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Lufthansa Aktie Prognose 2024: Noch 100 Prozent Kurspotenzial?
Lufthansa Aktie News: Neuer Quartalsbericht sorgt für Kurssprung!
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Loic Bickert
- | Letzte Aktualisierung am
- 7.11.2023
Der Kurs der Lufthansa Aktie (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125) hatte sich nach einer langen Durststrecke im Anschluss an den Absturz der Aktie im Zuge der Corona-Pandemie wieder deutlich erholt. Seit März 2023 befindet sich die Aktie jedoch wieder in einem steilen Abwärtstrend, der sich vor dem Hintergrund des Ukraine-Russland-Konflikts weiter verschärft hat.
Die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen sowie die Bilanz des Unternehmens zeichnen jedoch ein ganz anderes Bild als der Chart der Lufthansa Aktie. Mittlerweile kann man sagen, dass die Fluggesellschaft auf recht soliden Beinen steht, insbesondere wenn man die erfolgreiche Rückzahlung der staatlichen Kredithilfen berücksichtigt.
Bietet diese Diskrepanz zwischen fundamentaler und charttechnischer Entwicklung eine einmalige Trading-Chance? Wie schätzen Analysten die aktuelle Situation ein und welche Kursziele werden in der Lufthansa Aktie Prognose 2024 genannt? Wir werfen einen Blick auf die Auswirkungen der jüngsten Lufthansa-Quartalszahlen auf den Aktienkurs und auf wichtige Kriterien, die es bei einer Lufthansa Aktie Prognose 2025 zu beachten gilt!
Lufthansa Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Ticker-Symbol: LHA
Lufthansa Aktienkurs
Ein Leitfaden für Investoren in der Luftfahrtindustrie
Der Luftfahrtsektor, der häufig durch hohe Ambitionen und turbulente Marktbedingungen gekennzeichnet ist, bietet Kleinanlegern eine Reihe einzigartiger Chancen und Herausforderungen. Um sich in diesem Sektor zurechtzufinden, ist es wichtig, die verschiedenen Faktoren zu verstehen, die die Aktienkurse von Fluggesellschaften beeinflussen können, sowie die allgemeinen Merkmale des Sektors, die Ihre Anlageentscheidungen beeinflussen können.
Die Landschaft der Luftfahrtindustrie verstehen
Die Luftfahrtindustrie ist ein komplexes, kapitalintensives Geschäft mit niedrigen Margen. Der Sektor reagiert sehr empfindlich auf Konjunkturzyklen, ist aber dennoch für die Weltwirtschaft und den Tourismus unverzichtbar. Die Branche umfasst eine Vielzahl von Akteuren, von traditionellen Luftfahrtgesellschaften, die oft über ein ausgedehntes Streckennetz und eine lange Geschichte verfügen, wie zum Beispiel die Lufthansa, bis hin zu Billigfluggesellschaften, zu denen z.B. Ryanair gehört, die den Markt mit erschwinglicheren Reiseoptionen aufgemischt haben.
Wichtige Eigenschaften, die Anleger beachten sollten
Volatilität: Aktien von Fluggesellschaften sind für ihre Volatilität bekannt. Faktoren wie Ölpreise, Arbeitskosten, Wettbewerb und geopolitische Ereignisse können zu erheblichen Kursschwankungen führen. Diese Volatilität kann Anlegern Chancen bieten, erfordert aber auch einen starken Magen und ein gutes Gespür für das richtige Timing.
Treibstoffkosten: Treibstoffkosten sind einer der größten Kostenfaktoren für jede Fluggesellschaft und können sich direkt auf die Rentabilität auswirken. Die Fluggesellschaften sichern die Treibstoffpreise häufig ab, um diese Volatilität zu begrenzen, aber plötzliche Änderungen der Ölpreise können dennoch zu unerwarteten finanziellen Ergebnissen führen. Ereignisse wie der Krieg zwischen der Ukraine und Russland oder der Gaza-Konflikt haben einen stark inflationären Effekt auf den Ölpreis, was sich wiederum negativ auf die Fluggesellschaften auswirkt.
Wirtschaftliche Gesundheit: Die Nachfrage nach Flugreisen ist eng mit dem Zustand der Weltwirtschaft verbunden. In wirtschaftlich guten Zeiten nehmen sowohl Geschäfts- als auch Urlaubsreisen zu, was die Einnahmen der Fluggesellschaften erhöht. Umgekehrt kann ein wirtschaftlicher Abschwung zu weniger Reisen und Überkapazitäten führen, wodurch die Ticketpreise und die Rentabilität unter Druck geraten. Einige Experten rechnen für 2024 mit einer Rezession in Europa und den USA. In diesem Fall dürften die Aktien der Fluggesellschaften noch stärker unter Druck geraten.
Gewerkschaften: Eine besondere Rolle spielen die regelmäßigen Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di bei deutschen Unternehmen, insbesondere bei der Lufthansa. Zuletzt rief Verdi Ende Juli (27.07.2022 – 28.07.2022) zu einem Warnstreik auf, bei dem rund 20.000 Beschäftigte der stationären Einrichtungen an den Flughäfen Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Hamburg, München, Berlin und Hannover die Arbeit niederlegten. In der Folge mussten über 1.000 Flüge gestrichen werden. Mehr als 130.000 Passagiere waren betroffen! Dieser Streik konnte zwar beigelegt werden, aber eine endgültige Lösung ist noch nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil! Erst Anfang Juli 2023 machte eine Meldung der Lufthansa über eine erneute Protestaktion die Runde. Die einst geplante Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent steht nach wie vor auf der Kippe und die Piloten könnten ihre Forderung durchaus verschärfen. Weitere Flugausfälle wären die Folge. Das Streik-Thema scheint zum Dauerbrenner zu mutieren, was den Kurs der Lufthansa-Aktie belastet. Denn: Flugausfälle schmälern den Umsatz und damit den Gewinn der Airline. Die Beilegung des Streiks endete zuletzt mit einer deutlichen Erhöhung der Gehälter, was sich ebenfalls negativ auf die Ertragsseite der Lufthansa auswirkt.
Die Zyklizität von Airline Aktien: Mit der Thermik des Marktes reiten
Bei einer Investition in die Luftfahrtindustrie ist es wichtig, sich der Zyklizität von Fluggesellschaften bewusst zu sein. Im Gegensatz zu anderen Sektoren, in denen es einen klaren langfristigen Wachstumstrend gibt, ist die Luftfahrtindustrie von Zyklen geprägt, und die Aktienkurse der Unternehmen in diesem Sektor schwanken in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Faktoren.
Für Anleger ist es wichtig zu verstehen, dass die Luftfahrtindustrie im Gegensatz zu Branchen, die von technologischen Innovationen oder demografischen Veränderungen angetrieben werden und einen langfristigen Wachstumstrend aufweisen können, in der Regel keinen nachhaltigen langfristigen Wachstumstrend bei den Aktienkursen aufweist. Stattdessen ist die Entwicklung der Branche eng mit dem allgemeinen Konjunkturzyklus verknüpft.
Für Anleger bedeutet diese Zyklizität, dass das Timing entscheidend sein kann. Es kann sich lohnen, Aktien von Fluggesellschaften in der Talsohle des Zyklus zu kaufen und sie in der Expansions- oder Boomphase zu verkaufen. Dies erfordert jedoch ein genaues Verständnis sowohl der Branchendynamik als auch des makroökonomischen Umfelds.
Darüber hinaus erfordert das Fehlen eines langfristigen Wachstumstrends einen aktiveren Investmentansatz. Langfristige „Buy-and-Hold“-Strategien sind im Luftfahrtsektor möglicherweise nicht so erfolgreich wie zyklisches Handeln, das darauf abzielt, von den Höhen und Tiefen der Branche zu profitieren.
Die Deutsche Lufthansa AG im Überblick
Die Lufthansa Group beziehungsweise Deutsche Lufthansa AG ist ein in Köln ansässiges Luftfahrtunternehmen, das zu den weltweit führenden Fluggesellschaften zählt. Der Konzern beherbergt über 550 Tochterunternehmen und Beteiligungen, darunter die Bereiche Airlines, Luftfrachtunternehmen (Lufthansa Cargo AG), Technik (Lufthansa Technik AG), Catering sowie Schulungszentren für Piloten und Flugbegleiter.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der Lufthansa AG besteht in der Durchführung internationaler und nationaler Passagier- und Frachtlinienflüge. Hierzu gehören Geschäftsfelder wie Technik, Instandhaltung, IT Services (Lufthansa Systems GmbH & Co. KG) sowie Logistik.
Zu den zahlreichen Tochtergesellschaften beziehungsweise Marken der Lufthansa gehören die Fluglinien Lufthansa, Eurowings, SWISS und Austrian Airlines. Die Lufthansa AG hält Beteiligungen an Unternehmen wie Brussels Airlines, JetBlue und SunExpress. Im internationalen Frachtlinienverkehr ist die Lufthansa AG übrigens führend.
Deutsche Lufthansa nach der Pandemie
Finanzielle Erholung und Herausforderungen für Investoren
Die Deutsche Lufthansa AG hat während der Pandemie erhebliche finanzielle Unterstützung vom deutschen Staat erhalten. Im Mai 2020 wurde ein umfassendes Stabilisierungspaket von bis zu 9 Mrd. EUR beschlossen, von dem das Unternehmen rund 3,8 Mrd. EUR in Anspruch genommen hat. Diese Mittel wurden verwendet, um die finanziellen Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen und eine umfassende Restrukturierung und Transformation des Unternehmens voranzutreiben.
Durch eine Kapitalerhöhung und die Begebung einer Wandelanleihe konnte Lufthansa die Stillen Einlagen des Bundes sowie ein Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vorzeitig zurückzahlen. Die Stille Einlage II in Höhe von 1 Mrd. Euro wurde im November 2021 zurückgezahlt, nachdem bereits im Februar 2021 ein KfW-Kredit in Höhe von 1 Mrd. Euro und die Stille Einlage I in Höhe von 1,5 Mrd. Euro zurückgezahlt worden waren. Mit diesen Maßnahmen hat das Unternehmen bewiesen, dass es auch in schwierigen Zeiten in der Lage ist, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und die Unterstützung des Bundes vorzeitig zurückzuzahlen.
Allerdings führte die Kapitalerhöhung zu einer deutlichen Verwässerung der Aktien. Die Kapitalmaßnahme mit einem Volumen von rund 2,1 Milliarden Euro führte zu einer Verdoppelung der Aktienanzahl und damit zu einer Halbierung des für das Geschäftsjahr 2022 und die Folgejahre erwarteten Ergebnisses je Aktie. Diese Verwässerung hat sich auf die Bewertung der Lufthansa-Aktie ausgewirkt, was Anleger bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen sollten.
Trotz der Rückzahlung der staatlichen Beihilfen und der Kapitalerhöhung bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich der Liquidität des Unternehmens. Die Nettoverschuldung des Unternehmens wurde zwar reduziert, liegt aber immer noch über dem Niveau von 2019 und es besteht die Möglichkeit, dass weitere Kapitalmaßnahmen erforderlich werden, um die Bilanz weiter zu stärken. Trotz der Herausforderungen und des höheren Verschuldungsgrads plant Lufthansa nach eigenen Angaben, ihre Kapazitäten zu erhöhen und zu einem erheblichen Teil zu den vor der Pandemie bestehenden Destinationen zurückzukehren. Langfristige Kostensenkungsinitiativen und ein starkes Frachtgeschäft könnten dazu beitragen, die Position als eine der führenden Fluggesellschaften zu festigen.
Für Anleger ist es wichtig zu wissen, dass trotz der Rückzahlung der staatlichen Unterstützung und der Fortschritte bei der Restrukturierung die Lufthansa-Aktie aufgrund der Verwässerung und der anhaltenden Unsicherheit über die Erholung der Luftfahrtbranche weiterhin unter Druck stehen könnte.
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Partnerschaft mit Shell plc.
Die Lufthansa Group und Shell plc. planen eine strategische Kooperation. Beide Konzerne beabsichtigen, in den Jahren 2024 bis 2030 den nachhaltigen Flugkraftstoff SAF (Sustainable Aviation Fuel) einzusetzen, wobei die Gesamtliefermenge 1,8 Mio. Tonnen umfassen soll. Diese Partnerschaft wäre „eine der bedeutendsten kommerziellen SAF-Kooperationen im Luftverkehrssektor und zugleich das bisher größte SAF-Engagement beider Unternehmen“, verkündete der Vorstand Anfang August 2022.
Dem Luftfahrtkonzern dürfte mit diesem Coup ein entscheidender Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gelingen und spätestens in der Lufthansa Aktie Prognose 2025 eine tragende Rolle spielen. Der Kranich ist allerdings nicht die erste Fluggesellschaft, die SAF nutzen wird. British Airways beispielsweise setzt bereits seit November 2021 auf den nachhaltigen Flugkraftstoff.
Weitere Partner des Luftkonzerns:
- Mietwagen Partner: Europcar, Hertz, SIXT
- Unterkunft: Booking.com
- Premium Road: Grüne Radler und Gelbe Radler, KOINÈ SpA (Logistik)
- etc.
Aktionäre der Lufthansa Aktie
Die fünf größten Aktionäre der Lufthansa Aktie:
- Klaus-Michael Kühne – 15,01%
- Norges Bank Investment Management – 2,11%
- The Vanguard Group, Inc. – 1,72%
- Capital Research & Management – 0,94%
- Amundi Asset Management SA (Investment Management) – 0,69%
Der größte Anteilseigner an der Lufthansa Aktien war nach der Rettung des Unternehmens die Bundesrepublik Deutschland. Im Juli 2022 änderte sich die Aktionärsstruktur jedoch maßgeblich. Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne stockte seine Anteile an der Fluggesellschaft von 10 Prozent auf über 15 Prozent auf und wurde somit der größte Aktionär der Lufthansa AG.
Lufthansa Aktie und die Dividende
Der Lufthansa Konzern hat angekündigt, seine Dividendenstrategie fortzusetzen und plant, vorbehaltlich der prognostizierten wirtschaftlichen Erholung, seine Aktionärinnen und Aktionäre ab dem Geschäftsjahr 2023 wieder am Unternehmenserfolg zu beteiligen. Die ab 2019 geltende Dividendenpolitik des Konzerns sieht eine Ausschüttung von 20 bis 40 Prozent des bereinigten Konzernergebnisses vor.
Fitch Ratings hat die Deutsche Lufthansa AG mit einem Rating von BBB- mit stabilem Ausblick bewertet und die Wiederaufnahme der Dividendenzahlung ab 2023 angekündigt. Insgesamt ist für den Zeitraum 2024 bis 2027 eine Dividendenausschüttung von 1,4 Milliarden Euro geplant.
Lufthansa Quartalszahlen: Q3 2023
Die Anlegerinnen und Anleger der Deutschen Lufthansa AG können mit dem Quartalsbericht des Unternehmens für das dritte Quartal 2023 durchaus zufrieden sein. Der Gesamtumsatz des Konzerns stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,5 Milliarden Euro). Der Nettogewinn stieg um 47 Prozent auf 1,19 Milliarden Euro, wodurch sich die Gewinnmarge auf 11 Prozent erhöhte, verglichen mit 8 Prozent im Vorjahresquartal. Diese Margensteigerung wurde durch höhere Umsätze ermöglicht. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verbesserte sich auf 1,00 Euro nach 0,68 Euro im dritten Quartal 2022.
Darüber hinaus erzielte Lufthansa mit einem bereinigten EBIT von 1,44 Milliarden Euro im dritten Quartal das zweitbeste Quartalsergebnis in der Unternehmensgeschichte. Die Aktien der Deutschen Lufthansa AG stiegen daraufhin im deutschen Vormittagshandel um rund 8 Prozent, nachdem das Unternehmen aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Flugreisen höhere Gewinne und Umsätze bekannt gegeben hatte. Das Unternehmen bestätigte auch seine Gewinnprognose für die Jahre 2023 und 2024 und wies darauf hin, dass die Nachfrage nach Flugreisen in den kommenden Jahren voraussichtlich stark bleiben dürfte.
Diese positive Entwicklung spiegelt die Erholung der Luftfahrtbranche wider und zeigt, dass Lufthansa auf einem guten Weg ist, die Herausforderungen der COVID-19-Pandemie endgültig hinter sich zu lassen.
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Analystenschätzungen: Kursziele der Lufthansa Aktie
Lufthansa Aktie Prognose Übersicht
18 Experten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Lufthansa Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von satten +47.28% auf 10,89 EUR pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 15,00 EUR (+102.84%) erwarten, sehen die Konservativen leichtes Abwärtspotenzial auf rund 6,70 EUR je Aktie (-9.40%).
Von den 18 Analysten raten 10 zum Kauf der Lufthansa Aktie, 6 plädieren fürs Halten, und 2 empfehlen zum Verkauf.
Zu den (wenigen) Perma-Bären gehören beispielsweise die Analysten von Bernstein Research. Darunter versteht man Experten, die sich über einen längeren Zeitraum pessimistisch zu einer Marktlage oder einem Einzelwert äußern und immer niedrigere Kurse prognostizieren. Im Fall von Bernstein wird die Lufthansa-Aktie seit Monaten bei 8 EUR als fair bewertet angesehen. Nach der Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen wurde das Kursziel sogar auf 7 EUR gesenkt. Analyst Alexander Irving rät mit seiner Einstufung „Underperform“ zum Verkauf der Aktie.
Im Gegensatz dazu steht die Lufthansa-Aktienprognose 2024 des Investmenthauses Barclays und JP Morgan Chase: Das Kursziel für die deutsche Fluggesellschaft wurde jüngst auf 12,50 EUR festgelegt! Die Aktie sei ein klarer Kauf, die Lufthansa sei nach der erfolgreichen Refinanzierung in der europäischen Luftfahrtbranche bestens positioniert.
Noch bullischer sieht die UBS die Lufthansa-Aktie. Hier wird mit einem Kursziel von 14,25 EUR ein klares Kaufrating vergeben.
Deutsche Lufthansa AG: Basisdaten
Fazit: Lufthansa Aktie Prognose
Die Deutsche Lufthansa Aktie macht vielleicht einen der interessantesten Turnaround-Werte der deutschen Börsenlandschaft aus. Der Kranich hat in puncto Schuldenabbau seine Hausaufgaben gemacht und steht in nahezu jeder Lufthansa Aktie Prognose für 2024 sehr gut da. Das durchschnittliche Kursziel liegt deutlich über dem aktuellen Niveau und bis zum Allzeithoch bei über 22 EUR (2017) bestehen noch etliche Prozent an Aufwärtspotenzial.
Ob die Aktie der Deutschen Lufthansa AG tatsächlich in den Höhenflug übergeht, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Größter Risikofaktor ist derzeit die konjunkturelle Entwicklung in den Heimatmärkten des Kranichs sowie die Entwicklung der aktuellen militärischen Konflikte, die Einfluss auf den Ölpreis haben. Für Anleger ist es wichtig, sich der Charakteristika von Aktien aus der Luftfahrtindustrie bewusst zu sein und mit einer ausgefeilten Strategie und einem Tradingplan an den Handel mit den Papieren heranzugehen. Bei der aktuellen Bewertung der Aktie kann davon ausgegangen werden, dass eine starke Unterstützung und Trendwende erreicht wird. Ohne einen Plan zur rechtzeitigen Gewinnmitnahme unter Berücksichtigung eines ausgewogenen Chance-Risiko-Verhältnisses ist jedoch Vorsicht geboten.
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Quellenangaben:
https://newsroom.lufthansagroup.com
https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE
https://investor-relations.lufthansagroup.com
www.bloomberg.com
www.de.statista.com
Bildquellen: Lufthansa Group, pixabay, statista
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