Amazon Aktie Prognose 2025: Unternehmen, Quartalszahlen und Kursziel

Amazon Aktie News: Verbot von Amazon Prime Video in Deutschland? Gericht entscheidet zugunsten Nokias im Streit um Video-Streaming-Service

In den letzten zehn Jahren konnte die Amazon Aktie (WKN 906866, ISIN US0231351067) einen beeindruckenden Aufwärtstrend mit einem durchschnittlichen Kursgewinn von rund 40 Prozent pro Jahr verzeichnen. Zwar enttäuschte die Aktie im Jahr 2022 aufgrund der breiten Marktkorrektur bei Technologiewerten. Dennoch steht die Amazon Aktie bei vielen Analysten hoch im Kurs, insbesondere mit Blick auf das florierende Cloud-Computing-Geschäft AWS.

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Wir werden die Rolle von Amazon Inc. im Cloud-Geschäft unter die Lupe nehmen, einem Sektor, der in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat und in dem Amazon mit AWS eine führende Rolle einnimmt.

Außerdem: Wie steht es um die künstliche Intelligenz (KI) bei Amazon? Ist es nur ein Hype oder ein entscheidender Faktor für das zukünftige Wachstum des Unternehmens?

Amazon Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: 906866, ISIN: US0231351067, Ticker-Symbol: AMZ

Amazon Aktienkurs

Spoiler: Fast alle Prognosen für die Amazon Aktie (AMZN) versprechen eine positive Zukunft und steigende Kurse. Aber können auch wir eine positive Prognose für die Amazon Aktie abgeben?

Verstehen Sie Ihr Investment: Geschäftsmodell der Amazon.com

Amazon Inc., gegründet im Jahr 1994 von Jeffrey P. Bezos (Jeff Bezos), hat sich von einem Online-Buchhändler zu einem globalen Giganten entwickelt, der in zahlreichen Geschäftsbereichen tätig ist. Das Geschäftsmodell von Amazon ist vielfältig und umfasst mehrere Segmente, die wir im Folgenden detailliert betrachten werden.

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Jeff Bezos, Gründer und Chairman des Online-Versandhändlers / Amazon

1. Online-Einzelhandel (65 Prozent am Gesamtumsatz)

Das Kerngeschäft von Amazon ist der Online-Einzelhandel. Amazon bietet Millionen von Produkten in einer Vielzahl von Kategorien an, darunter Bücher, Elektronik, Kleidung, Spielzeug und vieles mehr. Amazon hat sich durch seine breite Produktpalette, schnelle Lieferzeiten und hervorragenden Kundenservice einen Namen gemacht. Die Plattform ermöglicht es auch Drittanbietern, ihre Produkte über den Amazon Marketplace zu verkaufen, wodurch das Produktangebot noch weiter erhöht wird.

2. Amazon Web Services -AWS- (18 Prozent am Gesamtumsatz)

Unter AWS bietet der E-Commerce-Gigant verschiedenen Kunden (überwiegend Unternehmen) diverse IT-Ressourcen über das Internet an. Dazu zählen:

Der Vorteil von AWS ist, dass Kunden lediglich für die Computing-Ressourcen zahlen, die sie tatsächlich nutzen. Die erkaufte Rechenleistung kann zum Beispiel für die Entwicklung von Videospielen, Spezifizierung von Cyber-Abwehr, Zusammenführung von Patientendaten und mehr genutzt werden. AWS bietet IT-Lösungen schnell, flexibel, kosteneffizient und wahlweise manuell oder automatisch an. Weltweit, versteht sich.

3. Amazon Prime (5,3 Prozent am Gesamtumsatz)

Amazon Prime ist ein Abonnementdienst, der Kunden eine Reihe von Vorteilen bietet, darunter kostenlosen und schnellen Versand, Zugang zu Streaming-Diensten wie Prime Video und Prime Music und vieles mehr. Prime hat dazu beigetragen, die Kundenbindung zu stärken und den Umsatz zu steigern.

4. Amazon Advertising (6,3 Prozent am Gesamtumsatz)

Amazon Advertising stellt einen der wachstumsstärksten Geschäftsbereiche dar und ist für die Amazon Aktie Prognose von elementarer Bedeutung. Amazon Advertising gewährt Unternehmen eine Reihe von Formaten und Lösungen für Werbe- und Social-Media-Kampagnen.

Dazu gehören Display-Formate, Pay-Per-Click-Systeme und Video-Advertising, mit denen Nutzer sowohl auf als auch außerhalb der Amazon-Plattform erreichbar sind. Neben Alphabet, Meta Platforms und Microsoft ist Amazon der größte Digital-Vermarkter in den USA.

5. Physische Geschäfte (3,7 Prozent am Gesamtumsatz)

Amazon betreibt auch physische Geschäfte, darunter Whole Foods Market und Amazon Go. Diese Geschäfte ermöglichen es Amazon, im traditionellen Einzelhandel Fuß zu fassen und neue Technologien wie kassenlose Einkaufserlebnisse zu testen.

6. Geräte (0,8 Prozent am Gesamtumsatz)

Amazon hat eine Reihe von eigenen Geräten entwickelt, darunter die Kindle E-Reader, Fire Tablets, Fire TV und die Echo-Smart-Lautsprecher, die mit der Sprachassistentin Alexa ausgestattet sind. Diese tragen jedoch nur minimal zu den Erträgen bei und spielen trotz der Chancen, die Lautsprecher & Co. im Zeitalter der KI-Revolution bieten, derzeit nur eine geringe Rolle in den Quartalsberichten beziehungsweise bei der Frage, ob man die Amazon Aktie kaufen sollte oder nicht. Jedoch könnte dieser Bereich in Zukunft für Überraschungen sorgen.

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Produkte und Dienstleistungen / Amazon

Wie Amazon vom Megatrend der steigenden Rechenleistung profitiert

Große Unternehmen wie Amazon, Alphabet (GOOG) und Microsoft (MSFT) sehen sich mit erheblichen Vorteilen konfrontiert, da der Bedarf an Rechenleistung aufgrund der steigenden Nachfrage nach KI-Dienstleistungen zunimmt.

Unabhängig davon, ob sich ein Unternehmen auf die Entwicklung eines eigenen umfangreichen Sprachmodells, die generative Bilderzeugung oder die Verarbeitung riesiger Datenmengen konzentriert, ist es unwahrscheinlich, dass diese Operationen ausschließlich lokal durchgeführt werden. Die Gewinner? Unternehmen, die große Mengen an Rechenleistung zur Verfügung stellen können.

Laut Statista hält Amazons AWS gut ein Drittel des Marktes für Cloud-Infrastrukturen. Dieser Anteil ist über die Jahre hinweg etwa gleich geblieben, obwohl der Markt stetig wächst.

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Cloud Market Infografik / Statista

Es wird erwartet, dass sich dieses Wachstum nicht verlangsamen wird. Mit dem Aufkommen von generativer KI und großen Sprachmodellen (Large Language Models, kurz LLMs) steigt der Bedarf an Rechenleistung wie nie zuvor. Allerdings: Wenige Tage vor Bekanntgabe der Quartalszahlen für das erste Quartal 2025 gab Amazon bekannt, seine Investitionen anzupassen. Und zwar im Bereich der Rechenzentren! Die Amazon News aus dem April setzte Aktien zahlreicher Unternehmen, die die entsprechende Hardware für Rechenzentren liefern, massiv unter Druck.

Doch schon wenige Stunden nach der Meldung beruhigten einige Analysten, es handle sich lediglich um eine Rotation der Ausgaben, nicht um eine Kürzung. Zudem erklärte Amazon, man wolle den Ausbau der eigenen Komplexe stoppen, allerdings weiterhin Rechenzentren anmieten. Jedoch ist zu beachten, dass laut Statista die Jahre mit den höchsten Wachstumsraten im Cloud-Geschäft bereits hinter uns liegen. So soll sich das Wachstum im Bereich SaaS, IaaS und PaaS bis 2028 sukzessive verlangsamen.

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Rechenzentrum / shutterstock

Doch worum handelt es sich eigentlich bei AWS?

AWS ist tatsächlich mehr als eine Mietoption für Cloud-Speicher. Vielmehr ist AWS als eine umfassende Cloud-Computing-Plattform zu verstehen, die eine Mischung aus Infrastructure-as-a-Service (IaaS), Platform-as-a-Service (PaaS) und Software-as-a-Service (SaaS) umfasst. Prognosen zufolge könnte der adressierbare Gesamtmarkt für die Cloud-Sparte des E-Commerce-Giganten bis ins Jahr 2028 auf 1 Billion US-Dollar Umsatz steigen.

Es scheint zudem unwahrscheinlich, dass ein Newcomer die US-Tech-Giganten in diesem Bereich eindringen kann, da hier Milliardensummen investiert werden müssen. Und: Wie seine Konkurrenten profitiert auch AWS von der „Klebrigkeit“. Der Wechsel von einem Cloud-Anbieter zum anderen ist eine große Herausforderung. Selbst der Wechsel zwischen Regionen innerhalb von AWS kann für viele Unternehmen eine Herausforderung darstellen und Monate dauern, sodass bestehende Nutzer nur bei einem äußerst triftigen Grund von AWS zur Konkurrenz wechseln dürften.

Amazon Advertising - Das Umsatzkraftwerk des Tech-Giganten

Amazon Inc. ist bereits seit einiger Zeit im Werbesektor tätig. Klassische Medien wie das Fernsehen werden zwar weiterhin als Werbeplattformen genutzt. Doch das Internet und somit auch Internethandelsplattformen wie Amazon dürften althergebrachten Medien in absehbarer Zeit sowohl Kunden (Werbetreibende) als auch Konsumenten (Zuschauer) streitig machen.

Und tatsächlich: Als führende Einkaufsplattform hat Amazon erfolgreich ein Publikum mit einer hohen Kaufabsicht erobert. Diese hohe Kaufabsicht hat Werbetreibende dazu veranlasst, Milliarden in die Plattform zu investieren. Ein Trend, der nicht nur anhält, sondern sogar noch zunimmt. Auch wenn eine schwache Konjunktur die Werbeausgaben dämpfen könnte, sind Branchengrößen wie Amazon und Google (Alphabet) aufgrund dieser hohen Kaufabsicht gut positioniert, um den Online-Werbemarkt weiterhin zu dominieren.

Es ist davon auszugehen, dass der Werbesektor von Amazon in den nächsten drei Jahren eine Wachstumsrate von 10 bis 15 Prozent CAGR beibehalten kann. Dieser Wachstumspfad könnte dazu führen, dass das Unternehmen bis zum Ende des Geschäftsjahres 2025 Werbeeinnahmen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar erzielt. Ausgehend von einer operativen Marge von 30 Prozent ist Amazon auf dem besten Weg, allein aus dem Werbegeschäft einen operativen Gewinn von 15 Milliarden US-Dollar zu erzielen.

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Alexa + Einkaufsliste / Amazon Inc.

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Wie steht es um künstliche Intelligenz bei Amazon?

Im Juni 2023 gab Amazon die Gründung des „AWS Generative AI Innovation Center“ mit einer Anfangsinvestition von 100 Millionen US-Dollar bekannt. Dies ist Teil der Bemühungen, Kunden bei der Entwicklung und dem Einsatz generativer KI-Lösungen zu unterstützen. Amazon betonte, dass es seit 15 Jahren KI einsetzt und seine AWS-KI-Lösungen bereits mehr als 100.000 Kunden gedient hätten.

Amazon hat zuletzt auch neue Tools für AWS eingeführt, um die Nutzung generativer KI für Kunden einfacher und kostengünstiger zu gestalten. Ein Beispiel hierfür ist Bedrock, mit dem AWS-Kunden „KI-basierte Technologien, die von führenden KI-Startups entwickelt wurden“, nutzen können, ohne in Infrastruktur investieren und diese verwalten zu müssen. Ein weiteres neues AWS-Tool ist CodeWhisperer, ein „KI-Codierungsbegleiter“, der Vorteile wie eine höhere Erfolgsquote und eine schnellere Codierungsrate verspricht. Hinzu kommt der KI-Assistent „Rufus“, ein Chatbot, der das Such- und Shoppingerlebnis unterstützen soll.

Aufsehen erregten auch die neu entwickelten Chips von Amazon namens Trainium und Inferentia, die speziell für das Training von Modellen des maschinellen Lernens, insbesondere für Deep Learning und andere rechenintensive Aufgaben, entwickelt wurden. Diese Chips sind sowohl auf hohe Leistung als auch auf Kosteneffizienz optimiert. Zudem gelten sie als starke Kandidaten für den großflächigen Einsatz von großen Sprachmodellen und generativer KI.

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Künstliche Inttelligenz / pixabay

Mit den hauseigenen Chips könnte Amazon sogar dem Platzhirsch Nvidia Konkurrenz machen. Denn der einstige Marktführer mit Blackwell & Co. steht derzeit kräftig unter Druck. Die Nvidia Aktie hatte seit ihrem Allzeithoch zeitweise 35 Prozent an Wert verloren. Insbesondere die Wahl von Donald Trump belastete Technologie Aktien nach einer anfänglichen Rallye massiv, doch Nvidia traf es besonders hart. So gab die neue US-Regierung zum Beispiel bekannt, die Ausfuhrerlaubnis für Highend-KI-Chips von NVIDIA komplett zu streichen. De facto bleibt der chinesische Markt damit Nvidia verwehrt, da günstigerer, weniger leistungsstarke Chips unlängst in chinesischen Werken produziert werden können.

Amazon Aktie News: Verbot von Amazon Prime Video in Deutschland?

Gericht entscheidet zugunsten Nokias im Streit um Video-Streaming-Service. Das lineare Fernsehen hat ausgedient. Streaming gehört die Zukunft! So sehen es zumindest viele Marktforscher. Auch die Ergebnisse des Streaming-Riesen Netflix bestätigen diese These. Nun könnte Amazon jedoch hierzulande seinen Streaming-Dienst einstellen, zumindest aber einschränken müssen.

Denn am 7. Februar entschied das Düsseldorfer Landgericht zugunsten des finnischen Netzwerkausrüsters Nokia im Patentstreit mit Amazon. Laut einem Sprecher von Amazon Prime Video wird das Unternehmen das Urteil umsetzen. Der Rechtsstreit begann 2023, als Nokia Klage gegen Amazon einreichte und dem Konzern vorwarf, mehr als 30 seiner patentierten Videotechnologien ohne Lizenz in der EU, Großbritannien, Indien und Brasilien zu nutzen.

Der Fall ist noch nicht abgeschlossen, da er vor der International Trade Commission in den USA anhängig ist. Dies ist dem jüngsten Jahresbericht der Nokia Oyj zu entnehmen. Medienberichten zufolge könnte Amazon für jeden Verstoß eine Strafe von bis zu 250.000 Euro drohen. Zudem gibt es Spekulationen, dass Prime Video in bestimmten Regionen gänzlich offline gehen müsste.

Amazon selbst weist diese Befürchtungen zurück. „Es besteht absolut kein Risiko, dass Kunden den Zugang zu Prime Video verlieren“, erklärte ein Unternehmenssprecher.

Eine offizielle Stellungnahme von Nokia zu der Gerichtsentscheidung liegt derzeit nicht vor.

Amazon Quartalszahlen Q1 2025

Amazon legte am 1. Mai die Ergebnisse für das Q1 2025 vor. Die Reaktion der Anleger war deutlich: Mit einem Minus von 4 Prozent gehörte die Amazon Aktie nach den Quartalsergebnissen zu den schwächsten Werten an der Wall Street.

Insgesamt lieferte der Versand-Riese positive Ergebnisse und der Ausblick lag über den Erwartungen. Jedoch enttäuschte die Cloud-Sparte AWS. Grund: Mitbewerber Microsoft hatte einen Tag zuvor mit Azure, dem Gegenstück zu AWS, ein deutlich stärkeres Wachstum melden können. Anleger befürchteten offensichtlich, die Milliardeninvestitionen in KI-Infrastruktur könnten sich bei Amazon doch nicht auszahlen …

Zu den Zahlen:

Konkret meldete Amazon einen Umsatz von 155,7 Milliarden, ein EBITDA von 36,7 Milliarden und einen Gewinn von 17,7 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem Vorquartal verzeichneten demnach alle Segmente Rückgänge. Allerdings stellt das vierte Quartal auch zu den stärksten Geschäftszeiträume dar, schließlich fällt in das vierte Quartal auch das Weihnachtsgeschäft. Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte Amazon allerdings sowohl beim Umsatz und EBITDA als auch beim Gewinn zulegen. Die Nettomarge belief sich auf 11 Prozent und die Umsatzrendite auf 11,8 Prozent.

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Umsatzentwicklung von Amazon Inc. / FinMent

Da bei Amazon insbesondere das AWS-Segment Beachtung findet, blicken wir selbstverständlich auch auf diese Sparte. Die Erlöse der Cloud-Tochter Amazon Web Services stiegen auf 29,27 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 17 Prozent entspricht. Damit verzeichnete die Sparte das geringste Plus seit fünf Quartalen. Besonders bitter: Bei der Konkurrenz Microsoft wuchs die Online-Sparte zuletzt nahezu doppelt so kräftig!

Die Interpretation der Marktteilnehmer: Da Amazon stark im B2C-Umfeld tätig ist und Microsoft auf das B2B-Segment setzt, könnte Amazon als Verlierer aus dem Cloud-Rennen hervorgehen. Ob diese Befürchtung gerechtfertigt ist beziehungsweise sich bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Insgesamt erwartet der Konzern ein deutlich stärkeres Wachstum! Denn für das nun angebrochene Quartal rechnet Amazon mit einem Umsatz von 159 Milliarden bis 164 Milliarden US-Dollar. Die Analystenschätzungen beliefen sich lediglich auf 160,91 Milliarden US-Dollar. 

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Analystenschätzungen und aktuelle Kursziele der Amazon Aktie

Amazon Aktie Prognose Übersicht

71 Analysten haben eine Einstufung für die Amazon Aktie abgegeben und ein durchschnittliches Amazon Kursziel von 243,70 USD ausgerufen. Damit liegt es rund +28.14 % über dem aktuellen Aktienkurs. Das oberste Kursziel sehen Analysten bei 287,00 USD (+51.00 % höher), das unterste bei 195,00 USD, was einem Kursanstieg von +28.14 %  entspricht.

67 Analysten empfehlen Amazon zum Kauf, 4 zum Halten und keiner rät zum Verkauf. Hinzu kommen.

Fast alle Analysten sehen eine positive Zukunft für den Onlinehändler und geben entsprechend optimistische Schätzungen für die Amazon Aktie 2025 ab. Nach der Veröffentlichung der Quartalsergebnisse haben fast alle Analystenhäuser, darunter JP Morgan, Deutsche Bank und UBS ihre Kaufempfehlungen bestätigt und teilweise ihre Kursziele nach oben angepasst.

Warum zahlt Amazon keine Dividende?

Eine Besonderheit der Amazon Aktie ist die Tatsache, dass der Konzern keine Dividende ausschüttet. Der Verzicht auf die Zahlung einer Dividende hängt mit dem Fokus auf maximales Wachstum zusammen. Jeff Bezos vertrat stets das Motto, jeder Tag solle bei Amazon wie „Tag eins“ bei einem aufstrebenden Start-up sein.

Stillstand sei demnach strengstens zu vermeiden. Dies ließ Bezos 2017 in einem Schreiben alle Anteilseigner der Amazon Inc. wissen. Bereits die Aufwendungen für eine kleine Amazon Dividende würden dieser Idee zuwiderlaufen. Spannend: Der Facebook-Konzern Meta unter CEO Zuckerberg schüttete Ende Februar die erste Dividende der Firmengeschichte an seine Aktionäre aus!

Ob Amazon nachziehen wird, bleibt abzuwarten. Eine Amazon Dividende 2025 dürfte es zumindest nicht geben, denn auch auf der letzten Pressekonferenz nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen im Mai wurde die Einführung einer Dividendenzahlung nicht thematisiert. Ganz anders also als bei den übrigen Magnificent 7! Zuletzt kündigte zum Beispiel die Alphabet Inc. eine Dividende an.

Die Chancen stehen allerdings nicht schlecht, dass es bald auch eine Amazon Aktie Dividende gibt. Denn regelmäßig wird die Abspaltung der Cloud-Sparte thematisiert, in erster Linie aus regulatorischen Gründen. Sollte dies geschehen, könnten die neuen Anteilsscheine der Cloud-Sparte bereits als Amazon Dividende gesehen werden, denn diese werden ähnlich wie eine Ausschüttung gehandhabt.

Der reguläre Kurs der Amazon Aktie würde am Tag der Abspaltung um den Betrag der neu ausgegebenen Aktie fallen. Ferner besteht die Möglichkeit, dass dann ebendiese Cloud-Sparte eine Dividende zahlt, da in diesem Bereich ein besonders starker Cashflow generiert wird.

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Amazon Logo / Amazon Inc.

Amazon Aktie: Basisdaten

Fazit: Amazon Aktie Prognose 2025 

Den erkennbaren wirtschaftlichen Schwächetendenzen in Europa und dem befürchteten Abschwung in den USA setzt Amazon ein nahezu konkurrenzloses E-Commerce-Business entgegen. Obendrauf gibt es ein, wenn auch nicht mehr ganz so schnell, wachsendes Cloud-Segment. Letzteres enttäuschte zuletzt, was allerdings in erster Linie auf die besonders starke Konkurrenz zurückzuführen ist. Mit einem Wachstum von knapp 17 Prozent geht es nüchtern betrachtet nach wie vor aufwärts mit AWS.

Hinzu kommt der Bereich KI: Einige Beobachter vergleichen die derzeitige Revolution der künstlichen Intelligenz mit dem Internetboom der 1990er-Jahre. Doch existiert ein wichtiger Unterschied: Im Gegensatz zum Internetboom wird diese technologische Revolution von großen Technologieunternehmen und nicht von Risikokapitalgesellschaften dominiert. Diese Unternehmen investieren in großem Umfang und übernehmen andere Unternehmen im wachsenden KI-Sektor. Die Entwicklung von AWS sowie hauseigenen KI-Chips ist ein wesentlicher Bestandteil der Strategie von Amazon Inc., seine Dominanz im Zukunftsbereich der künstlichen Intelligenz weiter auszubauen.

Amazon Aktie kaufen oder nicht?

Ob die Amazon Aktie zum derzeitigen Zeitpunkt ein Kauf ist, ist schwer zu sagen. Charttechnisch befindet sich die Amazon Aktie nach wie vor in einem Aufwärtstrend, hat allerdings die 200-Tage-Linie durchbrochen. Jedoch markiert das Level um die 167 US-Dollar eine wichtige Unterstützung, die gehalten werden sollte. Andernfalls droht ein Rutsch auf knapp 145 US-Dollar.

Wer zum aktuellen Zeitpunkt gerne einen Einstieg tätigen möchte, sollte die Amazon Aktie in Tranchen kaufen oder einen Sparplan aufsetzen. Denn die Amerikaner sind und bleiben der unangefochtene E-Commerce-Platzhirsch. Wer selbst Kunde von Amazon ist und regelmäßig Bestellungen tätigt, unter Umständen sogar eine der zahlreichen Prime-Funktionen nutzt, erhält durch eine Beteiligung die Chance, einen Teil seiner Konsumausgaben „zurückzuholen“ – in Form eines steigenden Amazon Aktienkurses. Denn der Großteil der Analysten ist sich einig: Die Chancen auf neue Höchstkurse sind äußerst groß.

Doch Vorsicht, denn Amazons größter Geschäftsbereich, der Onlinehandel, ist zyklisch. In wirtschaftlich schwachen Zeiten dürfte die Amazon Aktie ohne Frage unter Druck geraten. Hinzu kommen jüngst aufkeimende Bedenken über die Investitionen, die der Global Player im laufenden Jahr tätigen will und die Barreserven schmälern wird.

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Unser Experte war lange Zeit Chefhändler bei renommierten Hedgefonds und verwaltete ein Handelsvolumen von über einer Milliarde Euro. Er kennt daher die Strategien wohlhabender Investoren und wird Ihnen diese verständlich präsentieren.

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Bildquelle(n): amazon, shutterstock, statista

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Quellenangaben:

https://www.statista.com/outlook/tmo/
public-cloud/worldwide#revenue

https://www.fortunebusinessinsights.com/
cloud-computing-market-102697

https://www.finanzen.net/kursziele/amazon

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/
AMAZON-COM-INC-12864605/analystenerwartungen/

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