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Lufthansa Aktie Prognose 2025: Aktie im Steigflug - Jetzt noch kaufen?
Lufthansa Aktie News: Aktie hebt nach Quartalszahlen ab – Jetzt noch Lufthansa Aktie kaufen oder warten?
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Loic Bickert
- | Letzte Aktualisierung am
Der Kurs der Lufthansa Aktie (WKN: 823212, ISIN: DE0008232125) hatte sich nach einer langen Durststrecke im Anschluss an den Absturz der Aktie im Zuge der Corona-Pandemie wieder deutlich erholt. Nachdem sich die Aktie seit März 2023 wieder in einem steilen Abwärtstrend befand, konnte sie nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für 2024 endlich aus diesem ausbrechen.
Lufthansa Aktie News: Direkt zu den aktuellen Lufthansa Geschäftszahlen 2024 springen!
Auch wenn diese Ergebnisse auf eine durchaus positive fundamentale Entwicklung hindeuten und man mittlerweile sagen kann, dass die Fluggesellschaft auf recht soliden Beinen steht, bestimmen andere Faktoren nach wie vor das Stimmungsbild der Lufthansa-Aktionärinnen und -Aktionäre.
Bietet diese Diskrepanz zwischen fundamentaler und charttechnischer Entwicklung eine einmalige Trading-Chance? Wie schätzen Analysten die aktuelle Situation ein und welche Kursziele werden in der Lufthansa Aktie Prognose 2025 genannt? Wir werfen einen Blick auf die Auswirkungen der jüngsten Lufthansa-Quartalszahlen auf den Aktienkurs und auf wichtige Kriterien, die es für eine Kauf- oder Verkaufsentscheidung der Lufthansa Aktie zu beachten gilt!
Lufthansa Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: 823212, ISIN: DE0008232125, Ticker-Symbol: LHA
Lufthansa Aktienkurs (Xetra)
Ein Leitfaden für Investoren in der Luftfahrtindustrie
Der Luftfahrtsektor, der häufig durch hohe Ambitionen und turbulente Marktbedingungen gekennzeichnet ist, bietet Kleinanlegern eine Reihe einzigartiger Chancen und Herausforderungen. Um sich in diesem Sektor zurechtzufinden, ist es wichtig, die verschiedenen Faktoren zu verstehen, die die Aktienkurse von Fluggesellschaften beeinflussen können, sowie die allgemeinen Merkmale des Sektors, die Ihre Anlageentscheidungen beeinflussen können.
Die Landschaft der Luftfahrtindustrie verstehen
Die Luftfahrtindustrie ist ein komplexes, kapitalintensives Geschäft mit niedrigen Margen. Der Sektor reagiert sehr empfindlich auf Konjunkturzyklen, ist aber dennoch für die Weltwirtschaft und den Tourismus unverzichtbar. Die Branche umfasst eine Vielzahl von Akteuren, von traditionellen Luftfahrtgesellschaften, die oft über ein ausgedehntes Streckennetz und eine lange Geschichte verfügen, wie zum Beispiel die Lufthansa, bis hin zu Billigfluggesellschaften, zu denen z.B. Ryanair gehört, die den Markt mit erschwinglichen Reiseoptionen aufgemischt haben.
Wichtige Eigenschaften, die Anleger beachten sollten
Volatilität: Aktien von Fluggesellschaften sind für ihre Volatilität bekannt. Faktoren wie Ölpreise, Arbeitskosten, Wettbewerb und geopolitische Ereignisse können zu erheblichen Kursschwankungen führen. Diese Volatilität kann Anlegern Chancen bieten, erfordert aber auch einen starken Magen und ein gutes Gespür für das richtige Timing.
Treibstoffkosten: Treibstoffkosten sind einer der größten Kostenfaktoren für jede Fluggesellschaft und können sich direkt auf die Rentabilität auswirken. Die Fluggesellschaften sichern die Treibstoffpreise häufig ab, um diese Volatilität zu begrenzen, aber plötzliche Änderungen der Ölpreise können dennoch zu unerwarteten finanziellen Ergebnissen führen. Ereignisse wie der Krieg zwischen der Ukraine und Russland oder der Gaza-Konflikt haben einen stark inflationären Effekt auf den Ölpreis, was sich wiederum negativ auf die Fluggesellschaften auswirkt.
Wirtschaftliche Gesundheit: Die Nachfrage nach Flugreisen ist eng mit dem Zustand der Weltwirtschaft verbunden. In wirtschaftlich guten Zeiten nehmen sowohl Geschäfts- als auch Urlaubsreisen zu, was die Einnahmen der Fluggesellschaften erhöht. Umgekehrt kann ein wirtschaftlicher Abschwung zu weniger Reisen und Überkapazitäten führen, wodurch die Ticketpreise und die Rentabilität unter Druck geraten. Einige Experten rechnen für 2024 mit einer Rezession in Europa und den USA. In diesem Fall dürften die Aktien der Fluggesellschaften noch stärker unter Druck geraten.
Gewerkschaften: Eine besondere Rolle spielen die regelmäßigen Warnstreiks der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in deutschen Unternehmen, insbesondere bei der Lufthansa. Zuletzt rief Verdi Anfang März (07.03.2024 – 09.03.2024) zur mittlerweile fünften Streikwelle auf, bei der rund 25.000 Beschäftigte der stationären Einrichtungen an den Flughäfen Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Hamburg, München, Berlin und Hannover die Arbeit niederlegten. In der Folge mussten über 1.000 Flüge gestrichen werden. Über 130.000 Passagiere waren davon betroffen!
Um weitere Zugeständnisse des Managements zu erzwingen, kündigte Verdi nun auch unangekündigte Streiks an. Hintergrund des Arbeitskampfes sind konzernweite Tarifverhandlungen. Verdi fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 12,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 EUR monatlich. Außerdem wird ein einmaliger Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 EUR gefordert. Die Lufthansa ist bisher nur bereit, die Gehälter um 10 Prozent zu erhöhen und auch der Inflationsausgleich soll geringer ausfallen.
Das Streik-Thema scheint zum Dauerbrenner zu mutieren, was den Kurs der Lufthansa-Aktie belastet. Denn: Flugausfälle schmälern den Umsatz und damit den Gewinn der Airline. Die Beilegung des Streiks endete zuletzt mit einer deutlichen Erhöhung der Gehälter, was sich ebenfalls negativ auf die Ertragsseite der Lufthansa auswirkt.
Die Zyklizität von Airline Aktien: Mit der Thermik des Marktes reiten
Bei einer Investition in die Luftfahrtindustrie ist es wichtig, sich der Zyklizität von Fluggesellschaften bewusst zu sein. Im Gegensatz zu anderen Sektoren, in denen es einen klaren langfristigen Wachstumstrend gibt, ist die Luftfahrtindustrie von Zyklen geprägt, und die Aktienkurse der Unternehmen in diesem Sektor schwanken in Abhängigkeit von einer Vielzahl von Faktoren.
Für Anleger ist es wichtig zu verstehen, dass die Luftfahrtindustrie im Gegensatz zu Branchen, die von technologischen Innovationen oder demografischen Veränderungen angetrieben werden und einen langfristigen Wachstumstrend aufweisen können, in der Regel keinen nachhaltigen langfristigen Wachstumstrend bei den Aktienkursen aufweist. Stattdessen ist die Entwicklung der Branche eng mit dem allgemeinen Konjunkturzyklus verknüpft.
Für Anleger bedeutet diese Zyklizität, dass das Timing besonders entscheidend sein kann. Es kann sich lohnen, Aktien von Fluggesellschaften in der Talsohle des Zyklus zu kaufen und sie in der Expansions- oder Boomphase zu verkaufen. Dies erfordert jedoch ein genaues Verständnis sowohl der Branchendynamik als auch des makroökonomischen Umfelds.
Darüber hinaus erfordert das Fehlen eines langfristigen Wachstumstrends einen aktiveren Investmentansatz. Langfristige „Buy-and-Hold“-Strategien sind im Luftfahrtsektor möglicherweise nicht so erfolgreich wie zyklisches Handeln, das darauf abzielt, von den Höhen und Tiefen der Branche zu profitieren.
Die Deutsche Lufthansa AG im Überblick
Die Lufthansa Group beziehungsweise Deutsche Lufthansa AG ist ein in Köln ansässiges Luftfahrtunternehmen, das zu den weltweit führenden Fluggesellschaften zählt. Der Konzern beherbergt über 550 Tochterunternehmen und Beteiligungen, darunter die Bereiche Airlines (Network Airlines) die vorrangig Passagierflugzeuge unterhalten. Mit dem Luftfrachtunternehmen (Lufthansa Cargo AG), Technik (Lufthansa Technik AG), Catering sowie Schulungszentren für Piloten und Flugbegleiter ist der Luftfahrt Experte sehr breit aufgestellt.
Die wesentliche Geschäftstätigkeit der Lufthansa AG besteht in der Durchführung internationaler und nationaler Passagier- und Frachtlinienflüge. Hierzu gehören Geschäftsfelder wie Technik, Instandhaltung, IT Services (Lufthansa Systems GmbH & Co. KG) sowie Logistik.
Zu den zahlreichen Tochtergesellschaften beziehungsweise Marken der Lufthansa gehören die Fluglinien Lufthansa, Eurowings, SWISS und Austrian Airlines. Die Lufthansa AG hält Beteiligungen an Unternehmen wie Brussels Airlines, JetBlue und SunExpress. Im internationalen Frachtlinienverkehr ist die Lufthansa AG übrigens führend.
Deutsche Lufthansa nach der Pandemie
Ein Blick auf die Verschuldung
Die Deutsche Lufthansa AG hat während der Pandemie erhebliche finanzielle Unterstützung vom deutschen Staat erhalten. Im Mai 2020 wurde ein umfassendes Stabilisierungspaket von bis zu 9 Mrd. EUR beschlossen, von dem das Unternehmen rund 3,8 Mrd. EUR in Anspruch genommen hat. Diese Mittel wurden verwendet, um die finanziellen Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen und eine umfassende Restrukturierung und Transformation des Unternehmens voranzutreiben.
Durch eine Kapitalerhöhung und die Begebung einer Wandelanleihe konnte Lufthansa die Stillen Einlagen des Bundes sowie ein Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vorzeitig zurückzahlen. Die Stille Einlage II in Höhe von 1 Mrd. Euro wurde im November 2021 zurückgezahlt, nachdem bereits im Februar 2021 ein KfW-Kredit in Höhe von 1 Mrd. Euro und die Stille Einlage I in Höhe von 1,5 Mrd. Euro zurückgezahlt worden waren. Mit diesen Maßnahmen hat das Unternehmen bewiesen, dass es auch in schwierigen Zeiten in der Lage ist, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen und die Unterstützung des Bundes vorzeitig zurückzuzahlen.
Allerdings führte die durchgeführte Kapitalerhöhung auch zu einer deutlichen Verwässerung der Aktien. Die Kapitalmaßnahme mit einem Volumen von rund 2,1 Milliarden Euro führte zu einer Verdoppelung der Aktienanzahl und damit zu einer Halbierung des für das Geschäftsjahr 2022 und die Folgejahre erwarteten Ergebnisses je Aktie. Diese Verwässerung hat sich langfristig negativ auf die Bewertung der Lufthansa Aktie ausgewirkt, was Anleger bei ihren Investitionsentscheidungen berücksichtigen sollten.
Erfreulich ist zumindest, dass die Nettoverschuldung der Lufthansa mit 8,3 Milliarden Euro wieder ein gesundes Niveau erreicht hat. Die Eigenkapitalquote ist mit 25,1 Prozent nicht mehr weit vom Vorkrisenniveau von rund 24 Prozent entfernt. Weitere Kapitalerhöhungen dürften daher vorerst nicht auf der Agenda stehen.
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Nachhaltigkeitsziele mit Shell plc. erreichen
Die Lufthansa Group und Shell plc. planen eine strategische Kooperation. Beide Konzerne beabsichtigen, in den Jahren 2024 bis 2030 den nachhaltigen Flugkraftstoff SAF (Sustainable Aviation Fuel) einzusetzen, wobei die Gesamtliefermenge 1,8 Mio. Tonnen umfassen soll. Diese Partnerschaft wäre „eine der bedeutendsten kommerziellen SAF-Kooperationen im Luftverkehrssektor und zugleich das bisher größte SAF-Engagement beider Unternehmen“.
Die Partnerschaft ist damit ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie der Lufthansa mit dem Ziel, die Netto-CO₂-Emissionen bis 2030 gegenüber 2019 zu halbieren und bis 2050 einen CO₂-neutralen Luftverkehr zu ermöglichen. Im aktuellen Geschäftsbericht wird erwähnt, dass die Tochter Eurowings Als erste Airline weltweit eine Kaufoption für nachhaltiges Kerosin während des Fluges einführt.
Mit dem Kauf des neuen Bio-Frucht-Smoothies „SAFt“ können Gäste die flugbezogenen CO2 -Emissionen einer durchschnittlichen Eurowings-Streckenlänge ausgleichen. Dies reduziert allerdings nur 10 Prozent der flugbezogenen CO2 -Emissionen. Es wird auch erwähnt, dass SAF in absehbarer Zukunft weder in ausreichender Menge noch zu wettbewerbsneutralen Preisen erhältlich sein wird.
Weitere Partner des Luftkonzerns:
- Mietwagen Partner: Europcar, Hertz, SIXT
- Unterkunft: Booking.com
- Premium Road: Grüne Radler und Gelbe Radler, KOINÈ SpA (Logistik)
- etc.
Aktionäre der Lufthansa Aktie
Die vier größten Aktionäre der Lufthansa Aktie:
Klaus-Michael Kühne – 14,97%
Courtiers Investment Services Ltd. – 0,12%
Lupus alpha Asset Management AG – 0,11%
State Street Global Advisors Ltd. – 0,10%
Der größte Anteilseigner an der Lufthansa Aktien war nach der Rettung des Unternehmens die Bundesrepublik Deutschland. Im Juli 2022 änderte sich die Aktionärsstruktur jedoch maßgeblich. Der Logistikunternehmer Klaus-Michael Kühne stockte seine Anteile an der Fluggesellschaft von 10 Prozent auf fast 15 Prozent auf und wurde somit der größte Aktionär der Lufthansa AG.
Lufthansa Geschäftszahlen 2024
Ertragslage: Ergebnis unter Druck
Die Lufthansa AG sah sich im Berichtsjahr mit schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert: Der Jahresüberschuss sank um 18 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro, obwohl der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 37,6 Milliarden Euro stieg. Erhebliche Beeinträchtigungen durch Streiks (die fast 500 Millionen Euro kosteten), gestiegene Betriebskosten – insbesondere in Deutschland – und anhaltende Verzögerungen bei der Auslieferung von Flugzeugen waren die Hauptgründe für die geringere Rentabilität. Die Einnahmen übertrafen jedoch die Prognosen der Analysten, was auf eine starke Nachfrage hindeutet.
Lufthansa Cargo: Starkes Ergebnis
Lufthansa Cargo hat mit einem bereinigten EBIT von 290 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 7,7 Prozent ein beeindruckendes Ergebnis erzielt. Dieser Erfolg wurde durch Kapazitätserweiterungen und strategische Initiativen im E-Commerce im Rahmen der Strategie „BOLD MOVES“ erreicht. Das Frachtgeschäft ist nach wie vor eine der Hauptstärken der Gruppe, die die schwächere Performance im Passagiergeschäft ausgleicht und das Unternehmen für zukünftiges Wachstum gut positioniert.
Herausforderungen im Passagiergeschäft und Sanierungsbemühungen
Das Kern-Passagiergeschäft der Lufthansa kämpft mit stagnierenden Umsätzen von rund 15,8 Milliarden Euro sowie mit Kostensteigerungen und Effizienzproblemen. Verzögerungen bei der Zertifizierung der neuen Allegris Business Class Sitze hatten erhebliche Auswirkungen auf die operative Wettbewerbsfähigkeit. Als Reaktion darauf hat Lufthansa ein umfassendes Turnaround-Programm gestartet, das eine EBIT-Verbesserung von 1,5 Milliarden Euro bis 2026 und 2,5 Milliarden Euro bis 2028 anstrebt und sich auf operative Stabilität und Effizienz konzentriert.
Strategischer Ausbau: Erwerb von ITA Airways
Mit dem Erwerb von 41 Prozent der Anteile an ITA Airways, der nationalen Fluggesellschaft Italiens und Nachfolgerin von Alitalia, unterstreicht Lufthansa ihre Multi-Hub- und Multi-Brand-Strategie. Von dieser Integration werden erhebliche Synergien erwartet, die die Präsenz der Lufthansa im strategisch wichtigen italienischen Markt ausbauen und die Position des Konzerns in Europa insgesamt stärken.
Ausblick 2025
Das Management sieht das Jahr 2025 als Übergangsjahr und erwartet eine verbesserte operative Stabilität und Profitabilität. Anhaltende Verzögerungen bei der Auslieferung von Flugzeugen und bei der Zulassung von Sitzen bleiben ein wesentliches Risiko. Die strategischen Initiativen von Lufthansa – einschließlich der Flottenmodernisierung und der ITA-Integration – bieten laut Vorstand jedoch klare Wege zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz.
Wann zahlt Lufthansa Dividende 2025?
Lufthansa hat in der Vergangenheit Schwankungen in der Profitabilität gut verkraftet, was sich unmittelbar in der Dividendenpolitik widerspiegelt. Für das Geschäftsjahr 2024 schlägt Lufthansa eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie vor, was einer Ausschüttungsquote von rund 26 Prozent des Konzerngewinns und einer Rendite von rund 3,7 Prozent auf Basis eines Aktienkurses von 8 Euro entspricht.
Damit erhöht sich die Ausschüttungsquote gegenüber dem Vorjahr, als 21 % des Konzernergebnisses ausgeschüttet wurden. Das Unternehmen strebt eine kontinuierliche Dividendenpolitik mit dem Ziel an, zwischen 20 und 40 Prozent des bereinigten Jahresüberschusses auszuschütten. Die Ausschüttung ist jedoch abhängig von der Erreichung der handelsrechtlichen Rentabilität im Einzelabschluss der Lufthansa. Dieser vorsichtige Ansatz unterstreicht die Verpflichtung der Lufthansa, ihre Aktionäre zu belohnen und gleichzeitig ein Gleichgewicht zwischen Dividendenzahlung und finanzieller Stabilität zu finden.
Die nächste Dividende wird am 09. Mai 2025 an alle Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet, die am Stichtag 07. Mai Aktien halten.
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Analystenschätzungen: Kursziele der Lufthansa Aktie
Lufthansa Aktie Prognose Übersicht
19 Experten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Lufthansa Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursminus von -8,28% (9,30 EUR pro Aktie). Während die Optimisten einen Höchstkurs von 12,00 EUR (+50,23%) erwarten, sehen die Konservativen leichtes Abwärtspotenzial auf rund 5,00 EUR je Aktie (-37,41%)
Von den 19 Analysten raten 5 zum Kauf der Lufthansa Aktie, 12 plädieren fürs Halten, und 2 empfehlen zum Verkauf.
Zu den (wenigen) Perma-Bären gehören normalerweise die Analysten von Bernstein Research. Diese haben jedoch ihr Lufthansa Kursziel 2025 auf 9 Euro angehoben und die Lufthansa-Aktie mit „Outperform“ eingestuft.
Im Gegensatz dazu steht die Lufthansa-Aktienprognose 2025 des Investmenthauses Deutsche Bank: Das Kursziel für die deutsche Fluggesellschaft wurde binnen einen Jahres von 11 auf EUR 6,50 Euro reduziert! Die Empfehlung lautet aktuell nur noch „Halten“.
Deutsche Lufthansa AG: Basisdaten
Fazit: Lufthansa Aktie Prognose
Die Deutsche Lufthansa Aktie macht vielleicht einen der interessanteren Turnaround-Werte der deutschen Börsenlandschaft aus. Der Kranich hat in puncto Schuldenabbau seine Hausaufgaben gemacht und steht in nahezu jeder Lufthansa Aktie Prognose für 2025 sehr gut da. Das durchschnittliche Kursziel liegt zwar unter dem aktuellen Niveau, doch könnten die positiven Effekte im Cargo-Segment sowie die Initiativen zur Flottenmodernisierung und ITA-Integration unterschätzt werden. Die Analysten haben sich im letzten Jahr mit zu ambitionierten Kurszielen verschätzt. Es ist gut möglich, dass sie deshalb derzeit zu konservative Schätzungen abgeben.
Ob die Aktie der Deutschen Lufthansa AG tatsächlich in den Höhenflug übergeht, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Größter Risikofaktor ist derzeit die konjunkturelle Entwicklung in den Heimatmärkten des Kranichs und die Entwicklung der aktuellen militärischen Konflikte, die sich auf den Ölpreis auswirken. Auch erneute Probleme mit den Gewerkschaften, die neue Lohnverhandlungen fordern, könnten den Aktienkurs unter Druck setzen.
Für Anleger ist es wichtig, sich der Charakteristika von Aktien aus der Luftfahrtindustrie bewusst zu sein und mit einer ausgefeilten Strategie und einem Tradingplan an den Handel mit den Papieren heranzugehen. Die in der letzten Version unserer Lufthansa Analyse erwähnte wichtige technische Unterstützung bei rund 5,50 Euro hat gehalten und bot attraktive Kaufgelegenheiten. Der aktuelle Ausbruch auf 8 Euro pro Aktie ist für einen mittelfristigen Einstieg weniger interessant, da er sehr korrekturanfällig ist. Eine gesunde Korrektur dieses Ausbruchs sollte Anlegern jedoch eine neue Kaufgelegenheit bieten. Ohne einen Plan zur rechtzeitigen Gewinnmitnahme unter Berücksichtigung eines ausgewogenen Chance-Risiko-Verhältnisses ist allerdings Vorsicht geboten.
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Quellenangaben:
https://newsroom.lufthansagroup.com
https://www.bundesfinanzministerium.de/
Content/DE
https://investor-relations.lufthansagroup.com
www.bloomberg.com
www.de.statista.com
Bildquellen: Lufthansa Group, pixabay, statista
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