Meta Platforms Aktie Prognose 2023: Unternehmen, Quartalszahlen und Kursziel

Meta Platforms Aktie Prognose 2023: Unternehmen, Quartalszahlen und Kursziel

Für den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg ist das Metaverse „the next big thing“. Doch wird die Meta Platforms Aktie als Branchen-Gewinner hervorgehen?

Die Meta Platforms Inc. ist einer der weltgrößten Social-Media-Konzerne. Das ehemals als Facebook Inc. bekannte Unternehmen firmiert seit Ende 2021 unter dem neuen Namen und verfügt über ein reichhaltiges Angebot an sozialen Plattformen sowie Medien. Dazu gehören Facebook, Facebook Messenger, Instagram, WhatsApp sowie Oculus. Die Umsätze werden nahezu ausschließlich aus Werbeeinnahmen erzielt, während Endkunden keine weiteren Kosten tragen. Meta Platforms arbeitet mit einer großen Fülle an personenbezogenen Daten (Big Data), die es Werbekunden ermöglicht, personalisierte Anzeigen zu schalten. Mit einem Börsenwert von etwa 290 Milliarden US-Dollar handelt es sich bei Meta Platforms Inc. um eines des größten Tech-Unternehmen auf dem internationalen Börsenparkett.

Die Meta Platforms Aktie (WKN: A1JWVX, ISIN: US30303M1027) befand sich seit dem Börsengang 2012 bis in den September 2021 in einem langfristigen Aufwärtstrend. Seit der Umbenennung von Facebook in Meta Platforms und der angekündigten Metaverse-Strategie geriet die Aktie jedoch unter Druck. Gegenwärtig notiert das Papier etwa 65 Prozent unter ihrem Allzeithoch Mitte 2021. Ist die Aktie also auf dem aktuellen Kursniveau ein Schnäppchen und somit ein Kauf?

Meta Aktie

WKN: A1JWVX, ISIN: US30303M1027, Ticker-Symbol: FB

Meta Platforms Aktienkurs

Meta Platforms, Inc. im Überblick

Meta Platforms (ex Facebook Inc.) tritt in der Öffentlichkeit als Meta auf. Daher wird die Meta Platforms Aktie häufig als Meta Aktie bezeichnet und gehandelt. Das US-amerikanische Tech-Unternehmen hat seinen Sitz im kalifornischen Menlo Park. Zu dem Großkonzern gehören unter anderem Facebook, Instagram, WhatsApp sowie der Virtual-Reality-Anbieter Oculus VR.

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MPK 21: Menlo Park, California / Meta Platforms

Das Unternehmen verzeichnete nach der Gründung enorme Zuwächse in puncto Umsatz, Gewinn und nicht zuletzt bei den Mitarbeitern. So beschäftigte man im Jahr 2010 einzig und allein im Hause Facebook satte 2.127 Angestellte bei einem Jahresumsatz von 1,97 Milliarden US-Dollar. Zehn Jahre später konnte die Zahl der Mitarbeiter bereits auf knapp 60.000 gesteigert werden, während ein Umsatz von über 85 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet wurde. Stand November 2022 beschäftigt Meta über 84.000 Personen und gehört mit einer Marktkapitalisierung von knapp 300 Milliarden US-Dollar nach wie vor zu eines der größten Social-Media-Unternehmen. Die Goldenen Zeiten scheinen jedoch vorbei zu sein: Im Jahr 2021 kratzte der damalige Facebook-Gigangt noch an der 1-Billion-Dollar-Marke!

Geleitet wird das Unternehmen vom Facebook-Gründer Mark Zuckerberg (Vorstand und CEO), Chris Cox (Vice President), Javier Olivan (Chief Operating Officer) sowie Donald E. Graham (Chairman).

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Sheryl Sandberg, ehemalige COO Meta Platforms / Meta Platforms

Bis zum Herbst gehörte auch Sheryl Sandberg der Führungsebene an. Bereits im Juni 2022 kündigte die auch in der Politik sehr aktive Sandberg allerdings ihren Rückzug an. Dem Aufsichtsrat von Meta Platforms gehört sie weiterhin an. Ihr Nachfolger, Olivan, arbeitete zuvor 12 Jahre lang als Leiter des internationalen Wachstums bei Facebook und nimmt nun unter Zuckerbergs Obhut eine konventionellere Rolle als COO ein. Anders also als seine Vorgängerin. Sheryl Sandberg geriet häufiger aufgrund ihrer eigenen Karriere, ihrem Bestseller über Frauen am Arbeitsplatz sowie ihrem Auftritt vor dem Kongress und weniger wegen ihrem Engagement bei Facebook ins öffentliche Interesse. Der Meta Aktienkurs reagierte auf den angekündigten Wechsel übrigens leicht negativ.

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Javier Oliva, COO Meta Platforms / Meta Platforms

Umbenennung: von der Facebook-Aktie zur Meta-Aktie

Ende Oktober 2021 gab Mark Zuckerberg die Umbenennung seines Unternehmens in Meta Platforms Inc. bekannt. Dieses Rebranding steht symbolisch für den Vorstoß des Unternehmens in eine neue Ausrichtung: Virtual Reality und Metaverse sollen eine größere Rolle spielen, während der Fokus zuvor auf Social Media und Online-Marketing lag. Zu den neuen Metaverse-Technologien, denen sich Meta Platforms verstärkt widmet, gehört auch die Schaffung virtueller Interaktionswelten.

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Mark Zuckerberg stellt seine Vision vom Metaversum vor / © Meta Platforms

Meta Platforms: Pläne und Visionen

Die Meta-Aktie und ihre Prognose wird seit der Umbenennung zunehmend vor dem Hintergrund des Metaverse-Geschäfts betrachtet.

Die wesentliche Mission von Meta Platforms ist nach dem Selbstverständnis Mark Zuckerbergs, zum wichtigsten Metaverse-Konzern zu werden. Demnach liegt der unternehmerische Fokus nun nicht mehr auf der reinen Weiterentwicklung der Social Media Angebote, sondern auf dem Ausbau des Metaversums, bzw. Metaverse.

Dieses lässt sich als eine Art Fortentwicklung des Internets verstehen. Im Zentrum stehen insbesondere Technologien aus den Bereichen Virtual Reality (VR) sowie Augmented Reality (AR). Basierend auf diesen und anderen immersiven Technologien erschaffen Meta-Entwickler digitale Parallel- und Fantasiewelten.

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Virtuelle Welt / Meta Platforms

Neue Funktionen braucht die (digitale) Welt

Der Umsatztreiber „Werbung“ war 2022 erstmalig seit dem Börsengang rückläufig. So befindet sich das Technologieunternehmen unter Zugzwang, möglichst schnell weitere Einnahmequellen zu erschließen. Neue Funktionen auf Instagram, Facebook und dem dazugehörigen Messenger sollen neue Nutzer auf die Plattformen locken und bereits überzeugte Kunden effizienter binden:

  • Meta monetarisiert Musiklizenzen auf Facebook. Herausgeber von Videoinhalten erhalten die Option, lizenzpflichtige Musik beliebter Künstler in ihren Clips zu nutzen, um so an den In-Stream-Einnahmen beteiligt zu werden.
  • Im August 2022 startete die Einführung von Meta-VR-Konten. Diese Funktion ermöglicht es Nutzern, Facebook-, bzw. Instagram-Konten mit dem Meta-Konto zu verbinden und somit die neuen virtuellen Erlebnisse der VR-Geräte freizuschalten. Interessant daran ist, dass die Freunde zu Follower werden, ähnlich wie bei Instagram. Ob diese Funktion auch in Deutschland zugänglich sein wird, hängt von der Entscheidung der Kartellbehörden ab.
  • Einführung von AMBER Alerts (Instagram) – diese Funktion ermöglicht den Nutzern, bei der Suche nach vermissten Kindern zu helfen.
  • Die Eltern-Teenager Funktion erlaubt es den Erziehungsberechtigten im Instagram-Familienbereich, eine bessere Übersicht der Konten ihrer Kinder zu erhalten. Mit dieser Funktion können die Konten Minderjähriger besser beaufsichtigt, Zeitlimits und Pausen gesetzt und Benachrichtigungen über neue Accounts / Follower*innen erhalten werden.
  • Vereinfachtes Business Messaging ermöglicht Unternehmen und Kunden, sich über WhatsApp, Messenger und Instagram Direct zu verbinden.

Verteilung des Nettoumsatzes nach Geschäftstätigkeiten:

  • Personalisierte Werbung – 97,5 %
  • Verkauf von Virtual- und Augmented-Reality-Produkten – 1,9 %
  • Sonstiges – 0,6 %
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Oculus Quest 2 / Meta Platforms

Meta Platforms und seine Tochterunternehmen

Meta Platforms betreibt mehrere Tochtergesellschaften. In Irland etwa führt Meta Platforms aus steuerlichen Gründen die Tochtergesellschaft Meta Platforms Ireland Limited. Grundsätzlich haben sämtliche Nutzer eines oder mehrerer Meta-Netzwerke außerhalb der USA und Kanada einen Vertrag mit ebendiesem Unternehmen. Nutzer innerhalb der USA und Kanadas haben hingegen einen Vertrag mit Meta Platforms Inc.

Facebook fällt damit außerhalb Amerikas unter irisches und somit auch EU-Recht. Ebenso ist die deutsche Domain (facebook.de) auf die irische Gesellschaft registriert. Apropos deutsch: In Deutschland existiert ebenfalls eine Tochtergesellschaft. Diese firmiert seit Oktober 2009 in Hamburg und ist als Facebook Germany GmbH im Bundesanzeiger vertreten.

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Tochterunternehmen Meta-Dublin / Meta Platforms

Nationale Meta-Tochtergesellschaften sind in erster Linie im Sinne der Vermarktung von Werbung gegründet worden. Bisherige Gerichtsverfahren gegen den Mutterkonzern liefen stets darauf hinaus, dass der Konzern die Verantwortung für die Plattform selbst zurückwies. Ging es etwa um inhaltliche Beanstandungen, so verwies die Facebook Germany GmbH stets auf die Tochtergesellschaft Facebook Ireland Ltd. (heute Meta Platforms Ireland Ltd.).

Das Unternehmen betreibt in Berlin ein Public Policy Office. Dessen Aufgabe ist die politische Kommunikation Facebooks in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz.

Auch in der Schweiz ist eine eigene Meta-Tochtergesellschaft ansässig. Seit Juli 2013 gibt es hier die Facebook Switzerland SARL. Diese hat ihren Hauptsitz in Vernier und findet sich im Handelsregister des Kantons Genf. Eine Niederlassung befindet sich in Zürich und nahm im Jahr 2016 ihren Betrieb auf.

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Meta Platforms im Kontext des Metaverse

Meta Platforms wird im Auf- und Ausbau des Metaverse eine wesentliche Rolle spielen. Begrifflich ist das Metaverse bereits seit den 1990er-Jahren bekannt, doch ist das Wort besonders durch die Umbenennung des Facebook-Konzerns wieder in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Da nun eines der einflussreichsten Unternehmen der Internetwelt seine Geschäftstätigkeit stärker auf das Metaverse ausrichtet, wird es umso wahrscheinlicher, dass sich diese Entwicklung durchsetzt. Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich Umsätze der Unternehmen im Bereich des Metaverse bis zum Jahr 2024 bereits vervielfachen können.

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Oculus, META, Metaverse / pixabay

Metaverse-Coin: Metaverse in der Blockchain-Welt

Auch die Blockchain-Szene hat das Metaverse erkannt und setzt auf Produkte wie Metaverse-Coins. Ein Beispiel ist The Sandbox, das als Online-Game im Krypto-Sektor eine eigene Metaverse-Coin herausgibt. Auch die MANA-Coin von Decentraland ist ein Metaverse-Coin. Dieser hat sich speziell nach der Facebook-Umbenennung explosionsartig entwickelt. Ein weiterer Metaverse Coin findet sich in Axie Infinity, die auf einem der aktuell populärsten Blockchain-Spiele basiert.

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Metaverse-Coin Metaverse in der Blockchain-Welt / Sandbox

Skandale rund um Meta und potenzielle Auswirkungen auf die Meta Aktie

Bei einer Meta Aktien Prognose sind auch die Skandale und Enthüllungen rund um das Unternehmen zu berücksichtigen. Es hat im Verlauf der Konzerngeschichte mehrere Ereignisse gegeben, die sich negativ auf das Unternehmensimage sowie die Aktie auswirkten. Schwer wog etwa ein Vorwurf der Beeinflussung der US-amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 durch Cambridge Analytica, eine Analysefirma, an die der damalige Facebook-Konzern Datensätze von 87 Millionen Nutzern ohne deren Einwilligung herausgab.

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Cambridge Analytica / shutterstock

Weiterhin sieht sich Facebook Vorwürfen eines zu unentschlossenen Vorgehens gegen Fake-News ausgesetzt. Diese Vorwürfe wurden insbesondere im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Ende 2019 laut.

Weiteres negatives Momentum brachten die sogenannten Facebook-Papers ein. Hierbei handelte es sich um Unterlagen der Whistleblowerin und ehemaligen Produktmanagerin des Konzerns, Frances Haugen. Diese warf dem Konzern im Oktober 2021 vor, seine gesellschaftliche Verantwortung wie zum Beispiel bei Berichterstattungen zugunsten von Gewinninteressen zu vernachlässigen. Ein Fernsehinterview mit Haugen ließ die Aktien der damaligen Facebook Inc. innerhalb von 24 Stunden um 5 Prozent fallen.

Überdies gab es zahlreiche Daten-Leaks sowie -Pannen und teils selbst verschuldete Server-Ausfälle. Beispielhaft sei an den größeren Ausfall am 04.10.2021 erinnert.

Neuer Name - neues Image?

Die Namensänderung dient einigen Kritikern zufolge in erster Linie dazu, die öffentliche Aufmerksamkeit von den Skandalen rund um den Namen Facebook abzulenken. Der Name des neuen Mutterkonzerns wird nicht mehr mit dem gesamten Unternehmen in Verbindung gebracht. Vorgänge dieser Art sind jedoch keine Seltenheit: Der IT-Konzern Google beispielsweise firmiert seit 2015 unter dem Mutterkonzern Alphabet.

Meta Platforms und seine Dienste: Übernahmen sozialer Netzwerke

Seit dem Facebook-Start im Jahr 2004 hat Mark Zuckerberg sein Unternehmen immer weiter ausgebaut und durch Übernahmen erweitert.

Im September 2012 erfolgte die Übernahme des Netzwerks Instagram. Diese Plattform übernahm Facebook für eine Summe von etwa einer Milliarde US-Dollar. Dies geschah unmittelbar nach dem Börsengang Facebooks am 18. Mai 2012 (Ausgabepreis: 38 US-Dollar pro Facebook-Aktie).

Im Februar 2014 erfolgte die Übernahme des Messenger-Dienstes WhatsApp zu einem Preis von etwa 19 Milliarden US-Dollar. Kurz darauf erfolgte die Übernahme des Virtual-Reality-Anbieters Oculus VR zu einem Übernahmepreis von circa 2 Milliarden US-Dollar.

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Meta Platforms Inc: Facebook, Instagram, Messenger, Whatsapp und Oculus / Meta Platforms

Kartellrecht: Debatte um mögliche Zerschlagung von Meta Platforms

Die US-Kartellbehörde geht juristisch gegen Meta vor und möchte einen Verkauf der Dienste Instagram, WhatsApp und Giphy erwirken. Im für Meta Platforms inklusive der Meta Platforms Aktie schlechtesten Szenario stünde entsprechend eine Zerschlagung des Konzerns. Einige Vertreter der US-Regierung sehen in Meta Platforms einen Monopolisten, der mit seiner Vormachtstellung gegen Wettbewerbsrechte verstöße. Es gab bereits mehrere Klagen, während die jüngste nun von einem Bundesgericht in Washington angenommen wurde.

Die erste Klage wurde zunächst im Sommer 2021 unter Verweis auf eine nicht hinreichende Argumentation abgewiesen. Die nun nachgebesserte Klage begründet den unfairen Wettbewerb detaillierter. Der zuständige Richter wies die Forderung Meta Platforms ab, die Wettbewerbs-Klage zurückzuweisen.

Die FTC wirft dem Unternehmen vor, WhatsApp, Giphy und Instagram in erster Linie übernommen zu haben, um das eigene Monopol auf unlautere Art auszubauen und zu schützen. Aus diesem Grund seien die Übernahmen aufzulösen.

Zudem versucht die Kartellbehörde FTC den Kauf der Within VR-Fitness-App „Supernatural“ für ca. 400 Millionen US-Dollar durch Meta zu verhindern.

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Within VR Supernatural / Meta Platforms

Beobachter und Experten erwarten, dass dieses Verfahren mehrere Jahre in Anspruch nimmt. Der Ausgang des Verfahrens ist für die Meta-Aktie durchaus relevant und sollte in einer Prognose Beachtung finden.

Meta Platforms Aktie und ihre langfristige Entwicklung

Seit dem Börsengang Facebooks im Mai 2012 befand sich das Wertpapier bis August 2021 insgesamt in einem Aufwärtstrend. Dieser wurde im Verlauf der Jahre immer wieder von kleineren bis größeren Kurskorrekturen gebremst, doch verzeichnete der Kurs insgesamt einen Anstieg um mehr als 700 Prozent. Im gleichen Zeitraum konnte der US-Technologie-Index Nasdaq 100 lediglich um etwa 500 Prozent zulegen. Der Ausgabepreis der Aktien betrug einst 38 US-Dollar, gegenwärtig notieren die Aktien bei etwa 110 US-Dollar. Das Rekordhoch im September 2021 lag bei 382 US-Dollar.

Jüngere Entwicklung der Meta Platforms Aktie nach der Umbenennung

Hinsichtlich des Kurses der Meta Platforms Aktie war die Umbenennung bislang nicht von Erfolg gekennzeichnet. Das Rekord-Niveau Ende August/Anfang September 2021 liegt gegenwärtig in weiter Ferne. Aktuell notiert der Aktienkurs etwa 65 Prozent unter dem Allzeithoch im September 2021. Damals konnte der Konzern einen Börsenwert von mehr als einer Billion US-Dollar vorweisen. Mittlerweile hat sich die Marktkapitalisierung mehr als halbiert.

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Dennoch lässt die Aktie erste Anzeichen für einen Turnaround erkennen. Stichtag für die Trendumkehr könnte der 9. November 2022 gewesenen sein. Zumindest konnte die Aktie an diesem Tag kräftig zulegen (+ 6 Prozent) und hat sich seitdem sichtlich von ihren Tiefstständen bei knapp 88 US Dollar erholt. Grund: Facebook gab Anfang November bekannt, über 11.000 Stellen zu streichen. Was in den Augen vieler Nicht-Börsianer ein böses Omen darstellt, konnte Investoren beflügeln. Denn die 11.000 gestrichenen Jobs entsprechen 13 Prozent der kompletten Belegschaft und dürften Einsparungen in Milliardenhöhe bewirken. Zuckerberg hatte solch einem Schritt zunächst gescheut, scheint nun jedoch den Druck der Aktionäre nachzugeben.

Die 5 größten Aktionäre der Meta Aktie:

  • The Vanguard Group, Inc. – 7,55 %
  • Fidelity Management & Research Co. LLC – 4,14 %
  • SSgA Funds Management, Inc. – 3,92 %
  • BlackRock Fund Adivsors – 2,13%
  • T. Rowe Price Associates, Inc. (Investment Management) – 2,06 %

Quartalszahlen

Die Meta Quartalszahlen für das dritte Quartal 2022 wurden am 26. Oktober veröffentlicht. Zwar präsentierte man das Zahlenwerk nachbörslich, also zu einem Zeitpunkt mit eingeschränktem Handel, doch die Reaktion des Marktes fiel deutlich aus. Die Meta Platforms Aktie erlitt mit einem Minus von 19 Prozent innerhalb weniger Minuten einen kräftigen Rücksetzer.

Im Fokus standen insbesondere zwei Kennzahlen. So belastete den Meta Aktienkurs zunächst ein Umsatzrückgang von knapp 4,4 Prozent. Verständlich, denn Besitzer der Meta Aktie mussten damit bereits das dritte Mal in Folge einen Rückgang bei den Erträgen verkraften. Auslöser für den Abverkauf dürfte jedoch der präsentierte Gewinn gewesen sein: Im dritten Quartal 2022 konnte die Meta Platforms Inc. lediglich einen Gewinn von 4,4 Milliarden US Dollar einfahren. Verglichen zum Vorjahr hat sich der Gewinn somit mehr als halbiert (- 52 Prozent). Historisch betrachtet musste der Konzern sogar eines der schlechtesten Quartalsergebnisse seit 2019 verkünden. Der Druck auf den Kurs der Meta Aktie scheint somit nachvollziehbar.

Ebenfalls nicht erfreulich: Die Kosten stiegen deutlich an. Im Vergleich zum Q3 2021 schossen die Ausgaben um knapp ein Fünftel in die Höhe. Konkret wurden 22 Milliarden US Dollar ausgegeben. Besonders bitter: 3,62 Milliarden US Dollar wurden für die Entwicklung von Horizon Worlds aufgebracht. Allein im Geschäftsjahr 2022 verschlang das Projekt somit Investitionen von rund 9,4 Milliarden US Dollar. Einnahmen hingegen genierte die von Mark Zuckerberg angepriesene Metaverse-Plattform bisweilen nicht! Für den finalen Sell-off sorgte dann der CFO David Wehner: Für 2023 erwarte man abermals einen „deutlichen Anstieg“ des operativen Verlustes innerhalb der Metaverse-Abteilung.

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Die bekannten Plattformen von Meta / shutterstock

Aktie Meta Platforms: Basisdaten

Meta Platforms Aktie Prognose 2023

Ungeachtet der Änderungen im Management und Schwierigkeiten im operativen Bereich schaffte es Zuckerberg, mehrere neue Produkte und Funktionen zu etablieren und das Projekt Metaverse voranzutreiben. Die nach wie vor anhaltende Kartellklage sowie mögliche Bemühungen, die Firmenstruktur des Konzerns aufzulockern, spielen zwar nach wie vor eine Rolle, belasten jedoch kaum den Kurs. Mittlerweile scheint der Zahlenschock aus den Quartalszahlen Ende Oktober verdaut zu sein und die angekündigten Kosteneinsparungen stimmen Analysten überwiegend positiv.

Die jüngsten Meta Quartalszahlen riefen bei Anlegern und Analysten gleichermaßen Skepsis hervor. Letztere reduzierten im Schnitt ihre Kursziele für die Meta Aktie, verorten den Schein in ihrer Meta Aktie Prognose 2023 jedoch teilweise deutlich über dem aktuellen Niveau. Goldman Sachs etwa ruft mittlerweile ein Kursziel auf 165 US Dollar aus. Der zuständige Analyst Eric Sheridan sieht für die Ex Facebook Aktie ein außerordentliches Aufholpotenzial, sollten die Investitionen ins Metaverse Früchte tragen. Auch wenn Sheridans Prognose in Erfüllung geht, so sollten sich Anleger übrigens keine Hoffnung auf eine Meta Dividende machen. Meta Platforms ist und bleibt eine Wachstumsaktie, eine Dividende könnte lediglich in einer Meta Aktie Prognose 2025 eine Rolle spielen.

Demgegenüber stehen die Experten aus dem Hause JPMorgan Chase & Co. Hier hat man nicht nur das Kursziel abermals gesenkt, sondern liegt derweil sogar unter dem aktuellen Kursniveau. Nach den Meinungen der Analysten mache die zu starke Konkurrenz wie zum Beispiel TikTok und Snap ein nachhaltiges Geschäftsmodell schwierig. In der Meta Platforms Aktie Prognose 2022 steht dennoch ein „Neutral“ mit einem Kursziel von 115 US Dollar.
Völlig anders sieht man die Zukunft des Metaverse respektive den Kurs der Meta Platforms Aktie bei Barclays. Denn geht es nach der Analyse der Briten, so werden AR- und VR-Welten nicht nur den breiten Markt begeistern, sondern der Meta Aktie zu einem sportlichen Aufschwung verhelfen. In der Meta Platforms Aktie Prognose für 2025 setzt Barclays ein Kursziel von 350 US Dollar fest. Dieses Ziel entspräche einer Verdreifachung des Kurses (+ 295 Prozent).

Übergeordnet ergibt sich also ein positives Bild, zumindest für die Aktie des Unternehmens. Ob das Metaverse letzten Endes erfolgreich ist, bleibt abzuwarten. Sollte sich dieser Zukunftsbereich als nachhaltig herausstellen, so dürfte sich Meta Platforms ex Facebook als der Hauptprofiteur beweisen und die Meta Platforms Aktie dürfte zu den wichtigsten Metaverse Aktien aufsteigen. Als Gegenspieler wird derweil Apple gehandelt. Das Tech-Ur-Gestein hat bereits die Entwicklung einer VR-Brille angekündigt und könnte angesichts seiner treuen und großen Kundschaft leichtes Spiel haben, seine Metaverse-Versionen durchzusetzen.

Die Komplikationen rund um die Meta-Umsätze sollten vorübergehend sein. Wie auch Mark Zuckerberg angekündigt hat, befindet sich der VR-Bereich noch in einer frühen Entwicklungsphase. Erste positive Auswirkungen auf die Geschäftszahlen sind demnach erst in den nächsten Jahren zu erwarten. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Meta weitere Investitionen im Bereich Metaverse tätigen wird, während das aktuelle Hauptgeschäft weiterhin unter Druck steht. Mit dem angekündigten Stellenabbau scheint der Konzern jedoch bereits an der Kostenschraube zu drehen. Gut möglich also, dass Zuckerberg die Ausgaben für seine digitale Parallelwelt zurückfährt – die Meta Platforms Aktie dürfte auf solch eine Nachricht positiv reagieren.

Sollten sich die aktuellen Investitionen und die Umgestaltung des Konzerns in Richtung des Metaverse als lohnend im Sinne steigender Nutzerzahlen und Erträge erweisen, so stellt die Meta Aktie schon heute ein attraktives Investment dar. Schließlich zählt die Aktie in puncto Umsatz und Cashflow zu den günstigeren Kandidaten unter den großen US-Techwerten.
Es gilt aber zu bedenken, dass es extrem schwierig ist, das Potenzial sowie die Wachstumsraten der nächsten Quartale und Jahre abzuschätzen. Aus diesem Grund stellt der Kauf von Meta Aktien mehrheitlich eine Wette auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und keine Kaufchance einer unterbewerteten Aktie dar.

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Bildquelle(n): Shutterstock, Meta Platforms, Inc, The Sandbox

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