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Die Top 7 der Uran Aktien 2025: So profitieren Sie vom Rohstoff für die Kernenergie
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Ajder Veliev
- | Letzte Aktualisierung am
Die steigende Nachfrage nach emissionsarmer Energie, geopolitische Spannungen und politische Kurswechsel – wie zuletzt in den USA – führen zu einer regelrechten Renaissance der Atomkraft. Die explodierenden Strombedarfe der KI-Rechenzentren eröffnen neue, vielversprechende Perspektiven für Uran-Aktien. Während Solar und Windenergie Schwankungen unterliegt, Gas zu schmutzig und Wasserkraft ortsgebunden ist, setzen Technologieunternehmen zunehmend auf Atomstrom aus Mini-Reaktoren.
Uran Aktien gelten neuerdings als „grün“. Zahlreiche Länder setzen auf Kernkraft, weil diese bei der Energieerzeugung weniger Kohlendioxid als etwa die Verstromung von Braunkohle verursacht. Die Europäische Union beurteilt diese daher in ihrer aktuellen Taxonomie als nachhaltig. Dies wiederum könnte das Interesse von Fonds an Uran-Aktien steigern, die sich an ESG (Environment, Social & Governance)-Kriterien orientieren.
Zudem sorgt die angespannte Versorgungslage für Interesse der Anleger. Engpässe in Sachen Angebot wirken sich auf die Notierungen bei Uran aus. In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Uran und unsere Top 7 der Uran Aktien für 2025.

Uran als Energierohstoff: Pro & Contra
Uran-Aktien befanden sich ein ganzes Jahrzehnt lang in einem Abwärtstrend und führten an der Börse ein Schattendasein. Eine im Atomkraftwerk Fukushima in Japan durch einen Tsunami ausgelöste Serie von Reaktorunfällen vom 11. bis 16. März 2011 war mit einer Kernschmelze und einer extremen Strahlenexposition verbunden. Bis Dezember 2020 wurden im Kontext der Katastrophe insgesamt knapp 16.000 Todesfälle erfasst, wobei die allermeisten der Menschen durch den Tsunami und dessen Auswirkungen starben. Es gibt zwar Meldungen über sich häufende Krebserkrankungen, allerdings sind diese sehr widersprüchlich.
Der langfristige Wochenchart des Global X Uranium ETF (URA) zeigt den Absturz im März 2011 und den anschließenden weiteren Abverkauf der Uran-Aktien. Inzwischen hat jedoch eine Bodenbildung stattgefunden. Nach dem Hoch im Oktober 2024 gab es einen Preisverfall. Im April 2025 entwickelte sich der Uranpreis aber wieder sehr dynamisch nach oben.
Die deutsche Bundesregierung fasste bereits drei Monate nach dem Reaktorunfall in Fukushima im Jahre 2011 den Beschluss, bis 2022 aus der Kernkraft auszusteigen. Ähnlich reagierten auch die Regierungen von Belgien, die Schweiz, Spanien und Taiwan – allerdings mit späteren Ausstiegsdaten. In Italien war der Ausstieg bereits ein Jahr nach dem Unfall in Tschernobyl per Volksabstimmung beschlossen worden. 2011 scheiterte dort der Wiedereinstieg in die Kernkraft an einem Bürgerentscheid. Schweden hat den geplanten Ausstieg mittlerweile aufgegeben und will nun doch wieder neue Meiler bauen. In den meisten anderen Ländern wird weiterhin an der Kernkraft festgehalten, was auch den Bau neuer Kraftwerke einschließt.
Die Befürworter sehen in der Atomkraft eine Möglichkeit, den Energiehunger der Welt, weitgehend ohne CO₂ Emissionen zu stillen und damit auch Klimaziele zu erreichen. Sie kritisieren den Ausstieg Deutschlands als Kurzschlussreaktion, zumal aufgrund der CO₂-Problematik gleichzeitig auch der Ausstieg aus der Kohleverstromung bewältigt werden muss. Da hierzulande sowohl Kernkraft als auch Kohle bislang die Grundlast bei der Stromversorgung tragen und sich nur bedingt durch erneuerbare Energieträger ersetzen lassen, seien Versorgungslücken zu erwarten.
Mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs und den daraus resultierenden Sanktionen wie dem Embargo gegen fossile Energieträger aus Russland wurde die Diskussion um die Kernenergie in Deutschland neu entfacht. Die akute Energieknappheit veranlasste die Bundesregierung dazu, die Laufzeit der drei letzten deutschen Atomkraftwerke bis zum 15. April 2023 zu verlängern. Befürworter der Kernenergie plädieren aber weiterhin für einen dauerhaften Wiedereinstieg, auch weil diese Energieform CO₂-frei sei und diese den Umbau der Energiewirtschaft erleichtern würde.
Kritiker halten dagegen, dass mögliche Reaktorunglücke wie in Tschernobyl oder Fukushima nicht die einzigen Bedrohungen sind, die Atomkraft mit sich bringt. Bei Abbau und Verwendung von Uran entstehen radioaktive Abfallstoffe, die für lange Zeit Gefahren für Gesundheit und Umwelt darstellen. Weiterhin nicht geklärt ist auch die sogenannte Endlagerung atomarer Abfälle.
Trump entfacht neue Uran-Rally – Atomenergie zurück im Fokus
Am 23. Mai 2025 hat Donald Trump vier weitreichende Dekrete unterzeichnet, die den Weg für ein Comeback der Atomkraft in den USA ebnen. Das Ziel besteht darin, die nukleare Stromproduktion bis 2050 zu vervierfachen und die Abhängigkeit von Uran-Importen – vor allem aus Russland – zu verringern.
Kernpunkt ist der Einsatz des „Defense Production Act“, um die heimische Uranförderung zu fördern und den Bau neuer Reaktoren – insbesondere kleiner modularer Reaktoren (SMRs) – zu beschleunigen. Die Aktien von Uran-Unternehmen wie Cameco, Centrus Energy und Oklo reagierten prompt mit Kurssprüngen.
Diese politische Kehrtwende könnte Uran als Rohstoff strategisch aufwerten und Anlegern spannende Chancen im Sektor bieten.

Was ist Uran?
Nachfrage und Angebot bei Uran
Derzeit stellt die Kernenergie einen Anteil von rund 10 Prozent der globalen Stromerzeugung. Die Anzahl der weltweit in Betrieb befindlichen Kraftwerke beträgt derzeit 417 (Stand: Mai 2025). Im Rückblick der vergangenen Jahre bleibt festzuhalten, dass die Gesamtzahl der Kernkraftwerke, deren installierte Leistung und auch ihre Stromerzeugung stagnieren. Der Anteil an der globalen Stromerzeugung ist seit dem Peak im Jahre 1996 noch rückläufig, aber dies könnte sich mittelfristig wieder ändern.

Aktuell sind immerhin rund 60 weitere Meiler im Bau. Über 100 weitere Atomkraftwerke werden gerade geplant und zu mehr als 300 Projekten gibt es Machbarkeits- und Entscheidungsprozesse. Das größte Wachstum ist in der Volksrepublik China und in Indien zu erwarten, wo mehr als 200 Anlagen gebaut werden sollen. Grundsätzlich ist zu erwarten, dass künftige Anlagen wesentlich sicherer und effizienter arbeiten, sodass das Gefahrenpotenzial abnimmt und je Energieeinheit weniger nukleares Material benötigt wird. Die Internationale Energieagentur IAEO schätzt, dass sich der Uranverbrauch bis 2040 verdoppeln wird. Mögliche Anstiege beim Uranpreis würden sich auf die Prognosen kaum auswirken, da die Brennstoffkosten beim Betrieb eines Kernkraftwerks nur rund drei Prozent der Gesamtkosten ausmachen.
Ein innovativer, in China erprobter Ansatz ist der Einsatz von Thorium-232 als Ausgangsstoff, dass sich unter Neutronenbeschuss in Uran-233 verwandelt und in Flüssigsalzreaktoren, die keine Wasserkühlung benötigen, zur Stromerzeugung dient. Ein weiterer Vorteil ist dabei die geringere Halbwertszeit der radioaktiven Abfälle.
Uran-Angebot
Derzeit entfällt etwa ein Viertel der weltweiten Urangewinnung auf Kanada, weitere große Förderländer sind Australien und Russland. Die größten Vorkommen befinden sich in Australien. Die weltweiten Ressourcen reichen nach aktuellen Schätzungen noch mindestens 50 bis 200 Jahre. Da es als Folge der Abrüstung der Atomwaffenbestände lange Zeit ein Überangebot gab, fielen die Preise für Uran in den Keller.
In weiterer Folge verknappte sich das Angebot in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Schließungen unrentabel gewordener Minenbetriebe. Waren vor rund zehn Jahren noch etwa 500 Uranminen in Betrieb, so sind es mittlerweile nur noch knapp 100. In den Jahren 2021 und 2022 sorgten Corona-bedingte Lockdowns für einen weiteren Rückgang der Abbaumengen.
Mit dem höheren Preisniveau in den Jahren 2023 und 2024 begannen die Bergbauunternehmen damit erste stillgelegte Minen wieder zu reaktivieren. Es könnte jedoch mehrere Jahre dauern, bis frühere Produktionsmengen wieder erreicht werden.

Uran-Anreicherung und Brennelemente-Fertigung
Die Urananreicherung bildet einen zentralen Schritt im nuklearen Brennstoffkreislauf. Natürliches Uran enthält nur etwa 0,7 Prozent des spaltbaren Isotops U-235, das für Kernreaktoren auf 3-5 Prozent angereichert werden muss. Derzeit dominiert die Gaszentrifugentechnologie den Markt, bei der Uranhexafluorid (UF₆) in schnell rotierenden Zylindern zentrifugiert wird, wodurch sich die leichteren U-235-haltigen Moleküle von den schwereren U-238-haltigen trennen lassen.
Dieses Verfahren hat die energieintensive Gasdiffusion weitgehend abgelöst. Alternative Methoden wie die Laserisotopentrennung versprechen zwar höhere Effizienz, sind aber noch nicht kommerziell etabliert. In der Brennelementfertigung wird das angereicherte UF₆ zunächst zu Uranoxid (UO₂) konvertiert und zu zylindrischen Pellets gepresst und gesintert. Diese Pellets werden dann in Hüllrohre aus Zirkoniumlegierungen gestapelt, die anschließend verschweißt werden. Die so entstandenen Brennstäbe werden zu Brennelementen zusammengefügt, deren Geometrie reaktorspezifisch gestaltet ist. Führende Unternehmen in diesem Sektor sind
Urenco (Deutschland/Niederlande/UK),
Orano (Frankreich)
Rosatom (Russland)
China National Nuclear Corporation – CNNC (China)
Centrus Energy (USA)
Cameco-Tochter Westinghouse (USA),
Diese Unternehmen bieten sowohl Anreicherungsdienste als auch die Brennelementfertigung an. Die Wirtschaftlichkeit wird maßgeblich durch Energiekosten, Anlagenauslastung und Skaleneffekte bestimmt. Während die Zentrifugentechnologie vergleichsweise energieeffizient ist, erfordert sie hohe Anfangsinvestitionen.
Der Uranmarkt unterliegt starken regulatorischen Einflüssen und geopolitischen Faktoren, da Nukleartechnologien auch militärisch genutzt werden können. Aktuelle Entwicklungen zeigen eine zunehmende vertikale Integration der Unternehmen über die gesamte Wertschöpfungskette und den Einsatz fortschrittlicher Fertigungstechnologien für optimierte Brennelemente mit höherer Leistungsfähigkeit und verlängerten Einsatzzeiten.
In Uran-Aktien investieren: Das sollten Sie beachten
Aufgrund der erheblichen Risiken, die im Umgang mit Uran entstehen, sind die Markteintrittsbarrieren für Bergbauunternehmen relativ hoch. Anleger sollten wissen, dass es sich beim Uran-Markt um ein Oligopol handelt. Etwa zehn Minen bedienen circa 80 Prozent des Marktes. Neben börsennotierten Unternehmen gibt es auch komplett staatliche Unternehmen wie die China National Nuclear Corporation und Orano aus Frankreich.
Die Kurse von Uran-Aktien korrelieren naturgemäß stark mit dem Preis des Rohstoffs. Aufgrund des relativ kleinen Uran-Marktes sind auch bei Uran-Aktien starke Kursausschläge keine Seltenheit. Anleger sollten neben unternehmensspezifischen Risiken auch Politik- und Währungsrisiken beachten, die den Kurschancen gegenüberstehen.
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Die besten Uran-ETFs und ein Uran-ETC
Eine bessere Risikostreuung im Vergleich zu einzelnen Uran-Aktien bieten Uran-ETFs.
Der Global X Uranium ETF (US37954Y8710) hat mit rund 2,7 Milliarden USD die größte Marktkapitalisierung unter den Exchange Traded Funds für Uran-Aktien. Nach einem 40-Prozent-Kursplus in 2023 stagnierte die Wertentwicklung im Jahr 2024. Stärkste Positionen des ETFs sind Cameco, Sprott Physical Uranium ETF und NexGen Energy.
Der Sprott Uranium Miners Fund (US85208P3038) ist mit einer Marktkapitalisierung von 1,4 Milliarden USD die Nr. 2 unter den Uran-ETFs. Hier sind die NAC Kazatomprom-Aktie, der Sprott Physical Uranium ETF und die Cameco-Aktie am stärksten gewichtet. Für das Jahr 2024 war ein Kursrückgang um 15 Prozent zu beobachten.
Der VanEck Uranium + Nuclear Energy ETF (US92189F6016) hält ebenfalls Uranaktien wie Cameco. Die größten Positionen des ETFs sind aber Wertpapiere von Kernkraftwerksbetreibern wie Constellation Energy, Endesa und Public Service Enterprise Group, wodurch der Einfluss des Uranpreises geringer ist. Im Verlauf des Jahres 2024 gab es unterm Strich ein Kursplus von über 15 Prozent.
Im Gegensatz zu ETFs, die Aktien halten, investiert ein ETC direkt in den Rohstoff. ETC steht dabei für Exchange Trade Commodity. Der Sprott Physical Uranium ETF (CA85210A1049) wurde vom kanadischen Milliardär Eric Sprott geschaffen, der einen möglichen Engpass auf dem Uran-Markt erkannte. Dessen Firma Sprott Asset Management übernahm im Juli 2021 die börsennotierte Gesellschaft Uranium Participation und wandelte diese in einen Uran-ETC um. Das Wertpapier ermöglicht privaten und institutionellen Anlegern direkte Investments in Uran und verbessert so auch die Liquidität des Marktes. Das Wertpapier verzeichnete im vergangenen Jahr 2023 ein Minus von knapp 12 Prozent.
Uran ETFs / Uran-ETC | ISIN | Börse |
---|---|---|
Global X Uranium ETF | US37954Y8710 | NYSE Arca |
Sprott Uranium Miners Fund | US385208P3038 | NYSE Arca |
VanEck Uranium + Nuclear Energy ETF | US92189F6016 | NYSE Arca |
Sprott Physical Uranium Trust (vormals Uranium Participation) | CA85210A1049 | OTC |
Welche Uran-Aktien kaufen?
Aktienempfehlungen: Die Top Seven Uran-Aktien
Die hier genannten Unternehmen haben ihren Schwerpunkt im Uran-Geschäft. Es gibt aber auch breiter aufgestellte Rohstoff-Konzerne wie die BHP Group und Rio Tinto, bei denen Uran eine untergeordnete Rolle spielt. Trotzdem mischen die großen Bergbaukonzerne aufgrund ihrer Kapitalstärke im Markt mit und haben jederzeit das Potenzial, kleinere Unternehmen zu schlucken.
7. Die NAC Kazatomprom Aktie
Wir starten mit der NAC Kazatomprom-Aktie (ISIN: US63253R2013, WKN: A2N9D5). Das Wertpapier des weltweit größten Uran-Produzenten fiel im Jahr 2023 – gemessen in GBP –circa 8 Prozent. Das Unternehmen aus Kasachstan hat Zugang zu den größten Ressourcen weltweit. Es hat keine Beteiligungen im Ausland, bietet aber anderen Gesellschaften den Zugang zu kasachischen Förderstätten.
Zu den Kernaktivitäten gehören die Förderung radioaktiver Metalle und seltener Erden sowie die Weiterverarbeitung. Die Umsatz- und Gewinnzahlen sowie Dividenden zeigen 2024 deutliche Zuwächse. Während die Nachfrage nach Kernbrennstoff steigt, senkte der kasachische Staatskonzern seine Produktionsziele für 2025 um 17 Prozent. Engpässe bei Schwefelsäure und Verzögerungen bei neuen Abbaugebieten belasten die Produktion. Besonders problematisch: Der Inkai-Minenstopp verschärft die Versorgungskrise, während gleichzeitig Uranpreis und Aktienkurs fallen.
Charttechnisch wäre vor Long Trades eine Bodenbildung abzuwarten. Anleger sollten wissen, dass es bei Investitionen in NAC Kazatomprom neben Währungsschwankungen und allgemeinen ESG (Economic, Social, Governance)-Themen noch spezielle Risiken gibt, die mit dem politischen System des Landes zusammenhängen.
Die Tatsache, dass die Führungsriege des Unternehmens im Jahre 2009 entmachtet und nach einem zweifelhaften Prozess zum Teil bis 2020 inhaftiert wurde, ist nur ein Beispiel für die autoritären Machtstrukturen in Kasachstan.
6. Oklo-Aktie
Oklo Inc. (ISIN: US02156V1098, WKN: A3CUTU), das 2013 von OpenAI-CEO Sam Altman gegründete Unternehmen auf Platz 6 unseres Rankings, hat seinen Sitz im kalifornischen Santa Barbara und befasst sich mit dem Bau kleiner, modularer Atomkraftwerke. Im Gegensatz zum üblichen Verkauf von Reaktoranlagen verfolgt das Unternehmen einen ganzheitlichen Ansatz: Es entwickelt, errichtet und betreibt seine eigenen Kraftwerke, um dann die erzeugte Energie über langfristige Abnahmeverträge direkt an Endkunden zu liefern. Diese Strategie bietet mehrere Vorteile – die regulatorischen Hürden werden vereinfacht, während gleichzeitig stabile, kontinuierliche Einnahmen gesichert werden. Dadurch entsteht eine Win-win-Situation mit reduzierten finanziellen Risiken sowohl für Oklo selbst als auch für dessen Stromkunden.
Es gibt allerdings noch keine Genehmigungen für den Bau und Betrieb derartiger Anlagen und demnach auch keine Umsätze. Gewinne stehen in weiter Ferne, Das Kursplus im Jahr 2024 lag bei rund 103 Prozent, dem im neuen Jahr ein weiterer volatiler Verlauf folgte. Trader können Ausschau nach attraktiven Setups halten, sollten aber mit engen Stopp-Absicherungen arbeiten.
Die Kursentwicklung ist allein von Erwartungen auf die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit getrieben, die jedoch noch nicht gesichert ist.
5. Die Energy Fuels Aktie
Unsere Nummer 5, Energy Fuels (ISIN: CA2926717083, WKN: A1W757) aus Lakewood im US-Bundesstaat Colorado beschäftigt sich mit dem Abbau von Uran, Seltenen Erden und Vanadium. Das Wertpapier verlor 2024 seinen Kurswert um rund 29 Prozent. Nach dem Jahreswechsel gab es einen weiteren Abverkauf der Aktie. Anleger sollten abwarten, ob sich die Bodenbildung zu Beginn des zweiten Quartals als nachhaltig erweist. Zuletzt gab es zwar positive Meldungen, die Gewinnzone soll aber nach aktuellen Prognosen erst im Jahr 2026 erreicht werden.
Die Uran-Förderung erfolgt sowohl mittels konventioneller Abbaumethoden als auch mit dem In-Situ-Verfahren, bei dem das Uran mittels chemischer Reaktion aus dem Gestein gelöst wird. Besonders vielversprechend ist eine strategische Allianz mit Consolidated Uranium. Die Vereinbarung sieht vor, dass das Partnerunternehmen den Abbau in drei vor mehreren Jahren stillgelegten Uranminen übernimmt und Zugang zur Weiterverarbeitungsanlage White Mesa erhält.
Die Aktionäre von Energy Fuels sind überwiegend institutionelle Anleger, von denen Alps Advisiors, Global X Management Co. LLC und Blackrock Fund Advisors die größten Anteile besitzen.
4. Die NexGen Energy Aktie
NexGen Energy (ISIN: CA65340P1062, WKN: A1WZPW), auf Rang 4 unseres Rankings, ist ein kanadisches Unternehmen, das seine Explorations- und Weiterverarbeitungsaktivitäten ausschließlich im Heimatland betreibt.
Die Lagerstätten befinden sich im Athabasca-Becken in Saskatchewan, wo die geologischen Formationen vergleichsweise einfache Abbaumethoden erlauben. Neue, hochgradige Uranfunde und die Erwartung steigender Urannotierungen sprechen für künftige schwarze Zahlen. Nach einem Minus von circa 7 Prozent im Jahr 2024 gab es im neuen Jahr einen weiteren Abverkauf, der unter den Anlegern für Enttäuschung sorgte.. Zumindest gibt es nach dem Tief von Anfang April erste Anzeichen einer Bodenbildung.
Größte Anteilseigner sind die Beteiligungsunternehmen Mirae Asset Global ETFs Holdings Ltd., , Global X Management Co. LLC und L1 Capital.
3. Die Uranium Energy Aktie
Auf Platz 3 folgt Uranium Energy Corp. (ISIN: US9168961038, WKN: A0JDRR) aus Corpus Christi in Texas mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 2 Milliarden EUR. Das Unternehmen konnte lediglich 2022 schwarze Zahlen verzeichnen, rutschte aber in den beiden Folgejahren wieder in die Verlustzone. Zuletzt gab es positive Meldungen hinsichtlich der operativen Geschäftstätigkeit. So wurde beispielsweise der zwischenzeitlich wegen der schwachen Uranpreise gestoppte Betrieb einer Produktionsstätte wieder aufgenommen.
Ein Anstieg des Uran-Preises könnte für eine positive fundamentale Entwicklung sorgen. Die Uranium Energy Aktie verzeichnete im Jahr 2024 unterm Strich ein Kursplus von circa 5 Prozent. Nach einem Abverkauf zu Jahresbeginn gelang eine Stabilisierung zum Anfang des zweiten Quartals, sodass Anleger dem Wertpapier weitere Zuwächse zutrauen könnten.
Größte Anteilseigner sind institutionelle Anleger wie Mirae Asset Global ETFs Holdings Ltd. 6,91, Global X Management Co. LLC 6,72 und Vanguard Group, Inc..
2. Die Centrus Energy Aktie
No.2: Die Centrus-Energy-Aktie (ISIN: US15643U1043, WKN: A12CTC). Das US-Unternehmen aus Maryland reichert Uran an, liefert die daraus resultierenden Kernbrennstoffe und ist als Dienstleister für die Branche tätig. Es ist als United States Enrichment Corporation (USEC) aus dem US-Energieministerium hervorgegangen, erlebte 1998 seinen Börsengang und 2013 eine Insolvenz mit Restrukturierung nach Chapter 11. Diese war 2014 abgeschlossen, so dass mit einem neuen Firmennamen eine neue Ära in der Unternehmensgeschichte begonnen wurde. Die strategische Ausrichtung auf die Zulieferung für Small-Modular-Reaktors könnte sich als zukunftsweisend herausstellen. Diese kompakten Kraftwerkseinheiten gelten aufgrund ihrer Kosteneffizienz und Anpassungsfähigkeit als vielversprechende Technologie der Energiebranche (siehe Oklo).
Die Gewinne lagen in den vergangenen Jahren zwar etwas unter den Rekordwerten des Jahres 2021, zeigen sich aber weitgehend stabil. Das Chartbild zeigt für 2024 ein Plus von 28 Prozent bei teilweise großer Volatilität. Im bisherigen Verlauf des Jahres 2025 setzte sich die Berg- und Talfahrt fort. Risikofreudige Anleger mit einer Vorliebe für kurzfristige Trades könnten durchaus passende Setups finden.
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1. Die Cameco Aktie
Auf Platz 1 landet Cameco Corporation (ISIN: CA13321L1085, WKN: 882017), das mit einer Marktkapitalisierung von 20 Milliarden USD größte börsennotierte Uranunternehmen der Welt. Der kanadische Konzern verfügt über Minen in seinem Heimatland Kanada, den USA sowie in Kasachstan, die zusammengenommen zwischen 15 und 18 Prozent der globalen Ressourcen darstellen. Darüber hinaus gehören auch Dienstleistungen für die Nuklearwirtschaft zum Angebot der Kanadier. Ende 2022 gab Cameco die etwa 4 Milliarden USD schwere Übernahme eines 49 Prozent Anteils an der Westinghouse Electric Company bekannt. Das Service-Unternehmen betreut etwa die Hälfte der Kernkraftreaktoren in der Welt.
Im Jahr 2023 betrug der Kurszuwachs der Cameco-Aktie rund 23 Prozent. In der langen Phase des Uranpreisverfalls war das Unternehmen gezwungen, den Abbau in der weltgrößten Uranmine McArthur River vorläufig einzustellen. 2022 kehrte Cameco in die Gewinnzone zurück und erreichte im Jahr 2023 ein Rekordergebnis. 2024 ging der Gewinn um knapp die Hälfte zurück. Dank langfristiger Abnahmeverträge und starker Rohstoff-Assets ist zu erwarten, dass die Position als Weltmarktführer auf absehbare Zeit erhalten bleibt. Generell sollten Anleger, die Risiken des Uran-Abbaus und die politische Gemengelage rund um die Kernkraft nicht aus den Augen verlieren.
Uran-Aktien-Liste: Sieben Top-Picks aus dem Bereich der Kernenergie
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Uran-Aktien | ISIN | Börse |
---|---|---|
NAC Kazatomprom | US63253R2013 | NYSE |
Oklo Inc. | US02156V1098 | Nasdaq |
Energy Fuels | CA2926717083 | NYSE Amex |
Nexgen Energy | CA65340P1062 | TO |
Uranium Energy Corp. | US9168961038 | NYSE Amex |
Centrus-Energy | US15643U1043 | Nasdaq |
Cameco | CA13321L1085 | TO |
Bildquelle(n): shutterstock, statista, DALL-E, FinMent
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