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Deutsche Bank Aktie Prognose 2023: Kredit- oder Investment würdig?
Deutsche Bank Aktie News: SVB Bank pleite – Droht die nächste Bankenkrise?
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Am Freitag, den 10. März, war die Nervosität an der Börse spürbar. Die Silivon Valley Bank (SVB) brach zusammen. Weltweit stürzten Bank Aktien ab. Auch die Deutsche Bank Aktie (WKN: 514000; ISIN: DE0005140008; Ticker-Symbol: DB) blieb nicht verschont und verlor zwischenzeitlich mehr als 12 Prozent. Bleibt es bei diesem kurzen Schock oder führt die Meldung zu weiteren Kursverlusten?
Die Zeit des billigen Geldes ist passé und Geldinstitute fahren im Umfeld steigender Zinsen für gewöhnlich solide Renditen ein. Als eines der größten europäischen Bankenhäuser zeichnet sich die Deutsche Bank durch ein vergleichsweise breites Geschäftsmodell aus und hat sogar, wenn auch indirekt, den Schritt ins Broker-Business gewagt. Dennoch liegt ein Schatten über der Deutschen Bank AG. Eine Reihe an Fehltritten und -Entscheidungen lastet nach wie vor auf dem Image. Ob dem „German Giant“ der Turnaround gelingen kann, welche Chancen und Risiken ein Investment birgt und mit welchen Kurszielen Anleger rechnen können, verrät die Deutsche Bank Aktie Prognose für 2023.
Deutsche Bank Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: 514000; ISIN: DE0005140008, Ticker-Symbol: DB
Deutsche Bank Aktienkurs
Eine bewegte Vergangenheit
Die Wurzeln der Deutschen Bank reichen bis in das Jahr 1869. Zu dieser Zeit kam dem eigentlichen „Vater“ des heutigen Kreditinstituts Adelbert Delbrück die Idee, ein von der damaligen Weltmacht England unabhängiges Kreditinstitut zu schaffen. Nicht zuletzt mit der Hilfe Otto von Bismarcks gelang dem Geschäftsmann bereits ein Jahr später die Gründung. Sinn und Zweck der Deutschen Bank war es zunächst, die Handelsbeziehungen Deutschlands beziehungsweise heimischer Unternehmen an den internationalen Märkten zu erleichtern.
Das Interesse auf der Seite der Kapitalgeber schlug damalige Rekorde und dürfte auch zahlreiche Börsengänge der Neuzeit in den Schatten stellen. Die Papiere der durch den „allerhöchsten Erlass Sr. Majestät des Königs von Preußen“ gegründeten Aktiengesellschaft wurden mit einer Überzeichnungsquote von 150 emittiert. Das Gründungskapital von 2 Millionen Taler (rund 200.000 Euro) war schnell eingesammelt.
Sprung in die Neuzeit: 220 Jahre, Dutzende Übernahmen und 2 Weltkriege später gehört die Deutsche Bank zu einem Schwergewicht der globalen Finanzlandschaft. Jedoch steckt das Traditionshaus in der Krise. Ermittlungen der Bafin mit Verdacht auf Geldwäsche, exzessive Manager-Partys und hohe Verluste durch spekulative Investmentgeschäfte stürzen die Deutsche Bank, ebenso wie die Deutsche Bank Aktie, in ein tiefes Loch. Erst 2019, rund 4 Jahre nach den ersten Skandalberichten, zieht die Universalbank die Reißleine. Ein jahrelanges Restrukturierungsprogramm folgt. Ziel: „einen Gewinn vor Steuern“ erzielen.
Die Ära Sewing
Der Weg in die Profitabilität kostete der Deutschen Bank nicht nur einige Jahre, sondern auch einige Mitarbeiter. 17.000 Angestellte mussten den Konzern verlassen. Initiator des Konzernumbaus: Christian Sewing. Der gelernte Bankkaufmann folgte am 8. April 2018 auf den Briten John Cryan. Letzterer stand nicht zuletzt aufgrund seines Festhaltens an milliardenschweren Boni-Zahlungen arg in der Kritik. Christian Sewing strich nicht nur die Boni, sondern entließ auch einen Teil der einstigen „Elite“. 16 Vorstandsmitglieder mussten ihren Posten räumen.
Fazit der dreijährigen Umstrukturierung: Nach einer dramatischen Verlustserie gelang dem Kreditinstitut auf operativer Ebene bereits der Turnaround. Im Februar 2021 konnte man im Zuge der vorgelegten Deutsche Bank Quartalszahlen den Sprung in die Gewinnzone verkünden. Erfreulich: Sowohl Einsparungen auf der Personalebene als auch eine gesteigerte Ertragsquote in den – deutlich verschlankten – Geschäftsfeldern führten zum Konzernplus.
Geschäftsmodell & Neuausrichtung
Apropos Geschäftsfelder: Wie bereits erwähnt, gehörte zu Sewings Sanierungsplan eine Restrukturierung des Geschäftsmodells. Kernpunkte des Plans lauteten:
Rückzug aus risikobehafteten Spekulationsgeschäften.
Fokussierung auf das Aktienemissionsgeschäft (Equity Capital Markets).
Gründung einer Abbaueinheit (Capital Release Unit), welche die Verlustgeschäfte aufarbeitet und abschreibt.
Stellenabbau (Streichung von bis zu 18.000 Jobs) sowie Standortoptimierungen (Schließung von 200 Postbank-Filialen).
Steigerung der harten Kernkapitalquote CET1 auf 12,5 Prozent.
Aussetzung der Dividende für die Geschäftsjahre 2019 und 2020.
Zwischenfazit: Mit dem Sprung in die Gewinnzone darf die Restrukturierung als erfolgreich bezeichnet werden, wobei die Deutsche Bank weiterhin als sogenannte Universalbank tätig ist. Ihre „DNA“ hat die „Globale Hausbank“ demnach nicht aufgegeben, so zumindest das Fazit aus den eigenen Reihen. Tatsächlich hat man seine Tätigkeiten eingeschränkt und ist dennoch weiterhin als Unternehmensbank, als Investmentbank, als Privatbank und zugleich als Vermögensverwalter aktiv. Der gesamte Konzernumbau wurde übrigens aus eigenen Mitteln finanziert. Eine Kapitalmaßnahme (Ausgabe neuer Aktien, Verwässerung der Alt-Aktionäre) fand nicht statt!
Neue Impulse sorgen für Auftrieb
Neben der Finanzierung von Gesellschaften verschiedener Größen (Unternehmensbank), der Begleitung bei Anlagezielen (Investmentbank), der Vergabe von Kleinfinanzierungen als Kreditinstitut (Privatbank) sowie der individuellen Kapitalvermehrung (Vermögensverwaltung) hat sich die Deutsche Bank Stück für Stück in weiteren Geschäftsbereichen positioniert.
Große Beachtung fand zum Beispiel die Kooperation mit dem Neobroker Trade Republic. Ein erheblicher Teil der Verwahrstellen für Aktien und ETFs liegt nun nicht mehr bei der Solarisbank, sondern bei der Deutschen Bank. Eine Intensivierung der Zusammenarbeit könnte sich ohne Frage positiv auf die Deutsche Bank Aktie beziehungsweise deren Kurs auswirken, schließlich gilt der Berliner Broker als einer der beliebtesten Handelspartner für Aktien, ETFs und sogar Kryptowährungen.
Schockmeldung: SVB Pleite
Die Nervosität an der Börse war am Freitag, den 10. März, deutlich zu spüren. Die Silicon Valley Bank (SVB) kollabierte, weiterer Geldhäuser folgten. Die Krise der Tech-Aktien im letzten Jahr und die sinkenden Zinsen auf Staatsanleihen haben das Kapital der Bank aufgebraucht. Die Bank, die für ihre Finanzierung von Start-ups bekannt ist, wurde vom Calofornia Department für Finanzschutz und Innovation geschlossen und steht nun unter staatlicher Kontrolle. Die US-Einlagensicherung FDIC hat daraufhin angekündigt, alle Kundeneinlagen der SVB zu garantieren, um einen Bank-Run zu verhindern. Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten und die Aktien der Banken, darunter auch die der Deutschen Bank, brachen weltweit ein. Der Begriff „Finanzkrise“ ist bereits in aller Munde. Die Angst vor einer Kettenreaktion im Bankensektor wächst, denn es folgte eine weitere Pleite der Signature Bank. Der EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni gibt jedoch Entwarnung, dass die europäischen Banken nicht von diesen Problemen angesteckt werden, auch, weil die Einsatzbereiche der Banken weiter gestreut sind und nicht nur auf einen sehr waghalsigen Sektor wie die Finanzierung von Tech-Start-ups beruht. Abzuwarten bleibt allerdings, welche Auswirkung die News auf die Tech-Start-up Szene macht.
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Deutsche Bank Quartalszahlen
Die zuletzt vermeldeten Quartalszahlen (Q4 2022) konnten zumindest das Gros der Analysten überzeugen. Die Deutsche Bank Aktie Kursziele kletterten teilweise deutlich. Die Aktie legte dennoch den Rückwärtsgang ein und der verkündete Rekordgewinn seit 15 Jahren konnte Anleger offensichtlich nicht überzeugen. Grund für den Abverkauf: Die Tochtergesellschaft DWS musste im Vorfeld millionenschwere Rückstellungen angesichts drohender Klagen bilden. Berichten zufolge soll die DWS sogenanntes Green Washing betrieben haben. Aktionäre hatten bei Vorlage der Quartalszahlen wohl mit einem Statement zu den Vorwürfen gerechnet.
Nüchtern betrachtet spricht das jüngst verkündete Zahlenwerk Bände. Im Schlussquartal 2022 konnte man den Gewinn auf 5,02 Milliarden Euro steigern. Dies entspricht im Vorjahresvergleich (Q4 2021) einer Verdopplung des Nettogewinns. Die Deutsche Bank konnte in diesem Punkt klar die Prognosen der Analysten übertreffen – erwartet waren lediglich 4,17 Milliarden Euro. Ebenso erfreulich: Die Aufwandertragsquote konnte auf 75 Prozent gesenkt werden. Zuvor lag diese bei 85 Prozent. Das Geldhaus muss demnach für einen 1-Euro-Gewinn zehn Cent weniger investieren als zuvor!
In nahezu allen Geschäftsfeldern konnte ein kräftiges Plus erzielt werden. Lediglich der Bereich Investmentbanking sowie die Vermögensverwaltung wiesen im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang aus. Der Vorsteuergewinn von 6,5 Milliarden Euro verteilt sich folgendermaßen:
Unternehmensbank: 2,1 Milliarden Euro (+ 110 Prozent)
Investmentbanking: 3,5 Milliarden Euro (- 6 Prozent)
Privatkundenbank: 2,0 Milliarden Euro (+ 560 Prozent)
Vermögensverwaltung: 0,6 Milliarden Euro (- 27 Prozent)
Deutsche Bank Aktie Dividende
Gute Nachrichten, die Deutsche Bank zahlt wieder eine Dividende! Zuvor hatte man die Ausschüttung drei Jahre lang pausiert, in erster Linie, um das von Sewing angestoßene Restrukturierungsprogramm zu finanzieren. Für das Geschäftsjahr 2021 lag die Deutsche Bank Dividende bei 0,2 Euro pro Aktie und soll für das Geschäftsjahr 2022 auf 0,3 Euro klettern. Dies entspräche einer aktuellen Dividendenrendite von knapp 3 Prozent und einer Steigerung von 50 Prozent! In Stein gemeißelt ist die Aktionärsvergütung noch nicht, gilt jedoch als sehr sicher. Zumindest hatte man die Ausschüttung bei der Präsentation des vorläufigen Abschlussberichts für 2022 in Aussicht gestellt.
Die finale Entscheidung fällt dann im Mai: Am 17.05.2023 lädt die Deutsche Bank zur Hauptversammlung (HV) in Frankfurt am Main und lässt ihre Aktionäre über die vorgeschlagene Ausschüttung abstimmen. Der Ex-Tag für die Deutsche Bank Dividende ist auf den 18.05.2023 datiert. Ergo können Dividendenjäger noch am Tag der HV Wertpapiere der Deutschen Bank kaufen, um die dann gezahlte Dividende zu erhalten. Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren Experten eine Dividende in Höhe von 0,45 Euro pro Aktie, die dann im Mai 2024 ausgeschüttet werden dürfte.
Kennzahlen in der Übersicht
Bank-Aktien sind für gewöhnlich günstig bewertet. Das Wachstum von Banken ist begrenzt, die Kursfantasie hält sich in Grenzen. Dies führt zumindest gemessen an typischen Kriterien à la KGV, KUV und KBV zu sehr niedrigen Bewertungen. Die Aktie der Deutschen Bank beispielsweise wird derweil mit einem KGV von 4,8 gehandelt. Beim KUV gilt man mit einem Wert von 0,75 sogar in der ohnehin günstigen Bankenwelt als Schnäppchen. Auch das KBV von 0,35 lässt jedes Value-Titel-Herz höherschlagen. Eine erfreuliche Entwicklung zeichnet sich bei der kräftig steigenden Nettomarge ab. Denn die lag im Krisenjahr 2020 noch bei mageren 0,47 Prozent, wohingegen für 2022 eine Nettomarge von über 18 Prozent in den Büchern stehen sollte! Kleiner Wermutstropfen: Historisch betrachtet liegt die Umsatzentwicklung auf 5-Jahres-Sicht im negativen Bereich und die finanzielle Stabilität, gemessen am Piotroski-F-Score, könnte mit 4 von 9 möglichen Punkten besser ausfallen.
Man ist nicht allein ...
… auf dem Bankenparkett! Um die Attraktivität der Deutschen Bank AG Aktie beurteilen zu können, lohnt ein Konkurrenz-Check. Hierzulande steht das Bankhaus vor allem mit zwei Häusern im Wettkampf. Die Deutsche Pfandbriefbank beispielsweise gilt mit einer Dividendenrendite von knapp 10 Prozent als ein beliebter Hoch-Dividenden-Wert. In puncto Umsatzwachstum kann die Pfandbriefbank jedoch wenig überzeugen und ist als Immobilieninvestor – indirekt – stark von der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank abhängig. Entgegen der Deutschen Bank Aktie könnte die Aktie der Pfandbriefbank bei steigenden Zinsen sogar unter Druck geraten! Der zweite Mitstreiter, die Commerzbank, gehört wiederum zu den Profiteuren steigender Zinsen: Dank der Positionierung im Kreditwesen sollte die Commerzbank überdurchschnittliche Gewinne bei einer nachhaltigen Zinswende einfahren – und einen Tick mehr Dividende zahlen. Anleger greifen hier allerdings auch tiefer in die Tasche: Bezogen auf die Zahlen von 2022 (KGV: 10,5, KUV: 1,3) ist die Aktie nahezu doppelt so teuer wie die der Deutschen Bank! Immerhin gelang dem Konkurrenten vor Kurzem der Aufstieg in den DAX und sollte – neben der Deutschen Bank AG – von indirekten Kapitalzuflüssen in Form von ETFs, die den Deutschen Leitindex abbilden, profitieren.
Deutsche Bank Aktie Chart
Der Chart der Deutschen Bank AG Aktie spiegelt die bewegte Vergangenheit ebenso wie die jüngste Geschäftsentwicklung wider. Zur Jahrtausendwende, kurz nach dem Börsengang, notierten die Papiere bei rund 80 Euro und konnten sich vom IPO bis 2007 auf über 90 Euro nahezu verdoppeln! 2009 dann der Absturz: Die Deutsche Bank Aktie gab um 80 Prozent nach und kratzte kurzzeitig sogar an der 15-Euro-Marke. Auf dem Crash folgte zwar eine Erholung auf über 40 Euro, doch nach dem Rebound setzte erneut ein sukzessiver Abverkauf ein. Ihren Boden fand die Deutsche Bank AG Aktie erst im Corona-Crash (Februar 2020) bei 4,11 Euro.
Wer den Einstieg dato wagte, konnte sich zwei Jahre später über eine Rendite von 241 Prozent freuen, denn Ende Januar 2022 standen 14 Euro auf dem Kurszettel. Der Ukraine-Krieg schickte die Deutsche Bank AG Aktie zwar erneut auf Talfahrt (Tief: September 2022, 7,65 Euro), doch auf die Kurshalbierung folgte ein Anstieg um gut 60 Prozent.
Durch die Meldung der SVB-Pleite ist die Aktie zwischenzeitlich unter die 10 Euro Grenze gefallen, hat sich jedoch leicht stabilisiert und konnte diese Grenze wieder durchbrechen. So könnte der Weg wieder Richtung der wichtigen 12-Euro-Marke gehen. Gelingt der Sprung über diese Marke, so würde dies einen weiteren Aufwärtstrend bis in die Zone von 14,4 Euro ermöglichen. Auf der Unterseite sollten die Kurslinien von 11,4 sowie 9,7 Euro nicht unterschritten werden. Andernfalls würde sich der Chart deutlich eintrüben und die Deutsche Bank Aktie könnte auf ihr Oktobertief von 2022 bei 7,6 Euro fallen.
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Deutsche Bank Aktie Prognose
Die Deutsche Bank macht eines der größten Investmenthäuser aus. Die interne Rating-Agentur findet mit ihren Analysen und Prognosen folglich auf der ganzen Welt Beachtung. Und umgekehrt! Die Deutsche Bank AG geriet aufgrund der Korrelation mit der hiesigen Zinswende in den letzten Monaten sogar zunehmend in den Fokus der hiesigen Konkurrenz. Tenor der Experten: Dem Geldhaus spielen die steigenden Zinsen eindeutig in die Karten. Die geläufige Deutsche Bank Aktie Prognose 2023 fällt demzufolge positiv aus.
Besonders positiv sehen die Analysten aus dem Hause Goldman Sachs die Entwicklungen beim Deutschen Riesen. Die Goldmänner erwarten auf Sicht der nächsten 12 Monate bereits einen Aktienkurs von 19,40 Euro. Dies entspricht einem Aufwärtspotenzial von knapp 62 Prozent! Etwas gedämpfter fällt die Stimmung bei den Analysten von JP Morgan Chase & Co. sowie RBC Capital Markets aus, deren Deutsche Bank Aktie Prognose 2023 ein Kursziel von jeweils 15 Euro ausweist (+ 26,8 Prozent).
Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Insolvenz der SVB weitere Auswirkungen haben wird und wie der Bankensektor solche Probleme in Zukunft vermeiden kann. So gehören zu den Pessimisten die Experten der Credit Suisse. Anlegern drohe in den nächsten Monaten ein Rücksetzer auf 11 Euro (- 7,02 Prozent).
Deutsche Bank Kursziel
Deutsche Bank Aktie Prognose Übersicht
- Anzahl der Analysten: 20
- Positiv: 9 (5 x Kaufen, 4 x Aufstocken)
- Neutral: 9 (9 x Halten)
- Negativ: 2 (2 x Reduzieren, 0 x Verkaufen)
- Ohne Meinung: 0
- Durchschnittliches Kursziel: 19 Euro
- Höchstes Kursziel: 13,94 Euro
- Niedrigstes Kursziel: 11 Euro
Die Deutsche Bank gehört zu den Profiteuren der Zinswende. Zumindest, sofern man den Kurszielen führender Analystenhäuser glaubt. Besonders interessant: Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Stimmung überdurchschnittlich aufgehellt. Standen 2022 noch 11 Analysten der Deutschen Bank AG Aktie neutral gegenüber und rieten sogar 4 Beobachter von einem Kauf ab, so empfehlen mittlerweile bereits 9 Experten einen Kauf der Deutschen Bank Aktie.
Deutsche Bank Aktie: Basisdaten
Fazit
Die Deutsche Bank Aktie wurde von vielen Investoren jahrelang gemieden. Kein Wunder: Skandale aus dem Bereich Investmentbanking brachten dem einstigen Stern der deutschen Finanzlandschaft ein schlechtes Image, kostspielige Gerichtsverfahren und Strafzahlungen ein. Doch der Blick in den Rückspiegel führt an der Börse selten zur Rendite: Der „Neue“ hat aufgeräumt und unter der Leitung von Christian Sewing hat man den Einstieg in neue Geschäftsfelder gewagt. Die Kooperation mit dem Neobroker Trade Republic etwa lässt keinen Zweifel an der Zeitenwende.
Mit einem Tenbagger sollten Anleger jedoch nicht rechnen. Zumindest nicht auf Sicht der nächsten 12 Monate! Die Deutsche Bank profitiert klar von der Zinswende, die die Europäische Zentralbank im Kampf gegen die aktuelle Teuerungsrate ausgerufen hat.
Doch Vorsicht: Ein Investment in die Deutsche Bank ist nicht als No Brainer zu verstehen! Wer größere Positionen im heimischen Finanzsektor aufbauen möchte, sollte nicht alles auf eine Karte setzen.
Ein Kursziel für die Deutsche Bank Aktie lässt sich schwer festmachen. Zumindest scheint die Aktie nach unten abgesichert zu sein – nahezu alle Analysten prognostizieren steigende Kurse. Die Reaktionen auf die brillanten Quartalszahlen im Februar zeigen allerdings, dass hervorragende Ergebnisse keine Garantie für steigende Kurse sind. Auf der anderen Seite sorgen Meldungen über Bankenpleiten schnell für Unruhe, Angst und Kurseinbrüche. So tun sich Analysten wie solche aus dem Hause JP Morgan schwer, eine Deutsche Bank Aktie Prognose 2025 aufzustellen und verweisen auf die Bedeutung der weiteren fiskalpolitischen sowie makroökonomischen Entwicklungen.
Fundamental betrachtet ist die Deutsche Bank Aktie fraglos günstig bewertet! Zugleich sollten Investoren auf News zur Deutschen Bank achten und sich auf einen Nachkauf einstellen. Angesichts der Aussicht auf eine weiter steigende Dividende dürften Rücksetzer für langfristig orientierte Anleger allerdings eine willkommene Gelegenheit sein, die Position aufzustocken.
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Bildquelle(n): Deutsche Bank AG, shutterstock
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