Apple Aktie Prognose 2024: Erste Zeichen der Schwäche?

Apple Aktie News: Neuer Quartalsbericht enthüllt interessante Fakten!

Die Apple Aktie ist ein Basisinvestment in vielen Depots. Nicht zuletzt Starinvestor Warren Buffett hält an Apple Inc. fest. Doch ist die Begeisterung für den Hersteller von Smartphones, Laptops & Co. gerechtfertigt? Zuletzt veröffentlichte Apple seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024, die die Anleger trotz geschlagener Umsatz- und Gewinnzahlen wenig begeisterten.

Hier direkt zu den Apple Quartalszahlen: Q1 2024 springen!

In den letzten Jahrzehnten brachte die Apple Aktie Anlegern dreistellige Renditen. Zuletzt mehrten sich kritische Stimmen, doch angesichts regelmäßiger Gerüchte um ein Elektroauto aus Cupertino und dem jüngsten Einstieg ins Bankgeschäft könnte die Apple Aktie (WKN: 865985, ISIN: US0378331005) auch in Zukunft zu den Top Tech Werten gehören. Wir haben den Apfel-Konzern unter die Lupe genommen und wagen eine Prognose für die Apple Aktie im Jahr 2024.

Apple Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: 865985; ISIN: US0378331005; Symbol: AAPL

Apple Aktienkurs

Geschäftsmodell, Produkte und Entwicklung

Das Beispiel Apple zeigt: Es gibt sie! Unternehmen, die als Garagenfirma starten und zum internationalen Megakonzern aufsteigen. Im Jahre 1976 mit einem Startkapital von 1.300 US-Dollar gegründet, gilt die Apple Inc. als ein Paradebeispiel für solche Erfolgsstorys. Mit dem damaligen Start-up hat der heutige Konzern selbstverständlich nur noch wenig gemein. Dies gilt auch für die Gründer: Von den drei Initiatoren Steve Wozniak, Ron Wayne und Steve Jobs hielt lediglich Jobs an Apple fest. Erst der Tod (5. Oktober 2011) konnte Steve Jobs Laufbahn bei Apple beenden. Als Galionsfigur hingegen lebt der Visionär weiter und wird nach wie vor mit dem Apfel-Business in Verbindung gebracht.

der mitgründer von apple steve jobs
Mitgründer Steve Jobs / shutterstock

Mittlerweile wird die Apple Inc. durch Tim Cook geleitet und der einstige Bestseller, der Macintosh, ist in jeder Hinsicht überholt. Doch gerade die Wandlungsfähigkeit zeichnet Apple aus. So stellt Unterhaltungselektronik zwar den Kern des Geschäfts dar. Allerdings hat man in den vergangenen Jahren kräftig am Service-Rad gedreht: Weg vom Hardware-Produzenten, hin zum Software-Riesen lautet das Motto.

Apple Produkte in der Übersicht

  • 1983: Lisa
  • 1984: Macintosh
  • 2001: iPod
  • 2007: iPhone
  • 2011: iPad
  • 2014: Watch
  • 2024: Apple Vision Pro

Zugegeben, die obige Liste der Produkte ist schnell gelesen. Sie umfasst jedoch nur die Kassenschlager des Apple-Imperiums. So generiert zum Beispiel allein das iPhone gut die Hälfte der Umsätze. Mit dem Mac, dem MacBook sowie zahlreichen Sondereditionen, dem MacStudio sowie dem MacMini ist man auch im PC-Bereich positioniert. Hinzu kommt allerlei Zubehör, das auf die Exklusivität der Produkte schließen lässt. Beispielsweise kapselt sich Apple mit dem Lightning-Anschluss (erfolgreich) vom breiten Markt ab. Die Auswahl an Ladekabeln, Docks und Powerbanks, die sich lediglich mit Apple-Produkten nutzen lassen, ist immens.

Doch ganz gleich, ob Ladekabel oder Handy: Die Kreationen der Kalifornier stehen für Design und Qualität. Zwar liegt Schönheit im Auge des Betrachters, doch die minimalistischen, häufig aus Aluminium gefertigten und äußerst flachen Geräte haben ihren ganz eigenen Charme. Und mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 4 Jahren halten iPhone & Co. tatsächlich einen Tick länger als die Unterhaltungselektronik der Konkurrenz.

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Apple Produkte / pixabay

The Next Big Thing

Die Gerätschaften von Apple erfreuen sich großer Beliebtheit und werden ungeachtet ihrer hohen Preise auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten gekauft. Dennoch: Die Führung um Tim Cook hat unlängst eine Transformation eingeleitet. Vergleichsweise unspektakulär hat sich Apple in den vergangenen Jahren zu einem SaaS-Unternehmen entwickelt. Unter SaaS (Software as a Service) wird das Konzept verstanden, virtuelle Angebote (Software) als eine flexible Serviceleistung zu vermarkten. Etwa in Form eines Abonnements. Kunden erwerben also keine Lizenzen, sondern nutzen den jeweiligen Service für einen Preis X auf Zeit. Nach dem Ablauf der Zeit beziehungsweise Ablauf des Nutzungsrechts wird die jeweilige Lizenz erneut erworben, also ein erneutes Abo abgeschlossen. So bescheren Kunden dem Unternehmen durch die stetige Verlängerung ihres Abos mitunter lebenslang wiederkehrende Umsätze. Beispiele für dieses Geschäftsmodell stellen die Apple iCloud, die Musikplattform iTunes sowie der Streaming-Dienst Apple TV+ dar. Tatsächlich könnte der Geschäftsbereich Service zum The Next Big Thing aufsteigen, wie Steve Jobs einst das iPhone ankündigte. Über 20 Milliarden US-Dollar erwirtschaftete Apple zuletzt mit seinen Software-Lösungen und konnte somit in diesem Bereich ein Umsatzwachstum von 15 Prozent verzeichnen.

Die VR Brille ist da: Apple Vision Pro

Apple hat am 02.02.24 den Startschuss für ihre Vision Pro Brille gegeben. Mit dieser revolutionären Technologie können Nutzer in eine erweiterte Realität eintauchen und digitale Informationen nahtlos in ihre physische Umgebung integrieren. Wer allerdings diese Technologie nutzen möchte, muss tief in die Tasche greifen. Apple ruft für die Vision Pro einen Preis von 3.500 USD auf, umgerechnet also 3.200 EUR. 

Zum Greifen nah? Das Apple Car

Zugegeben: Elektroautos gibt es in Hülle und Fülle und der kürzlich vom E-Auto-Pionier Tesla ausgerufene Preiskampf unterstreicht die angespannte Lage auf dem Automarkt. Nicht zuletzt der aufstrebende China-Star BYD sorgt aktuell für Umbrüche auf den Straßen. Dennoch dürfte ein Elektroauto made in Cupertino jede noch so optimistische Apple Aktie Prognose über den Haufen werfen. Umfragen zufolge würde rund ein Viertel aller Amerikaner den Kauf eines Apple Car in Erwägung ziehen! Sofern denn der Preis stimmt. Dies scheint Apple verstanden zu haben: Das angeblich für 2026 geplante Vehikel soll mit einem Preis von unter 100.000 US-Dollar an den Start gehen. Welche Auswirkungen ein Apple Car auf den Mobilitätssektor haben würde, steht nicht fest. Einige Analysten handeln Apple jedoch bereits als den nächsten Tesla-Jäger.

Ob es der Apfel tatsächlich eines Tages auf die Straße schafft, ist keine ausgemachte Sache. Von Apple fehlt nach wie vor eine offizielle Stellungnahme, inwiefern der Konzern in den Mobility-Sektor einsteigen will! Zumindest sind einige Patente in den Datenbanken der Kalifornier aufgetaucht, mit denen man wohl plant, das Elektroauto auf Linie zu bringen. Allein der Entwurf einer neuartigen Rückbank-Verkleidung inklusive beweglicher Anschnallgurte untermauert den baldigen Einstieg in den E-Mobility-Sektor. Apple-Jünger sind sich einig: Das Apple Car steht in den Startlöchern! Lediglich Design und Release werden – noch – heiß diskutiert.

Vom Tech-Giganten zur Bank?

Seit dem legendären Bankrott der Krypto-Handelsplattform Silvergate Capital sind auch zahlreiche Regionalbanken in den USA unter Druck geraten. Allem voran die Silicon Valley Bank (SVB), die allerlei Start-up-Gelder verwaltete. Der allseits befürchtete Bank Run ließ sich lediglich durch Kriseninterventionen auf höchster Ebene verhindern. So nahm sich US-Präsident Joe Biden höchstpersönlich der Sache an. Das Gröbste scheint vom Tisch zu sein und die Pleitewelle ein Ende gefunden zu haben. Das Kernproblem, die Schieflage vieler Banken durch massive Wertkorrekturen im Anleihenportfolio, bleibt jedoch bestehen.

Umso überraschender die Apple News, man wage den Einstieg ins Bankengeschäft! Und tatsächlich: Seit dem April 2023 zahlt Apple allen Kunden, die über eine aktive Apple-ID verfügen, satte 4,15 Prozent Zinsen auf das hinterlegte Guthaben. Damit übertrifft der Tech-Gigant auch heute noch die Konditionen vieler Regional- und sogar Großbanken, die mitunter lediglich nur 0,5 Prozent Zinsen bieten. Da Apple selbst über keine Banklizenz verfügt, schloss man zuvor eine Kooperation mit Goldman Sachs. Für Kunden hat die „indirekte“ Vergütung übrigens keine Auswirkungen: Wer ein Apple-Produkt besitzt und dieses registriert hat, erhält auf seine Einlagen ab sofort 4,15 Prozent Zinsen. Jedoch ausschließlich in den USA!

Die Auswirkungen des Zins-Angebots für Apple selbst sind noch nicht absehbar. Schließlich muss der Apfel-Konzern etliche Millionen, wenn nicht gar Milliarden, seinem Partner „rückvergüten“. Die Kooperation könnte sich Analysten zufolge dennoch auszahlen. Grund: Zahlreiche Menschen verfügen nach wie vor nicht über ein iPhone, iPad oder iPod. Neukunden winken! Hinzu kommen die möglichen Einnahmen durch eventuelle Einkäufe im App Store. Frei nach dem Motto „Gelegenheit macht Käufer“, könnten selbst entschlossene Sparer zu Schnäppchenjägern werden, sofern die Angebote für Apps & Co. attraktiv genug erscheinen. In einer Apple Aktie Prognose 2025 sollten diese möglichen Mehreinnahmen beachtet werden.

Wird Apple zu einer Gefahr für die Banken? Diese Fragen stellten sich tatsächlich einige Anleger. Denn: Die Bankenkrise, die auch europäische Geldhäuser im Zuge der SVB-Pleite ereilte, wurde einerseits durch massive Wertkorrekturen bei Staatsanleihen und andererseits durch Mittelabflüsse hervorgerufen. Vor allem letzteres Phänomen hätte sich beschleunigen können. Die jüngsten Quartalszahlen hiesiger US-Banken à la Bank of America & Co. belegen jedoch, dass die Kundeneinlagen stabil geblieben sind und die Bonität der Geldhäuser nicht ins Bodenlose gefallen ist.

Das China-Problem

Bezüglich der Auswirkungen des Zinsangebots von Apple auf den Bankensektor geben einige Beobachter bereits Entwarnung. Etwas komplizierter verhält es sich mit dem „China-Problem“. Apple ist nämlich enorm abhängig von dem chinesischen Markt. Mit einem Umsatzanteil von knapp 20 Prozent (Geschäftsjahr 2023) erwirtschaftet Apple einen erheblichen Teil seiner Erlöse im Reich der Mitte. Hier steht man in einem harten Wettkampf mit heimischen Produzenten, insbesondere Xiaomi. Kurzzeitig konnten die Chinesen dem Apfel-Handy sogar das Wasser abgraben und als Branchenprimus ablösen! Und nicht nur die Kauflaune der Chinesen könnte den Apple Aktie Kurs unter Druck setzen: Apple unterhält, ebenso wie Tesla, große Teile seiner Produktionsstätten in China.

So fertigt etwa der Zulieferer Foxconn in den Fabrikwerken von Zhengzhou die aktuelle iPhone-Serie. Aufgrund der harten Zero-Covid-Maßnahmen der chinesischen Regierung kam dort die Produktion teilweise gänzlich zum Erliegen. Der Apple Aktie Kurs litt erheblich unter diesen Beschränkungen. Und: Foxconn steht immer wieder in der Kritik, seine Arbeiter auszubeuten. Löhne wurden vermehrt nicht gezahlt und im November 2022 soll nahezu die gesamte Belegschaft (200.000 Arbeiter) gegen ihren Willen in den Fabrikhallen festgehalten worden sein.

die chinesische flagge, usa als eine flagge bank of america new york
Apple will seine Produktionslinien aus China zurückziehen / shutterstock

Die gute Nachricht für Aktionäre: Die Kommunistische Partei ist von ihrer Zero-Covid-Strategie abgewichen und das Re-Opening hat die binnenländische Wirtschaft stärken können. Auch die Werke von Foxconn haben ihre Produktionen hochgefahren. Das China-Problem könnte sich zudem weiter entschärfen. Denn Apple arbeitet offensichtlich an Plänen, sich aus dem chinesischen Markt zurückzuziehen. Zumindest, was China als Produktionsstandort angeht. So teilte der US-Konzern mit, dass das iPhone 14 alsbald in indischen Fabriken hergestellt werde. Der Plan scheint aufzugehen: Ende April 2023 erschien die Apple News, man habe die Produktion der Smartphones in Indien bereits verdreifacht!

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Apple Aktie News: Peking untersagt Regierungsbeamten Nutzung von Apple iPhones

Im Herbst 2023 flammten die Handelsbeschränkungen zwischen Washington und Peking erneut auf. Nachdem die USA bereits gegen die Plattform TikTok vorgegangen waren und Beschränkungen für Produkte der Marke Huawei verhängt haben, kündigte die Regierung eine Neuregelung für Regierungsbeamte an. Das Wall Street Journal berichtete als erstes Medium über den Bann von ausländischen Mobilfunkgeräten in der Volksrepublik. Und tatsächlich: Mittlerweile dürfen Regierungsbeamte keine Smartphones von Nicht-China-Unternehmen an ihrem Arbeitsplatz nutzen! Explizit wurden die iPhones aus dem Hause Apple in dem Bericht genannt. Die Auswirkungen auf die Absatzzahlen für Apple sind bisweilen noch nicht abzuschätzen, scheinen sich allerdings bereits in den Quartalszahlen abzuzeichnen.

Geschäftsentwicklung und Apple Aktie Dividende

Elementar für die Analyse eines Unternehmens und dessen Aktie ist ein Blick auf das operative Geschäft. Hier stechen bei Apple die Umsatz- und Gewinnentwicklung hervor. Stand zum Beispiel 2008 ein Gewinn von 4,83 Milliarden US-Dollar in der Bilanz, konnte man diesen innerhalb der letzten zehn Jahre um mehr als 1.000 Prozent steigern (59,5 Milliarden US-Dollar) und im Geschäftsjahr 2022 sogar Rekordgewinne von 99,8 Milliarden US-Dollar einfahren. Die Nettogewinnmarge lag in der Vergangenheit stets um die 20 Prozent – in den Jahren 2020 und 2021 stieg die Marge gar auf 25 Prozent. Des Weiteren fällt die sehr gesunde Bilanz auf. Im Piotroski-F-Score-Index, ein Gradmesser für die finanzielle Stabilität eines Unternehmens, erringt Apple 7 von 9 Punkten.

Die Cash-Reserven geben genügend Spielraum für eine Dividende. Ein Hinweis dafür, dass sich Apple zu einem Value-Titel entwickelt! Obgleich die aktuelle Dividendenrendite lediglich bei 0,5 Prozent liegt, grenzt sich Apple in dieser Hinsicht bereits von vielen Tech-Konzernen ab und wird in manch einer Apple Aktie Analyse als der nächste Dividenden-Aristokrat betitelt. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die ihre Dividende in den vergangenen 25 Jahren nicht nur kontinuierlich gezahlt, sondern sogar Jahr für Jahr angehoben haben. Mit einer Ausschüttungsquote von lediglich 15,5 Prozent besteht bei der Apple Dividende tatsächlich reichlich Luft nach oben.

Stolperfalle Gewinnwachstum

Auf dem Papier machen die Finanzkennziffern von Apple Eindruck, keine Frage. Die stetig wachsenden Gewinne konnten dem Apple Aktienkurs zuletzt immer wieder zu neuen Höchstständen verhelfen. Leider kommen die Rekordeinnahmen nicht von Ungefähr! Zwar mag Apple einer der erfolgreichsten Player in der Unterhaltungselektronik sein. Doch ein erheblicher Teil der Gewinnsteigerungen resultiert nicht aus operativen Erfolgen, sondern aus der stetig sinkenden Zahl ausstehender Aktien.

Denn Apple kauft Jahr für Jahr abertausende Aktien zurück, nimmt sie also vom Markt. Die Folge: Der Gewinn pro Aktie steigt zwar, tatsächlich jedoch wächst der Gewinn weit weniger rasant als auf dem Papier! Die Erträge werden vielmehr „neuverteilt“ als gesteigert. Anleger sollten bei ihrer Apple Aktien Prognose unbedingt den unverwässerten Gewinn pro Aktie im Auge behalten! Dieser Wert gibt den tatsächlichen und ohne „Financial Engineering“ erkauften Ertrag pro Aktie an.

Wie stark das bisherige Aktienrückkaufprogramm den Gewinn tatsächlich aufpoliert hat, ist schwer nachvollziehbar. Für den Aufkauf der Unternehmensanteile wurden nämlich Kredite aufgenommen, wodurch sich eine weitere Kostenposition ergibt. Die Experten des Analystenhauses Bloomberg gehen davon aus, dass Apple in den letzten fünf Jahren über 450 Milliarden US-Dollar für diese Rückkaufprogramme ausgegeben hat. Problem: Sollte das Team um Tim Cook angesichts steigender Zinsen nicht mehr bereit sein, neue Kredite aufzunehmen, könnte neben dem Gewinn auch der Apple Aktienkurs zurückkommen. Im Jahr 2020 befanden sich 17,1 Milliarden Apple Aktien im freien Umlauf (Freefloat). Für 2024 soll diese Zahl auf 15,4 Milliarden Stück sinken.

Ob sich das Wachstum bei Umsatz und Gewinn weiter so dynamisch zeigt, steht auf einem anderen Blatt. Denn: Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete Apple noch einen Rekordgewinn von 99,8 Milliarden US-Dollar. Ein Jahr später jedoch standen nur noch 96,9 Milliarden in der Bilanz. Auch der Umsatz nahm leicht ab. Ein KGV von knapp 30 für ein Unternehmen, das nicht mehr wächst? Für viele Kritiker ist die Apple Aktie zu teuer und steht auf der Liste der Magnificent Seven an letzter Stelle.

Apple Quartalszahlen Q1 2024

Am 1. Februar legte Apple bereits die Quartalszahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 vor. Der Tech-Gigant bilanziert nämlich differenziert und rechnet bereits im Herbst für das jeweilige Finanzjahr ab. Die Ergebnisse des ersten Quartals 2024 der Apple Inc. konnten die Markterwartungen schlagen. Dennoch reagierte die Aktie mit einem leichten Minus auf die Zahlenvorlage. Grund: Ein deutlicher Umsatzrückgang in China schürt die Befürchtung, dass Apple alsbald seine Stellung als Platzhirsch auf dem hart umkämpften Smartphone-Markt verlieren könnte. Doch der Reihe nach.

Nüchtern betrachtet lesen sich die Zahlen alles andere als schlecht, insbesondere wenn man diese in Relationen zu den Erwartungen setzt. So prognostizierten Analysten ein Umsatzplus von 0,7 Prozent auf 118,0 Milliarden US-Dollar – tatsächlich stand ein Umsatz von 120 Milliarden US-Dollar (+ 2 Prozent) in den Büchern. Ein deutlich größeres Plus konnte man zudem beim Gewinn vermelden, der um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 34 Milliarden US-Dollar beziehungsweise auf 2,18 US-Dollar pro Aktie stieg. Erwartet wurden lediglich 2,11 US-Dollar.

diagramm welches die umsatzentwicklung von apple zeigt
Umsatzentwicklung von Apple bis zum Q1 2024 / FinMent

Im Vergleich zu den Vorjahresentwicklungen (2022 – 2023) konnte man somit erstmals wieder einen leichten Umsatz- und Gewinnanstieg verzeichnen. Hier musste man bei den Q2 und Q3 Zahlen 2023 mitunter deutliche Rückgänge verzeichnen. Dennoch reagierte die Apple Aktie wenig positiv und rutschte sogar leicht ins Minus. Enttäuschend, bedenkt man die Kursreaktionen auf die Ergebnisse von Amazon und Meta Platforms, die zeitgleich gemeldet wurden.

Auslöser für den Abverkauf der Apple Aktie war das schwächelnde China-Geschäft. Im Reich der Mitte brach der Umsatz um 12 Prozent ein! Hier machen sich eventuell die Anweisungen der KP bemerkbar, die wenige Monate zuvor den Gebrauch von iPhones in regierungsnahen Ämtern untersagt hatte. Gut möglich, dass nun auch Privatpersonen aus Angst vor weiteren Restriktionen einen Bogen um Apple Handys machen. Regional betrachtet fielen die Umsätze wie folgt aus: USA 42 Prozent (+ 2 Prozent), Europa 25 Prozent (+ 9 Prozent), China 17 Prozent (- 12 Prozent), Japan 6 Prozent (+ 15 Prozent) und Asien-Pazifik 8 Prozent (+ 7 Prozent).

Auf der Produktseite ließ sich in nahezu allen Bereichen ein kleines Plus verzeichnen – mit Ausnahme der iPads sowie Wearables. Bei den iPads etwa sanken die Erlöse um 25 Prozent! So tragen Tablets mittlerweile nur noch 6 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Verständlich, bedenkt man die wachsenden Bildschirmgrößen von Smartphones, die mittlerweile auch zum Lesen von eBooks taugen. Einen ähnlich herben Rückgang musste man im Bereich Wearables verzeichnen, der im Q1 2024 auf 10 Prozent sank (- 11 Prozent). Das rettende Plus bescherten die Service-Leistungen, die um 11 Prozent zulegten und ein Umsatzanteil von 19 Prozent erbrachten. 

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Risikofaktor #1: Apple Aktie Bewertung

Der aktuelle Aktienkurs von Apple, der sich um die 186 USD bewegt, scheint durch die Wachstumsrate des Gewinns pro Aktie von 13 Prozent nicht gerechtfertigt. Diese Rate ist zwar respektabel, macht Apple bei dieser Bewertung aber nicht unbedingt zu einer attraktiven Investition. Die Aktien des Technologiegiganten werden mit dem 28,5-fachen des voraussichtlichen Nettogewinns gehandelt – eine Bewertung, die deutlich über der vieler Konkurrenten im Hardwarebereich liegt. Im Vergleich zu anderen prominenten Unternehmen der „Magnificent Seven“ wie etwa Alphabet, die mit dem 20-fachen des Nettogewinns gehandelt werden und ein beträchtliches Wachstum verzeichnen, erscheint die Bewertung von Apple übertrieben. Diese Diskrepanz ist besonders auffällig, wenn man bedenkt, dass die durchschnittliche Bewertung des breiteren Marktes beim 18-fachen des erwarteten Nettogewinns liegt, Apple also mit einem Aufschlag von mehr als 50 Prozent bewertet wird.

Darüber hinaus zeigt ein historischer Vergleich der Bewertung von Apple, dass die Aktie derzeit ebenfalls deutlich über ihrem durchschnittlichen Gewinnmultiplikator von 18 in den letzten zehn Jahren liegt. Während eines Großteils dieses Zeitraums lagen die Zinsen nahe Null, während sie heute um die 5-Prozent-Marke liegen. Im Allgemeinen führt ein Umfeld steigender Zinsen zu niedrigeren Aktienbewertungen. Diese Verschiebung wird deutlich, wenn man die Gewinnrendite der Apple Aktie betrachtet, die von über 5 Prozent in den letzten Jahren auf derzeit nur noch 3 Prozent gefallen ist. Gleichzeitig ist die Rendite risikofreier Staatsanleihen (US10Y) auf rund 5 Prozent gestiegen. Dieser Kontrast macht deutlich, dass die Attraktivität der Apple Aktie im Vergleich zu ihrer historischen Performance abgenommen hat.

Anleger, die in der Vergangenheit Apple Aktien kauften, als das Kurs-Gewinn-Verhältnis bei zehn lag, konnten hervorragende Renditen erzielen. Obwohl Apple in der Vergangenheit historische Erfolge erzielt hat, impliziert dies nicht zwangsläufig, dass die Aktie in der heutigen Zeit, in der das Kurs-Gewinn-Verhältnis um die 30er-Marke rangiert, eine gleichwertig gewinnbringende Investition bleibt. Zuletzt waren die Umsätze von Apple leicht rückläufig, auch ohne eine Rezession in den USA oder weltweit. Sollte es in diesem oder nächstem Jahr zu einer Rezession kommen, besteht die Gefahr, dass sich dieser Umsatzrückgang noch verstärkt.

Analystenmeinungen und Kursziele der Apple Aktie

Apple Aktie Prognose Übersicht

44 Experten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Apple Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +7.27% auf 199,40 USD pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 250,00 USD (+34.52%) erwarten, sehen die Konservativen Abwärtspotenzial auf rund 125,00 USD je Aktie (-32.74%).

Von den 44 Analysten raten 26 zum Kauf der Apple Aktie, 14 plädieren fürs Halten, und 4 empfehlen zum Verkauf.

Apple Aktien: Basisdaten

Fazit

Bei der Apple Inc. handelt es sich um einen etablierten und dennoch wachsenden Technologiekonzern. Die Apple Aktie orientiert sich demnach tendenziell am Stimmungsbarometer für Tech Aktien. Jedoch sticht das Apfel-Imperium in vielerlei Hinsicht aus der breiten Masse hervor. Die Historie etwa zeugt von der Innovationskraft des Unternehmens und auch ohne Steve Jobs scheint Apple nicht den Anschluss zu verpassen. Entscheidend für die Zukunft von Apple und somit entscheidend für den Apple Aktienkurs sind aus heutiger Sicht zwei Aspekte: erstens die wirtschaftliche Entwicklung im Zusammenhang mit einer drohenden Rezession und zweitens die Transformation des Konzerns zum Service-Dienstleister. Sollte die globale Wirtschaft tatsächlich stark abkühlen, dürfte auch Apple unter sinkenden Absätzen leiden.

Angesichts der hohen Bewertung, sowohl im Vergleich zu Apples Historie als auch zu den am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen in Verbindung mit dem mangelnden Geschäftswachstum und der potenziellen Anfälligkeit für einen Konjunkturabschwung, ist die Apple Aktie derzeit kein unbedingter Kauf, wobei die Aktie als Schwergewicht im NASDAQ keineswegs als Risikoinvestment, eher als eine sichere Bank angesehen werden kann. Inwieweit Apple den breiten Markt outperformen kann, erscheint zum aktuellen Zeitpunkt jedoch sehr fraglich.

Umso spannender sollten die kommenden Monate ausfallen. Bei der Apple Aktie Prognose 2025 überwiegt der Aspekt der geplanten Transformation, weg vom Hersteller von Hardware in der Unterhaltungselektronik, hin zum übergreifenden Software- und Servicekonzern. Apple hat mit seinen Streamingdiensten erste zusätzliche Einnahmequellen erschlossen und könnte diese maßgeblich ausbauen und sogar erweitern. Beispielsweise ist der Konzern bereits in den Gesundheitssektor eingedrungen und könnte über die Apple Watch umsatzstarke Kooperationen mit Versicherungen erschließen. Für zusätzliches Potenzial konnte zuletzt der Einstieg in den Bankensektor dienen. Ein geschickter Schachzug, bedenkt man, dass durch den möglichen Verkauf der ohnehin längst erstellten digitalen Inhalte, Mehreinnahmen ohne Zusatzkosten entstünden!

Für Investoren ist es daher wichtig, die Entwicklungen bei Apple genau zu verfolgen, um frühzeitig auf mögliche Veränderungen reagieren zu können und gegebenenfalls ihre Investitionen zu schützen.

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Bildquelle(n): shutterstock, pixabay

Kontakt: Apple, Inc.

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CA 95014 Cupertino, California

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