ThyssenKrupp Aktie Prognose 2023: Gewinner der „grünen“ Transformation?

ThyssenKrupp Aktie News: Bringt der IPO der Wasserstoff-Tochter Nucera die ersehnte Erholung?

Deutschlands größter Stahlhersteller befindet sich mitten in einer umfassenden Konzerntransformation. Gleichzeitig durchläuft die gesamte Stahlbranche eine eigene, „grüne“ Transformation, bei der ThyssenKrupp eine entscheidende Rolle spielt. So soll z.B. in Duisburg die größte deutsche Direktreduktionsanlage für CO2-armen Stahl gebaut werden. 

Momentan kämpft das Unternehmen allerdings im makroökonomischen Gegenwind, was die Gewinne kurzfristig belastet. Nicht zuletzt dank des erfolgreichen IPO der Wasserstofftochter Nucera ist die ThyssenKrupp Aktie (WKN: 750000; ISIN: DE0007500001) dennoch seit Jahresbeginn fast 20 Prozent gestiegen. Ob noch weiteres Kurspotenzial besteht, diskutieren wir in dieser Thyssenkrupp Aktieanalyse 2023.  

Thyssenkrupp Aktie: Kennziffern und Symbole

Thyssenkrupp WKN: 750000; ISIN: DE0007500001; Symbol: TYEKF

Thyssenkrupp Aktienkurs

Die Wertpapiere von Thyssenkrupp werden an der Börse in Frankfurt, sowie als American Depositary Receipts (Ticker: TKAMY) in den USA gehandelt. Thyssenkrupp ist im MDAX notiert.

ThyssenKrupp Aktie Prognose 2023: Gewinner der grünen Transformation, einstufung und kurspotential des industriekonzern in tagestief bereichen für werkstoffe und dienstleistungen mit kurspotential an xetra und tradegate, kuv stück aktionäre geld brief new york
Neuer Markenauftritt von Thyssenkrupp in Duisburg / Thyssenkrupp

Verstehen Sie Ihr Investment: Das Geschäftsmodell von ThyssenKrupp

ThyssenKrupp ist eine international aufgestellte Unternehmensgruppe aus weitgehend selbstständigen Industrie- und Technologiegeschäften mit rund 96.000 Mitarbeitenden. In seiner jetzigen Form entstand der Konzern im Jahr 1999 aus der Fusion der Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp mit dem wesentlich größeren Thyssen. 

Heute ist ThyssenKrupp mit seinem Hauptsitz in Essen nicht nur eine der ersten Adressen beim weltweiten Werkstoffhandel, sondern bietet seinen Kunden auch punktgenaue Logistik und Anarbeitung. Zum Produktportfolio gehören Grund- und Qualitätsstahl, Edelstahl, NE-Metalle und Kunststoffe in nahezu allen Formen, Qualitäten, Güten und Abmessungen. Weltweit erwirtschaftete das Unternehmen im Verlauf der Geschäftsjahre 2021/2022 (Oktober bis September) einen Umsatz von 41 Milliarden Euro. 

In einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld treibt ThyssenKrupp momentan eine im Jahr 2019 beschlossene Transformation des Unternehmens voran. Ziel ist es, eine leistungsstarke und nachhaltige Unternehmensgruppe zu werden, mit einem schlanken Führungsmodell und einem klar strukturierten Portfolio. Zur Konkretisierung seiner Ambitionen gab der Vorstand im Dezember 2021 mittelfristige finanzielle Ziele bekannt. Demnach soll die bereinigte EBIT-Marge der Gruppe auf 4 bis 6 Prozent gesteigert werden (2021/2022: 5,1 Prozent). 

Aktuell sind die Geschäftsaktivitäten der ThyssenKrupp Aktie in sechs Segmente gebündelt: Materials Services, Industrial Components, Automotive Technology, Steel Europe, Marine Systems und Multi Tracks.

Materials Services: 

Materials Services (Umsatz 2021/2022: 16.444 Millionen Euro, bereinigte EBIT-Marge 5,1 Prozent) ist für den weltweiten Handel mit Werk- und Rohstoffen zuständig. Hier bietet man kundenspezifische Anarbeitungs-, Lager- und Logistikdienstleistungen sowie intelligente Supply-Chain-Lösungen für digitale und nachhaltigere Lieferketten.

Thyssenkrupp hat im New Yorker One World Trade Center die schnellsten Aufzugsanlagen in ganz Nord- und Südamerika installiert f+r empfehlungen, Verlust des Aufzuggeschäfts
Schnellsten Aufzugsanlagen in ganz Nord- und Südamerika von ThyssenKrupp/ Materials Services

Industrial Components:

Industrial Components (Umsatz 2021/2022: 2.766 Millionen Euro, bereinigte EBIT-Marge 8,5 Prozent) ist zuständig für die Fertigung von Großwälzlagern, Wälzlagern und nahtlos gewalzten Ringen für die Windenergie und unterschiedliche Industrieanwendungen. Zudem kümmert sich das Segment um die Herstellung von geschmiedeten Komponenten und Systemlösungen für den Ressourcen-, Bau- und Mobilitätssektor.

Automotive Technology:

Automotive Technology (Umsatz 2021/2022: 4.825 Millionen Euro, bereinigte EBIT-Marge 2,2 Prozent) ist Serienlieferant von Fahrwerks- und Antriebskomponenten, Montage- und Logistikpartner sowie Karosserieanlagenbauer mit Serienproduktion von Karosserieleichtbauteilen. Das Segment verzeichnet unter anderem im Bereich der Elektromobilität ein starkes Wachstum. 

Steel Europe:

Steel Europe (Umsatz 2021/2022: 13.156 Millionen Euro, bereinigte EBIT-Marge 9,1 Prozent) produziert Qualitätsflachstahl für die Automobilindustrie und eine Vielzahl weiterer Industrien. Im Rahmen der Strategie 2023 fokussiert sich das Segment zunehmend auf Premiumprodukte mit höheren Festigkeiten, weiter optimierte Oberflächen sowie dünnere, leistungsfähigere Bleche für die Elektromobilität.  

Marine Systems:

Marine Systems (Umsatz 2021/2022: 1.831 Millionen Euro, bereinigte EBIT-Marge 1,7 Prozent) ist ein Systemanbieter im Unter- und Überwasserschiffbau sowie im Bereich maritimer Elektronik und Sicherheitstechnologie. 

Multi Tracks:

Multi Tracks (Umsatz 2021/2022: 4.101 Millionen Euro, bereinigte EBIT-Marge -4,2 Prozent) ist im Anlagebau tätig, unter anderem für die Chemie- und Zementindustrie. Das Segment ist zudem Anbieter von Antriebs- und Batteriemontagen und produziert Federn und Stabilisatoren für die Automobilindustrie. Darüber hinaus gehörte bis vor Kurzem auch das Technologiegeschäft für hocheffiziente Elektrolyse-Anlagen dazu, insbesondere auch für Herstellung von grünem Wasserstoff im industriellen Maßstab. 

Erfolgreiches IPO der Elektrolyse-Sparte Nucera

Anfang Juli dieses Jahres brachte ThyssenKrupp seine Elektrolyse-Sparte Nucera an die Börse. Bisher hielt ThyssenKrupp 66 Prozent an Nucera und das italienische Industrieunternehmen De Nora 34 Prozent. Mit dem Börsengang änderten sich die Eigentumsverhältnisse, ThyssenKrupp will aber langfristig die Mehrheit an seiner Tochter behalten.

Nucera stellt sogenannte Elektrolyseure her, in denen Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Der gewonnene Wasserstoff wird später als Energieträger genutzt. Insgesamt wurden knapp 30,3 Millionen Papiere einschließlich einer Mehrzuteilungsoption bei Investoren platziert, die überwiegend aus einer Kapitalerhöhung von Nucera stammten. Der Erlös soll zum Ausbau des Geschäfts mit der sogenannten alkalischen Wasserelektrolyse zur klimaneutralen Herstellung von Wasserstoff verwendet werden.

Mit dem IPO von Nucera reduzierte ThyssenKrupp seine Komplexität und hat es geschafft, den Wert dieses interessanten Wachstumsbereiches darzustellen. Nucera weist momentan einen Börsenwert von 2,9 Milliarden Euro vor, was circa 70 Prozent des gesamten Börsenwertes der ThyssenKrupp Aktie entspricht. 

Mitarbeiter vonthyssenkrupps nucera vor Stahl anlage. Analyse der Anlage, dpa afx
Grüner Wasserstoff durch ThyssenKrupps nucera Elektrolyse-Modul Scalum / ThyssenKrupp

Weiterer Kandidat für eine Ausgliederung ist die Stahlsparte, die ThyssenKrupp seit Längerem als selbstständiges Unternehmen aufstellen will. Auch für die Sparte Marine Systems ist eine Verselbstständigung geplant. 

Aktuelle Lage

Bereits 2022 bekam ThyssenKrupp Aktie die Auswirkungen der hohen Inflation und der sich verschlechternden Wirtschaftslage zu spüren. Vor allem stark gestiegene Energie- und Materialkosten, sowie drohende weitere Versorgungsengpässe in der bereits angespannten Situation der globalen Lieferketten machen dem Unternehmen auch weiterhin zu schaffen. Insbesondere die hohen Energiepreise haben die Produktionskosten gerade in Deutschland dauerhaft erhöht, was den Schwung des internen Veränderungsprozesses natürlich bremst.  

Mittel- bis langfristig könnten die stark gestiegenen Energiepreisen allerdings auch Chancen für einen beschleunigten Umbau der Industrie hin zu grünen Technologien begünstigen. ThyssenKrupp kann dabei mit seinen Technologien und Produkten entlang der Wertschöpfungsketten als Wegbereiter für die grüne Transformation einen wichtigen Beitrag leisten. Gleichzeitig verfolgt das Unternehmen selbst ambitionierte Klimaschutzziele und optimiert seine eigene Energie- und Klimaeffizienz. Dabei erhält man auch Unterstützung von politischer Seite: Erst vor kurzem gab die EU-Kommission grünes Licht für ein Klimaschutz-Vorzeigeprojekt der deutschen Stahlindustrie. Der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen dürfen ThyssenKrupp beim Aufbau einer klimafreundlichen Grünstahl-Produktion in Duisburg mit bis zu 2 Milliarden Euro unterstützen. 

Laut Bundeswirtschaftsministerium handelt es sich dabei um das bislang größte Dekarbonisierungsprojekt in Deutschland. Mit dem Vorhaben soll auch der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa einen weiteren Push gegeben werden. Ab 2029 soll die Anlage mit Wasserstoff laufen und so den Ausstoß von Treibhausgasen bei der Stahlerzeugung deutlich verringern. Die Produktionskapazität der Anlage wird sich auf 2,5 Millionen Tonnen direkt reduziertem Eisen pro Jahr belaufen. 

Geschäftszahlen belastet von makroökonomischen Herausforderungen

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Umsatzentwicklung Thyssenkrupp / FinMent

Der am 10.8. veröffentlichte Zwischenbericht über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2022/23 war der erste Quartalsbericht, der vom neuen ThyssenKrupp CEO Miguel Ángel López Borrego präsentiert wurde. Er hatte am 01.06. das Amt von Martina Merz übernommen. Viel bewegen konnte Ángel López Borrego in seinen ersten Monaten natürlich noch nicht, auch unter seiner Führung soll die Transformation des Unternehmens vorangetrieben werden.

Unverändert ist auch das herausfordernde Geschäftsumfeld, das sowohl den Auftragseingang als auch den Umsatz belastet. Letzterer ist in den Monaten April bis Juni um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 9,6 Milliarden Euro gesunken. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) lag mit 243 Millionen noch deutlicher unter dem Vorjahreswert von 721 Millionen Euro. Vor allem der mit geringeren Stahlpreisen einhergehende Margendruck im Materialhandel sowie die niedrigen Erlöse bei den Business Areas Steel Europe machten sich hier negativ bemerkbar. Ergebnissteigerungen bei Industrial Components, Automotive Technology und Marine Systems konnten dieser Entwicklung nur teilweise entgegenwirken. 

Starke Finanzen

Erfreulich entwickelte sich dagegen der Free Cashflow vor M&A der mit 347 Millionen deutlich im positiven Bereich lag. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch einen Mittelabfluss verzeichnet. Das Netto-Finanzguthaben belief sich Ende Juni auf 3,2 Milliarden Euro. Insgesamt stehen dem Unternehmen 6,2 Milliarden Euro an flüssigen Mitteln und weitere 1,5 Milliarden Euro an freien, zugesagte Kreditlinien zur Verfügung. 

Die Bilanz wurde bereits im Gj. 2019/2020 signifikant gestärkt, durch den Verkauf des Aufzuggeschäfts (Elevator) der einen Gewinn von rund 15 Milliarden Euro einbrachte. Somit verfügt der Konzern über ein gutes finanzielles Polster, um die Transformation auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten fortführen zu können. 

Dass die Transformation oberste Priorität hat, betonte CEO Lopez abermals bei der Präsentation der Q2-Zahlen. Das momentane Portfolio sei zu komplex, auch ein neues Performance-Programme ist in Arbeit. Dabei könne auch ein weiterer Stellenabbau nicht ausgeschlossen werden. Seit 2019 ist die Zahl der Beschäftigten bereits von 162.000 auf gut 98.000 gesenkt worden, nicht zuletzt durch den Verkauf von Geschäftsfeldern. 

Ausblick weiter positiv

Beim Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 blieb CEO Lopez derweil optimistisch. Für das bereinigte EBIT erwartet er nun sogar einen Wert im hohen dreistelligen Millionen Euro Bereich. Bisher wurde ein Wert im mittleren bis hohen dreistelligen Millionen Euro Bereich prognostiziert. Die Erwartung für die weiteren Finanzkennzahlen wie Free Cashflow vor M&A und Jahresüberschuss wurden bestätigt. 

Der Analystenkonsens (www.marketscreener.com) rechnet für das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzrückgang um 7 Prozent auf 38 Milliarden Euro. Beim EBIT wird ein Einbruch um 60 Prozent auf 834 Millionen Euro erwartet, was einem Margenrückgang um 280 bps auf 2,2 Prozent entspricht. Nach zuletzt 1,82 Euro pro Aktie im Jahr 2022, soll der Gewinn je Aktie (EPS) laut Analystenkonsens in diesem Jahr auf 0,61 Euro zurückgehen. 

Für die Folgejahre wird mit einer positiven Gewinnentwicklung gerechnet, vor allem dank einer Verbesserung der Profitabilität. 2024 soll der Gewinn pro Aktie steigen auf 0,83 Euro, 2025 sollen es dann 1,1 Euro pro Wertpapier werden. 

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ThyssenKrupp Aktie - Bewertungskennzahlen

Der momentane Börsenwert von ThyssenKrupp liegt bei gut 4,1 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung der starken Netto-Cash-Position entspricht dies lediglich dem 0,01-fachen des erwarteten Umsatzes 2023 (EV/Sales) und dem 0,6-fachen des operativen Konzernergebnisses (EV/EBIT) (www.marketscreener.com). Als wahre Value-Aktie sticht ThyssenKrupp heraus, wenn man sich die Bewertung im Verhältnis zum Buchwert (P/BV) betrachtet. Diese Ratio beträgt zurzeit nämlich lediglich 0,3. 

Die augenscheinlich niedrige Bewertung ist allerdings der geringen Profitabilität und Zyklikalität des Geschäfts geschuldet. Sowohl 2021 als auch 2019 verbuchte das Unternehmen beispielsweise jeweils einen Netto-Verlust nach Steuern. Das KGV der ThyssenKrupp Aktie beläuft sich auf 11 basierend auf den Gewinnschätzungen für 2023 und sinkt auf 8 bzw. 6, wenn man die Schätzungen für 2024 bzw. 2025 betrachtet. Erfüllt das Unternehmen die Analystenerwartungen, ist dies durchaus attraktiv.

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ThyssenKrupp: SWOT – Analyse 

Unternehmensspezifische Stärken und Chancen

  • Transformation schreitet voran: Die 2019 beschlossene Transformation wird konsequent vorangetrieben. Erster Meilenstein war der Verkauf der Elevatorsparte im Geschäftsjahr 2019/2020. In diesem Jahr folgte das IPO der Wasserstofftochter Nucera.

  • Fokus auf FoE: Bei ThyssenKrupp sind etwa 3.600 Mitarbeitende weltweit an 75 Standorten in der Forschung und Entwicklung (FoE) tätig und beschäftigen sich vor allem mit Klimaschutz und Energiewende, digitaler Transformation in der Industrie sowie mit der Mobilität der Zukunft. Das Patentportfolio der ThyssenKrupp-Gruppe umfasst derzeit etwa 17.370 Patente und Gebrauchsmuster. 

  • Trend zur Nachhaltigkeit: ThyssenKrupp hilft seinen Kunden wie der Automobilindustrie bei der Entwicklung und Verwirklichung nachhaltiger Geschäftsmodelle, z.B. mithilfe der Digitalisierung zur Schaffung nachhaltiger Lieferketten und einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Das stärkt die langfristigen Geschäftsbeziehungen und sorgt für wiederkehrende Einnahmen. 

Schüler informieren sich am Tag der Verpackung über die Nachhaltigkeit von Verpackungsstahl, Einstieg ins Berufsleben, aktivitäten in werkstoff analysen unter labor bedingungen sind hoch im kurs
Schüler informieren sich am Tag der Verpackung über die Nachhaltigkeit von Verpackungsstahl / ThyssenKrupp

Unternehmensspezifische Schwächen und Risiken

  • Hohe Konjunkturabhängigkeit: Als Zulieferer der Automobilindustrie, des Maschinenbaus sowie der Bauwirtschaft ist ThyssenKrupp stark abhängig vom gesamtwirtschaftlichen Umfeld. In schwierigen Zeiten kann dies zu erheblichen Gewinneinbrüchen führen.

  • Preisschwankungen: Der Stahlpreis ist zeitweise markanten Preisschwankungen ausgesetzt, u.a. beeinflusst von Importmengen außerhalb der EU. Zusätzlich können auch die Produktionsmengen von anderen Stahlherstellern wie z.B. Salzgitter, Nucor, Nippon Steel und Arcelor Mittal das Gleichgewicht auf dem Markt beeinflussen. 

Analystenmeinungen und Kursziele der ThyssenKrupp Aktie

ThyssenKrupp Aktie Prognose Übersicht

8 Analysten haben ein durchschnittliches ThyssenKrupp Kursziel von 9,18 EUR abgegeben. Damit liegt es +67,73 % über dem aktuellen Aktienkurs. Das oberste Kursziel sehen Analysten bei 16,00 EUR (+192,50 %), das unterste bei 6,00 EUR (+9,69 %).

3 Analysten empfehlen ThyssenKrupp zum Kauf, 4 zum Halten und 1 zum Verkauf.

ThyssenKrupp Aktie: Basisdaten

Fazit: Thyssenkrupp Prognose 2025

Dank der 2019 eingeleiteten Transformation ist ThyssenKrupp finanziell bestens gerüstet, die momentan schwierige wirtschaftliche Situation gut zu überstehen. Nach dem IPO der Wasserstofftochter Nucera stehen weitere Ausgliederungen auf der Agenda, was zum einen den eigentlichen Wert der Tochtergesellschaften verdeutlicht, als auch die finanzielle Basis des Konzerns weiter stärken dürfte. Als enger Partner will man auch künftig seine Kunden bei dem Umbau der Industrie hin zu grünen Technologien begleiten. 

Immer mehr Volkswirte rechnen nicht mehr mit einer „harten Landung“ der Weltwirtschaft, sondern gehen inzwischen von einer milden Rezession aus. Eine weiterhin niedrige Arbeitslosenquote und sinkende Inflationsraten sind dafür allerdings Voraussetzung. In diesem Szenario dürften auch bei ThyssenKrupp die Gewinne ab 2024 wieder steigen, was die Aktie für langfristige Anleger interessant macht. Ein 2024er-KGV von 8 sowie eine erwartete Dividendenrendite von gut 2 Prozent bieten gute Argumente für einen Kauf. Gleichzeitig sollten die Risiken einer weiteren Konjunkturabschwächung immer im Auge behalten werden. 

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Bildquelle(n): ThyssenKrupp

Quellen: 

https://thyssenkrupp.com
www.marketscreener.com
www.reuters.com

Themen:

Aktien-Stammdaten

Aktien-Stammdaten
Ticker-Symbol der Aktie: TYEKF
WKN: 750000
ISIN: DE0007500001
Anzahl der Aktien: 486,56 Mio.
Streubesitz: 78,16 %

Kontakt: ThyssenKrupp AG
Adresse: ThyssenKrupp Allee 1
45143 Essen

Tel: +49.201.844.0
Fax: +49.201.844.536000

E-Mail-Adresse: press@thyssenkrupp.com
Website: https://www.thyssenkrupp.com/
Investor Relations: https://www.thyssenkrupp.com/de/investoren

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