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Tesla Aktie Prognose 2025: Robotaxis, neue Modelle und Politische Machtspiele
Tesla Aktie News: Elon Musk wird Leiter eines neuen Ministeriums (DOGE) unter der neuen Trump-Regierung – Bullisch oder Bärisch?
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Loic Bickert
- | Letzte Aktualisierung am
Es gibt nur wenige Namen, die an der Börse so viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wie Tesla, Inc. Die jüngste Wahl von Donald Trump und die überraschende Ernennung von Elon Musk zum Leiter des neu geschaffenen Department of Government Efficiency (DOGE) haben ein interessantes Licht auf den Elektroautogiganten geworfen. Mit der Aufgabe, die Arbeit der Bundesbehörden zu straffen und die regulatorische Effizienz zu fördern, positioniert sich Musk nicht nur als Branchenführer, sondern auch als politische Kraft, die nun auch aktiv die Zukunft der Technologie- und Verkehrspolitik gestaltet.
Der Kurs der Tesla Aktie (WKN: A1CX3T, ISIN: US88160R1014, Symbol: TSLA) unterliegt nach wie vor extremen Kursschwankungen und hat sich innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt und halbiert. Die jüngste Rallye, bei der sich der Kurs innerhalb von 40 Tagen mehr als verdoppelte und auf ein neues Rekordhoch katapultierte, wurde nun von einer Seitwärtskonsolidierung unterbrochen.
Entscheidend für den weiteren Kursverlauf sind daher die zuletzt veröffentlichten Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2024. Wie weit kann die Aktie noch steigen? Ist die Bewertung fundamental noch gerechtfertigt?
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Bei der Tesla Aktie sind die Anleger gespalten wie bei kaum einer anderen Aktie. Während die einen argumentieren, dass die aktuellen Trends bei den Finanzkennzahlen darauf hindeuten, dass Tesla seine Vormachtstellung als führender Hersteller von Elektrofahrzeugen bald einbüßen könnte. Verweisen andere auf die bevorstehenden Blockbuster-Markteinführungen von Tesla, die in der Lage sein sollen, ganze Branchen strukturell zu verändern und dem Unternehmen unglaubliche Milliardenumsätze zu bescheren.
Eines ist klar! Hinter dem Namen Tesla verbirgt sich mehr als nur ein Automobilhersteller. Doch geht die Strategie zur Umsetzung der ehrgeizigen Zukunftspläne auf und lohnt sich der Kauf von Tesla Aktien?
Tesla, Inc. Aktie: Kennziffern und Symbole
WKN: A1CX3T, ISIN: US88160R1014, Symbol: TSLA
Tesla Aktienkurs
Das Geschäftsmodell: Mehr als nur ein Elektroautohersteller
Insgesamt zeichnet sich das Geschäftsmodell von Tesla durch Innovation, Skaleneffekte und die Schaffung eines integrierten Ökosystems von Produkten und Dienstleistungen im Bereich der Elektromobilität und erneuerbaren Energien aus. Das Geschäft von Tesla lässt sich in folgende 5 Geschäftsbereiche aufteilen:
Automobilproduktion
Der größte Teil des Umsatzes (79 Prozent) von Tesla stammt aus dem Verkauf von Elektrofahrzeugen. Die Automobilsparte umfasst verschiedene Modelle, darunter das Model S, Model 3, Model X, Model Y und den Cybertruck. Jedes Modell zielt auf ein bestimmtes Marktsegment ab, von der Luxusklasse bis hin zu erschwinglicheren Einstiegsmodellen.
Tesla unterscheidet sich hier von traditionellen Autoherstellern durch seine vertikale Integration und Massenproduktion, was zu niedrigeren Kosten und höheren Margen führt. Doch dazu später mehr! Mit Spannung erwarten Kunden und Investoren auch die Markteinführung des „Model 2“, das mit einem Preis von 25.000 USD die Elektromobilität für die breite Masse zugänglich machen soll.
"Unboxing"-Methode statt Fließband
Tesla strebt eine Reduzierung der Produktionskosten um bis zu 50 Prozent durch die Implementierung einer neuen Fertigungsmethode namens „Unboxing“ an. Dieser Ansatz bricht mit der traditionellen Fließbandfertigung und ermöglicht stattdessen den Bau von Fahrzeugen in modularen Teilmontagen, die unabhängig voneinander vormontiert und erst im letzten Schritt zusammengesetzt werden.
Insgesamt verspricht die „Unboxing“-Methode nicht nur erhebliche Kosteneinsparungen, sondern auch eine flexiblere und effizientere Produktion, was Tesla dabei unterstützen soll, die geplante Produktionskapazität von 20 Millionen Fahrzeugen pro Jahr bis 2030 zu erreichen.
Energiespeicherung und -erzeugung
Tesla ist aber nicht nur ein Autohersteller, sondern auch ein wichtiger Akteur im Bereich der erneuerbaren Energien. Das Unternehmen produziert Batteriespeichersysteme wie die Powerwall für den Heimgebrauch sowie größere Speichersysteme für Unternehmen und Versorgungsunternehmen.
Darüber hinaus hat Tesla Solarpaneele und Solardachziegel in sein Produktportfolio aufgenommen, um ein vollständig integriertes System zur nachhaltigen Energieerzeugung anbieten zu können.
Service und Wartung
Das Service- und Wartungsgeschäft von Tesla generiert Einnahmen auf verschiedene Weise. Dazu gehören Wartungsdienstleistungen, die Tesla für bestimmte Aspekte seiner Fahrzeuge erbringt, wie z. B. das Auswechseln der Bremsflüssigkeit und des Batteriekühlmittels. Obwohl Elektroautos weniger regelmäßige Wartung benötigen als herkömmliche Autos, tragen diese Dienstleistungen zu einem stetigen Anstieg der wiederkehrenden Einnahmen bei, da die Zahl der Besitzer von Tesla-Fahrzeugen steigt. Hinzu kommen natürlich alle Reparaturleistungen, die aufgrund von Unfällen oder einfachem Verschleiß notwendig werden.
Tesla gewährt für seine Fahrzeuge nur dann Garantie, wenn die Reparatur- und Wartungsleistungen in einem offiziellen Tesla Service-Center durchgeführt werden. Es gibt auch Werkstätten, die über eine Lizenz von Tesla verfügen, die allerdings für einen relativ hohen Betrag erworben werden muss.
Schließlich verkauft Tesla Inc. auch eine Vielzahl von Zubehör- und Ersatzteilen, entweder direkt in den Servicezentren oder online. Diese Produkte, zu denen Reifen, Dachgepäckträger, Ladekabel und Heimladegeräte gehören, tragen ebenfalls zur Umsatzgenerierung bei.
Tesla Aktie - Investition in das Technologie-Konglomerat der Zukunft?
Tesla, Inc. wird von manchen Kreisen aufgrund seiner vielfältigen Geschäftsfelder, die über die Produktion von Elektrofahrzeugen hinausgehen, als Technologiekonglomerat bezeichnet. In diesen Bereichen investiert, forscht und arbeitet Tesla:
Verkehrssoftware: Tesla konzentriert sich auf die Entwicklung autonomer Software, um den Verkehr sicherer und effizienter zu machen. Mit seinen innovativen Ansätzen zum autonomen Fahren und der kontinuierlichen Verbesserung der Software durch maschinelles Lernen setzt Tesla neue Standards in der Transportindustrie.
Robotik: Tesla arbeitet an humanoiden Robotern, die das Potenzial der Robotik voll ausschöpfen und eine Vielzahl von Aufgaben in unterschiedlichen Bereichen übernehmen können. Dieser Ansatz könnte weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitswelt und das tägliche Leben haben.
Entwicklung der künstlichen allgemeinen Intelligenz (AGI): AGI bezieht sich auf Maschinen, die eine menschenähnliche Intelligenz besitzen und in der Lage sind, intellektuelle Aufgaben aller Art auszuführen. Dies ist ein sehr spekulatives Unterfangen, aber wenn es Tesla gelingt, eine AGI zu entwickeln, könnte dies die gesamte Technologiebranche revolutionieren.
Kfz-Versicherung: Mit dem Einstieg in den Kfz-Versicherungsmarkt hat Tesla die Möglichkeit, erhebliche Gewinne zu erzielen, insbesondere wenn es zu einem dominanten Akteur in diesem Bereich wird. Durch die Nutzung der im Fahrzeug gesammelten Daten kann Tesla individuelle Versicherungspakete anbieten, die auf das Fahrverhalten der Kunden zugeschnitten sind.
Software für autonomes Fahren: Mit der Fertigstellung der Software für autonomes Fahren (Full Self-Driving, FSD) plant Tesla den Aufbau eines Robotaxi-Netzes. Dies könnte die Art und Weise, wie wir uns fortbewegen, grundlegend verändern und Tesla beträchtliche Einnahmen bescheren.
Im Januar 2025 befindet sich Teslas Software für vollautonomes Fahren (Full Self-Driving – FSD) noch in der Beta-Phase. Dieses System wurde mit Daten aus einer Flotte von über einer Million Fahrzeugen trainiert und nutzt KI, um die Fahrzeugsteuerung (Lenkrad, Pedale, Blinker usw.) zu beeinflussen, anstatt jedes Fahrverhalten fest zu programmieren. Die aktuelle Version 13 ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollständigen Autonomie. Wann diese erreicht und zugelassen wird, ist jedoch noch ungewiss.
Es ist wichtig zu erwähnen, dass Tesla aufgrund der großen Anzahl von FSD-Beta ausgerüsteten Fahrzeugen, die sich auf der Straße befinden und Daten sammeln, über den bei weitem größten Datensatz unter allen Automobilherstellern verfügt. Daraus ergibt sich ein klarer Wettbewerbsvorteil bei der Entwicklung der Technologie für autonomes Fahren.
Eine Zulassung für vollautonomes Fahren hat bisher nur die Mercedes Benz AG erhalten. Die deutschen Ingenieure sind sich sicher: Ihr auf Radar und Lidar basierendes System ist dem KI-basierten System, das nur mit Außenkameras arbeitet, deutlich überlegen. Das sehen auch die Behörden in den USA so. Teslas Drive Pilot kann nur bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h und bei guten Wetterbedingungen aktiviert werden. Das ist gut für Stausituationen auf der Autobahn, aber wer auch bei höheren Geschwindigkeiten und schlechten Wetterbedingungen vollautonom fahren will, muss derzeit auf einen Mercedes zurückgreifen.
Teslas Robotertaxi-Event: Große Ambitionen, anhaltende Ungewissheit
Bei Teslas „We Robot“-Event am 10. Oktober 2024 wurden das mit Spannung erwartete „Cybercab“ und überraschenderweise auch der „Robovan“ vorgestellt. CEO Elon Musk präsentierte diese Fahrzeuge als das Herzstück von Teslas Zukunft im Bereich der autonomen Mobilität und betonte ihr Potenzial, das Transportwesen mit elegantem Design und KI-gesteuerter Technologie zu revolutionieren. Die Veranstaltung ließ jedoch viele Fragen über die Realisierbarkeit dieser Innovationen und ihre Auswirkungen auf die kurzfristige finanzielle Leistung von Tesla offen.
Cybercab und Robovan: Kühnes Design, ungewisse Wirtschaftlichkeit
Das Cybercab von Tesla ist ein zweisitziges autonomes Fahrzeug ohne Lenkrad und Pedale, das für den Einsatz in der Robotertaxi-Flotte des Unternehmens und für den potenziellen Verkauf an Endverbraucher konzipiert wurde.
Der Robovan, der bis zu 20 Fahrgäste befördern kann, soll ebenfalls den Bedarf an autonomen Verkehrsmitteln mit hoher Dichte decken. Beide Fahrzeuge werden kabellos aufgeladen und sollen bis 2027 in Produktion gehen.
Aus finanzieller Sicht schätzt Elon Musk die Produktionskosten für das Cybercab auf etwa 30.000 US-Dollar, während die Betriebskosten für Teslas Robotertaxi-Flotte bei 0,20 US-Dollar pro Meile liegen. Die Verbraucherakzeptanz könnte sich jedoch als schwierig erweisen, da die Gesamtbetriebskosten des Cybercabs derzeit höher sind als die des Tesla Model 3, was Bedenken hinsichtlich der preislichen Wettbewerbsfähigkeit und der Attraktivität für die breite Masse aufwirft.
Geringe finanzielle Auswirkungen und anhaltende Herausforderungen
Cybercab und Robovan bieten zwar interessante Perspektiven, sind aber noch Jahre von einer nennenswerten Produktion entfernt. Noch gravierender ist, dass die Auslieferungen von Tesla im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurückblieben und die Nutzung von Energiespeichern im Vergleich zum Vorquartal um 27 Prozent zurückging.
Tesla stellte auch seinen humanoiden Roboter Optimus vor, der laut Elon Musk das Potenzial hat, „das größte Produkt des Unternehmens überhaupt“ zu werden. Allerdings befindet sich Optimus noch in einem frühen Entwicklungsstadium, so dass seine Fähigkeiten und der Zeitpunkt seiner Markteinführung noch nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden können. Daher ist es unwahrscheinlich, dass es in naher Zukunft nennenswerte Einnahmen generieren wird.
Ein eklatantes Versäumnis der Veranstaltung war zudem das Fehlen eines „erschwinglicheren“ Tesla-Modells, von dem viele erwartet hatten, dass es das Vertrauen in das Wachstum der Fahrzeugverkäufe des Unternehmens wiederherstellen würde. Ohne dieses Produkt scheint sich die kurzfristige Fahrzeugstrategie von Tesla weitherhin auf höherpreisige Modelle zu konzentrieren. Laut Elon Musk können Aktionäre und Fans Anfang 2025 mit dem neuen Modell rechnen.
Die fünf größten Aktionäre der Tesla Aktie:
Elon Musk – 12,80%
Vanguard Fiduciary Trust Co. – 7,47%
BlackRock Advisors LLC – 4,64%
State Street Corporation – 3,48%
Geode Capital Management LLC – 1,85%
NEWS: Elon Musk wird Leiter eines neuen Ministeriums (DOGE) unter der neuen Trump-Regierung
Angesichts der jüngsten politischen Entwicklungen ist es wichtig, die Position von Tesla in der sich verändernden Landschaft neu zu bewerten. Der designierte US-Präsident Donald Trump hat die Schaffung eines Ministeriums für Regierungseffizienz (Department of Government Efficiency, DOGE) angekündigt und Tesla-CEO Elon Musk sowie den Unternehmer Vivek Ramaswamy zu dessen Leitern ernannt.
Ziel des DOGE ist es, die Abläufe auf Bundesebene zu straffen, Ausgabenverschwendung zu reduzieren und die Effizienz der Regierung insgesamt zu verbessern. Dieser Schritt stellt eine konzertierte Aktion dar, um die Bundesregierung zu reformieren, verschwenderische Ausgaben zu reduzieren, Prozesse zu straffen und die Effizienz öffentlicher Dienstleistungen zu verbessern.
Die Führung von DOGE durch Musk bringt aufgrund seiner umfangreichen Erfahrung im Privatsektor und seiner Rolle bei Tesla eine einzigartige Dynamik mit sich.
Abschaffung der Steuervorteile für Elektrofahrzeuge gut für Tesla?
Eine der wichtigsten Entwicklungen ist die mögliche Abschaffung der Steuergutschrift für Elektroautos in Höhe von 7.500 USD. Dieser Anreiz hat wesentlich dazu beigetragen, die Einführung von Elektroautos zu beschleunigen und sie für die Verbraucher erschwinglicher zu machen. Berichten zufolge will die Trump-Administration diese Steuergutschrift zu Beginn ihrer Amtszeit abschaffen. Auf den ersten Blick könnte dies ein Risiko für Tesla darstellen, da die Fahrzeuge des Unternehmens dadurch weniger erschwinglich würden, was sich negativ auf den Absatz auswirken könnte.
Elon Musk hat sich jedoch öffentlich für die Abschaffung von Subventionen in allen Sektoren ausgesprochen, einschließlich der Steuergutschrift für Elektrofahrzeuge. Tesla ist derzeit der einzige Autohersteller, der mit Elektrofahrzeugen Gewinne erzielt.
Konkurrenten wie Ford und General Motors hingegen schreiben mit ihren Elektromodellen hohe Verluste und sind stark auf die Steuergutschrift angewiesen, um ihre Fahrzeuge wettbewerbsfähig zu machen. Die Elektroauto-Sparte von Ford beispielsweise verzeichnete in einem einzigen Quartal einen EBIT-Verlust von 1,2 Milliarden Dollar und erwartet für das Gesamtjahr einen Verlust von 5 Milliarden USD.
Die Abschaffung der Steuergutschrift könnte diese Konkurrenten unverhältnismäßig hart treffen, was zu größeren finanziellen Verlusten führen und die Dynamik der Elektrofahrzeuge bremsen könnte. Inzwischen sind die Fahrzeuge von Tesla bereits preislich konkurrenzfähig; das Model 3 beispielsweise ist über 14.000 USD günstiger als das durchschnittliche Elektroauto. Daher könnte die Abschaffung der Steuergutschrift zwar kurzfristig die Gesamtnachfrage nach Elektrofahrzeugen reduzieren, langfristig jedoch die Marktposition von Tesla gegenüber seinen Konkurrenten stärken.
Fortschritte bei der Regulierung selbstfahrender Fahrzeuge
Eine weitere vielversprechende Entwicklung ist die Absicht der Trump-Regierung, der Schaffung eines bundesweiten Rahmens für die Regulierung autonomer Fahrzeuge durch das US-Verkehrsministerium Priorität einzuräumen. Dieser Schritt ist für Tesla von entscheidender Bedeutung, da das Unternehmen versucht, die behördliche Zulassung seiner Robotertaxi-Flotte zu beschleunigen.
Ein einheitlicher Ansatz auf Bundesebene könnte das Genehmigungsverfahren straffen und die Komplexität der unterschiedlichen einzelstaatlichen Vorschriften verringern. Eine solche Harmonisierung könnte die Einführung autonomer Fahrzeuge durch Tesla beschleunigen und durch die Erschließung eines neuen Marktes ein enormes Potenzial für die finanzielle Performance eröffnen.
Wichtige Risiken
Die zunehmende Prominenz von Elon Musk auf der politischen Bühne birgt für Tesla sowohl Chancen als auch potenzielle Herausforderungen. Berichten zufolge könnte seine Unterstützung für Trump zu einer zentralen Rolle innerhalb der neuen Regierung führen. Eine solche Position könnte Tesla einen größeren Einfluss auf Branchenvorschriften und -politiken verschaffen, was den strategischen Interessen des Unternehmens zugutekommen könnte.
Diese Entwicklung wirft jedoch auch Fragen zu potenziellen Interessenkonflikten und zur Verteilung von Musks Arbeitsschwerpunkten auf. Der Spagat zwischen Regierungsaufgaben und Unternehmensführung könnte die Aufmerksamkeit von Teslas Geschäftstätigkeit ablenken. Darüber hinaus könnten Musks globale Geschäftsinteressen, insbesondere in China – einem der größten Märkte von Tesla – zu einem Spannungspunkt werden, wenn die Trump-Administration eine härtere Gangart gegenüber China einschlägt. Die Navigation in dieser geopolitischen Landschaft wird für Tesla entscheidend sein, um seine starke internationale Präsenz aufrechtzuerhalten.
Die Energiepolitik der Trump-Regierung, die mehr Ölbohrungen und niedrigere Gaspreise befürwortet, macht die Sache noch komplizierter. Niedrigere Kraftstoffpreise könnten die mit Elektrofahrzeugen verbundenen Kosteneinsparungen verringern, was die Verbreitung von Elektrofahrzeugen verlangsamen könnte. Darüber hinaus könnte eine Lockerung der Emissionsvorschriften den Anreiz für die Hersteller verringern, mehr Elektrofahrzeuge zu produzieren, was das Gesamtwachstum des Marktes für Elektrofahrzeuge beeinträchtigen könnte.
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Tesla das Wachstumsparadoxon: Q4 und Geschäftsjahr 2024
Die letzten Quartalszahlen und Ergebnisse des Gesamtjahres 2024 offenbaren ein deutliches Paradoxon: Wie kann ein Unternehmen, das in der Vergangenheit als wachstumsstark galt, seine hohe Bewertung halten, wenn sein Kerngeschäft, die Automobilindustrie, schrumpft? Die Zahlen zeichnen ein widersprüchliches Bild, das den anhaltenden Marktoptimismus für Tesla schwer nachvollziehbar macht.
Auf den ersten Blick waren die Umsatz- und Gewinnzahlen des Unternehmens enttäuschend und verfehlten die Erwartungen der Wall Street um jeweils rund 5 Prozent. Die Schwierigkeiten von Tesla auf dem Markt für Elektrofahrzeuge wurden mit einem Umsatzrückgang im Automobilbereich von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr deutlich.
Der Aktienkurs von Tesla hat sich jedoch wider Erwarten als widerstandsfähig erwiesen, was darauf hindeutet, dass die Anleger nach wie vor eher an das zukünftige Potenzial als an die gegenwärtige Realität glauben. Aber wie lange kann dieser Glaube ohne greifbare Ergebnisse anhalten?
Wachsende Diversifizierung versus schrumpfendes Kerngeschäft
Tesla hat sein Diversifizierungskonzept aktiv vorangetrieben und versucht, sich von seiner Identität als reiner Automobilhersteller zu lösen. Die Sparte Energieerzeugung und -speicherung verzeichnete ein beeindruckendes Wachstum mit einer Umsatzsteigerung von 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch das Dienstleistungssegment wuchs um 27 Prozent und trug zum Gesamtumsatz bei. Diese Entwicklungen sind ermutigend und deuten darauf hin, dass die finanzielle Gesundheit von Tesla weniger vom Verkauf von Autos abhängt.
Diese alternativen Einnahmequellen sind jedoch noch weit davon entfernt, den Rückgang im Kerngeschäft von Tesla, dem Verkauf von Fahrzeugen, auszugleichen. Das Autogeschäft macht immer noch mehr als 75 Prozent der Gesamteinnahmen aus, so dass jeder Rückgang der Fahrzeugauslieferungen oder der Preisrealisierung eine ernsthafte finanzielle Belastung darstellt.
Die Tatsache, dass der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr nur um 2 Prozent gestiegen sind – was unter der Inflationsrate von aktuell rund 3 Prozent liegt – bedeutet, dass Tesla real schrumpft. Selbst wenn das Unternehmen massiv in KI und autonomes Fahren investiert, bleiben die unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen minimal.
Profitabilität unter Druck
Die Bruttogewinnmargen und die operativen Margen von Tesla sind ebenfalls besorgniserregend. In den letzten zwei Jahren hat Tesla seine einst beeindruckende Preissetzungsmacht eingebüßt. Trotz der Bemühungen, die Produktionskosten pro Fahrzeug auf unter 35.000 US-Dollar zu senken, sinken die Margen weiter, da der Preisdruck zunimmt.
Die operative Marge des Unternehmens fiel im vierten Quartal auf 6,2 Prozent, ein deutlicher Rückgang gegenüber 10,8 Prozent im Vorquartal. Diese Verschlechterung deutet darauf hin, dass Tesla Schwierigkeiten hat, seine Rentabilität in einem wettbewerbsintensiven Markt für Elektrofahrzeuge aufrechtzuerhalten, in dem Preissenkungen eher eine Notwendigkeit als eine Strategie sind.
Trotz eines Anstiegs der Investitionsausgaben (CapEx) von 8,89 Mrd. USD auf 11,33 Mrd. USD bis 2023 gibt es kaum Anzeichen dafür, dass diese Investitionen unmittelbare finanzielle Vorteile bringen. Dies steht im krassen Gegensatz zu anderen Technologiegiganten, bei denen hohe Investitionsausgaben in der Vergangenheit zu einem robusten Umsatz- und Margenwachstum geführt haben. Bei Tesla scheint das Gegenteil der Fall zu sein, was die Frage aufwirft, ob die Investitionen des Unternehmens jemals eine angemessene Rendite abwerfen werden.
Rückläufige Autoverkäufe und zunehmender Wettbewerb
Einer der beunruhigendsten Aspekte des Q4-Berichts von Tesla war der Rückgang der Fahrzeugproduktion um -4 Prozent und der Auslieferungen um -1 Prozent. Obwohl Tesla nach wie vor eine dominierende Kraft auf dem Markt für Elektroautos ist, deuten diese Zahlen darauf hin, dass die Nachfrage stagniert, zumal die globale Wirtschaftslage den Zugang zu Autokrediten erschwert und die Sorge um die Erschwinglichkeit zunimmt.
Darüber hinaus verschärft sich der Wettbewerb im EV-Sektor, insbesondere durch chinesische Hersteller wie BYD, die ihre Marktpräsenz mit erschwinglicheren und technologisch fortschrittlicheren Angeboten rasch ausweiten. In Märkten, in denen Tesla nicht über lokale Produktionsstätten verfügt, sinkt sein Marktanteil. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass es Tesla weiterhin gelingt, die Stückkosten (COGS) deutlich zu senken, was in einem wettbewerbsintensiven Markt besonders wichtig ist.
Solide Bilanz aber extreme Bewertung
Obwohl Tesla weit davon entfernt ist, in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten, sind die Bewertungsmultiplikatoren angesichts der aktuellen Gewinne schwer zu rechtfertigen. Mit dem 170-fachen der Gewinne und einer freien Cashflow-Rendite von nur 0,25 Prozent ist die Aktie immer noch für ein extremes zukünftiges Wachstum eingepreist – ein Wachstum, das noch lange nicht in Sicht ist.
Anleger, die bereit sind, Tesla zu diesen Bewertungen zu halten, wetten darauf, dass sich das Unternehmen irgendwann in ein margenstarkes, branchenübergreifendes Kraftpaket verwandeln wird. Dieser Wandel hat jedoch noch nicht in nennenswertem Umfang stattgefunden.
Zum Vergleich: Traditionelle Autohersteller werden mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen gehandelt, die näher beim 10- bis 15-Fachen liegen, was die Bewertung von Tesla zu einem extremen Ausreißer macht. Würde Tesla auf Basis der aktuellen Profitabilität wie seine Wettbewerber bewertet, müsste der Aktienkurs deutlich sinken. Das Gegenargument der Tesla-Bullen ist, dass zukünftige KI-gesteuerte Einnahmen den Aufschlag rechtfertigen werden, aber ohne konkrete Ergebnisse bleibt dies bestenfalls spekulativ.
Der Weg nach vorn: Ausblick 2025
Die Prognosen von Tesla für das Jahr 2025 deuten auf eine Rückkehr zum Wachstum hin, das durch die Einführung preisgünstigerer Fahrzeugmodelle und die weitere Entwicklung von Energiespeichern (die um 50 Prozent wachsen sollen) vorangetrieben werden soll. Diese Ziele klingen vielversprechend, doch hat Tesla in der Vergangenheit immer wieder zu optimistische Prognosen abgegeben, die dann nicht wie geplant eingetroffen sind.
Die für 2026 geplante Einführung von Teslas Robotaxi und Cybercab hat das Potenzial, das Unternehmen wieder auf den Wachstumspfad zu bringen, aber der Weg dorthin ist ungewiss. Um die Größe und Effizienz zu erreichen, die notwendig sind, um autonomes Ride-Hailing zu einem profitablen Geschäft zu machen, müssen erhebliche technologische und regulatorische Hürden überwunden und das Vertrauen der Verbraucher gewonnen werden. Eine funktionierende Technologie allein wird nicht ausreichen – Tesla muss ein ganzes Ökosystem aufbauen, das mit etablierten Ride-Hailing-Diensten wie Uber und Waymo konkurrieren kann, die bereits operative Vorteile haben.
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Analystenschätzungen: Kursziele der Tesla Aktie
Tesla Aktie Prognose 2025 Übersicht
47 Experten haben ihre Einschätzung zum Tesla Aktie Kursziel 2025 abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursminus von -18 % (320,00 USD). Während die Optimisten einen Höchstkurs von 550,00 USD (+41 %) erwarten, sehen die Konservativen Abwärtspotenzial auf rund 125,00 USD je Aktie (-68 %)
Von den 47 Analysten raten 20 zum Kauf der Tesla Aktie, 15 plädieren fürs Halten, und 12 empfehlen zum Verkauf oder Reduzieren.
Tesla Aktie: Basisdaten
Tesla Aktie Prognose 2030
Tesla ist nach wie vor eine der faszinierendsten und polarisierendsten Aktien auf dem Markt. Das Unternehmen wird nach wie vor deutlich höher bewertet als die traditionellen Automobilhersteller, wobei der Aktienkurs weitgehend durch das Zukunftspotenzial und nicht durch die aktuelle Finanzleistung bestimmt wird.
Tesla, Inc. hat sich zwar als dominanter Akteur im Elektroauto-Sektor etabliert, doch sein Kerngeschäft stagniert und die Konkurrenz wird immer härter, insbesondere durch chinesische Hersteller wie BYD. Trotz Teslas Bemühungen, seine Einnahmequellen durch Energiespeicherung und autonomes Fahren zu diversifizieren, konnten diese Segmente die sinkenden Margen und das verlangsamte Wachstum der Automobilsparte bisher nicht ausgleichen.
Investoren setzen seit langem darauf, dass Tesla in der Lage ist, Branchen außerhalb der Automobilherstellung zu revolutionieren. Wie frühere Projekte wie der Cybertruck gezeigt haben, hatte Tesla jedoch Schwierigkeiten, seine eigenen ehrgeizigen Zeitpläne einzuhalten.
Die Robotaxi-Initiative und die Markteinführung des Model 2 im Jahr 2025 dürften von entscheidender Bedeutung sein, doch könnten Verzögerungen oder unzureichende Ergebnisse das Vertrauen der Anleger erschüttern. Die technologischen Fortschritte von Tesla in den Bereichen FSD und Robotik bieten zwar ein erhebliches Potenzial, befinden sich aber noch in der Entwicklungsphase, so dass eine konkrete Bewertung schwierig ist.
Darüber hinaus ist die Bewertung von Tesla Aktie nach wie vor überzogen, da das Unternehmen mit dem 300-fachen seines jährlichen freien Cashflows gehandelt wird, was im krassen Gegensatz zu seinen Konkurrenten steht.
Während Wetten auf Tesla in der Vergangenheit immer riskant waren – angesichts der Fähigkeit von Elon Musk, mit visionären Ankündigungen Impulse zu setzen – ist es auch schwierig, eine Investition auf diesem Niveau zu rechtfertigen, solange keine signifikanten operativen Verbesserungen eintreten. Der jüngste Kursanstieg der Tesla-Aktie basiert auf Zukunftserwartungen und nicht auf greifbaren Ergebnissen.
Tesla Aktie kaufen oder nicht?
Entscheidend wird sein, ob es dem Unternehmen gelingt, die politische, regulatorische und Marktdynamik zu meistern. Mögliche politische Veränderungen unter einer neuen US-Regierung, wie die Abschaffung von Anreizen für Elektrofahrzeuge, könnten für zusätzlichen Gegenwind sorgen.
Tesla ist zwar nach wie vor führend bei der Ladeinfrastruktur und bei Lösungen für erneuerbare Energien, dies allein könnte jedoch nicht ausreichen, um die derzeitige Bewertung des Unternehmens aufrechtzuerhalten.
Das Jahr 2025 wird für Tesla entscheidend sein. Gelingt es dem Unternehmen, seine Robotertaxi-Flotte in Betrieb zu nehmen, sein Energiegeschäft auszubauen und den Abschwung im Automobilsektor umzukehren, könnte es seine hohe Bewertung rechtfertigen.
Sollte Tesla jedoch weiterhin mit Produktionsverzögerungen, Margenverlusten und Wettbewerbsdruck zu kämpfen haben, könnten die Anleger ihren Enthusiasmus überdenken. Die Zukunft von Tesla bleibt vielversprechend, aber das Unternehmen muss die Lücke zwischen Vision und Umsetzung schließen, um seine Marktdominanz aufrechtzuerhalten.
Mehr Klarheit dürfte erst das erste Quartal 2025 bringen. Dann wird sich zeigen, ob Tesla seine aktuellen Versprechungen einhalten kann oder die Geduld der Investoren ein weiteres Mal auf die Probe stellt. Wir halten Sie gerne mit aktualisierten Tesla Aktienprognosen hier im FinMent Finanzblog auf dem Laufenden und werden an dieser Stelle über die weitere Entwicklung der Tesla, Inc. berichten.
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Quellenangaben:
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/
TESLA-INC-6344549/unternehmen/
https://www.handelsblatt.com/
unternehmen/industrie/jahresbilanz-tesla-
warnt-vor-deutlich-verlangsamtem-wachstum-
aktie-faellt/100009660.html
https://digitalassets.tesla.com/tesla-contents
/image/upload/IR/TSLA-Q4-2024-Update.pdf
https://digitalassets.tesla.com/tesla-contents
/image/upload/2024-annual-shareholder-me
eting-keynote.pdf
Bildquelle(n): Tesla Inc, statista, FinMent, shutterstock
Inhalte: FinMent
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