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Coinbase Aktie Prognose 2024: Ist die Krypto-Börse jetzt ein Kauf?
Coinbase Aktie – Ein Leuchtfeuer im Krypto-Aufschwung?
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Ajder Veliev
- | Letzte Aktualisierung am
Die Kryptowährungen konnten sich im Jahr 2023 deutlich von den Tiefständen erholen und rücken durch eine irre Performance (Bitcoin +100 Prozent, Ethereum + 56 Prozent) wieder in den Fokus der Anleger. Davon profitieren Krypto-Börsen wie der Branchenprimus Coinbase Global Inc. (WKN: A2QP7J; ISIN: US19260Q1076, Ticker-Symbol: COIN).
Kein Wunder also, dass die Coinbase Aktie im Jahr 2023 mit +157 Prozent Kursanstieg den S&P 500 (+14 Prozent) um mehr als 143 Prozent outperformt hat.
Hier direkt zu den aktuellen Coinbase Quartalszahlen (Q3 2023) springen!
Beflügelt wurde der Bitcoin-Kurs durch die Spekulation, dass die amerikanische Aufsichtsbehörde SEC schon bald (Anfang Januar 2024) den ersten Bitcoin-Spot-ETF zulassen könnte. Blackrock, der größte Vermögensverwalter der Welt, hat dafür bereits einen Antrag gestellt und will dabei intensiv mit Coinbase zusammenarbeiten.
Investoren und Aktionäre fragen sich nun: Sind jetzt die richtigen Kurse, um in Bitcoin und Krypto-Aktien wie Coinbase zu investieren?
Ob Coinbase Aktien ins Investmentdepot gehören, erfahren Sie in dieser Aktienanalyse.
Coinbase Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: A2QP7J; ISIN: US19260Q1076, Ticker-Symbol: COIN, Börse: Nasdaq
Coinbase Global Aktienkurs
Verstehen Sie Ihr Investment: Das Geschäftsmodell der Coinbase Global Inc.
Wer oder was ist Coinbase?
Coinbase Global, Inc. repräsentiert eine führende Kraft im Bereich der Kryptowährungen und hat sich als zentrale Handelsplattform für digitale Währungen in den Vereinigten Staaten etabliert. Die Krypto-Börse wurde im Jahr 2012 von den visionären Unternehmern Brian Armstrong und Fred Ehrsam gegründet und zählt damit zu den ältesten und bekanntesten Börsenplätzen für Krypto. Das Unternehmen steht für Innovation und Fortschritt in der Finanztechnologie. 3.400 Mitarbeiter verfolgen das ambitionierte Ziel, eine neue Ära der Finanzwirtschaft zu prägen – eine Kryptoökonomie, die auf Transparenz und auf der Blockchain-Technologie basierenden digitalen Vermögenswerten fußt.
Die Krypto-Plattform dient über 110 Millionen Einzelkunden in mehr als 100 Ländern sowie 7.000 Institutionen und 115.000 Partnern im Ökosystem als Brücke in die Welt der Kryptowährungen. Coinbase versteht sich als primäres Finanzkonto für Privatkunden, die in Kryptowährungen investieren, sie aufbewahren, ausgeben, verdienen und nutzen möchten.
Wie verdient Coinbase Geld?
Coinbase erwirtschaftet den Großteil seiner Einnahmen durch Transaktionsgebühren, die Nutzer beim Kauf, Verkauf oder Handel von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum entrichten. Diese Handelsgebühren sind abhängig von Transaktionsart, Volumen und Nutzerstandort.
Darüber hinaus bietet Coinbase zusätzliche Dienstleistungen an, wie zum Beispiel das „Staking“, bei dem Nutzer Zinsen auf ihre Kryptowährungsbestände verdienen können, sowie das Programm „Coinbase Earn“, das Belohnungen für das Erlernen von Informationen über verschiedene Kryptowährungen vergibt. Des Weiteren generiert das Unternehmen Einnahmen durch die Bereitstellung seiner fortgeschrittenen Handelsplattform „Coinbase Pro“, die professionelle Handelswerkzeuge und Funktionen gegen eine höhere Gebühr zur Verfügung stellt.
Transaktionsgebühren (74 Prozent vom Umsatz)
Transaktionsgebühren sind im Wesentlichen die Kosten, die Nutzer für die Durchführung von Handelsgeschäften auf einer Plattform entrichten müssen. Sie werden berechnet, indem ein bestimmter Prozentsatz vom Preis und der Menge des gehandelten Krypto-Assets erhoben wird. Coinbase berechnet eine Gebühr in Höhe von 1,49 Prozent vom getätigten Transaktionsvolumen – sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf! Wenn die Kunden jedoch direkt mit ihrer Kreditkarte oder über PayPal kaufen, steigt diese Gebühr auf 3,49 Prozent an. Es ist ein direktes Entgelt dafür, dass die Plattform als Vermittler für den Kauf, den Verkauf oder die Umwandlung von digitalen Währungen fungiert. Neben der Handelsgebühr verdient Coinbase durch den Spread. Das ist die Preisdifferenz zwischen An- und Verkaufspreis. Bei Coinbase sind das in der Regel 0,5 Prozent. Steigt die Schwankungsbreite der Kryptowährung, kann der Spread auch deutlich größer sein.
Die Einnahmen aus diesen Gebühren werden zum Zeitpunkt der Transaktionsabwicklung verbucht und stehen in direktem Zusammenhang mit dem Handelsvolumen auf der Plattform. Das bedeutet, je mehr Handelsaktivität stattfindet, desto höher sind die Einnahmen aus den Transaktionsgebühren. Diese Gebührenstruktur ist entscheidend für das Geschäftsmodell von Handelsplattformen, da sie eine konstante Einnahmequelle darstellt, die es ihnen ermöglicht, ihre Dienstleistungen aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln.
Im Jahr 2022 generierte Coinbase knapp 2,4 Milliarden US-Dollar Einnahmen durch Transaktionsgebühren. Gemessen am Gesamtumsatz von 3,2 Milliarden US-Dollar, machten die Transaktionsgebühren allein fast dreiviertel des gesamten Umsatzes aus. Genau genommen waren es 74 Prozent. Das unterstreicht die Stärke und die Bedeutung dieser Umsatzquelle.
Abonnement- und Servicegebühren (25 Prozent vom Umsatz)
Neben den Transaktionsgebühren verdient Coinbase auch mit Abo-Gebühren Geld. Die Einnahmen aus Abonnements und Dienstleistungen bei Coinbase setzen sich dabei aus mehreren Quellen zusammen. Zum einen generiert das Unternehmen Einkünfte durch Blockchain-Belohnungen, die es erhält, indem es an verschiedenen Blockchain-Protokollen teilnimmt. Diese Protokolle belohnen die Teilnehmer für bestimmte Aktivitäten, wie beispielsweise die Beteiligung an Proof-of-Stake-Netzwerken. Coinbase verdient an diesen Belohnungen, wenn es Krypto-Assets im Namen seiner Nutzer einsetzt. Des Weiteren fließen Einnahmen aus dem Bereich Coinbase Cloud in diesen Posten ein, wo das Unternehmen Infrastrukturlösungen für Blockchain-Dienste anbietet.
Darüber hinaus schöpft Coinbase Einnahmen aus Verwahrgebühren, die sich nach dem täglichen Wert der in ihrer Obhut befindlichen Krypto-Assets richten. Diese Gebühren werden aus dem in Kältespeichern gesicherten Vermögen der Kunden berechnet. Ein weiterer Einkommensstrom entsteht durch Zinseinkünfte, die aus der Verwaltung von Fiat-Geldern, wie dem US-Dollar Coin (USDC), resultieren. Hierbei teilt Coinbase die Zinserträge mit dem Herausgeber des USDC, abhängig vom Verteilungs- und Halteverhältnis auf den jeweiligen Plattformen. Zinsen werden auch auf verliehene Gelder an Verbraucher und institutionelle Nutzer verdient, sowie auf Kundengelder, die bei Drittanbieterbanken liegen. Zusätzliche Einnahmen stammen aus weiteren Dienstleistungen, wie dem Coinbase Cloud, dem Abonnementdienst Coinbase One, Einnahmen aus dem Learning Rewards-Programm und anderen Lizenzabonnements.
Im Jahr 2022 erwirtschaftete dieser Geschäftsbereich 793 Millionen US-Dollar. Um das ins Verhältnis zu setzen: Er trug damit 25 Prozent zu den Gesamteinnahmen des Unternehmens bei.
Nachdem wir jetzt wissen, wie Coinbase Geld verdient, werfen wir einen genaueren Blick auf die weiteren Schlüsselfaktoren des Geschäftsmodells von Coinbase Global.
Coinbase: Schlüssel-Partner
Coinbase baut auf ein robustes Netzwerk aus strategischen Allianzen, zu denen Finanzakteure, Technologieanbieter und behördliche Institutionen zählen, um eine sichere und regulierungskonforme Plattform für den Kryptohandel zu gewährleisten. Diese Kooperationen sind essenziell, um eine Brücke zwischen traditionellen Währungen und neuen Blockchain-Innovationen zu schlagen und den Nutzern eine vertrauensvolle Handelsumgebung zu bieten.
Coinbase: Schlüssel-Kunden
Coinbase richtet sich an eine vielfältige Kundschaft, darunter sowohl Einzelpersonen als auch größere Institutionen, die im Bereich der Kryptowährungen aktiv sind. Während individuelle Anleger und Krypto-Begeisterte auf der Plattform handeln und investieren, nutzen Unternehmen und Institutionen spezialisierte Dienste wie Coinbase Commerce und Coinbase Custody, um ihre digitalen Vermögenswerte sicher zu verwalten und Transaktionen zu tätigen.
Coinbase: Schlüssel-Aktivitäten
Coinbase zeichnet sich durch die Bereitstellung einer sicheren und benutzerfreundlichen Handelsplattform für den Austausch digitaler Währungen aus, wobei sie sich nicht nur auf den Handel verschiedener Kryptowährungen konzentrieren, sondern auch auf die Verwaltung von Wallets und die Entwicklung von API-Software. Darüber hinaus ist die Firma in der Zahlungsabwicklung aktiv, gewährleistet die Einhaltung regulatorischer Vorschriften und fördert den Zugang zu einem Marktplatz für NFTs, um ihren Kundenstamm zu erweitern.
Coinbase: Channels
Coinbase bedient seine Kunden hauptsächlich über eine benutzerfreundliche Plattform auf seiner Internetseite sowie durch eine intuitive Anwendung für Android- und iOS-Geräte. Um neue Nutzer zu gewinnen und die Bindung zu bestehenden zu stärken, setzt das Unternehmen auf eine Kombination aus sozialen Medien, Online-Werbung und einem Empfehlungsprogramm.
Coinbase: Kostenstruktur
Die Kostenstruktur von Coinbase wird durch eine Vielzahl von Posten geprägt, zu denen unter anderem die Entwicklung und Wartung ihrer Plattform, Betriebskosten für Datenzentren, Gehälter der Mitarbeiter, Servermieten und Dienstleistungen für internationale Währungsumtausch gehören. Darüber hinaus sind Ausgaben für Technologieinfrastruktur, Forschung, Marketing und die Einhaltung regulatorischer Vorschriften wesentliche Faktoren, die durch stetige Investitionen in die Sicherheit und Anpassung an neue Regelwerke getrieben werden.
Die Wettbewerber von Coinbase
Coinbase steht im lebhaften Wettstreit mit einer Reihe von Plattformen im Bereich der Kryptowährungen, darunter Schwergewichte wie Binance, das für sein enormes Handelsvolumen bekannt ist, und Gemini, das sich durch ein umfassendes Angebot auszeichnet, welches den Handel sowie die Aufbewahrung digitaler Vermögenswerte ermöglicht. Zu den weiteren ernstzunehmenden Konkurrenten zählen Kraken, das sich als Krypto-Börse und -Bank etabliert hat, sowie Bybit und OKX, die beide mit einer beeindruckenden Vielfalt an Kryptowährungen aufwarten und sich durch ein ausgeklügeltes Handelserlebnis auszeichnen.
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Die Branche: Krypto- und Blockchain-Aktien
Die Zukunft des Kryptowährungsmarktes lässt sich als eine Mischung aus stetigem Wachstum und unvermeidlicher Volatilität beschreiben. Mit einem prognostizierten globalen Umsatz von 35,6 Milliarden Euro im Jahr 2023 und einer erwarteten Steigerung auf 62,2 Milliarden Euro bis zum Jahr 2027, zeichnet sich ein klares Bild des Aufwärtstrends ab. Diese Entwicklung entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (engl. CAGR für „Compound Annual Growth Rate“) von fast 15 Prozent zwischen 2023 und 2027. Die Experten von Mordor Intelligence sind sogar noch optimistischer. Sie erwarten, dass die Größe des Kryptowährungsmarktes, bezogen auf den Transaktionswert, von 1,33 Billionen US-Dollar im Jahr 2023 auf 5,02 Billionen US-Dollar im Jahr 2028 wachsen wird. Das entspricht einer CAGR von 30,4 Prozent.
In den Vereinigten Staaten wird der höchste Umsatz im Bereich der Kryptowährungen erwartet, mit einem Volumen von 16,87 Milliarden Euro im Jahr 2023. Dies deutet auf eine starke Marktpräsenz und ein hohes Maß an Verbraucherakzeptanz in diesem Raum hin. Die Anzahl der Nutzer im Kryptowährungsmarkt wird bis 2027 voraussichtlich auf fast eine Milliarde ansteigen, mit einer Penetrationsrate, die von 8,77 Prozent im Jahr 2023 auf 12,51 Prozent im Jahr 2027 klettern könnte.
Diese Zahlen verdeutlichen nicht nur das Potenzial für eine breitere Marktdurchdringung und Akzeptanz von Kryptowährungen, sondern auch die zunehmende Bedeutung von digitalen Finanzdienstleistungen. Mit einem durchschnittlichen Umsatz von 52,8 Euro pro Nutzer im Jahr 2023 wird klar, dass Kryptowährungen sich zu einem signifikanten Wirtschaftsfaktor entwickeln, der das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir über Geld und Vermögenswerte denken und handeln, grundlegend zu verändern.
Davon könnten Bitcoin-Aktien oder Krypto-Aktien wie Coinbase profitieren. Entsprechend lohnt es sich, die Zahlen des US-Branchenführers Coinbase näher anzuschauen.
Fundamentaldaten Analyse
Coinbase-Aktie News: Ergebnisse im dritten Quartal 2023 übertreffen die Prognosen der Analysten
Die Coinbase Global Inc. hat am 02.11.2023 die endgültigen Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Der Kurs des Krypto-Wertpapiers verzeichnete in Q3 eine stärkere Geschäftsentwicklung und hat die eigenen Erwartungen und die Schätzungen der Analysten übertroffen.
Umsatzentwicklung: Coinbase erwirtschaftete in Q3 2023 einen Umsatz von 674 Millionen US-Dollar und hat dabei die Markterwartungen von 654 Millionen US-Dollar deutlich geschlagen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist das ein Anstieg von 14,2 Prozent. Damit konnte der Trend von rückläufigen Umsätzen gestoppt werden. Denn in Q2 lagen die Umsätze um 12 Prozent unter denen vom Vorjahr. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass die Einnahmen aus Transaktionsgebühren aufgrund von geringeren Handelsaktivitäten um 21 Prozent gesunken sind. Steigende Umsätze im Bereich Abonnement- und Servicegebühren von +59 Prozent konnten den Rückgang jedoch mehr als ausgleichen.
Verluste: Noch deutlicher hat das Unternehmen die Erwartungen auf der Ergebnisseite übertroffen. Mit einem EBITDA in Höhe von 181 Millionen US-Dollar konnte Coinbase, anstatt einen erwarteten Verlust je Aktie von -0,53 US-Dollar, mit -0,01 US-Dollar je Aktie eine rote Null schreiben. Damit scheinen die Kostensenkungsmaßnahmen Früchte zu tragen. So wurde u.a. der Personalbestand um mehr als 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr reduziert.
Cashflow und Liquidität: Der Cashflow aus operativer Tätigkeit belief sich im dritten Quartal 2023 auf 292 Millionen US-Dollar. Damit konnte, trotz der negativen Cashflows in den Bereichen „Investing“ und „Financing“, der Cashbestand auf 5,5 Milliarden US-Dollar erhöht werden.
Ausblick: Im Oktober sind die Einnahmen durch Transaktionsgebühren in Höhe von rund 105 Millionen Dollar wieder angestiegen. Während die Einnahmen aus Abonnements und Dienstleistungen für das vierte Quartal voraussichtlich auf dem Niveau des dritten Quartals bleiben werden, optimiert das Unternehmen weiter seine Ausgabenstruktur, wobei die Kosten für Technologie, Entwicklung und Verwaltung zwischen 525 und 575 Millionen US-Dollar liegen sollen. In einem optimistischen Ausblick für das Gesamtjahr 2023 rechnet Coinbase mit einem spürbar positiven bereinigten EBITDA.
Bewertungskennzahlen der Coinbase-Aktie
Coinbase ist nach einem sehr profitablen Geschäftsjahr 2021 im Jahr 2022 tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Umsätze haben sich dabei von 7,8 Milliarden US-Dollar auf 3,2 Milliarden US-Dollar mehr als halbiert. Entsprechend musste Coinbase nach einem Gewinn von 14,5 US-Dollar je Aktie einen Verlust von 11,8 US-Dollar je Aktie ausweisen.
Auch für 2023 prognostizieren die Analysten insgesamt rückläufige Umsätze. Hier wird erwartet, dass mit Umsätzen in Höhe von 2,8 Milliarden US-Dollar der Verlust mit -1,17 US-Dollar je Aktie aber relativ geringgehalten werden kann. Für die kommenden Jahre erwarten die Analysten erneut einen Verlust je Aktie von -1,37 US-Dollar (2024) und -1,32 US-Dollar (2025). So wie ausschaut wird damit Coinbase auch in naher Zukunft kein Geld verdienen. Positiv stimmt jedoch das große Finanzpolster von 5,5 Milliarden US-Dollar.
Bei einem Aktienkurs von 86 US-Dollar hat Coinbase aktuell eine Marktkapitalisierung von gut 20 Milliarden US-Dollar und ist damit mit dem 6,55-fachen des Jahresumsatzes bewertet.
Coinbase Aktie: SWOT-Analyse
Die Stärken der Coinbase Aktie
Marktstellung und Kundenbasis
Coinbase hat sich als eine führende Kraft im Bereich der Kryptowährungsbörsen etabliert, mit einem Ruf, der weit über die Grenzen der Krypto-Community hinausreicht. Diese Anerkennung zieht eine breite Nutzerschaft an und sorgt für ein hohes Handelsvolumen, was die Position von Coinbase als eine der größten Börsen in den USA festigt.
Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit
Die Handelsplattform selbst ist für ihre Benutzerfreundlichkeit bekannt, was sie zu einem bevorzugten Einstiegspunkt für Neulinge im Kryptomarkt macht, während sie gleichzeitig fortgeschrittenen Nutzern tiefgreifende Funktionen bietet. Diese Zugänglichkeit wird durch ein hohes Maß an Sicherheit ergänzt, da Coinbase Bankenstandards für die Sicherheit integriert hat, was das Vertrauen der Nutzer weiter stärkt.
Finanzielle Stabilität und Produktinnovation
Schließlich ist die finanzielle Stabilität von Coinbase nicht zu übersehen. Die Firma steht auf einem soliden finanziellen Fundament (Stand Q3 2023: 5,5 Milliarden US-Dollar Cash), was ihr einen Wettbewerbsvorteil verschafft und Raum für Innovation sowie die Entwicklung neuer Produkte bietet. Diese finanzielle Stärke, gepaart mit einem diversifizierten und zukunftsorientierten Produktportfolio, positioniert Coinbase vorteilhaft im dynamischen Markt der Kryptowährungen.
Die Schwächen der Coinbase Aktie
Starke Abhängigkeit vom Kryptomarkt
Die Einnahmen von Coinbase sind stark von den Transaktionsgebühren abhängig, die hauptsächlich durch den Handel von Bitcoin und Ethereum generiert werden (in 2022: 51 Prozent vom Umsatz). Diese Abhängigkeit von nur zwei Hauptkryptowährungen macht das Unternehmen anfällig für die oft unberechenbaren Schwankungen des Kryptomarktes. Solche Volatilität kann die finanzielle Stabilität des Unternehmens auf lange Sicht gefährden.
Begrenztes Angebot an Kryptowährungen
Im Vergleich zu anderen Anbietern ist die Auswahl an handelbaren Kryptowährungen auf Coinbase begrenzt (Stand 2023: 241 Coins). Diese Einschränkung könnte dazu führen, dass potenzielle Nutzer, die nach einer breiteren Palette an Investitionsmöglichkeiten suchen, sich anderen Plattformen zuwenden.
Wettbewerbsnachteil durch hohe Gebühren
Ein weiterer Kritikpunkt sind die relativ hohen Gebühren (1,49 Prozent + Spread), die Coinbase für Transaktionen veranschlagt. In einem Markt, der zunehmend wettbewerbsintensiv ist und wo Nutzer kostenbewusst agieren, könnten diese Kosten dazu führen, dass Kunden zu günstigeren Alternativen abwandern.
Die Chancen der Coinbase Aktie
Marktwachstum und Coinbase-Vorteil
Die Krypto-Branche erlebt ein stetiges Wachstum (geschätztes CAGR von 30 Prozent bis 2028), was für Coinbase eine goldene Gelegenheit darstellt. Mit der zunehmenden Integration von Kryptowährungen in institutionelle Portfolios und der Stabilisierung von Regulierungsstandards könnte Coinbase eine steigende Nachfrage nach seinen Handels- und Speicherdienstleistungen erleben. Dies bietet eine solide Grundlage für das Unternehmen, um seine Dienstleistungen auszubauen und neue Angebote zu entwickeln.
Innovationsführer im Krypto-Sektor
Coinbase steht nicht still, sondern erweitert sein Geschäftsmodell aktiv durch die Einführung eines eigenen NFT-Marktplatzes. Dies zeigt, dass das Unternehmen am Puls der Zeit bleibt und sich bemüht, innovative Plattformen und Produkte zu entwickeln, die mit der schnelllebigen Krypto-Wirtschaft Schritt halten. Diese Innovationskraft positioniert Coinbase als einen Vorreiter in einem Sektor, der sich durch schnelle Veränderungen und neue Trends auszeichnet.
Attraktivität digitaler Vermögenswerte
Die zunehmende Anziehungskraft digitaler Assets könnte zu einem erhöhten Handelsvolumen auf Plattformen wie Coinbase führen. Da immer mehr Menschen und Institutionen Interesse an Kryptowährungen zeigen, könnte Coinbase als etablierte und vertrauenswürdige Plattform profitieren und seine Nutzerbasis sowie das Handelsvolumen signifikant steigern.
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Die Risiken für die Coinbase Aktie
Wettbewerbsdruck im Markt
Coinbase steht in einem hart umkämpften Markt, der sich schnell entwickelt und wo andere Anbieter mit niedrigeren Gebühren oder einer größeren Auswahl an Kryptowährungen Marktanteile gewinnen könnten. Dieser Wettbewerb wird durch das Aufkommen von Plattformen wie Binance, FXT und Kraken verschärft, die in Bezug auf Nutzerzahlen und angebotene Dienstleistungen rasch aufholen. Insbesondere Gemini, das zusätzlich einen NFT-Marktplatz bietet, stellt eine bedeutende Konkurrenz dar.
Unsicherheiten durch Marktvolatilität
Die Aktienpreise von Coinbase sind eng mit den oft volatilen Preisen von Kryptowährungen wie Bitcoin verknüpft. Diese Volatilität stellt ein Risiko dar, da sie die Profitabilität von Coinbase direkt beeinflussen kann. Ein Abschwung im Wert von Kryptowährungen kann sich somit negativ auf die finanzielle Performance des Unternehmens auswirken.
Regulatorische Herausforderungen
Coinbase und andere Kryptowährungsbörsen stehen vor zunehmenden regulatorischen Herausforderungen. Verschärfungen in der Gesetzgebung, insbesondere durch Maßnahmen der US-Regierung und des Federal Reserve, könnten das Handelsvolumen beeinträchtigen und die Geschäftstätigkeit einschränken. Zusätzlich könnten Klimaschutzpolitiken, die aufgrund der Umweltauswirkungen von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum eingeführt werden, die Plattform weiter unter Druck setzen.
Analystenschätzungen: Kursziele und Prognose der Coinbase Aktie
Coinbase Aktie Prognose Übersicht
26 Analysten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Coinbase Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kurs von -6,95% auf 86,41 USD pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 150,00 USD (+61,53%) erwarten, sehen die Konservativen ein hohes Abwärtspotenzial auf rund 31,00 USD je Aktie (-66,62%).
Von den 26 Analysten raten 8 zum Kauf der Coincase Aktie, 11 plädieren fürs Halten, und 7 empfehlen zum Verkauf.
Nach der Veröffentlichung der Zahlen zum 3. Quartal 2023 bleibt das Stimmungsbild der Analysten gemischt. Obwohl Coinbase den Quartalsumsatz um 14,2 Prozent steigern konnte und damit die Erwartungen übertroffen hat, hat Barclays das Kursziel von 68 US-Dollar auf 67 US-Dollar nach unten angepasst.
JMP Securities Finanzexperte, Devin Ryan, hat hingegen das Kursziel von 107 US-Dollar bestätigt und empfiehlt das Wertpapier weiterhin zum Kauf.
Coinbase Aktie: Basisdaten
Fazit der Coinbase Aktie Prognose 2024
Der Krypto-Markt boomt! Experten rechnen bis 2028 mit einem CAGR von 30 Prozent auf 5,02 Billionen US-Dollar. Dabei könnten die Genehmigung von Bitcoin-basierten ETFs zusammen mit dem anstehenden Bitcoin-Halving 2024 erhebliches Wachstum und Investitionszuflüsse von institutionellen Anlegern in den Bitcoin-Markt bringen. Es wird erwartet, dass bis 2027 fast eine Milliarde Menschen in den Kryptomarkt einsteigen werden, was die gegenwärtige Durchdringungsrate deutlich übersteigen würde.
Diese Zahlen spiegeln nicht nur das Potenzial für eine zunehmende Akzeptanz der digitalen Währungen wider, sondern auch deren Bedeutung für die Finanzwelt. Kryptowährungen könnten sich zu einem zentralen ökonomischen Faktor entwickeln und unsere Vorstellungen von Geld und Vermögenswerten nachhaltig beeinflussen.
Von diesem Trend könnten Krypto-Börsen wie Coinbase profitieren. Ein möglicher Bullenmarkt bei den Hauptkryptowährungen könnte die Nachfrage von Privat- wie auch institutionellen Anleger anheizen und damit das zuletzt rückläufige Tradingvolumen steigern. Profiteure davon sind Krypto-Börsen wie Coinbase, die sich durch sprudelnde Transaktionsaktionsgebühren eine goldene Nase verdienen können.
Trotz der positiven Aussichten müssen die Prognosen für Coinbase mit Vorsicht betrachtet werden. Analysten erwarten in den folgenden Jahren weiterhin rückläufige Umsätze und keine Gewinne. Doch das finanzielle Polster von 5,5 Milliarden US-Dollar gibt dem Unternehmen genügend Sicherheit und Entwicklungspotenzial.
Für Investoren, die in Erwägung ziehen, ihr Portfolio mit einer Beteiligung an einer der führenden Krypto-Börsen zu erweitern, könnte Coinbase interessant sein. Allerdings sollten sie sich der Volatilität des Kryptowährungsmarktes und der damit verbundenen Unsicherheit bewusst sein.
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Bildquelle(n): Coinbase
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