Nike Aktie Prognose 2025: Steht das große Comeback bevor?

Nike Aktie News: Der neue Nike CEO stellt seine Strategie und Ausblick für 2025 vor. Kann er das Unternehmen aus der Krise führen?

Welche Marken kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Sport denken?

Bezogen auf Sportbekleidung – sei es in Bezug auf technische Exzellenz oder Stil – dürfte die Firma Nike Inc. zu den ersten Marken zählen. Nike ist nicht nur ein wichtiger Akteur in der Welt des Sports, sondern auch ein weltweit bekannter Name, der weit über den Profisport hinaus Bekanntschaft erlangt hat.

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Als amtierender Champion unter den Bekleidungsmarken wurde die Marke Nike Inc. zu Spitzenzeiten mit rund 45 Milliarden US-Dollar bewertet und stellte damit sogar das Luxus-Schwergewicht Louis Vuitton (LVMH) in den Schatten. Mittlerweile hat die Branche Federn lassen müssen, denn hohe Inflationsraten und ein Nachfrageschwund in Asien belasten den globalen Konsum. Dennoch rangiert die Marke Nike weiterhin unter den Top 5 auf dem internationalen Sportartikelmarken-Parkett.

Der Markenwert mag einen Anhaltspunkt für die Wertschätzung eines Unternehmens darstellen. Die Nike Aktie (WKN: 866993; ISIN: US6541061031) weckt jedoch aufgrund ihres Börsenwertes das Interesse vieler Investoren. Denn der hat zuletzt deutlich korrigiert und die Nike Aktie notiert fast 60 Prozent unter ihrem Allzeithoch von Ende 2021. Ist nun der Zeitpunkt für ein Investment gekommen oder handelt es sich bei der Nike Aktie um eine Value Trap?

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National Federation Kits 2024 Portugal / Nike, Inc.

Nike Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: 866993, ISIN: US6541061031, Ticker-Symbol: NKE

Nike Aktienkurs

Verstehe Dein Investment: Das Geschäftsmodell von Nike Inc.

Der weltweit führende Sportartikelhersteller Nike hat sich durch Innovation, Qualität und eine breite Palette an Produkten sowie Dienstleistungen an die Spitze des Marktes gesetzt. Mit einem Umsatz von 51,4 Milliarden US-Dollar im Geschäftsjahr 2024, das am 27. Juni endete, hat Nike zuletzt historisch Rekordumsätze einfahren können.

Das Unternehmen zeichnet sich durch eine solide Bilanz mit hoher Rentabilität und starken Cashflows aus, die zu einer Nettoliquidität von rund 1,7 Milliarden US-Dollar am Ende des Geschäftsjahres führte. Dieser finanzielle Spielraum ermöglichte es Nike, allein im vergangenen Geschäftsjahr 6,4 Milliarden US-Dollar in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden an die Aktionäre zurückzugeben.

Nike erwirtschaftet rund 65 Prozent seines Umsatzes mit Sportschuhen sowie 27 Prozent mit Bekleidung und vertreibt seine Produkte über ein vielfältiges Netzwerk aus eigenen Einzelhandelsgeschäften, digitalen Plattformen zuzüglich unabhängigen Händlern, Lizenznehmern und Vertriebspartnern. Bemerkenswert ist das Wachstum im digitalen Vertrieb, der mittlerweile rund ein Viertel des Gesamtumsatzes ausmacht.

Ein deutlicher Unterschied gegenüber der Konkurrenz ist im direkten Vertriebswesen zu finden: Mit Nike Direct hat Nike einen eigenen Vertriebskanal und somit eine besonders effiziente Kundenbindung geschaffen. Trends können durch direktes Feedback frühzeitig erkannt werden und über die zahlreichen Stores sichert sich der Sport-Riese eine Präsenz im Alltagsleben seiner Kunden.

Die Produkte von Nike, insbesondere Sportschuhe und Sportbekleidung, sind in erster Linie für den spezifischen Einsatz beim Sport konzipiert, werden aber ebenso für Freizeit- und Alltagsaktivitäten genutzt. Nike setzt bei Entwicklung und Herstellung seit jeher auf Innovation und hochwertige Verarbeitung. Zum Portfolio gehören neben der Hauptmarke Nike auch die Marken „Air Jordan“, benannt nach der Basketballlegende Michael Jordan, und „Converse“.

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Air Jordan I Retro High' 85 White Metallic Burgundy / Nike, Inc.

Die Produktionsstrategie von Nike Inc. basiert hauptsächlich auf unabhängigen Zulieferern, wobei fast alle Schuh- und Bekleidungsprodukte außerhalb der USA hergestellt werden. Dies wurde besonders während der Pandemie deutlich, als globale Lieferketten unterbrochen wurden und Handelskonflikte zwischen den USA und China die Beschaffungsprozesse erschwerten.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Nordamerika mit einem Umsatzanteil von rund 43 Prozent der wichtigste Markt für Nike, gefolgt von der Region EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) mit 26,2 Prozent und Asien & Pazifik mit 12,6 Prozent.

Nike bleibt ein Symbol für sportliche Exzellenz und Innovation, wie der Weltrekord von Eliud Kipchoge beim Marathon 2022 in Nike-Laufschuhen zeigt.

Eliud Kipchoge, Sportler aus dem Bereich Leichtathletik. Präsentiert Nike Artikel und Zubehör. Sicht von unten, ubs.
Eliud Kipchoge vertritt Team Kenia im Bereich Leichtathletik / Nike, Inc.

Start ins neue Geschäftsjahr - Nike Quartalszahlen Q2 2025

Im Juni 2024 führten die Zahlen für das letzte Quartal 2024 zu einem heftigen Kurseinbruch der Nike-Aktie. Grund dafür war die deutliche Senkung der Prognose. Nike rechnet für das erste Quartal 2025 mit einem Umsatzrückgang von 10 Prozent. Für das gesamte Geschäftsjahr 2025 wurde sogar ein Rückgang im mittleren einstelligen bis zweistelligen Prozentbereich erwartet. Das Management suchte keine Ausreden und verwies sogar explizit auf den Konkurrenten On, der dem US-Riesen zu schaffen macht. Hinzu kommen laut Nike Probleme im wichtigen Absatzmarkt China.

Schuhe von Marke On Schweiz
Rennschuh von Marke On / On AG

Doch wie hat sich der Sportartikelhersteller im ersten Halbjahr 2025 tatsächlich geschlagen? Sollten langfristig orientierte Anleger die Nike Aktie jetzt kaufen?

Nike präsentierte am 19. Dezember 2024 seine Quartalszahlen für das 2. Quartal 2025. Der Sportartikelhersteller bilanziert abweichend vom üblichen Kalenderjahr, ähnlich wie der Softwaregigant Apple! Die Reaktion auf die Zahlen war erneut eher verhalten: Trotz eines sehr hohen Handelsvolumens stagnierte die Aktie am folgenden Handelstag.

Ein Blick auf die Zahlen

Das Q2-Ergebnis von Nike entspricht dem unteren Ende der eigenen Prognose, die am Ende des ersten Quartals aufgestellt wurde. So lag der Umsatz mit 12,35 Milliarden US-Dollar zwar um 8 Prozent unter dem des Vorjahresquartals, die Analysten der Wall Street hatten jedoch damit gerechnet, dass Nike nur das obere Ende der Prognose für den Umsatzrückgang erreichen würde. So lag der Umsatz rund 2 Prozent über den Erwartungen der Analysten.

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Elliot Hill, CEO und Präsident seit Oktober 2024 / Nike, Inc.

Noch deutlicher wurden die Erwartungen beim Ergebnis je Aktie übertroffen. Mit 0,78 Euro je Aktie lag der Gewinn rund 17 Prozent über den Prognosen der Analysten. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Bruttomarge nur um einen Prozentpunkt zurückging und nicht wie von Nike erwartet um 1,5 Prozentpunkte.

Doch auch wenn Analysten und Nike selbst positiv überrascht wurden, lässt sich der negative Trend bei Umsatz und Profitabilität nicht wegdiskutieren. So lag der Gewinn pro Aktie im zweiten Quartal um 25 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor.

Sowohl die Netto– als auch die Bruttomarge sind seit dem ersten Quartal 2022 rückläufig. Seit Mitte 2024 wird diese Dynamik durch einen Umsatzrückgang verstärkt. Analysten gehen davon aus, dass sich die Gewinnmargen bis Ende 2025 wieder stabilisieren, aber rund 30 Prozent unter dem Niveau von 2021 liegen werden.

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Quartalsweise Entwicklung und Prognose für Umsatz und Profitabilität / Marketscreener.com

Wichtige Gründe für den Absturz der Nike, inc.

Die Probleme von Nike sind ganz klar hausgemacht. Das zeigt sich allein daran, dass der Aktienkurs von Adidas im Jahr 2024 um rund 30 Prozent gestiegen ist, während die Papiere der Nike-Aktionäre 30 Prozent verloren haben. Bemerkenswert ist, dass Adidas auch in den letzten zehn Jahren beim Aktienkurswachstum besser abgeschnitten hat als Nike. Auch wenn Nike mit einer Marktkapitalisierung von rund 115 Milliarden Euro deutlich vor Adidas mit 42 Milliarden Euro liegt, konnte die deutsche Marke ihre Marktposition in den letzten Jahren ausbauen.

Neben Adidas besteht die Konkurrenz aus weiteren alteingesessenen Unternehmen wie Puma, Under Armour und Asics, aber auch aufstrebenden Neulingen wie Lululemon und der Schweizer Firma On, an der auch Tennislegende Roger Federer beteiligt ist. Die Ergebnisse dieser Mitstreiter zeigen, dass der Sektor für Sportausrüstung keineswegs in der Krise steckt. Zumindest derzeit nicht.

Der Schweizer Tennisspieler Roger Föderer
Der Schweizer Tennisspieler Roger Föderer / Shutterstock

Laut Euromonitor werden die Schuhumsätze in den USA 2024 im Vergleich zu 2023 nur noch um 2 Prozent wachsen, nachdem sie sich von 2022 auf 2023 kaum verändert haben. Bei Sportschuhen wird ein Wachstum von rund 5,6 Prozent erwartet. Das Marktforschungsunternehmen Grand-View-Research erwartet, dass der globale Schuhmarkt von 2024 bis 2030 um durchschnittlich 4,3 Prozent wachsen wird. – Wo liegen bei Nike also die größten Baustellen?

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Mangelhafte Direktvertriebs- und Innovationsstrategie

Nike wurde im vergangenen Jahr dafür kritisiert, dass das Unternehmen seinen Innovationsvorsprung verloren zu haben scheint. Die Konzentration auf den Direktvertrieb über Nikes eigene Einzelhandelsgeschäfte und Website (Nike Direct) sowie E-Commerce-Plattformen und mobile Apps (Nike Digital) erwies sich nicht als die beste Strategie. Denn gleichzeitig geriet das Großhandelsgeschäft mit wichtigen Einzelhändlern unter Druck. Seit Anfang 2023 und dem Ende des Lockdowns sind die Kunden wieder verstärkt in den physischen Geschäften aktiv.

Der Großhandelsumsatz von Nike brach jedoch um 8 Prozent im ersten Quartal und um 3 Prozent im zweiten Quartal 2025 ein, da Einzelhändler wie Foot Locker und DSW Schwierigkeiten hatten, Nike-Produkte zu verkaufen. Nachrichten zufolge kritisierten die Großhändler die Produktpalette von Nike und verwiesen auf zahlreiche Artikel, die bei den Verbrauchern keinen Anklang mehr fänden. Die Einzelhändler achten nun stärker auf ihre Lagerbestände von Nike-Produkten und vermeiden es, zu viele Produkte vorrätig zu haben, die sich möglicherweise nicht gut verkaufen lassen.

Während der Umsatz von Nike Direct im Berichtsquartal um 8 Prozent auf sank, ging der Umsatz von Nike Digital um 21 Prozent zurück. Das Unternehmen hat sich stark auf alte Marken wie Air Force 1s, Air Jordan 1s und Converse verlassen, die es durch einen Großteil der Pandemie getragen haben, aber diese Linien sind nicht mehr der Wachstumsmotor wie in der Vergangenheit. Der Halbjahresbericht 2025 zeigt, dass der Umsatz dieser Marken im Vergleich zum Vorjahr um rund 50 Prozent zurückgegangen ist.

In den vier Jahren unter der Leitung von Ex-CEO Donahoe stieg der Jahresumsatz von Nike um mehr als 31 Prozent, aber die Innovation blieb auf der Strecke. Kritiker argumentieren, dass die starke Abhängigkeit des Unternehmens von seinen Bestsellern seine Fähigkeit behindert hat, neue, bahnbrechende Designs einzuführen, die den anfänglichen Aufstieg des Unternehmens vorangetrieben haben und das Wachstum fortgesetzt hätten.

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Jordan Wings Collection Apparel, luxurios / Nike, Inc.

China: Gegenwind inmitten der weltweiten Erholungsbemühungen

China ist der drittgrößte Markt für Nike. Der Umsatz lag im zweiten Quartal bei 375 Millionen US-Dollar und damit etwa 27 Prozent niedriger als im Vorjahr. CFO Friend räumte ein, dass Nike „nicht immun“ gegen das schwierige wirtschaftliche Umfeld in China sei, das durch geringere Verbraucherausgaben und ein langsameres Wachstum als erwartet beeinträchtigt werde.

Die chinesische Zentralbank hat vor kurzem Konjunkturmaßnahmen eingeführt, um die Wirtschaft anzukurbeln. Wann und ob sich diese Maßnahmen positiv auf die Ergebnisse von Nike auswirken werden, lässt sich nicht vorhersagen. Das Unternehmen bleibt vorsichtig, hofft jedoch, dass diese wirtschaftspolitischen Maßnahmen in den kommenden Quartalen einen dringend benötigten Schub für seine Leistung in der Region bringen werden.

Der neue Nike CEO: Seine Strategie und Ausblick

Elliot Hill wurde am 14. Oktober 2024 offiziell zum CEO von NIKE, Inc. ernannt und bringt mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in das Unternehmen ein. Da er die Entwicklung von Nike aus erster Hand miterlebt hat, drückte Hill eine tiefe persönliche Verbindung zur Marke aus und beschrieb sein Verständnis der Wurzeln und der Vision des Unternehmens als unvergleichlich.

Von Anfang an machte Hill deutlich, dass er entschlossen ist, das Unternehmen wieder zu seinen sportlichen Wurzeln zurückzuführen und sich von der neueren Ausrichtung auf Luxus und Lifestyle zu lösen. Der Kern von Nike sei der Sport, und das Unternehmen werde sich auf die Entwicklung von Produkten konzentrieren, die von Sportlern und Sportbegeisterten nachgefragt werden.

Auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz erläuterte Hill die strategischen Maßnahmen zur Revitalisierung der Markenidentität von Nike und zur Rückbesinnung auf das Erbe des Unternehmens. Übergeordnetes Ziel ist es, die Essenz des Sports auf allen Ebenen des Unternehmens wiederzugewinnen.

Einer der Hauptschwerpunkte von Hill ist die digitale Strategie von Nike, die auf ein Vollpreismodell umgestellt werden soll, um die Abhängigkeit des Unternehmens von Werbekampagnen zu verringern, die in der Vergangenheit den Umsatz angekurbelt haben. Während diese Umstellung positiv für den langfristigen Markenwert ist, muss das Unternehmen kurzfristig überschüssige Lagerbestände über weniger profitable Kanäle abbauen.

Infolgedessen rechnet das Unternehmen mit verstärkten Werbeaktionen in den Nike Factory Stores, Großhandelsrabatten und Retouren auf dem Marktplatz, um Platz für kommende saisonale Innovationen zu schaffen.

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Elliot Hill, CEO und Präsident seit Oktober 2024 / Nike, Inc.

Hill räumte ein, dass die Umstellung die Finanzergebnisse zusätzlich belasten werde, wobei für das dritte Quartal ein Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Bereich erwartet werde. Ein zusätzlicher Druck auf die Bruttomargen wird mit einem Rückgang von etwa 300-350 Basispunkten erwartet.

Hill ist jedoch zuversichtlich, dass diese Initiativen Nike für ein nachhaltiges Wachstum positionieren werden, zumal das Unternehmen verstärkt in das Markenmarketing investiert, um wichtige Produkteinführungen zu stärken und von großen Sportereignissen zu profitieren. So gelang es dem neuen CEO auch, die langfristigen Partnerschaften mit der NBA, der WNBA, der NFL, dem brasilianischen Fußballverband und dem FC Barcelona zu verlängern.

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Denver Nuggets, NBA / Nike Inc.

Die Wiederherstellung der Beziehungen zu den Großhandelspartnern ist ein weiterer Eckpfeiler von Hills Strategie. Er räumte ein, dass die Konzentration von Nike auf Internalisierung und Direktvertrieb einige wichtige Partner verprellt habe. Als Reaktion darauf hat Hill aktiv den Kontakt zu den Großhändlern wiederhergestellt und engere Beziehungen zu einflussreichen Einzelhändlern wie Dick’s Sporting Goods, JD Sports, Foot Locker und Sports Direct aufgebaut. Seine direkten Kontakte zu Führungskräften in der gesamten Branche signalisieren Nikes erneutes Engagement für die Förderung von Kooperationspartnerschaften und die Ausweitung seiner Präsenz über verschiedene Einzelhandelskanäle.

Trotz des kurzfristigen Gegenwinds zeigte sich Hill optimistisch, was die langfristigen Aussichten betrifft, und positionierte Nike so, dass das Unternehmen seine dominante Position auf dem Sportbekleidungsmarkt zurückgewinnen wird. Während das Unternehmen sein Inventar rationalisiert, den Markenwert steigert und die Partnerschaften mit dem Großhandel stärkt, markiert Hills Führung den Beginn einer bewussten Rückbesinnung auf die Kernidentität des Unternehmens.

Bewertungskennzahlen

Nike Inc. kann durchaus als Blue-Chip-Unternehmen bezeichnet werden. Höhere Bewertungskennziffern können daher bei vergleichsweise niedrigen Wachstumskennziffern die Norm sein. Die jüngsten Prognosen des Managements deuten jedoch auf weitere Rückschläge hin, so dass die Nike Aktie nicht nur im Vergleich zu anderen Modekonzernen, sondern auch fundamental immer noch als teuer angesehen werden kann. Auf Basis des aktuellen Kurses von USD 77 (Stand: 21.12.2024) liegt das KGV der Nike-Aktie bei 23 und damit zumindest unter dem historischen Durchschnitt der letzten 6 Jahre von rund 30. Der Branchendurchschnitt liegt allerdings bei einem KGV von 15.

Damit ist die Nike-Aktie immer noch teurer als die breite Masse der börsennotierten Sportartikelhersteller. Der alleinige Blick auf das KGV sollte jedoch nie als Bewertungskriterium herangezogen werden. Bei Nike Inc. fällt beispielsweise die stabile und stetig steigende Dividende auf: Seit 21 Jahren erhöht der Konzern seine Dividende und könnte damit bald in den Kreis der Dividendenaristokraten aufsteigen. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 1,92 Prozent befindet sich diese Kennzahl auf einem Allzeithoch und sollte für langfristig orientierte Dividendenjäger interessant sein. Schließlich könnte auf sicht von 3 bis 4 Jahren eine äußerst hohe Dividendenrendite erzielt werden können, vorausgesetzt, dass die Strategie des neuen CEOs aufgeht. Mit einer möglichen Kurserholung würde dies einer attraktiven Gesamtrendite bis 2028 entsprechen.

Die übrigen Kennzahlen lassen keine Differenzierung gegenüber der Konkurrenz erkennen. So schwanken die Brutto- und Nettomargen und der Free Cashflow stagniert. Mit Barreserven in Höhe von 7,98 Mrd. US-Dollar steht Nike zumindest finanziell sehr gut da und muss keine Zinsen für Kredite zahlen. Nike ist schuldenfrei!

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Analystenschätzungen: Kursziele der Nike Aktie

Nike Aktie Prognose 2025 Übersicht

39 Experten haben ihre Einschätzungen und Empfehlungen zum Kurs der Nike Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von rund +17,72% auf 86,30 USD pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 120,00 USD (+63%) erwarten, sehen die Konservativen weiteres Abwärtspotenzial auf 50,00 USD je Aktie (-31%).

Von den 39 Analysten raten 19 zum Kauf der Nike Aktie, 18 plädieren fürs Halten, und 2 empfehlen zum Verkauf.

Nike Aktie: Basisdaten

Fazit: Nike Aktie Prognose 2025

Bei der Nike Inc. handelt es sich um ein solides und finanziell starkes Unternehmen, doch die jüngsten Entwicklungen mahnen weiterhin zur Vorsicht. Die einstigen Wachstumsschübe und somit Bewertungsgrundlagen infolge der Corona-Pandemie haben sich in den letzten Quartalen nivelliert. Konnte der Sportartikel-Gigant im Zuge weltweiter Lockdowns von einem wortwörtlichen Run auf bequeme Sportkleidung zwecks Home-Training profitieren und seinen Online-Handel ausbauen, so streiken nun viele Käuferschichten.

Die hohen Inflationsraten machen dem Konzern zu schaffen, denn steigenden Produktions- und Lohnkosten stehen sinkende Einnahmen gegenüber. Gleichzeitig orientieren sich die Kunden neu und bleiben der Marke aufgrund mangelnder Innovationskraft nicht mehr treu. Gerade in der Modebranche sollte das Management wissen, dass Modetrends so schnell verschwinden, wie sie gekommen sind.

John Donahoe hat als CEO eine Strategie verfolgt, die auf den Direktverkauf an Kunden setzt. Dies mag kurzfristig Kosten gesenkt haben, doch Konkurrenten wie Adidas nutzten die Gelegenheit, die Lücken in den Regalen der Retailer zu füllen und wichtige Marktanteile zu erobern. Nun steht ein Wechsel in der Führung an: Elliot Hill, ein erfahrener Manager, der aus dem Ruhestand zurückkehrt, soll das Ruder übernehmen und Nike wieder in ruhigeres Fahrwasser lenken. Er sieht sich in der Lage, mit der Vollpreisstrategie wieder unabhängiger von Rabatten zu werden, die Beziehungen zu wichtigen Großhandelspartnern wiederherzustellen und die ursprüngliche Markenidentität zurückzugewinnen.

Hills Aufgabe ist alles andere als einfach. Er muss nicht nur das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen, sondern auch das Unternehmen in einem zunehmend aggressiven Marktumfeld stabilisieren. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten, denn die jüngsten Geschäftszahlen und die selbst formulierten mittelfristigen Prognosen deuten auf anhaltende Probleme hin.

Experten gehen daher davon aus, dass Hill erst ab dem Geschäftsjahr 2026 einen wirklich spürbaren Einfluss auf die Entwicklung von Nike haben wird. Da die Börse aber die Zukunft einpreist, ist es durchaus möglich, dass die Nike Aktie bereits 2025 ihren Boden findet. Dies hängt natürlich stark von den kommenden Quartalszahlen ab, die zumindest zeigen müssen, dass Elliott im Zuge der Restrukturierung den Schaden begrenzen kann.

Die Bewertungsrelationen bewegen sich zumindest teilweise in einem attraktiven Bereich, der langfristig orientierte Investoren aufhorchen lassen sollte. Allerdings sollte nicht unterschätzt werden, wie stark die Aktien eines Unternehmens fallen können, das sich in einer Restrukturierung befindet. Sollte es zu Schwächephasen am Gesamtmarkt kommen, würde dies auch für die Nike Aktie starke Abgaben bedeuten. Diese könnten dann aber auch sehr attraktive Kaufgelegenheiten bei einem immer noch sehr stabilen Giganten der Sportartikelindustrie darstellen.

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Quellenangaben:

https://about.nike.com/de/
newsroom/collections

https://de.marketscreener.com/
kurs/aktie/NIKE-INC-13739/

https://s1.q4cdn.com/806093406/files/doc
_financials/2025/q2/Q2-25-Press-Release-
FINAL.pdf

https://s1.q4cdn.com/806093406/files/doc
_financials/2025/q2/NIKE-Inc-Q2FY25
-UNOFFICIAL-Transcript-doc.pdf

https://about.nike.com/en/newsroom/releas
es/nike-inc-announces-return-of-long-time-
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Bildquelle(n): Nike, Inc., FinMent, marketscreener

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