe und anderen Betriebskosten zusammenhängt. Während NVIDIAs Margen im Branchenvergleich immer noch beeindruckend sind, deutet die Verlangsamung des Margenwachstums auf potenziellen Gegenwind hin.
Die operativen Margen zeigen jedoch ein anderes Bild. Dank eines starken Umsatzwachstums und eines effizienten Kostenmanagements konnte NVIDIA seine operativen Margen verbessern und sowohl den Nettogewinn als auch den Gewinn pro Aktie im Jahresvergleich um 152 Prozent steigern. Dies zeigt, dass das Unternehmen trotz des Drucks auf die Bruttomargen in der Lage ist, aus seinem Umsatzwachstum Kapital zu schlagen.
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Cashflow und Bilanz: Starke Performance
Was den Cashflow betrifft, so hat NVIDIA mit einem operativen Cashflow von 14,5 Mrd. USD (6,3 Mrd. USD mehr als im Vorjahr) und einem freien Cashflow von 13,5 Mrd. USD (6,5 Mrd. USD mehr als im Vorjahr) weiterhin eine starke Leistung gezeigt. Diese Zahlen sind jedoch im Vergleich zum Vorjahr aufgrund höherer Steuerzahlungen leicht gesunken. Die Barmittel und kurzfristigen Anlagen von NVIDIA stiegen auf 34,8 Milliarden US-Dollar, was einer ausgezeichneten Liquidität entspricht, die es dem Unternehmen ermöglicht, sein aggressives Aktienrückkaufprogramm fortzusetzen.
Diese aggressive Kapitalrückführungsstrategie von NVIDIA löst jedoch eine Debatte unter Investoren aus. Im zweiten Quartal schüttete das Unternehmen 7,4 Milliarden US-Dollar in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden an seine Aktionäre aus und kündigte eine neue Ermächtigung zum Rückkauf von Aktien im Wert von 50 Mrd. USD an. Angesichts der hohen Marktbewertung von NVIDIA fragen sich einige Investoren, ob dies die beste Verwendung des Kapitals ist, zumal die Aktienrückkäufe wahrscheinlich nur minimale Auswirkungen auf die Reduzierung der Aktienanzahl haben werden. Sie könnten es vorziehen, in Wachstum zu investieren oder angesichts der potenziellen Marktvolatilität Barmittel zu sparen.
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Ausblick und Erwartungen
Der Ausblick von NVIDIA für das 3. Quartal des Geschäftsjahres 2025 deutet auf ein anhaltendes, wenn auch verlangsamtes Wachstum hin. Das Unternehmen prognostiziert einen Umsatz von 32,5 Mrd. USD, plus 2 Prozent, was einer sequentiellen Wachstumsrate von 8 Prozent entspricht – deutlich niedriger als die Wachstumsraten von 15 und 18 Prozent in den ersten beiden Quartalen in 2025. Diese Prognose übertrifft zwar die Erwartungen der Analysten von 31,75 Milliarden US-Dollar, spiegelt aber eine anhaltende Verlangsamung wider, die Investoren, die an das schnelle Wachstum von NVIDIA gewöhnt sind, nicht zufriedenstellen dürfte.
CEO Jensen Huang bleibt optimistisch, was die Aussichten des Unternehmens betrifft, insbesondere im Hinblick auf die erwartete Markteinführung der Blackwell-Grafikprozessoren und die anhaltende Nachfrage nach den KI- und Rechenzentrumslösungen von NVIDIA. Eine gewisse Unsicherheit besteht jedoch aufgrund möglicher Produktionsverzögerungen und Anpassungen im Zusammenhang mit der Blackwell-GPU, die die Wachstumsaussichten von NVIDIA beeinträchtigen könnten.
Der erwartete Rückgang der Bruttomarge auf unter 70 Prozent in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2025 und der Wettbewerbsdruck durch Kunden, die ihre eigenen Chips entwickeln, könnten die Leistung von NVIDIA weiter beeinträchtigen. Die kommenden Quartale werden für NVIDIA entscheidend sein, um zu zeigen, dass das Unternehmen diese Bedingungen meistern und die hohen Erwartungen des Marktes erfüllen kann.
Wann zahlt Nvidia Dividende 2024?
Die Dividende von Nvidia wird 4 Mal im Jahr ausgezahlt, meistens in den Monaten März, Juni, September und Dezember. Mit der zuletzt um 150 Prozent erhöhten Dividende, beträgt die aktuelle Auszahlung pro Aktie 0,01 USD. Bei dem aktuellen Kurs von 120 USD ergibt sich eine Dividendenrendite von etwa 0,02 Prozent. Somit bleibt Nvidia weiterhin unattraktiv für Dividendenstrategien.
Die sechs größten Aktionäre der NVIDIA Aktie:
Vanguard Fiduciary Trust Co. – 8,72%
BlackRock Advisors LLC – 5,74%
Fidelity Management & Research Co. LLC – 4,24%
State Street Corporation – 3,99%
Jen-Hsun Huang – 3,51%
Geode Capital Management LLC – 2,17%
Wichtige Risiken für die NVIDIA Aktie
Handelskrieg China-USA: Derzeit geben die USA in dieser so wichtigen Branche noch eindeutig den Ton an. Viele wichtige Glieder der Halbleiter-Wertschöpfungskette und insbesondere das Know-how sowie wichtige Patente befinden sich derzeit unter amerikanischer Kontrolle. Durch verschiedene Sanktionsmaßnahmen und die Förderung der heimischen Produktion soll China davon abgehalten werden, eigene Hochleistungschips zu produzieren und in dieser Hinsicht technologische Unabhängigkeit von den USA zu erlangen. Nvidia erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2024 rund 25 Prozent seines Umsatzes in China. Im ersten Halbjahr 2025 war ein leichter Umsatzrückgang in dieser Region zu verzeichnen. Dieser konnte jedoch durch den Anstieg in den anderen Regionen mehr als ausgeglichen werden. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass derzeit noch ein Viertel des Gesamtumsatzes durch politische Sanktionen und geopolitische Eskalationen gefährdet ist.
Intensivierung des Wettbewerbs: Für Anleger ist es wichtig, die technologischen Fortschritte von Konkurrenten wie Advanced Micro Devices (AMD) und Intel (INTC) im Auge zu behalten, da diese das anhaltende Wachstum und die aktuelle Bewertung von Nvidia vor erhebliche Herausforderungen stellen könnten. Die Einführung der MI300X-Serie von AMD, die sich durch eine fortschrittliche 2,5/3D-Chiptechnologie auszeichnet, stellt einen direkten Konkurrenten für die Produkte von Nvidia dar und könnte die Dynamik in den Bereichen Rechenzentren und KI-Computing verändern. Darüber hinaus erhöht Intel mit der Einführung seiner skalierbaren Xeon-Prozessoren der fünften Generation den Wettbewerbsdruck auf Nvidia, indem es robuste KI-Funktionen und Betriebseffizienz zu einem attraktiveren Preis anbietet.
Die Strategie von Intel, seine eigenen Chips herzustellen und sich damit von dem von vielen anderen Unternehmen der Branche, einschließlich Nvidia, verfolgten Fabless-Modell (ohne eigene Fertigungsstätte abzuwenden), stellt einen einzigartigen Vorteil dar. Dieser Ansatz ermöglicht Intel nicht nur eine größere Kontrolle über seine Produktionsprozesse, sondern versetzt das Unternehmen auch in eine günstige Position, um geopolitischen Spannungen und Unterbrechungen in der Lieferkette zu widerstehen. Die beträchtlichen Investitionen, die Intel in seine Produktionsstätten in den USA und Europa getätigt hat und die durch erhebliche steuerliche Anreize und Subventionen unterstützt wurden, unterstreichen das Engagement des Unternehmens für diese Strategie. Eine bemerkenswerte Antwort in diesem Zusammenhang ist die Entscheidung von Microsoft, ab 2025 eine Partnerschaft mit Intel für die Chipproduktion einzugehen. Dieser Trend zur Eigenproduktion ist nicht auf Microsoft beschränkt, auch andere Tech-Giganten wie Google und Apple investieren massiv in eigene Chips, um zukünftige Abhängigkeiten – auch von Nvidia – zu reduzieren.
Aktienbewertung: Anlegerinnen und Anleger, die im vergangenen Jahr bei NVIDIA Aktien zugegriffen haben, insbesondere als der Börsenwert noch knapp über der 1,5 Billionen US-Dollar-Marke lag, haben zweifellos eine gute Wahl getroffen. Dieser Erfolg in der Vergangenheit bedeutet jedoch nicht automatisch, dass der Kauf von Aktien bei einer Marktkapitalisierung von über 3 Billionen US-Dollar zu ähnlichen Ergebnissen führen wird. Wer beispielsweise während der Pandemie in Tesla (TSLA) investierte, als die Aktie ihren Höchststand erreichte, musste seither einen Rückgang der Rendite hinnehmen, obwohl das Unternehmen ein beträchtliches Geschäftswachstum verzeichnen konnte. Ähnlich erging es Anlegern, die während der Dot.com-Ära zu überhöhten Bewertungen in Cisco (CSCO) investiert hatten. Ob die NVIDIA Aktie, die derzeit mit dem 44-fachen des erwarteten Gewinns bewertet wird, eine ähnliche Entwicklung nehmen wird, ist fraglich. Immerhin geht diese Bewertung derzeit von einem erheblichen Gewinnwachstum in den kommenden Jahren aus. Dies macht die Aktie zu einer potenziell riskanten Anlage, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Rezession, die nach Schätzungen vieler Analysten für 2025 erwartet wird.
Risiken für die Nvidia Aktie
Handelskrieg China-USA
Intensivierung des Wettbewerbs
Mögliche Rezession in 2025
- Aktienbewertung
Analystenschätzungen und Kursziele
Nvidia Aktie Prognose 2025 Übersicht
59 Experten haben ihre Einschätzung & Empfehlung zum Nvidia Kursziel 2025 abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +24.70 % (148,85 USD pro Aktie). Während die Optimisten einen Höchstkurs von 200 USD (+67.55 %) erwarten, sehen die Konservativen leichtes Abwärtspotenzial auf rund 90,00 USD je Aktie (-24.60 %)
Von den 59 Analysten raten 55 zum Kauf der Nvidia Aktie, 4 plädieren fürs Halten, und keiner empfiehlt zum Verkauf.
Was sagen Analysten zur Nvidia Aktie?
Seit der Veröffentlichung der Q2-Zahlen am 28. August haben einige großen Analystenhäuser ihre Kursziele nach oben angepasst, während die Aktie Abwärtsdruck erfuhr. Die Analystenhäuser weisen größtenteils auf die Markteinführung der neuen Blackwell Architektur hin, welche Ende des Jahres eingeführt werden soll und neues Wachstum freisetzen soll.
Wie hoch wird die Nvidia Aktie steigen?
Analysten und ihre Kursziele:
Goldman Sachs („Buy“) – Belässt Kursziel bei 135 USD
Bernstein Research („Outperform“) – Hebt Kursziel von 133 USD auf 155 USD an
UBS („Buy“) – Belässt Kursziel bei 150 USD
JPMorgan („Overweight“) – Hebt Kursziel von 115 USD auf 155 USD an
Deutsche Bank („Halten“) – Hebt Kursziel von 100 USD auf 115 USD an
Bank of America („Buy“) – Hebt Kursziel von 150 USD auf 165 USD an
Morgan Stanley („Buy“) – Hebt Kursziel von 144 USD auf 150 USD an
Nvidia Aktie: Basisdaten
Fazit: Nvidia Aktie Prognose 2025
Offensichtlich sitzt Nvidia auf einer beneidenswerten Position, wenn es um den Zukunftsmarkt der Künstlichen Intelligenz geht. Der enorme Bedarf an Rechenpower treibt die Nachfrage nach Prozessoren, Chips und Software nach oben und dürfte über Jahre hinweg für hohes Wachstum sorgen. Hinzu kommen starke Finanzkennzahlen mit hohen Margen, beeindruckenden Kapitalrenditen und einer soliden Bilanz. Die künftige Entwicklung von Nvidias KI-Chips für Rechenzentren, einem der wichtigsten Wachstumstreiber, bleibt jedoch ungewiss. Auch die Wettbewerbslandschaft könnte sich in den kommenden Jahren verändern, da Konkurrenten wie Advanced Micro Devices (AMD) versuchen, größere Marktanteile zu erobern und wichtige Kunden wie Apple, Alphabet (Google) und Microsoft bald eigene Chips herstellen könnten.
Bewertet man Nvidia auf Basis des für das laufende Geschäftsjahr geschätzten Gewinns pro Aktie von 2,74 USD und einem Aktienkurs von 120 USD, so ergibt sich ein Gewinnmultiplikator von rund 43,8x. Zum Ende des Geschäftsjahres 2024 lag diese Kennzahl noch bei 34x. Diese Bewertung könnte gerechtfertigt sein, wenn Nvidia sein starkes Wachstum beibehält beziehungsweise die neue Blackwell Produktreihe neue Wachstumsimpulse freisetzen kann. Im Vergleich erscheint Nvidia attraktiver als einige seiner Konkurrenten innerhalb der „Magnificent 7“. Tesla (TSLA) wird beispielsweise mit dem fast 110-fachen des erwarteten Gewinns des laufenden Geschäftsjahres bewertet, obwohl das Unternehmen mit Wachstumsschwierigkeiten und Margendruck zu kämpfen hat. Während Apple (AAPL) ein minimales Umsatzwachstum aufweist, wird es mit dem 34-fachen des Nettogewinns gehandelt wird. Nvidia ist deutlich günstiger als Tesla und nur unwesentlich teurer als Apple, wenn man die Wachstumsraten vergleicht. Vor diesem Hintergrund kann bei der Nvidia Aktie kaum von einer unverhältnismäßigen Überbewertung gesprochen werden.
Nvidia Aktie kaufen oder nicht?
Allerdings könnte ein Gewinnmultiplikator von mehr nun 43x als übertrieben angesehen werden, wenn sich das Wachstum von Nvidia deutlich verlangsamt. Die Entscheidung, in Nvidia zu investieren, hängt insbesondere bei Höchstkursen weitgehend von der Einschätzung der langfristigen Aussichten für KI-Chips ab. Sollte der Markt für KI-Chips auch über das Jahr 2024 hinaus stark wachsen, könnte die aktuelle Bewertung tatsächlich gerechtfertigt sein. Sollte sich das Wachstum jedoch verlangsamen, insbesondere im Jahr 2024 oder danach, möglicherweise aufgrund eines wirtschaftlichen Abschwungs, könnte der Aktienkurs erhebliche Rückschläge erleiden. Zu beachten ist auch, dass die Wachstumsraten insbesondere von Jahr zu Jahr verglichen werden. Das enorme Wachstum im Jahr 2024 erfolgte auf einer deutlich kleineren Basis als dies nun im Jahr 2025 oder gar 2026 der Fall sein wird. Eine Verlangsamung des Wachstums führt an der Börse meistens zu Verkaufsdruck.
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Quellenangaben:
https://de.marketscreener.com/kurs/
aktie/NVIDIA-CORPORATION
https://nvidianews.nvidia.com/news/
nvidia-announces
https://www.bloomberg.com/quote/
NVDA:US
https://investor.nvidia.com/events-and-presentations/events-and-presentations/event-details/2024/NVIDIA-2nd-Quarter-FY25-Financial-Results/default.aspx
https://s201.q4cdn.com/141608511/files/
doc_financials/
2025/Q1FY25-CFO-Commentary.pdf
Bildquelle(n): nvidia corp, FinMent
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