Bank-Aktien 2025: Die Top 5 Wertpapiere für erfolgreiche Investments in den Finanzsektor

Chancen und Risiken von Bank-Aktien

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Bank Aktien 2025 / Shutterstock

Bank-Aktien in den USA nach Trump-Sieg im Rallye-Modus!

Nach dem Wahlsieg Donald Trumps erhoffen sich US-Banken diverse Erleichterungen. Weniger Regulierungen und Kartellrechtsvorschriften könnten auch das Geschäft mit Fusionen und Übernahmen wieder beleben. Im Gegensatz dazu blockierte die Biden-Regierung häufig Übernahmeversuche und behinderte so das sehr einträgliche Geschäft mit Akquisitionen und Firmenzusammenschlüssen.

Parallel dazu wachsen in Europa die Bedenken wegen der Basel-III-Vorschriften. Diese globalen Bankenregeln, die 2017 als Reaktion auf die Finanzkrise von 2007/08 beschlossen wurden, zielen auf eine verbesserte Aufsicht und Risikomanagement ab, schmälern jedoch die Gewinne der europäischen Bankhäuser.

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Der neu gewählte 47. Präsident der USA Donald Trump / Shutterstock

Konjunkturzyklus und Bankenkrise 2.0

Wenn die Verbraucher zuversichtlich Geld ausgeben und die Arbeitslosigkeit niedrig ist, steigen die Gewinne der Banken tendenziell und Kreditausfälle sind meist überschaubar. Auf der anderen Seite schneiden Banken in unsicheren Zeiten eher schlecht ab, da die Verbraucher weniger ausgeben und viele Kredite notleidend werden. Für Anleger bedeutet dies, dass Bank-Aktien eher als zyklische Investments zu betrachten sind. 

Aufgrund hoher Preissteigerungen, die von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg befeuert wurden, waren die Zinsen sehr rasch und sehr deutlich gestiegen. Dies schürte Rezessionsängste. Doch nachdem sich die Inflation wieder spürbar abkühlte änderte die Fed ihre Politik und schwenkte wieder auf einen (moderaten) Zinssenkungskurs ein. Dadurch werden zwar die Zinsmargen der Bankhäuser beschnitten, aber gleichzeitig können Verbraucher ihre Rechnungen und Kreditschulden etwas einfacher begleichen. 

Generell kommen europäische Geldhäuser wie die Deutsche Bank oder Commerzbank eher für kurzfristige Trades infrage. Wegen der Nähe zur Ukraine und der deutlich angespannteren Situation im Energiesektor sind die Konjunktursorgen in Europa stärker ausgeprägt als in den Vereinigten Staaten von Amerika. Hinzu kommt, dass einige der Geldinstitute umfangreiche Kredite in Osteuropa, zum Teil auch in Russland, vergeben hatten. Die Sanktionen gegenüber Russland und die Auswirkungen des Krieges haben Banken, die dort stark involviert sind, wie Raiffeisenbank International, Société Générale oder UniCredit entsprechend hart getroffen.

Raiffeisenbank International in Russland: überblick beiträge und depot eingefroren, verluste auch für miteigentümer, outsourcing unternehmen
Raiffeisenbank International in Russland / Raiffeisenbank International AG

Über den Konjunkturzyklus und die Einflüsse des Krieges hinaus ist die sogenannte Bankenkrise 2.0 , die im Jahr 2023 ein großes Thema an den Finanzmärkten war, mittlerweile abgehakt. Als Hauptursache galt das Ende der lockeren Geldpolitik nach der Pandemie. Da die Zentralbanken ihre Zinsen zur Bekämpfung der Preisanstiege drastisch erhöhten, fielen die Kurse der Staatsanleihen, um dem neuen Zinsniveau Rechnung zu tragen.

Banken wie die Silicon Valley Bank, die ihre Kundeneinlagen in Anleihen angelegt hatten, gerieten in Schieflage, als Kunden Gelder abziehen wollten. Die US-Regierung sah sich dazu gezwungen, die Silicon Valley Bank sowie die ebenfalls in Schwierigkeiten befindliche Signature Bank zu schließen – wobei die Einlagen der Kunden garantiert wurden. Nachdem diese „Baustellen“ geschlossen wurden, hat sich das Umfeld für Banken wieder aufgehellt.

News über börsengeschehen: Silicon Valley Bank, geschlossen von Regulierungsbehörden; hohe transaktionskosten und gestoppte handel
Silicon Valley Bank, geschlossen von Regulierungsbehörden / shutterstock

Hinzu kam, dass die Schweizer Großbank Credit Suisse unter anderem aufgrund ihrer Aktivitäten in Russland höhere Zahlungen für Kreditausfallversicherungen zu begleichen hatte und ebenfalls kollabierte. Insgesamt war die Situation jedoch weniger gefährlich als 2008, da es weniger faule Kredite gibt und die Bankenaufsichten für mehr Transparenz und eine bessere Eigenkapitalausstattung gesorgt hatten.

Die Übernahmen der Silicon Valley Bank durch die First Citizens Bank, der Signature Bank durch Community Bancorp. und der Credit Suisse durch die UBS – mit kräftiger Unterstützung der Schweizerischen Nationalbank – hatten das Problem  wieder entschärft.

Wiederholte Bankenrettungen könnten aber langfristig neue Probleme mit sich bringen: 

  • Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten wirtschaftlich erfolgreicher Banken

  • Ökonomische Fehlanreize, die eine erhöhte Risikobereitschaft bewirken

  • Die Entstehung von Bankkonzernen, die so groß sind, dass selbst die Nationalstaaten ihre Rettung kaum stemmen können.

Nach den jüngsten Turbulenzen wurden daher die Einführung eines Trennbankensystems, das heißt die Aufteilung von Bankkonzernen in Investmentbanken und Geschäftsbanken als auch die Zerschlagung von Großbanken diskutiert. Aktuell ist es diesbezüglich jedoch wieder etwas ruhiger geworden.

Schweizerischen Nationalbank, partner der deutsche bank
Schweizerischen Nationalbank in Bern / shutterstock

Finanzbranche-Branche im Wandel

Bank-Aktien könnten mit der Trump-Regierung wieder hochinteressante, spannende Investments sein, zumal laut der Unternehmensberatung McKinsey die Banken weltweit betrachtet im Jahr 2022 so profitabel waren, wie seit 2007 nicht mehr.

Nach der Finanzkrise im Jahr 2008 erfolgten zahlreiche Regulierungen, um die Krisenresistenz des systemrelevanten Bankensektors, insbesondere in Form einer verbesserten Eigenkapitalausstattung, zu stärken. Gleichzeitig schritt die Digitalisierung voran. Der vorherrschende Trend in der Finanzbranche ist heute die Umstellung auf digitales, insbesondere mobiles Banking und Online Banking.

Diese digitale Transformation hat zu einem verstärkten Wettbewerb durch Technologie-Startups (FinTechs) sowie zur Konsolidierung kleinerer Banken und Start-ups geführt. Künstliche Intelligenz und die Blockchain-Technologie werden dazu beitragen, Bankgeschäfte künftig noch kundenorientierter und reibungsloser zu gestalten.

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Bitcoin, digitale Währung / shutterstock

Die besten Banken-ETFs

Wer nicht direkt in einzelne Bank-Aktien investieren möchte, kann mit einem Exchange Traded Fund (ETF) sein Investment breiter streuen und Risiken diversifizieren. Allerdings sollte man wegen der genannten Risiken keinesfalls sein gesamtes Vermögen in die Finanzbranche stecken. Aufgrund der Unwägbarkeiten des europäischen Bankensektors haben wir gezielt zwei US-amerikanische ETFs ausgesucht.

Der iShares S&P U.S. Banks UCITS ETF (IE00BD3V0B10) hat eine Marktkapitalisierung von 598 Millionen EUR und bildet den US-Bankensektor ab. Der Kursverlust lag im Jahr 2023 bei 7 Prozent im laufenden Jahr erfolgte dann jedoch ein starker Anstieg..

Ebenfalls auf den US-Finanzsektor fokussiert, aber mit einer anderen Gewichtung der Einzelaktien, ist der SPDR S&P US Financials Select Sector UCITS ETF (IE00BWBXM500). Er hat eine Marktkapitalisierung von 623 Millionen EUR und erfuhr 2023 einen Wertverlust von knapp 10 Prozent. Im laufenden Jahr liegt der ETF ebenfalls im Plus.

Bank-ETFsISINBörse
iShares S&P U.S. Banks UCITS ETFIE00BD3V0B10XETRA
SPDR S&P US Financials Select Sector UCITS ETFIE00BWBXM500LSE

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Welche Bank-Aktien kaufen?

Aktienempfehlungen: Die Top Five Bank-Aktien

Die folgenden fünf Bank-Aktien sind unsere Favoriten auf Sicht von 12 bis 24 Monaten.

5. Goldman-Sachs-Aktie 

Wir starten auf Position 5 unsere Reihe der besten Bank-Aktien mit dem Branchenschwergewicht Goldman Sachs Group Inc. (WKN: 920332, ISIN: US38141G1040, Symbol: GS). Das Geldinstitut mit Sitz in New York gehört zu den Big-Playern bei Investment Banking und Wertpapierhandel. Zuletzt gab es zwei Jahre mit rückläufigen Gewinnen in Folge, für 2024 wird nun aber ein neues Rekordergebnis erwartet. Einen kleinen Imageschaden dürfte der Konkurs des schwedischen Batterieherstellers Northvolt darstellen, von dem die US-Bank 19,2 Prozent der Anteile besaß.

Im Jahr 2023 betrug der Kursanstieg rund 12 Prozent. In 2024 beschleunigte sich die Rallye, ein Ende ist aktuell nicht abzusehen, so dass Rücksetzer als Einstiegsgelegenheit betrachtet werden könnten.

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Goldman Sachs Group Inc., Aktienchart Dez.2021 - Dez.2024 / FinMent

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4. Wells-Fargo-Aktie 

Auf dem 4. Platz setzen wir die Reihe der besten Bank-Aktien mit Wells Fargo (WKN: 857949, ISIN: US9497461015, Symbol: WFC), mit Sitz im kalifornischen San Francisco fort. Die Wurzeln des traditionsreichen Bankhauses reichen bis ins Jahr 1852 zurück.

Das Unternehmen ist im Bankgeschäft breit aufgestellt und bietet darüber hinaus noch Versicherungen an. Das Bankhaus überzeugte 2023 mit einem Gewinnplus von fast 54 Prozent. Die Dividende wurde gegenüber dem Vorjahr noch einmal gesteigert; die Dividendenrendite für 2023 liegt bei 2,6 Prozent.

Das Wertpapier verzeichnete im Jahr 2023 einen Gewinn von rund 19 Prozent und überzeugte im laufenden Jahr mit weiteren Kurssteigerungen. Solange das Bankenumfeld weiterhin bullisch gestimmt ist, stellen Rücksetzer Kaufgelegenheiten dar.

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Wells Fargo & Co., Aktienchart Dez.2021 - Dez.2024 / FinMent

3. US-Bancorp-Aktie 

Platz 3 geht an US Bancorp (WKN: 917523, ISIN: US9029733048, Symbol: USB), der nach Marktkapitalisierung größten der US-amerikanischen Regionalbanken. Die in Minneapolis ansässige Bankengruppe entstand aus einer Reihe von Fusionen und bietet eine umfassende Palette an Finanzdienstleistungen.

In den vergangenen beiden Jahren waren jeweils Gewinnrückgänge zu verzeichnen. Trotzdem gab es 2023 eine Rekorddividende, sodass die  Aktie aktuell auf eine Dividendenrendite von 4,5 Prozent kommt.

Die Kursentwicklung war mit etwa minus 2 Prozent leicht rückläufig. 2024 lief es aber wieder wesentlich besser, so dass sich bei passenden Chartkonstellationen und Kaufsignalen Möglichkeiten für Long Trades ergeben könnten. 

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U.S. Bancorp, Aktienchart Dez.2021 - Dez.2024 / FinMent

2. JP-Morgan-Chase-Aktie

Den zweiten Platz nimmt JP Morgan Chase (WKN: 850628, ISIN: US46625H1005, Symbol: JPM) ein. Das Bankhaus mit Zentrale in New York ist breit aufgestellt und eines der größten amerikanischen Finanzdienstleistungsunternehmen. Laut Financial Stability Board der G20 ist JP Morgan Chase die „systemrelevanteste Bank der Welt“.

Das Management betrachtet die Bank trotz der nach wie vor beunruhigenden makroökonomische Gesamtlage als solide aufgestellt. Im Jahr 2023 war beim Gewinn ein Plus von 34 Prozent verzeichnet worden. Die Dividendenrendite liegt bei rund 2,4 Prozent.

Die Aktie gewann im Jahr 2023 rund 30 Prozent an Wert und konnte im laufenden Jahr die positive Entwicklung noch steigern. Rücksetzer könnten einerseits hier Kaufgelegenheiten darstellen, allerdings deuten auffallend hohe Insiderverkäufe in jüngerer Zeit eine mögliche Überbewertung an.

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JPMorgan Chase, Aktienchart Dez.2021 - Dez.2024 / FinMent

1. Royal-Bank-of-Canada-Aktie

Als unsere Nr. 1 unter den Bank-Aktien präsentieren wir das Wertpapier der Royal Bank of Canada (WKN: 852173, ISIN: CA7800871021, Symbol: RY) mit Sitz in Montreal.

Im Geschäftsjahr 2022/23 lag der Gewinn – auch bedingt durch die Akquisition der HSBC Canada – rund 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau, die Dividendenrendite beträgt  attraktive 4 Prozent. Mit der Übernahme des Konkurrenten hat die kapitalstärkste kanadische Bank ihre Wettbewerbsposition noch einmal gefestigt.

Die Kursentwicklung im Jahr 2023 zeigte mit plus 6 Prozent ein moderates Plus, das im Jahresverlauf 2024 deutlich ausgebaut wurde. Der Chart zeigt, dass die Bullen hier weiterhin am Ruder sind.

bank aktie: Royal Bank of Canada
Royal Bank of Canada, Aktienchart Sep.2020 - Dez.2024 / FinMent

Bank-Aktien: Fünf Top-Picks

In der folgenden Bank Aktien-Tabelle finden Sie 5 Werte mit guten strategischen Positionierungen aus unterschiedlichen Teilsegmenten der Finanzbranche.

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Merken Sie sich: Eine ideale Porfolioaufteilung ist fundamental wichtig für Ihr Risikomanagement und somit für einen nachhaltigen Erfolg Ihres Vermögensaufbaus.

Bank AktienISINBörse
Royal Bank of CanadaCA7800871021NYSE
JPMorgan ChaseUS46625H1005NYSE
US BancorpUS9029733048NYSE
Wells FargoUS9497461015NYSE
Goldman Sachs Group Inc.US38141G1040NYSE

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Bildquelle(n): shutterstock, FinMent, Raiffeisenbank International AG

Inhalte: FinMent

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Hinweis auf Interessenkonflikte: Bitte beachten Sie, dass die hier präsentierten Informationen keine Anlageberatung darstellen. Jegliche Investitionsentscheidungen, die auf diesen Informationen beruhen, geschehen auf eigenes Risiko. Der Autor empfiehlt, vor jeder Investition unabhängige Beratung einzuholen oder eigenverantwortlich zu handeln. Es besteht die Möglichkeit, dass der Autor in die besprochenen Wertpapiere investiert ist oder investieren möchte.

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