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Die Top 5 Wärmepumpen Aktien 2023: Mit den besten Wertpapieren von der Energiewende profitieren
Die globale Wärmepumpenindustrie wächst rasant. Wie kann man als Anleger von Wärmepumpen Aktien mittel- und langfristig profitieren?
- Ajder Veliev
- | Letzte Aktualisierung am
Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist fast durch. Wer ab 2024 eine neue Heizung einbaut, muss sicherstellen, dass sein Wärmebedarf zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien gedeckt wird. Wärmepumpen sollen dabei Gasheizungen als führende Wärmequelle ablösen. Um die Energiewende für Gebäude zu beschleunigen, soll für den Einbau einer klimafreundlichen Heizung bis zu 70 Prozent oder 21.000 EUR gefördert werden.
Von diesen gewaltigen Subventionen profitieren Wärmepumpe-Aktien. Das rückt den Zukunfts- und Wachstumsmarkt Wärmepumpen in den Fokus der Anleger. Investoren fragen sich, ob es sich jetzt lohnen könnte, in Aktien von Wärmepumpenherstellern zu investieren.
In diesem Artikel schauen wir uns an, mit welchen Wärmepumpen-Aktien Ihr Depot vom Wärmepumpen-Boom im Jahr 2023 und darüber hinaus profitieren kann.
Marktentwicklung: Zukunftsmarkt Wärmepumpen mit Wachstumssprung
Bevor Sie einen Einblick in die von uns favorisierten Wärmepumpen-Aktien erhalten, werfen wir zunächst einen Blick auf die Entwicklung der Wärmepumpen-Branche. Dazu beantworten wir zunächst die Frage:
Was sind Wärmepumpen und warum werden diese immer wichtiger?
Wärmepumpen sind effiziente Geräte, die Umweltwärme für die Wärmeversorgung nutzbar machen. Sie entziehen der Luft oder dem Erdreich Wärmeenergie und nutzen diese für die Heizung von Gebäuden.
Damit reduzieren Wärmepumpen nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas, sondern helfen auch, die Treibhausgasemissionen zu senken, die für den Klimawandel verantwortlich sind.
Viele Regierungen haben erkannt, dass Wärmepumpen eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Klimaneutralität, Dekarbonisierung und Energiesicherheit spielen können und haben daher den Einsatz dieser Technologie in den Mittelpunkt ihrer Energiepolitik gestellt. Mit dem Rückenwind von politischen Förderprogrammen glänzt die Wärmepumpen-Branche mit zweistelligen Wachstumsraten.
Weltweiter Wärmepumpenabsatz mit zweistelligen Wachstumsraten
Laut den Zahlen der International Energy Agency (IEA) legten die weltweiten Verkäufe von Wärmepumpen im Jahr 2022 um 11 Prozent zu (vgl. Grafik[1] unten). Das war das zweite Jahr mit zweistelligen Wachstumsraten in Folge. Hauptverantwortlich dafür ist das Umsatzwachstum in Europa. Dort erlebten Wärmepumpen in 2022 ein Rekordjahr mit einem Anstieg von fast 40 Prozent. Insgesamt wurden letztes Jahr europaweit fast 3 Millionen Wärmepumpen verkauft. Besonders nachgefragt wurden Luft-Wasser-Modelle, die hervorragend mit konventionellen Heizkörpern und Fußbodenheizsystemen harmonieren. Hier lag die Absatzsteigerung bei fast 50 Prozent.
In Nordamerika überholten Wärmepumpen im Jahr 2022 zum ersten Mal den Verkauf von Gasöfen. Hier stieg der Absatz von Luft-Luft-Wärmepumpen im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent.
In China sind zwar die Wachstumsraten deutlich zurückgegangen, trotzdem wurden dort 2022 weltweit die meisten Wärmepumpen verkauft. Entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass 40 Prozent aller Wärmepumpen in China hergestellt werden. Das macht China zum größten Produzenten und Exporteur von Wärmepumpen.
Deutscher Wärmepumpenmarkt verzeichnet dynamisches Wachstum
Die deutsche Wärmepumpenbranche hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Seit 2016 ist ein stetiges Marktwachstum zu beobachten, das sich mit der Einführung der Bundesförderung für effiziente Gebäude im Jahr 2020 noch verstärkt hat. So lag der Absatz im Jahr 2020 rund 40 Prozent über den Absatzzahlen von 2019 (vgl. Grafik unten).
Im Jahr 2022 stieg der Verkauf von Wärmepumpen um beeindruckende 53 Prozent auf 236.000 Einheiten. Besonders die Luft-Wasser-Wärmepumpen profitierten von dieser gestiegenen Nachfrage nach Wärmepumpen und machen mit etwa 87 Prozent den größten Anteil am Wärmepumpenmarkt aus.[2]
Verantwortlich für diesen Nachfragesprung bei Wärmepumpen waren neben der staatlichen Förderung v.a. zwei Faktoren: Einerseits kam es aufgrund des Ukrainekriegs zu enormen Preissteigerungen bei Erdgas und Heizöl. Andererseits nahm die Sorge zu, dass es in den nächsten Jahren zu Versorgungsengpässen bei diesen Rohstoffen kommen könnte.
Wärmepumpenmarkt profitiert vom steigenden Heizungsmarkt
Zudem profitierte der Wärmepumpenmarkt im Jahr 2022 auch von einem generell steigenden Heizungsmarkt. So stieg der Gesamtabsatz von Wärmeerzeugern im letzten Jahr um 2,1 Prozent auf 949.000 Heizgeräte (Absatz 2021: 929.000 Geräte). Aufgrund der im Jahr 2022 rückläufigen Absatzzahlen bei Gasheizungen (-10 Prozent) sprang der Marktanteil von Wärmepumpen von 16,5 Prozent (2021) auf ca. 25 Prozent.
Dabei haben sich Wärmepumpen in der ganzen Breite des Gebäudesektors etabliert. Im Jahr 2021 wurden ca. 56.000 Wärmepumpen in Neubauten installiert. Mit 54 Prozent Marktanteil war die Wärmepumpe damit das am häufigsten eingesetzte Heizungssystem im Neubausektor. Zusätzlich wurden 98.000 Wärmepumpen im Rahmen einer Modernisierung in Bestandsgebäuden eingesetzt. Der Trend dürfte sich auch im Jahr 2022 fortgesetzt haben. Die Schätzungen des Branchenverbands liegen hier bei 60.000 Wärmepumpen beim Neubau und 176.000 Wärmepumpen bei der Sanierung.
Fazit: Wärmepumpe ist die neue Standardheizung
Wärmepumpen sind damit in Deutschland die neue Standardheizung im Neubau und kommen auch bei etwa jeder vierten Gebäudesanierung zum Einsatz. Tendenz steigend!
Marktprognose: Wärmepumpen-Branche mit erheblichem Wachstumspotenzial
Trotz der weltweit zweistelligen Wachstumsraten decken Wärmepumpen, laut der IEA, bisher nur ca. 10 Prozent des weltweiten Wärmebedarfs in Gebäuden. Um das Ziel „Netto-Null-Emissionen bis 2050“ zu erreichen, müssten mindestens 20 Prozent des weltweiten Wärmebedarfs durch Wärmepumpen gedeckt werden. Dafür müsste sich der Wärmepumpenbestand fast verdreifachen!
Damit das ambitionierte Klimaziel erreicht werden kann, hat die Politik, speziell Robert Habeck, eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, um den Einsatz von Wärmepumpen zu beschleunigen.
Regulierungen und finanzielle Anreize als Wachstumstreiber bei Wärmepumpen
In über 30 Nationen weltweit werden finanzielle Vorteile geboten, um die Anfangskosten zu senken. Diese Staaten repräsentieren beeindruckende 70 Prozent des globalen Wärmebedarfs in Gebäuden. Hierzu zählen attraktive Angebote wie Einkommensteuer- oder Mehrwertsteuerrückerstattungen und besonders günstige Kredite.
Um den Umstieg auf umweltfreundlichere Energiequellen zu fördern, setzen einige Länder auf innovative Energiebesteuerung. In Deutschland beispielsweise profitieren Verbraucher von speziellen Stromtarifen, die die Betriebskosten um durchschnittlich 20 Prozent reduzieren. Die Niederlande plant indes, die Erdgassteuer bis 2026 drastisch zu erhöhen, während saubere Heizbrennstoffe steuerlich entlastet werden sollen.
Zudem werden die neuesten Regelungen der EU ab 2027 einen spürbaren finanziellen Druck auf die fossilen Brennstoffe wie Heizöl, Diesel, Benzin und Erdgas ausüben. Dies geschieht durch den frisch eingeführten Emissionshandel. Infolgedessen werden die Kosten für diese Energieträger kontinuierlich steigen. Dies macht alternative Energiequellen mit jedem Jahr attraktiver und wirtschaftlicher.
Ein weiterer mutiger Schritt in Richtung grüner Zukunft: Über 20 Länder haben bereits Verbote gegen den Einsatz fossiler Brennstofftechnologien erlassen oder angekündigt. 2023 haben Österreich, Slowenien und Flandern neue Regelungen eingeführt. In den USA gehen sogar rund 90 Städte noch weiter und fordern, dass Neubauten ausschließlich mit Elektrizität betrieben werden, sei es für Heizung, Warmwasser oder andere Endverbraucher.
Unter Berücksichtigung der Klimaziele und der dafür eingeführten Regulierungen und finanziellen Anreize prognostizieren die Experten vom renommierten Institut „Markets and Markets“ eine beeindruckende Entwicklung im Bereich Wärmepumpen. Sie schätzen, dass der weltweite Wärmepumpenmarkt von 53,2 Milliarden US-Dollar (2022) bis zum Jahr 2026 auf 83,5 Milliarden US-Dollar wachsen wird. Das wäre ein Zuwachs von 53 Prozent in den nächsten drei Jahren.
Herausforderungen der Wärmepumpen-Branche
Die globale Wärmepumpenindustrie wächst rasant. Doch wie in jeder wachsenden Branche gibt es auch hier Hürden zu überwinden. Eine der größten Herausforderungen sind die angespannten Lieferketten, vor allem wenn es um essenzielle Bauteile wie Mikrochips geht.
Die Industrie zeigt sich aber anpassungsfähig und proaktiv. Bis zum Ende des Jahres 2022 wurden beeindruckende Investitionen von mehr als 4 Milliarden Euro zur Erweiterung der Produktionskapazitäten bekannt gegeben. Aber das ist nur der Anfang. Um die ehrgeizigen Ziele der Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen, muss die Branche bis 2030 ihre Produktion massiv steigern. Das bedeutet, dass der Jahresumsatz in den kommenden Jahren um mindestens 15 Prozent wachsen muss. Eine Herausforderung, die zusätzliche globale Investitionen in Höhe von schätzungsweise 15 Milliarden US-Dollar erfordert.
Fazit: Die Wärmepumpen-Branche steht vor einer goldenen Zukunft
Getrieben von politischen Anreizen und einem wachsenden Bedarf an umweltfreundlichen Energielösungen steht die Wärmepumpen-Branche vor einer vielversprechenden Zukunft. Trotz beeindruckender Wachstumsprognosen muss die Branche jedoch Herausforderungen wie angespannten Lieferketten begegnen, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Wie kann man als Anleger davon profitieren?
Die besten Wärmepumpen-ETFs
Wer nicht einschätzen kann, welcher Wärmepumpen-Zulieferer oder Wärmepumpen-Produzent sich am besten entwickelt, kann in einen Exchange Traded Fund (ETF) investieren. Durch einen Wärmepumpen-ETF kann man sein Wärmepumpen-Investment auf mehrere Wärmepumpen-Aktien verteilen. Das hat zwei Vorteile: Erstens kann man damit das Renditepotenzial der ganzen Wärmepumpen-Branche nutzen und zweitens durch Diversifizierung sein Risiko reduzieren.
Allerdings gibt es aktuell noch keinen reinen Wärmepumpen-ETF. Anleger können aber auf Indexfonds aus dem Segment der erneuerbaren Energien ausweichen. Einer davon ist der iShares Global Clean Energy.
Der iShares Global Clean Energy UCITS ETF (ISIN: IE00B1XNHC34) hat eine Marktkapitalisierung von ca. 5,08 Milliarden USD (Stand 03.08.2023) und bildet den S&P Global Clean Energy Index ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Firmen aus den Bereichen Solartechnologie und erneuerbare Energieversorger. Darin enthalten sind Unternehmen wie z.B. First Solar, Solaredge Technologies und Enphase Energy.
Der iShares Global Clean Energy UCITS ETF hat eine Gesamtkostenquote (TER) bzw. laufende Kosten von 0,65 Prozent per annum. Eventuelle Dividendenerträge werden von diesem Nachhaltigkeits-ETF halbjährlich ausgeschüttet.
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Welche Wärmepumpen-Aktien kaufen?
Aktienempfehlungen: Die Top 5 Wärmepumpen-Aktien
Wer sich für einzelne Aktien-Investments aus der Wärmepumpen-Branche interessiert, dem präsentieren wir nun unser Top 5 Wärmepumpen-Aktien für das Jahr 2023 und darüber hinaus.
5. Daldrup und Söhne: Geothermische Bohrungen
Platz 5 geht an die Daldrup und Söhne-Aktie. Die Daldrup und Söhne AG (ISIN: DE0007830572 – Symbol: 4DS – Währung: EUR) ist kein reines Wärmepumpen-Unternehmen, deckt mit seiner Dienstleistung aber einen wichtigen Teil der Wertschöpfungskette ab. Um mittels von Sole Wasser Wärmepumpen Wärmeenergie aus dem Erdreich gewinnen zu können, ist eine geothermische Bohrung notwendig. Genau das bietet die Daldrup und Söhne AG an, die mit einer Marktkapitalisierung von 67 Millionen Euro winzig im Vergleich zu den vorgestellten Schwergewichten der Branche ist.
Jedoch hat sich der deutsche Spezialist im Bereich Geothermie zum Spitzenreiter in Kontinentaleuropa etabliert. Mit einer beeindruckenden Flotte von über 30 Bohranlagen, einschließlich fünf modernster Tiefbohranlagen, sind sie in der Lage, anspruchsvolle Geothermieprojekte in Tiefen von 2.000 Meter bis 6.000 Meter zu realisieren. In Mitteleuropa vertrauen sowohl staatliche Stellen wie Kommunen und Stadtwerke als auch private Akteure und Geschäftspartner auf die Expertise von D & S.
Umsatzeinbruch, aber trotzdem Gewinne
Im Jahr 2022 fielen die Umsätze von Daldrup und Söhne um über 50 Prozent auf 38,2 Millionen Euro. Als Grund hierfür nennt D & S im Geschäftsbericht, dass im Vorjahr ein längerer Großauftrag abgerechnet wurde und zu einem außergewöhnlich hohen Umsatz gesorgt hat.[3] Der Gewinn je Aktie konnte leicht auf 0,14 Euro (+7,7 Prozent) zulegen.
Für das Jahr 2023 liegen die Analysteneinschätzungen bei 38,5 Millionen Euro Umsatz (+0,8 Prozent) und 0,19 Euro Gewinn je Aktie (+35,7 Prozent).
4. Kaori Heat: Wärmepumpen-Zulieferer aus Taiwan
Auf dem vierten Platz unserer Top-Aktien sehen wir die Kaori Heat-Aktie. Kaori Heat (ISIN: TW0008996000 – Symbol: 8996.TW – Währung: TWD) hat eine Marktkapitalisierung von umgerechnet 930 Millionen USD (Stand 08.08.2023). Das taiwanesische Unternehmen ist Zulieferer der Wärmepumpenhersteller, indem es Wärmetauschplatten herstellt, die in Wärmepumpen zum Einsatz kommen.
Zudem ist Kaori Heat nicht nur für die Produktion von Wärmepumpen und Klimaanlagen-Komponenten bekannt, sondern auch für ihre herausragenden Brennstoffzellen und Anlagen zur Temperaturregelung, sowohl für Wärme als auch für Kälte.
Gute Wachstumsraten und Gewinne
Das Wärmepumpen-Geschäft boomt. Davon profitieren auch die Wärmepumpen-Zulieferer wie Kaori Heat. Im Jahr 2022 hat das Unternehmen umgerechnet einen Umsatz von knapp 90 Millionen USD (USD/TWD = 31,7) ausgewiesen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 27,3 Prozent. Dabei hat Kaori Heat einen Gewinn je Aktie von umgerechnet 0,10 USD (+101 Prozent) erzielt.
Für das Jahr 2023 erwarten die Experten eine Absatzsteigerung um 73 Prozent auf umgerechnet 156 Millionen USD. Auch die Prognose von 0,25 USD Gewinn je Aktie (+150 Prozent) überzeugt.
3. Carrier Global: Der Käufer von Viessmann
Den dritten Platz nimmt die Carrier Global Aktie ein. Carrier Global (ISIN: US14448C1045 – Symbol: 4PN – Währung: USD) ist eine führende Lieferfirma von energieeffizienter und umweltfreundlicher Gebäudetechnik. Mit einer Marktkapitalisierung von 47 Milliarden USD (Stand 08.08.2023) gehört Carrier Global zu den Big Playern der Klima-, Heizungs- und Kältetechnik-Branche. In 51 Werken und 39 Forschungs- und Entwicklungszentren beschäftigt das US-Unternehmen weltweit insgesamt 53.000 Mitarbeiter.[4]
Das Unternehmen war zuletzt durch die Übernahme des deutschen Energiespezialisten Viessmann in der Presse. Durch diese strategische Akquisition hat Carrier fachliche Expertise und Zugang nach Europa erhalten. Und das könnte sich auszahlen! Vor allem, wenn sich der europäische Wärmepumpenmarkt bis 2027 verdreifachen sollte.
Analysten rechnen mit steigenden Umsätzen und Gewinnen
Dann dürften auch die Umsätze wieder steigen. Denn im Jahr 2022 ist der Absatz im Vergleich zum Vorjahr minimal auf 20,42 Milliarden USD (-1 Prozent) zurückgegangen. Trotzdem konnte Carrier Global einen Gewinn je Aktie von 4,10 USD (+119 Prozent) ausweisen.
Für das Fiskaljahr 2023 erwarten die Analysten eine Umsatzsteigerung auf 22,43 Milliarden USD (+9,8 Prozent) sowie einen Gewinn je Aktie von 2,06 USD.
2. Daikin Industries Ltd: Die japanische Wärmepumpen-Aktie ist die Nummer 1 in Europa
Platz 2 geht an die Daikin Industries-Aktie. Daikin Industries Ltd (ISIN: JP3481800005 – Symbol: DKI – Währung: USD) ist mit einer Marktkapitalisierung von 57,5 Milliarden USD (Stand 03.08.2023) ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Klima- und Heiztechnologie. Mit einem tiefen Verständnis für die aktuellen Herausforderungen des Klimawandels hat sich Daikin als Vorreiter in der Entwicklung von Klimaanlagen und Wärmepumpentechnologien positioniert.
Als japanisches Unternehmen hat Daikin eine starke Präsenz in Europa und ist Marktführer in dem Segment Wärmepumpen. Mit steigenden Temperaturen in Ländern wie Indien und einer wachsenden Mittelschicht, die sich Klimaanlagen leisten kann, sieht Daikin eine enorme Wachstumschance. Prognosen zufolge könnte sich die Zahl der weltweit installierten Klimaanlagen bis 2050 verdreifachen.[5] Davon könnte Daikin massiv profitieren.
Daikin Industries glänzt mit stetigem Wachstum
Wer schon in Daikin investiert ist, dürfte sich über die Aktienkursentwicklung der letzten 14 Jahre freuen, denn der Kurs der Daikin-Aktie ist seit 2009 in der Spitze um 1.900 Prozent angestiegen. Ein Grund dafür ist das stetige Wachstum des Unternehmens. So auch im vergangenen Jahr.
Im Fiskaljahr 2023 (01. April bis 31. März) hat das Unternehmen umgerechnet 35,55 Milliarden USD (USD/JPY = 112) Umsatz gemacht. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg von 28 Prozent. Dabei konnte Daikin den Gewinn pro Aktie von umgerechnet 6,91 USD auf 7,86 USD oder +13,7 Prozent steigern.
Für das Jahr 2024 erwarten die Experten von Market Screener ein erneutes Umsatzwachstum von knapp 6 Prozent auf umgerechnet 37,52 Milliarden USD, sowie einen Gewinn von 8,64 USD pro Aktie.
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1. Nibe Industrier AB: Wärmepumpen Urgestein aus Schweden
Ganz vorne sehen wir die Nibe-Aktie. Nibe Industrier AB (ISIN: SE0015988019 – Symbol: NJB – Währung: SEK), ist ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung und Vermarktung von Heizungsanlagen in Europa spezialisiert hat. Mit einer Marktkapitalisierung von 16,9 Milliarden USD (Stand 03.08.2023) gehört Nibe zu den größten europäischen Unternehmen in der Wärmepumpen-Branche.
Mit Wurzeln in Südschweden und über 65 Jahren Erfahrung hat sich NIBE zu einem globalen Marktführer entwickelt, der in drei Hauptgeschäftsbereichen tätig ist: Raumklima-Lösungen, innovative Heiztechnologien und Heizöfen. In allen drei Kernbereichen nimmt NIBE sowohl auf dem europäischen als auch auf dem nordamerikanischen Markt eine führende Rolle ein. So hat Nibe in Europa einen Marktanteil von 46 Prozent und in Nordamerika von 27 Prozent. Durch strategische Zukäufe in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und zuletzt in Irland hat das schwedische Unternehmen seine Wettbewerbsposition weiter gestärkt.[6]
Grundsätzlich hat die Nibe-Aktie in den letzten Jahren enorm von der steigenden Nachfrage nach Heizungssystemen profitiert. Aktionäre, die schon seit längerem in der schwedischen Firma investiert sind, konnten sich über eine gigantische Aktienkurs-Performance freuen. Seit 2009 hat der Kurs der Nibe-Aktie in der Spitze um sagenhafte 7.300 Prozent zugelegt! Und das Wachstum hält an.
Nibe ist voll auf Wachstumskurs
Im Jahr 2022 stiegen die Umsätze von Nibe um 30 Prozent auf umgerechnet 3,75 Milliarden USD (USD/SEK = 10,67). Damit konnte das Wärmepumpen-Unternehmen 2022 einen Gewinn je Aktie von umgerechnet 0,202 USD ausweisen.
Für das Jahr 2023 liegen die Analysteneinschätzungen bei 4,61 Milliarden USD Umsatz (+23 Prozent) und 0,26 USD Gewinn je Aktie (+28,7 Prozent). Für die kommenden Jahre rechnen die Analysten sogar, dass sich der Nettogewinn des Unternehmens mehr als verdoppeln könnte.
Wärmepumpen-Aktien-Liste: Fünf Top-Picks aus dem Energie-Sektor
In der folgenden Wärmepumpen-Aktien-Tabelle finden Sie 5 Aktien mit hervorragenden strategischen Positionierungen.
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Wärmepumpen Aktien | ISIN | SYMBOL |
---|---|---|
Daldrup und Söhne | DE0007830572 | 4DS |
Kaori Heat | TW0008996000 | 8996 |
Carrier Global | US14448C1045 | 4PN |
Daikin Industries Ltd. | JP3481800005 | DKI |
Nibe Industrier AB | SE0015988019 | SEK |
Bildquelle(n): shutterstock, pexels, pixabay, Nibe Presse-Portal
Literaturquellen:
[1] IEA, jährliches Umsatzwachstum von Wärmepumpen in Gebäuden weltweit und in ausgewählten Märkten, 2021 und 2022, IEA, Paris https://www.iea.org/data-and-statistics/charts/annual-growth-in-sales- von-Wärmepumpen-in-Gebäuden-weltweit-und-in-ausgewählten-Märkten-2021-und-2022, IEA. Lizenz: CC BY 4.0
[2] https://www.waermepumpe.de/
[3] https://daldrup.eu/ir/files/Daldrup-Konzern-Geschaeftsbericht-2022.pdf
[4] https://www.carrier.com/commercial/de/fact-sheet/
[5] https://www.daikin.com/csr/company/vision
[6] https://www.nibe.com/download/GB-NIAB-AR-W-230413.pdf
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