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Airbus Aktie Prognose 2025: Ein echter Überflieger?
Airbus Aktie News: Der Ergebnisbericht 2024 ist da – Aktie bricht trotz top Ergebnisse ein
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Loic Bickert
- | Letzte Aktualisierung am

Nach der Krise zu Zeiten der Pandemie befindet sich die internationale Luftfahrtbranche wieder im Aufwind. Steigende Passagierzahlen erfreuen die Fluggesellschaften und erhöhen den Bedarf an neuen Flugzeugen, die zudem möglichst treibstoffeffizient sein sollen. Als einer der weltweit größten Flugzeughersteller ist Airbus SE einer der direkten Profiteure. Lediglich die anhaltenden Probleme in der Lieferkette verhindern derzeit ein noch stärkeres Wachstum. Mit neuen Rekordwerten beim Auftragseingang und einem hervorragenden Auftragsbestand ist die Produktion zudem auf Jahre hinaus ausgelastet.
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Und das alles, während der Hauptkonkurrent Boeing, mit dem Airbus ein Duopol im Flugzeugbau bildet, in einer der größten Unternehmenskrisen seiner Geschichte steckt. Kein Wunder also, dass die Airbus Aktie (WKN: 938914; ISIN: NL0000235190) in den letzten 5 Monaten fast 30 Prozent an Wert gewonnen hat. Doch ist die Aktie nach einem solchen Anstieg noch kaufenswert oder ist bereits alles Zukunftspotenzial eingepreist? Welche Rolle spielt das Militärgeschäft und wie behauptet sich Airbus im Wettbewerb? Dies und mehr beleuchten wir in unserer Analyse zur Airbus-Aktie.
Airbus Aktie: Kennziffern und Symbole
Airbus Aktie WKN: 938914; ISIN: NL0000235190; Symbol: EADSF
Airbus Aktienkurs
Diagramm
Die Airbus Aktie wird an den Börsen Paris und Frankfurt gehandelt und ist Bestandteil des französischen Leitindexes CAC 40 sowie dem DAX40.
Verstehen Sie Investment: Das Geschäftsmodell von Airbus
Airbus kann zu Recht als „europäisches“ Unternehmen bezeichnet werden. Die Idee zur Gründung von Airbus entstand in den 1960er Jahren, als mehrere europäische Flugzeughersteller erkannten, dass sie gemeinsam besser mit den etablierten amerikanischen Herstellern wie Boeing konkurrieren konnten. Im Dezember 1970 erfolgte die Gründung der Airbus Industrie GIE (Groupement d’Intérêt Économique), ein Konsortium von mehreren europäischen Unternehmen, darunter Aérospatiale aus Frankreich, Deutsche Airbus (eine Tochtergesellschaft von Deutsche Aerospace), Hawker Siddeley Aviation aus Großbritannien, und CASA aus Spanien.
Mit einem Umsatz von 69,2 Milliarden Euro im Jahr 2024 ist Airbus heute Europas größter Luft- und Raumfahrt- sowie der drittgrößte Rüstungskonzern (hinter BAE Systems und Leonardo). (Einen Überblick über die Top 7 Rüstungsaktien finden sie hier). Boeing erzielte einen Umsatz von 66,5 Milliarden US-Dollar in 2024, was einem Rückgang von 14 Prozent gegenüber den 77,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 entspricht. Damit ist Airbus hinsichtlich des Umsatzes nun weltweit die Nummer 1.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte von Airbus war die Gründung der EADS (European Aeronautic Defence and Space Company) im Jahr 2000. EADS war eine Initiative zur Konsolidierung und Integration der Luft- und Raumfahrtindustrie in Europa. Neben Airbus gehörten auch die deutsche DASA (DaimlerChrysler Aerospace AG), das französische Aerospatiale-Matra sowie die spanische CASA zu den wichtigsten Unternehmen, die sich zur EADS zusammenschlossen und ihre Ressourcen bündelten. Projekte wie der Airbus A380 und die Ariane-Rakete konnten so vorangetrieben werden. Am 1. Januar 2014 wurde das Unternehmen schließlich in Airbus Group umbenannt.
Geschäft mit der zivilen Luftfahrt dominiert
Heutzutage ist die Geschäftstätigkeit in drei Divisionen aufgeteilt: Airbus (72 Prozent des Konzernumsatzes), Airbus Helicopters (11 Prozent) und Airbus Defence and Space (17 Prozent). Angeboten wird eine breite Palette von Verkehrsflugzeugen, darunter die A320, A330 und A350, sowie Militärflugzeuge, Hubschrauber und Raumfahrtprodukte.
Im Bereich Verkehrsflugzeuge („Airbus“) beliefert man Fluggesellschaften auf der ganzen Welt mit Flugzeugen für den Passagier- und Frachttransport. Diese Sparte ist nicht nur die größte, sondern auch die profitabelste des Unternehmens. Seit dem Ende der Pandemie investieren die Fluggesellschaften intensiv in ihre Flotten, vor allem treibstoffsparsame Alternativen wie der Airbus A320neo stehen hoch im Kurs.
Das Thema Nachhaltigkeit steht bei Airbus generell hoch im Kurs. Dazu gehören u.a. Tests zur Erprobung des Potenzials für einen höheren Anteil an nachhaltigem Flugzeugtreibstoff in Verkehrsflugzeugen. Alle Airbus-Flugzeuge können derzeit mit einer Mischung von 50 Prozent nachhaltigem Flugzeugtreibstoff (SAF) fliegen. Die Ambition von Airbus ist es, bis 2030 alle seine Flugzeuge mit 100 Prozent SAF fliegen lassen zu können. Bereits Ende 2022 konnte ein erster Flug mit 100 Prozent SAF durchgeführt werden, mit einem in Dienst stehenden Militärflugzeug (A330 MRTT).
Investiert wird auch kräftig in den Ausbau und Modernisierung der industriellen Infrastruktur, einschließlich der Aufrüstung der Endmontageeinrichtungen für die A320-Familie. Ziel ist es im Jahr 2026 eine monatliche Rate von 75 Flugzeugen zu erreichen. Angesichts des zuletzt wieder wachsenden Bedarfs an Flugzeugen für die Langstrecke sollen ebenfalls ab 2026 zudem pro Monat 10 Großraumjets vom Typ A350 gefertigt werden.
Aufstieg von Airbus inmitten der Turbulenzen bei Boeing
Der Zwischenfall mit der Boeing 737 MAX 9 der Alaska Air Group am 5. Januar 2024, bei dem sich ein Notausstieg während des Fluges löste, hat die Qualitätsprobleme in der Produktion deutlich gemacht. Dieses Ereignis hat in der Luft- und Raumfahrtindustrie einen bedeutenden Wandel ausgelöst, wobei Airbus bereit ist, aus den Herausforderungen von Boeing Kapital zu schlagen. Der Vorfall führte nicht nur zu sofortigen Inspektionen und Flugverboten für ähnliche Flugzeuge, sondern veranlasste auch die Fluggesellschaften, ihre Flottenstrategien angesichts der sich erholenden Nachfrage nach Flugreisen zu überdenken.
Airbus befindet sich an einem entscheidenden Punkt und ist bereit, von diesem Wandel zu profitieren, indem es seine A320NEO-Familie und die A220-Serie als Alternativen zu Boeing’s MAX anbietet. Dies ist nicht nur eine kurzfristige Lösung für die Fluggesellschaften, sondern eine mögliche langfristige Anpassung der Flottenstrategie. Die umfassende Produktpalette des europäischen Herstellers, zu der auch die effiziente A220 und die Langstreckenversion A321XLR gehören, bietet den Fluggesellschaften die nötige Anpassungsfähigkeit, um auf die sich verändernde Marktdynamik reagieren zu können.
Ein genauerer Blick auf United Airlines, traditionell eine der Stützen von Boeing, zeigt die Tendenz der gesamten Branche, die Flottenzusammensetzung zu diversifizieren. Die Tatsache, dass United Airlines angesichts der Ungewissheit über die MAX-Auslieferungen Airbus als Alternative in Betracht zieht, unterstreicht einen bedeutenden Stimmungswandel im Markt.
Die Fähigkeit von Airbus, die Auslieferung von A321NEO-Flugzeugen an United möglicherweise zu beschleunigen, stellt zusammen mit seinem wettbewerbsfähigen Angebot an Großraumflugzeugen wie der A330NEO und der A350 einen entscheidenden strategischen Vorteil dar und positioniert Airbus als Schlüsselakteur bei der laufenden Neuausrichtung der Branche.
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Antworten auf die Herausforderungen im Rüstungs- und Raumfahrtgeschäft
Das umfassende Portfolio von Airbus reicht weit über die zivile Luftfahrt hinaus und spielt eine zentrale Rolle in der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik vieler Länder weltweit. Airbus-Militärflugzeuge wie der Eurofighter, die A330 MRTT, die C295 und die A400M sind fester Bestandteil nationaler Verteidigungsstrategien und führen kritische Missionen mit höchster Präzision aus.
Darüber hinaus verbessern Airbus-Satelliten die sichere Kommunikation der Streitkräfte, während Airbus-Hubschrauber unverzichtbare Dienste bei Such- und Rettungseinsätzen, bei der Strafverfolgung und bei medizinischen Notfällen leisten. Innovationen wie das abnehmbare Feuerlöschsystem der A400M unterstreichen das Engagement von Airbus für vielseitige Lösungen, die sowohl militärischen als auch zivilen Herausforderungen gerecht werden.
Trotz des Gesamterfolgs sieht sich Airbus Defence and Space vor allem im Raumfahrtgeschäft mit Turbulenzen konfrontiert. Aufgrund der Probleme im Raumfahrtsegment musste die Division im ersten Halbjahr Abschreibungen in Höhe von 989 Millionen Euro vornehmen. Diese finanziellen Belastungen führten zu einer internen Überprüfung und der Forderung nach mehr Verantwortungsbewusstsein und einem verbesserten Risikomanagement im gesamten Unternehmen.
Die finanziellen Auswirkungen dieser Herausforderungen sind erheblich: Im ersten Quartal 2024 verzeichnete Airbus Defence and Space ein bereinigtes EBIT von -9 Millionen Euro im Vergleich zu 36 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dieser Rückgang spiegelt vor allem das geringere Volumen und die geringere Profitabilität im Geschäftsbereich Space Systems wider.
Als Reaktion auf diese Herausforderungen hat Airbus eine strategische Neuausrichtung des Geschäftsbereichs Verteidigung und Raumfahrt eingeleitet. Im Oktober 2024 kündigte das Unternehmen an, bis zu 2.500 Stellen in diesem Geschäftsbereich abzubauen, um die Effizienz zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dieser Schritt soll bis Mitte 2026 umgesetzt werden und betrifft vor allem Standorte in Deutschland, Frankreich, Spanien und Großbritannien.
Angesichts des Wettbewerbsdrucks durch Branchenriesen wie SpaceX und dem Aufkommen kostengünstiger Satelliten setzt Airbus weiterhin auf einen starken Geschäftsbereich Verteidigung und Raumfahrt. CEO Guillaume Faury betonte, dass Europa seine Verteidigungsfähigkeiten durch höhere Ausgaben, Investitionen und Kooperationen stärken müsse, um in einem sich rasch verändernden geopolitischen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
Aktuelle Geschäftszahlen 2024
Die Luftfahrtindustrie ist nach wie vor ein Schlachtfeld zwischen zwei Giganten der Branche – Airbus SE und Boeing. Das Jahr 2024 war für Airbus jedoch ein Jahr bemerkenswerter Widerstandsfähigkeit, in dem das Unternehmen Engpässe in der Lieferkette, die weltweite wirtschaftliche Unsicherheit und den Wettbewerbsdruck auf dem kommerziellen Luftfahrtmarkt meisterte.
Der europäische Marktführer in der Luft- und Raumfahrt hat seine Marktführerschaft gegenüber Boeing erfolgreich behauptet und gleichzeitig seine betriebliche Effizienz verbessert, die Auslieferungen gesteigert und seine finanzielle Basis gestärkt. Mit Blick auf die Zukunft positioniert sich Airbus für einen anhaltenden Erfolg bis 2025 und darüber hinaus, trotz der anhaltenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der Produktionsausweitung und Unterbrechungen in der Lieferkette.
Finanzergebnisse: Kontinuierliches Wachstum und Marktvertrauen
Airbus beendete das Jahr 2024 auf einer soliden finanziellen Basis mit einem Umsatz von 69,2 Milliarden Euro, 6 Prozent mehr als im Vorjahr (65,4 Milliarden Euro). Dies ist vor allem auf den Anstieg der Auslieferungen von Verkehrsflugzeugen von 735 im Jahr 2023 auf 766 zurückzuführen. Das bereinigte EBIT belief sich auf 5,4 Milliarden Euro und spiegelt die starke operative Leistung des Unternehmens trotz der anhaltenden Herausforderungen des Produktionshochlaufs wider.
Das EBIT in Höhe von 5,3 Milliarden Euro spiegelt einige Gegenwinde wider, darunter Ineffizienzen in der Lieferkette und Kostenanpassungen. Dennoch verbesserte sich das Ergebnis je Aktie (EPS) auf 5,36 EUR, was die Fähigkeit des Unternehmens, nachhaltig profitabel zu arbeiten, widerspiegelt.
Der Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen erreichte 4,5 Mrd. EUR und unterstreicht die starke Liquiditätsposition von Airbus. Der Vorschlag einer Airbus Dividende 2025 von 2,00 EUR je Aktie sowie einer Sonderdividende von 1,00 EUR je Aktie spiegelt den Optimismus des Managements für künftiges Wachstum wider.
Auftragseingang und Auslieferungen: Marktführerschaft behauptet
Anfang 2025 verzeichnet Airbus insgesamt 878 Bruttoaufträge und 826 Nettoaufträge für Verkehrsflugzeuge. Damit festigt der Flugzeugbauer seine Marktführerschaft. Dies ist zwar ein deutlicher Rückgang gegenüber den 2.094 Nettobestellungen im Jahr 2023, spiegelt aber eher eine allgemeine Abschwächung der Branche als eine spezifische Schwäche von Airbus wider. Boeing hingegen hatte mit nur 377 Nettobestellungen, einem Rückgang von 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr, erhebliche Schwierigkeiten.
Der Auftragsbestand des Unternehmens ist mit 8.658 Bestellungen für Verkehrsflugzeuge bis Ende 2024 nach wie vor beeindruckend und bietet eine starke Umsatzpipeline für die kommenden Jahre. Airbus Helicopters verzeichnete mit 450 Nettoaufträgen gegenüber 393 im Jahr 2023 ebenfalls ein starkes Jahr, während die Division Verteidigung und Raumfahrt einen Rekord-Auftragseingang von 16,7 Mrd. EUR verzeichnete, der die robuste Nachfrage im Militär- und Satellitengeschäft widerspiegelt.
Strategischer Ausblick 2025: Wachstumspfad und Herausforderungen
Mit Blick auf das Jahr 2025 bleibt Airbus zuversichtlich, gute Ergebnisse zu erzielen. Das Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, darunter
die Auslieferung von rund 820 Verkehrsflugzeugen
ein bereinigtes EBIT von rund 7,0 Mrd. EUR
einen Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen von rund 4,5 Mrd. EUR
Risiken bestehen jedoch weiterhin. Anhaltende Engpässe in der Lieferkette stellen eine große Herausforderung dar, insbesondere für die Programme A350 und A220. Darüber hinaus könnten sich geopolitische Spannungen, mögliche neue Zölle und makroökonomische Unsicherheiten negativ auf die weltweite Nachfrage nach Flugzeugen auswirken.
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Airbus - Bewertungskennzahlen
Der Börsenwert von Airbus beträgt derzeit rund 126,6 Milliarden Euro. Der jüngste Anstieg des Aktienkurses hat die Bewertung in Bezug auf Umsatz (KUV) und Gewinn (KGV) über ihren 5-Jahres-Durchschnitt angehoben. Lediglich das Kurs-Cashflow-Verhältnis liegt aufgrund der jüngsten Erfolge bei dieser Finanzkennzahl im gesunden Mittelfeld. So beläuft sich das aktuell KGV bei 29,9 (Median gleich 25) und das KUV bei 1,8 (Median gleich 1,5). Aufgrund des hohen Gewinnwachstums für das Geschäftsjahr 2025 beläuft sich das zukünftige KGV auf Basis eines Gewinns je Aktie von 6,73 EUR bei rund 24x. Damit würde das KGV wieder unter sein Mittel fallen.
Insgesamt ist die Bewertung der Airbus Aktie als neutral einzustufen, sowohl im Verhältnis zum erwarteten Gewinnwachstum als auch im Vergleich zur eigenen Historie. Darüber hinaus besteht aber ein deutlicher Rabatt zur Bewertung Boeing Aktie, deren 2026er-KGV stolze 33 beträgt. Die Rheinmetall Aktie, ein Vertreter der Rüstungsaktien, ist ebenfalls deutlich höher bewertet. Das KGV liegt aktuell bei 45 und das zukünftige KGV für 2025 bei etwa 31x.
Analystenmeinungen und Kursziele der Airbus Aktie
Airbus Aktie Prognose Übersicht
21 Analysten haben ihre Einschätzung zum Airbus Aktie Kursziel für das Börsenjahr 2025 abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +12.41% auf 179,85 EUR pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 217,00 EUR (+35,62%) erwarten, sehen die Konservativen ein hohes Abwärtspotenzial auf rund 109,00 EUR je Aktie (-31.88%).
Von den 21 Analysten raten 15 zum Kauf der Airbus Aktie, 4 plädieren fürs Halten, und 2 empfehlen zum Verkauf.
Die Analysten der JP Morgan und von RBC bestätigten in ihren jüngsten Einschätzungen ihre positive Sicht auf die Airbus Aktie und blieben bei ihrer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von EUR 180 bzw. EUR 185. Auch die Deutsche Bank bekräftigte ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von EUR 185 für die Airbus Aktie. Die Analysten von UBS bleiben hingegen bei ihrem „Neutral“-Rating mit einem Kursziel von EUR 140.
Airbus Aktie: Basisdaten
Fazit: Airbus Prognose 2025
Airbus kommt mit der Produktion der bestellten Flugzeuge kaum nach. Die zivile Luftfahrt erlebt nach der überstandenen Pandemie eine Art Renaissance, vor allem treibstoffeffiziente Flugzeugmodelle sind gefragt. Aufgrund der schwierigen geopolitischen Lage in Osteuropa sind auch die Aussichten im Militärgeschäft blendend. Durch eine entsprechende Restrukturierung des Geschäftssegments Verteidigung und Raumfahrt sollen diese positiven Marktentwicklungen optimal genutzt werden.
Gleichzeitig nutzt der europäische Marktriese die anhaltenden Schwierigkeiten seines Duopol-Komplizen und US-Konkurrenten Boeing, um vor allem auf dem US-Markt weitere Marktanteile zu gewinnen. Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran, seine Lieferketten zu stabilisieren und die Produktionskapazitäten auszubauen. Gelingt dies nachhaltig, dürften die Gewinne in den kommenden Jahren deutlich steigen.
Airbus Aktie kaufen oder nicht?
Trotz der bereits starken Performance im Jahr 2023 und 2024 ist die Airbus Aktie aufgrund der vielversprechenden Rahmenbedingungen attraktiv bewertet. Langfristig orientierte Anleger könnten daher die aktuelle Marktkorrektur für eine erste Position aufbauen.
Allerdings ist das aktuelle Chance-Risiko-Verhältnis nach dem Kursanstieg der letzten Monate eher als ausgewogen zu bezeichnen. Aus diesem Grund könnte es sinnvoll sein, zunächst Teilpositionen zu eröffnen und in technisch interessanten Korrekturen weitere Airbus Aktien zu erwerben. Die Airbus Aktie eignet sich hierfür besonders gut, da sie sich bisher immer in sauberen Aufwärtstrends bewegt und wichtige Kursmarken respektiert hat.
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QUELLEN:
www.airbus.com
www.marketscreener.com
www.de.statista.com
www.reuters.com
www.bloomberg.com
BILDQUELLEN:
www.airbus.com
www.bundeswehr.de
www.finment.com
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