Lockheed Martin Aktie Prognose 2024: Marktführer mit Potenzial?

Lockheed Martin Aktie News: Ergebnisse im dritten Quartal 2023 übertreffen die Prognosen der Analysten!

Die russische Invasion in der Ukraine, Angriffe der Hamas auf Israel und der Konflikt zwischen China und Taiwan dürften die weltweiten Militärausgaben weiter steigen lassen. Davon profitieren Rüstungsaktien wie der Branchenprimus Lockheed Martin (WKN: 894648; ISIN: US5398301094, Ticker-Symbol: LMT)

Kein Wunder also, dass die Lockheed Martin Aktie im Jahr 2022 mit +34,6 Prozent den Referenzindex S&P 500 (-20,2 Prozent) um mehr als 50 Prozent outperformt hat.

In diesem Jahr hat die Aktie nach einem Höchststand von 508 US-Dollar im April an Wert verloren. Kürzlich lag sie bei 390 US-Dollar. Investoren und Anleger fragen sich nun: Ist es der richtige Zeitpunkt, in Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin zu investieren? Natürlich nur, wenn es für einen moralisch in Ordnung ist.

Ob eine Lockheed Martin ins Investmentdepot gehört, erfahren Sie in dieser Aktienanalyse.

Lockheed Martin Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: 894648; ISIN: US5398301094; Symbol: LMT

Lockheed Martin Aktienkurs

Verstehe dein Investment: Das Geschäftsmodell der Lockheed Martin Corporation

Lockheed Martin, mit Sitz in Bethesda (USA), ist gemessen am Umsatz der weltweit größte Rüstungskonzern. Im Jahr 2022 lag der Umsatz der Lockheed Martin Corporation bei rund 66 Milliarden US-Dollar. Mit einer beeindruckenden Marktkapitalisierung von ca. 111 Milliarden US-Dollar und über 116.000 Mitarbeitern weltweit ist das Rüstungsunternehmen ein Schwergewicht in der Branche. Es wurde 1995 durch eine Fusion der Firmen Lockheed Corporation und Martin Marietta Corporation gegründet, wobei seine Geschichte weit vor diesem Datum zurückreicht.

headquarter von lockheed martin in florida space coast
Lockheed Martin Headquarter in Space Coast / Lockheed Martin

Wie verdient Lockheed Martin Geld?

Einer der primären Einnahmequellen von der Lockheed Martin Corp sind Verteidigungsverträge. Als weltweit führendes Unternehmen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung sichert es sich kontinuierlich Verträge von verschiedenen Zweigen des US-Militärs sowie von ausländischen Regierungen. Dabei ist das Unternehmen in vier Hauptgeschäftsbereichen organisiert: Aeronautics, Missiles and Fire Control, Rotary and Mission Systems sowie Space.

Aeronautics (41 Prozent vom Umsatz)

Der Geschäftsbereich Aeronautics von Lockheed Martin steht im Zentrum fortschrittlicher Luftfahrttechnologien und hat sich als führend in der Entwicklung und Produktion modernster Militärflugzeuge etabliert. Ein herausragendes Beispiel ist der F-35 Lightning II, ein internationaler, multifunktionaler Stealth-Kampfjet der fünften Generation, der allein 27 Prozent des gesamten Umsatzes des Unternehmens ausmacht. Dieses beeindruckende Flugzeug wird nicht nur von den USA, sondern auch von internationalen Partnern und im Rahmen von Auslandsverkäufen in großer Zahl bestellt.

Doch Lockheed Martin ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Das Unternehmen hat kürzlich einen Vertrag über 30 Milliarden US-Dollar mit dem US-Verteidigungsministerium abgeschlossen, der die Produktion von bis zu 398 F-35s umfasst.

Neben dem F-35-Programm hat Lockheed Martin auch andere beeindruckende Flugzeuge wie den C-130 Hercules, den F-16 Fighting Falcon und den F-22 Raptor im Angebot. Jedes dieser Flugzeuge spielt eine entscheidende Rolle in der Luftfahrtstrategie zahlreicher Länder weltweit.

Die Flugtechnik-Sparte erzielte 2022 fast 27 Milliarden US-Dollar Umsatz. Von diesem Betrag entfielen knapp 3 Milliarden auf den Betriebsgewinn. Interessant ist, dass diese Sparte allein fast die Hälfte des gesamten Unternehmensumsatzes und -gewinns ausmachte. Genau genommen waren es 41 Prozent des Gesamtumsatzes und 40 Prozent des Gesamtbetriebsgewinns. Ein klares Zeichen für die Stärke und Bedeutung dieses Bereichs!

präsentation des f35 kampfjet von lockheed martin to cooperate mit dänemark
F35 Präsentation und Auslieferung in Dänemark / Lockheed Martin

Missiles and Fire Control (17 Prozent vom Umsatz)

Der Geschäftsbereich Missiles and Fire Control (MFC) von Lockheed Martin ist ein beeindruckender Sektor, der sich auf fortschrittliche Verteidigungssysteme spezialisiert hat. MFC entwickelt sowohl Luft- als auch Raketenabwehrsysteme und bietet präzise taktische Raketen für Luft-Boden-Angriffe. Einige ihrer herausragenden Programme sind das PAC-3 und das THAAD, die beide dazu dienen, Bedrohungen aus der Luft effektiv abzuwehren.

Darüber hinaus produziert MFC das MLRS, JASSM und Hellfire – hochmoderne Raketenprogramme, die für verschiedene Zwecke und Kunden konzipiert sind. Besonders bemerkenswert sind auch ihre Feuerleitsysteme wie das Apache und das SNIPER, die für präzise Zielverfolgung sorgen. 

MFC unterstützt zudem die Spezialeinheiten des US-Militärs mit globalen Logistikdienstleistungen und ist an der Entwicklung von Hyperschallwaffen beteiligt. Ein weiteres Juwel in ihrer Krone ist das Javelin-Programm, ein präzises Anti-Panzer-Waffensystem, das in Zusammenarbeit mit Raytheon Technologies entwickelt wurde.

Im Jahr 2022 erwirtschaftete dieser Bereich 11,32 Milliarden US-Dollar Umsatz und 1,64 Milliarden US-Dollar Betriebseinkommen. Um das ins Verhältnis zu setzen: Er trug 17 Prozent zu den Gesamteinnahmen des Unternehmens und 23 Prozent zum Gesamtgewinn der Geschäftsbereiche bei.

Rotary and Mission Systems (24 Prozent vom Umsatz)

Der Geschäftsbereich Rotary and Mission Systems (RMS) von Lockheed Martin ist verantwortlich für die Gestaltung, Herstellung und den Support einer Palette von Produkten und Dienstleistungen, von Militär- und Handelshubschraubern wie dem bekannten BLACK HAWK bis hin zu fortschrittlichen See- und landbasierten Raketenabwehrsystemen.

kampfhubschrauber black hawk von lockheed martin
BLACK HAWK Kampfhubschrauber / Lockheed Martin

Ein besonderes Highlight sind die Aegis-Kampfsysteme, die sowohl für die U.S. Navy als auch für internationale Kunden als Luft- und Raketenabwehrsystem dienen. Darüber hinaus bietet RMS spezialisierte Lösungen für Befehls- und Kontrollmissionen, Cyberlösungen und Simulations- und Trainingssysteme. Mit Verträgen für diverse geheime Programme der U.S. Regierung ist RMS ein unverzichtbarer Partner für nationale Sicherheitsinitiativen.

Im Jahr 2022 erzielte dieser Bereich 16,15 Milliarden US-Dollar Umsatz und 1,67 Milliarden Dollar Betriebsgewinn. Das macht fast ein Viertel des Gesamtumsatzes des Unternehmens aus und fast ebenso viel von seinem gesamten Betriebsgewinn.

Space (17 Prozent vom Umsatz)

Lockheed Martin hat sich als Vorreiter in der Weltraumforschung und -entwicklung etabliert. Der Unternehmensbereich „Space“ widmet sich der Forschung, Entwicklung und Produktion von Satelliten und Raumtransportsystemen.

Dabei geht es nicht nur um fortschrittliche Technologien, sondern auch um die Sicherheit und Verteidigung. Mit einem Netzwerk, das sowohl den Weltraum als auch die Erde umspannt, ermöglicht Lockheed Martin seinen Kunden, wichtige Geheimdienstdaten zu sammeln, zu analysieren und sicher zu verteilen. Einige der herausragenden Programme sind das SBIRS und das Next Gen OPIR-System, die weltweit verbesserte Raketenwarnungen bieten.

Hinzu kommen das Trident II D5-Programm, das einzige in den USA produzierte U-Boot-gestartete Interkontinentalrakete, und das Orion-Raumschiff, das mit neuester Technologie für bemannte Erkundungsmissionen jenseits des erdnahen Orbits entwickelt wurde. 

interkontinentalrakete von lockeheed martin
Interkontinentalrakete / Lockheed Martin

Zudem hat Lockheed Martin kürzlich eine Zusammenarbeit mit Amazon und Cisco angekündigt, um Sprachtechnologie und Videokollaboration zum Mond zu bringen. Dies zeigt das Engagement des Unternehmens, innovative Technologien in den Raumfahrtsektor zu integrieren.

Im Jahr 2022 erzielte der Bereich Raumfahrt Einnahmen von über 11 Milliarden US-Dollar. Dies machte 17 Prozent der gesamten Firmeneinnahmen aus. Zudem trug dieser Sektor mit über 1 Milliarde US-Dollar zu 14 Prozent des gesamten Betriebsgewinns bei.

Die Branche: Rüstungsaktien

Die Militärausgaben rund um den Globus erreichten im Jahr 2022 mit 2,24 Billionen US-Dollar (+6 Prozent) einen neuen Rekordwert. Die russische Invasion in der Ukraine hat das weltweite Sicherheitsdenken verändert. Ausgaben für Waffen steigen deutlich. Die Rüstungsindustrie boomt! Rüstungsunternehmen profitieren dabei einerseits vom Verkauf von Militärgerätschaften und Munition und andererseits von Wartungs-, Reparatur- und Instandsetzungsverträgen.

Das Land mit den höchsten Ausgaben für das Militär ist mit Abstand die USA. Im Jahr 2022 lagen die US-Militärausgaben bei rund 877 Milliarden US-Dollar. Mit deutlichem Abstand folgt China (292 Milliarden USD), Russland (86,4 Milliarden USD) und Indien (81,4 Milliarden USD). Deutschland belegte mit 55,8 Milliarden USD den siebten Rang.

Die Experten von Mordor Intelligence erwarten, dass der US-Verteidigungsmarkt weiterwachsen wird. Bis 2031 prognostiziert man eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (engl. CAGR für „Compound Annual Growth Rate“) von 0,67 Prozent. Damit ist klar: Das Wachstum der Rüstungsbranche kann nicht mit den Wachstumsraten anderer Branchen mithalten. Jedoch erweisen sich die antizyklischen Rüstungsaktien in Krisenzeiten als relativ stabil und punkten bei der Dividendenrendite. 

Als Wachstumstreiber in der Rüstungsbranche werden u.a. die anhaltenden politischen Spannungen mit China und Russland, der Kampf gegen den Terrorismus und Ersatzbeschaffungen genannt. Hier könnte in erster Linie der Ersatz alternder Kampfflugzeuge und neuer unbenannter Luftfahrzeuge für Wachstum sorgen.

Davon könnten US-Rüstungsunternehmen wie Lockheed Martin, Raytheon Technologies, Boeing, Northrop Grumman und General Dynamics profitieren. Entsprechend lohnt es sich, die Zahlen des Branchenführers Lockheed Martin näher anzuschauen.

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Fundamentaldaten Analyse

Lockheed Martin News: Ergebnisse im dritten Quartal 2023 übertreffen die Prognosen der Analysten

Die Lockheed Martin Corporation hat am 17.10.2023 die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Der US-Rüstungskonzern verzeichnete in Q3 eine starke Geschäftsentwicklung und hat die eigenen Erwartungen und die Schätzungen der Analysten übertroffen.

Umsatzwachstum: Lockheed Martin überzeugte in Q3 mit einem Nettoumsatz von 16,9 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 2 Prozent. Damit lag der Umsatz knapp 160 Millionen über den Erwartungen.

diagramm welches die umsatzentwicklung von lockheed martin zeigt
Umsatzentwicklung von Lockheed Martin / FinMent

Nettogewinn: Der Nettogewinn, also der Gewinn abzüglich aller Kosten und Steuern, lag bei 1,7 Milliarden US-Dollar oder 6,73 US-Dollar pro Aktie. Auch hier hat man die Erwartungen um 0,14 US-Dollar je Aktie geschlagen.

Cashflow: Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich im dritten Quartal 2023 auf 2,9 Milliarden US-Dollar. Der freie Cashflow, der laut dem CEO Jim Taiclet fast zu 100 Prozent durch Dividende und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgegeben wurde, lag bei 2,5 Milliarden US-Dollar. 

Erhöhung der Dividende: Das Unternehmen bewilligte am 6. Oktober 2023 eine Dividende von 3,15 US-Dollar pro Aktie. Das sind 0,15 US-Dollar oder 5 Prozent mehr als zuvor.

Bewertungskennzahlen der Lockheed Martin Aktie

Mit einer Marktkapitalisierung von 111 Milliarden USD ist Lockheed Martin heute das weltweit größte Rüstungsunternehmen. Rund 116.000 Mitarbeiter sorgen u.a. für die Entwicklung, Herstellung und Instandhaltung von Flugzeugen, Schiffen, Überwachungs- und Aufklärungssystemen und Raketen.

Bei einem aktuellen Aktienkurs um die 445 USD (18.10.2023) liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) bei ca. 15,91. Damit liegt die Bewertung der Lockheed Martin Aktie einerseits ca. 1,5 Prozent unter dem Durchschnitt des Sektors (16,15 Prozent) und andererseits 2,4 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Andere US-Rüstungsunternehmen wie Northrop Grumman (KGV 20,1) und General Dynamics (KGV 19,8) sind aktuell deutlich teurer bewertet. Für das Jahr 2024 wird von den Experten ein KGV von 16,4 erwartet.

Das organische Umsatzwachstum lag in den vergangenen zehn Geschäftsjahren durchschnittlich bei knapp 4 Prozent. Entsprechend enttäuschend ist der Umsatzrückgang von 1,58 Prozent im letzten Geschäftsjahr 2022. Laut dem aktuellen Finanzausblick 2023 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von ca. 66,5 Milliarden US-Dollar und so mit einem Anstieg von ca. 7,8 Prozent. Trotzdem liegt man damit immer noch unter der durchschnittlichen Wachstumsrate des Sektors von knapp 10 Prozent.

Nachdem der Gewinn je Aktie im Jahr 2021 (-6,34 Prozent) und im Jahr 2022 (-4,83 Prozent) rückläufig war, rechnet das Unternehmen für das Jahr 2023 mit einem Gewinn je Aktie von 27,3 US-Dollar. Das wäre ein Anstieg von gut 25 Prozent. Für die kommenden Jahre erwarten die Analysten einen Gewinn je Aktie von 26,9 US-Dollar (2024) und 28,2 US-Dollar (2025).

In Sachen Profitabilität glänzt Lockheed Martin mit einer EBIT-Marge, also EBIT im Verhältnis zum Umsatz, von 13,6 Prozent. Damit liegt die Rüstungsaktie 38 Prozent über dem Sektor-Durchschnitt von 9,8 Prozent. 

Anhebung der Dividende und Aktienrückkaufprogramm

Lockheed Martin hat in den letzten 20 Jahren die Dividende erhöht. So auch dieses Jahr. Am 6. Oktober genehmigte das Unternehmen eine Dividende pro Quartal von 3,15 US-Dollar je Aktie und damit eine Steigerung von 0,15 US-Dollar. Ausgehend vom aktuellen Kurs von 445 US-Dollar (Stand: 18.09.2023) liegt die Dividendenrendite von Lockheed Martin bei ca. 2,8 Prozent. Für die Jahre 2024 und 2025 erwarten die Analysten eine jährliche Dividende von 13,0 bzw. 13,7 US-Dollar pro Aktie.

Zudem hat der Vorstand den Rückkauf von Lockheed Martin-Stammaktien bis zu weiteren 6 Milliarden US-Dollar genehmigt und damit die Gesamtermächtigung der möglichen Aktienrückkäufe auf 13 Milliarden US-Dollar erhöht. Davon könnten die Aktionäre durch Kurssteigerungen profitieren. 

CEO von Lockheed Martin James D Taiclet Jr. / Lockheed Martin

Lockheed Martin Corporation: SWOT-Analyse

Die Stärken der Lockheed Martin Aktie

Solider finanzieller Spielraum

Lockheed Martin verfügt über ein robustes Finanzpolster. Dies ermöglicht nicht nur Investitionen in bahnbrechende Technologien, sondern öffnet auch Türen zu neuen Marktchancen. Ein solides finanzielles Fundament ist der Schlüssel zu ihrem Unternehmenserfolg.

Zuverlässige Regierungspartnerschaft und vielseitige Produktpalette

Lockheed Martin profitiert maßgeblich von seinen Verträgen mit der US-Regierung, die 73 Prozent (2022) seines Umsatzes ausmachen. Gleichzeitig beeindruckt das Unternehmen mit einer umfangreichen Dienstleistungs- und Produktpalette, die Bereiche wie Luft- und Raumfahrt, IT und neuartige Technologien abdeckt.

Erfolg durch strategische Investitionen

Lockheed Martin zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Fähigkeit aus, neue Projekte effizient umzusetzen und dabei solide Renditen zu erzielen. Diese Kapitalausgaben öffnen Türen zu neuen Einnahmequellen. Zudem hat das Unternehmen in den letzten Jahren durch kluge Übernahmen und Fusionen sein Portfolio erweitert und seinen Betriebsablauf optimiert.

Die Schwächen der Lockheed Martin Aktie

Starke Abhängigkeit von der US-Regierung

Lockheed Martin verdankt einen Großteil seines Umsatzes und seiner Projekte den Aufträgen der US-Regierung. Dies macht das Unternehmen anfällig für Veränderungen in der Regierungsausgabenpolitik, politische Prioritätenwechsel und strenge Vorschriften. Ein Schwenk in der Politik oder eine Reduzierung des Verteidigungsbudgets könnte erhebliche Auswirkungen auf das Unternehmen haben.

Inventarmanagement und Nachfrageprognose

Das Unternehmen hat Schwierigkeiten im Bereich des Inventarmanagements und der Nachfrageprognose, wodurch es oft zu einem Überbestand kommt. Dies erfordert zusätzliches Kapital, um in diesen Bereich zu investieren, und kann das langfristige Wachstum von Lockheed Martin beeinträchtigen.

Investition in Technologie und Innovation

Obwohl Lockheed Martin beträchtlich in Forschung und Entwicklung investiert, liegt es hinter anderen Akteuren der Branche zurück, wenn es um Innovation geht. Die Gefahr besteht also, dass Wettbewerber mit Produktinnovationen in einem hart umkämpften Markt Marktanteile gewinnen.

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Die Chancen der Lockheed Martin Aktie

Innovative Verteidigungslösungen gefragt

Angesichts der sich wandelnden globalen Konflikte und Sicherheitsbedrohungen steht Lockheed Martin vor einer goldenen Gelegenheit. Der wachsende Bedarf an modernsten Verteidigungslösungen in Bereichen wie Cybersicherheit, unbemannte Systeme und erneuerbare Energietechnologien bietet dem Unternehmen neue Umsatzquellen.

Prall gefüllte Auftragsbücher
Ende 2022 betrug der Auftragsbestand bei Lockheed Martin 150 Milliarden US-Dollar, ein satter Anstieg gegenüber den 135,4 Milliarden US-Dollar im Vorjahr. Interessant ist, dass der Rüstungskonzern in den kommenden 12 Monaten etwa 37 Prozent und innerhalb von 24 Monaten rund 61 Prozent dieses Bestandes als Umsatz verbuchen will.

Die Risiken für die Lockheed Martin Aktie

Abhängigkeiten

Das Unternehmen ist stark von seinen Lieferanten und Partnern abhängig. Das F-35-Programm machte 2022 beachtliche 27 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Bei Problemen, sei es durch Lieferverzögerungen, Qualitätsmängel oder Regelverstöße, könnte das Geschäft ernsthaft beeinträchtigt werden. Zudem sind sie durch Regierungsbeschränkungen und weltweite Lieferkettenprobleme, wie die Halbleiterknappheit von 2022, gefordert, stets wachsam und flexibel zu agieren.

Strenge Beschaffungsgesetze

Unternehmen, die mit der US-Regierung arbeiten, müssen sich an strenge Beschaffungsgesetze halten. Verstöße können zu Strafen und Vertragskündigungen führen. Sie müssen zudem flexibel auf Vertragsänderungen und neue Technologieansätze reagieren.

Steigender Wettbewerb

Das Wettbewerbsumfeld hat sich verschärft, wobei junge Unternehmen immer präsenter werden. Kunden suchen nach kosteneffizienten Lösungen, während Ausschreibungsverfahren zu finanziellen Herausforderungen und Verzögerungen führen können.

Analystenschätzungen: Kursziele der Lockheed Martin Aktie

Lockheed Martin Aktie Prognose Übersicht

23 Experten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Lockheed Martin Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +7.00% auf 480,62 USD pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 550,00 USD (+22.45%) erwarten, sehen die Konservativen leichtes Abwärtspotenzial auf rund 364,00 USD je Aktie (-18.96%).

Von den 23 Analysten raten 5 zum Kauf der Lockheed Martin Aktie, 17 plädieren fürs Halten, und 1 empfiehlt zum Verkauf.

Citigroups Finanzexperte, Jason Gursky, hat das Kursziel von 555 US-Dollar auf 540 US-Dollar gesenkt, bleibt jedoch optimistisch und empfiehlt die Aktie weiterhin zum Kauf. Im Gegensatz dazu hat JP Morgan, vertreten durch den Analysten Seth Seifman, eine vorsichtigere Haltung eingenommen. Seifman hat das Kursziel von 495 US-Dollar auf 481 US-Dollar herunter korrigiert und bleibt bei seiner Neutralbewertung des Wertpapiers.

Trotz der Kurszielanpassungen scheint die Aktie vom aktuellen Kurs aus (445 US-Dollar) noch einiges an Anstiegspotenzial zu besitzen.

Lockheed Martin Aktie: Basisdaten

Fazit: Lockheed Martin Aktie Prognose 2024

Die Rüstungsindustrie, angeführt von Unternehmen wie Lockheed Martin, verzeichnet einen Aufwärtstrend, insbesondere im Jahr 2022, in dem die Lockheed Martin Aktie den S&P 500 um mehr als 50 Prozent übertraf. Dies ist teilweise auf steigende globale Militärausgaben zurückzuführen, die 2022 einen neuen Rekordwert von 2,24 Billionen US-Dollar erreichten, wobei die USA den Löwenanteil beisteuerten. Experten gehen davon aus, dass der US-Verteidigungsmarkt weiterwachsen wird, wenn auch langsamer als andere Branchen. Diese Wachstumsprognosen werden durch Faktoren wie geopolitische Spannungen, den Kampf gegen den Terrorismus und den Ersatz alternder militärischer Ausrüstung unterstützt.

Nachdem das Umsatz- und Gewinnwachstum in den letzten drei Jahren mit durchschnittlichen 1,76 Prozent und 2,13 Prozent deutlich unter dem 10-Jahres-Durchschnitt lag, scheint das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu sein. Zumindest zeigen das die zuletzt veröffentlichten Ergebnisse für das dritte Quartal 2023.

Gepaart mit einer EBIT-Marge von 13,6 Prozent stehen die Chancen gut, dass das Wachstum fortgeführt werden kann. Dafür wird Lockheed Martin jedoch seine Produktionskapazitäten ausweiten müssen. Denn die Auftragsbücher sind voll!

Wer kein Problem damit hat, in einen Rüstungskonzern zu investieren, kann über ein relativ konjunkturabhängiges Investment in Lockheed Martin nachdenken.

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Neuer Call-to-Action

Quellenangaben:

www.lockheedmartin.com/content/dam

www.marketscreener.com

www.de.statista.com

www.seekingalpha.com/symbol/LMT

Bildquelle(n): Lockheed Martin, shutterstock

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