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Die Top 7 Halbleiter-Aktien 2022: erfolgreiche Investments in die Chip-Technologie
Mittel- und langfristig gute Wachstumsaussichten bei Halbleiter-Aktien
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Die Halbleiter-Technologie ist eine Schlüsseltechnologie für die moderne Welt. Sie ist die Grundlage für die Herstellung von integrierten Schaltkreisen und Mikrochips, die in fast allen elektronischen Geräten zu finden sind. Halbleiter haben die Welt der Informationstechnologie revolutioniert, denn sie ermöglichen es, Smartphones, Computer, aber auch Bauteile für Autos und Flugzeuge herzustellen, die kleiner, schneller und leistungsfähiger sind als je zuvor.
Halbleiter sind Materialien, die elektrische Ladungen teilweise oder vollständig ableiten können. Durch die Kombination verschiedener Halbleiter-Bauelemente können sehr komplexe Schaltungen erstellt werden. Diese Schaltkreise ermöglichen es, Informationen zu verarbeiten und zu speichern.
Die ersten elektronischen Geräte wurden bereits in den 1930er Jahren entwickelt, waren aber noch sehr groß und unhandlich. In den 1940er Jahren begannen Forscher damit, Metalloxid-Halbleiter zu entwickeln, die kleiner und leistungsfähiger waren als ihre Vorgänger. In den 1950er Jahren gelang es Forschern dann, Silizium-Halbleiter herzustellen, die noch leistungsfähiger waren. Seitdem hat sich die Halbleiter-Technologie rasant weiterentwickelt und ist heute in nahezu allen Bereichen unseres Lebens zu finden.
Experten erwarten, dass die Megatrends Künstliche Intelligenz (KI), 5G, das Internet der Dinge („Internet of Things“) sowie das Autonome Fahren und Fliegen, die Chip-Nachfrage in den kommenden Jahren weiter antreiben werden. Halbleiter-Aktien sollten deshalb aus mittel- und langfristige Sicht ein gutes Investment sein dürften.
Halbleiterindustrie und makroökonomische Entwicklungen
Halbleiter-Aktien gelten als enorm zyklisch und sind stark konjunkturabhängig. Auch der starke Anstieg der Halbleiter-Werte von Anfang 2020 bis Ende 2021 ist zum großen Teil auf allgemeine makroökonomische Faktoren zurückzuführen. Die gesellschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie führten zu einer noch nie dagewesenen Nachfrage nach elektronischen Geräten jeglicher Art. Die Anbieter verzeichneten eine Rekordnachfrage in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Unterhaltungselektronik, Computer und Datenserver.
Allerdings wird die Halbleiterindustrie aktuell mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören Probleme in der Lieferkette, höhere Produktionskosten, zunehmende Spannungen zwischen China und Taiwan und eine sich rasch verändernde Nachfragelandschaft. Denn nach dem Rückenwind durch die coronabedingten Stay-at-Home-Trends ist das größte Thema mittlerweile der Umbau der Automobilindustrie in Richtung Elektromobilität. Die Halbleiter-Aktien, die zwischen März 2020 und Ende 2021 nur eine Richtung kannten sind mittlerweile – im Gleichschritt – mit der Börse wieder ein gutes Stück gefallen. Dies liegt mit Sicherheit auch an den vorangegangenen Übertreibungen nach oben.
Marktvolumen und Marktwachstum der Chip-Industrie
Der globale Halbleitermarkt wird von geschätzten 483 Milliarden USD im Jahr 2022 voraussichtlich auf bis zu 893 Milliarden USD im Jahr 2029 wachsen. Dies entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 9,2 Prozent. Wichtig ist zu wissen, dass die am schnellsten wachsenden Chip-Hersteller in der Volksrepublik China beheimatet sind. Die Aktien weisen an den europäischen und amerikanischen Börsen allerdings nur geringe Handelsvolumina auf. Das Reich der Mitte unterstützt seine Halbleiterindustrie und möchte autarke Lieferketten aufbauen, um beispielsweise US-Sanktionen zu begegnen.
Größter chinesischer Halbleiterproduzent ist die Semiconductor Manufacturing International Corporation. Weltweit liegt der Elektronikhersteller Samsung an der Spitze vor dem US-Chipriesen Intel. Derzeit werden mehr als zwei Drittel aller modernen Halbleiter in Asien hergestellt. Aber auch in der Europäischen Union gilt die Chip-Branche als Schlüsselsektor und so subventioniert die EU die Halbleiterindustrie im Rahmen des European Chip Acts mit 43 Milliarden EUR. Vorbild dafür ist der Chips Act for America, der in den USA in ähnlicher Größenordnung umgesetzt wird. Die US-Hersteller haben ihren Sitz mit wenigen Ausnahmen in Kalifornien. Das dortige Santa Clara Valley erhielt in den 1970er-Jahren aufgrund des für Halbleiter benötigten chemischen Elements Silizium (engl. Silicon), das den Hauptbestandteil der Chips darstellt, den Beinamen Silicon Valley.
In Halbleiter-Aktien investieren: Das sollten Sie beachten
Die Halbleiterindustrie ist, wie bereits erwähnt, von starken Zyklen geprägt. Das bedeutet: Entwickelt sich die Wirtschaft stark, so haben die Chiphersteller oft Schwierigkeiten, mit der gestiegenen Nachfrage Schritt zu halten und die Halbleiterpreise ziehen entsprechend an. Übersteigt jedoch das Angebot die Nachfrage – entweder durch Überproduktion oder eine sinkende Verbrauchernachfrage – so geben die Chip-Preise sehr stark nach. In der Corona-Krise beispielsweise boomten Chip-Aktien aufgrund der verstärkten Nachfrage nach Computern, Tablets und Servern. Infolge der Lockdowns gerieten die auf „Just in time“ getrimmten Lieferketten aus dem Takt. Anschließend verschärfte der Krieg in der Ukraine Engpässe bei wichtigen Rohstoffen wie Palladium und Neon Gas.
Die Preise für Computerchips stiegen infolgedessen stark an. Für die Halbleiter-Unternehmen bedeuten diese Faktoren und Verwerfungen, dass es zu starken Schwankungen bei Umsätzen und Gewinnen kommt, die entsprechend auch von den Aktien nachvollzogen werden. Anleger sollten daher darauf achten, in welcher Marktphase sich die Branche gerade befindet. Auch sollte man darauf schauen, welche Unternehmen ihre eigenen Lieferketten krisenresistent gestaltet haben. Denn im aktuellen Marktumfeld kann es durchaus auch zu weiteren Überraschungen kommen. Unterschiede gibt es bei Halbleiter-Firmen beispielsweise in der Fertigungstiefe. Zu unterscheiden sind:
Unternehmen wie Intel, die Chips selbst entwickeln und herstellen,
Fabless producers wie Marvel Technologies oder Advances Micro Devices, bei denen die Fertigung an andere Unternehmen ausgelagert ist und
Reine Auftragsfertiger wie Taiwan Semiconductors und Globalfoundries.
Die besten Halbleiter-ETFs
Wer aufgrund der starken Marktschwankungen nicht direkt in Chip-Aktien investieren möchte, kann sein Geld auch in Halbleiter-ETFs anlegen. Eine Diversifizierung in verschiedene Unternehmen kann auf Grund der Unsicherheiten des Marktes sehr sinnvoll sein. Allerdings sollte man aufgrund der vorhandenen Risiken keinesfalls das gesamte Vermögen in dieses Segment stecken. Die Volatilität und damit auch das Risiko ist bei einem Halbleiter-ETF weitaus höher, als bei einem ETF auf einen breiten Marktindex wie den S&P 500.
Der iShares Semiconductor ETF (IE000I8KRLL9) ist ein börsengehandelter Fonds, der versucht, die Anlageergebnisse eines US Halbleiter-Indizes nachzubilden. Dieser setzt sich aus in den USA notierten Halbleiter-Aktien zusammen. Der ETF wurde am 3. August 2021 aufgelegt und ist mittlerweile mit einem Vermögen von 8,6 Milliarden USD der größte Halbleiter-ETF auf dem Markt. Die anteilstärksten Positionen sind Broadcom, Qualcomm und Nvidia. In den ersten Monaten des Jahres 2022 war – wie bei den meisten Technologieaktien ein deutlicher Wertverlust zu verzeichnen.
Der VanEck Vectors Semiconductor ETF (IE00BMC38736) versucht, die Wertentwicklung des MVIS US Listed Semiconductor 25 Index zu tracken. Der Index beinhaltet Aktien von Unternehmen, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes in der Halbleiterproduktion und -ausrüstung erwirtschaften. Taiwan Semiconductor, Nvidia und Broadcom sind derzeit die größten Positionen des aktuell 754 Millionen schweren ETFs. Im Jahr 2021 war eine Kurssteigerung von über 55 Prozent zu verzeichnen, der Abverkauf im Technologie-Sektor in den ersten Monaten des Jahres 2022 ging aber auch an diesem Halbleiter-ETF nicht spurlos vorüber.
Der SPDR S&P Semiconductor ETF (US78464A8624) spiegelt die Entwicklung des S&P Semiconductor Select Industry Index, der aus 40 Aktien aus der Halbleiterbranche besteht. Top-Beteiligungen sind Xilinx, Micron Technology und ON Semiconductor. Das Marktvolumen des ETFs beträgt rund eine Milliarde USD. Bei einem Kursgewinn von 57 Prozent und einem deutlichen Kursrutsch in den Anfangsmonaten des Jahres 2022 entwickelte sich das Wertpapier ähnlich wie die beiden anderen vorgestellten börsengehandelten Fonds.
Halbleiter-ETFs in der Übersicht
Halbleiter-ETFs | ISIN | BÖRSE |
---|---|---|
iShares Semiconductor ETF | IE000I8KRLL9 | XETRA |
VanEck Vectors Semiconductor ETF | IE00BMC38736 | XETRA |
SPDR S&P Semiconductor ETF | US78464A8624 | NYSE Arca |
Welche Chip-Aktien kaufen?
Aktienempfehlungen: Die Top Seven Halbleiter-Aktien
Die folgenden sieben Chip-Aktien sind unsere Favoriten auf Sicht von 12 bis 24 Monaten:
7. Intel-Aktie
Wir beginnen auf Rang 7 mit der Intel-Aktie. Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Santa Clara gilt als breit aufgestellter, etablierter Halbleiterhersteller, der gerade im Windows-PC-Markt jahrelang dominant war. Zuletzt haben aber spezialisierte Wettbewerber zu Intel aufschließen können und den Platzhirsch in einigen Bereichen sogar verdrängt. Mit einem Restrukturierungsprogramm will sich das Unternehmen deshalb neu aufstellen. So steht beispielsweise der Börsengang der Tochtergesellschaft Mobile Eye an. Das israelische Unternehmen beschäftigt sich mit Fahrassistenzsystemen und Autonomem Fahren. Der Börsengang könnte bis zu 50 Milliarden in die Kassen von Intel spülen. Darüber hinaus positioniert sich Intel mehr und mehr als Fremdfertiger für andere Chip-Entwickler.
Umsatz und Gewinn stagnierten im vergangenen Jahr, wobei auf der Kostenseite die Akquisition von Tower Semiconductor aus Israel sowie Investitionen, unter anderem in das neue Werk in Magdeburg, zu Buche schlugen. Mit einem Kursgewinn von knapp 6 Prozent im Jahr 2021 performte die Intel-Aktie deutlich schlechter als andere Halbleiteraktien und wurde auch in den ersten Monaten des Jahres 2022 weiter abverkauft. Erfolge bei der Neuausrichtung beziehungsweise der Börsengang von Mobile Eye könnten der Aktie neuen Schwung verleihen. Anleger sollten neben dem Chartverlauf auch die Nachrichtenlage im Auge behalten. Das Wertpapier ist im Vergleich zu den Wettbewerbern mit einem KGV von 6,3 für das Geschäftsjahr 2020/21 am günstigsten bewertet.
Größte Anteilseigner sind The Vanguard Group, Inc., Capital Research & Management Co. und SSgA Funds Management, Inc.
6. Nvidia-Aktie
Auf Platz 6 folgt die Nvidia-Aktie. Das 1993 gegründete Unternehmen ist ebenfalls in Santa Clara zuhause und Marktführer bei Grafikprozessoren. Diese werden in der Gaming-Branche aber auch beim Autonomen Fahren benötigt. Haupteinnahmequelle von Nvidia ist mittlerweile aber das boomende Geschäft mit Rechenzentren. Mit einem Umsatz- und Gewinnzuwachs von jeweils rund 53 Prozent im vergangenen Jahr dürfen die Aktionäre zufrieden sein. Die enorme Kurssteigerung von 124 Prozent im Jahr 2021 führte zu einem extrem hohen KGV 2020/21 von über 170, das aus Sicht vieler Anleger eine deutliche Überbewertung darstellte. Insofern war der Abverkauf, der an der Börse im Zuge der allgemeinen Schwäche des Tech-Sektors einsetzte, keine Überraschung.
Die gewichtigsten Aktionäre sind institutionelle Anleger wie Fidelity Management & Research Co. LLC, BlackRock Fund Advisors und SSgA Funds Management, Inc. Anleger sollten für Long-Einstiege abwarten, bis eine Sektor Rotation die Halbleiter-Aktien wieder nach vorn bringt. Nvidia dürfte dann aufgrund seiner herausragenden Marktstellung in vielen Innovationsfeldern erneut zu den Zugpferden der Branche zählen.
5. Broadcom-Aktie
Auf dem 5. Platz präsentieren wie Broadcom Inc., einen Spezialisten für integrierte Schaltkreise in Netzwerkanwendungen. Im Geschäftsjahr 2020/21 stiegen, die Umsätze um 15 und die Gewinne um 137 Prozent. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt 2,2 Prozent und ist damit für eine Technologie-Akte relativ hoch. Im Jahr 2021 konnte die Broadcom-Aktie um rund 41 Prozent zulegen. Das Wertpapier wurde nach einem Allzeithoch zum Jahresende von der anschließenden Schwäche der Halbleiter-Aktien nicht verschont. Für Einstiege wäre eine substanzielle Erholung des Tech-Sektors abzuwarten.
Unter den Anteilseignern dominieren institutionelle Investoren wie Capital Research & Management Co., H&S Ventures LLC und Columbia Management Investment Advisers LLC. Auffällig ist, dass bedeutende Insider zuletzt größere Aktienpakete verkauft haben. So hat beispielsweise Tom Krause, Präsident der Broadcom Software Group, in einer Einzeltransaktion Aktien im Wert von 8,1 Millionen USD verkauft.
4. Advanced-Micro-Devices-Aktie
Wir setzen unsere Reihe der besten Chip-Aktien fort mit Advanced Micro Devices, kurz AMD. Das 1969 gegründete Unternehmen hat seinen Sitz ebenfalls am Halbleiter-Hotspot Santa Clara und setzt bei der Produktion auf Outsourcing. Gefertigt wird unter anderem bei Taiwan Semiconductors. Marktbeobachter beschreiben in technologischer Hinsicht einen zunehmenden Vorsprung auf den zuvor jahrzehntelang dominierenden Wettbewerber Intel.
Das Unternehmen konnte den Umsatz im Jahr 2021 um 68 Prozent und den Gewinn um 27 Prozent steigern. Der Kurs der AMD-Aktie erreichte Ende November sein Allzeithoch und lag am Jahresende 2021 bei einem Plus rund 57 Prozent. Für fundamental ausgerichtete Anleger sind das stetige Wachstum der vergangenen Jahre, der Technologievorsprung in einem Zukunftsmarkt sowie das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das bei AMD für 2022 bei geschätzten 17 liegt, die interessantesten Aspekte.
The Vanguard Group, Inc., BlackRock Fund Advisors und SSgA Funds Management, Inc. führen die Reihe der wichtigsten Aktionäre an.
3. ON-Semiconductor-Aktie
Den dritten Platz nimmt der Chip-Hersteller ON Semiconductor aus Phoenix, Arizona ein. Das Unternehmen ist 1999 aus der Abspaltung der Halbleitersparte von Motorola hervorgegangen. ON Semiconductor ist spezialisiert auf Produkte für den Automobilsektor, wo es gerade im innovativen Segment der E-Mobilität sehr viel Bewegung gibt. Wachstum wurde zuletzt unter anderem durch Zukäufe – zuletzt GT Advanced Technologies für 415 Millionen USD generiert. Die Steigerungen von 28 Prozent beim Umsatz und sogar 305 Prozent beim Gewinn sehen dadurch sehr solide aus.
Der Aktienkurs stieg 2021 um 104 Prozent und gab dann gleich nach dem Jahreswechsel deutlich nach. Im Vergleich zu vielen anderen Halbleiterwerten konnte sich das Wertpapier dennoch recht lange in einem Seitwärtskorridor halten, eher sich der Abverkauf noch einmal verstärkte. Anleger sollten für Long-Einstiege, parallel den Automobilsektor und dort insbesondere die Entwicklung der Elektromobilität beobachten.
Die größten Aktienpositionen befinden sich in Händen von Janus Henderson Investors US LLC, Pictet Asset Management Ltd. und Vaughan Nelson Investment Management LP.
2. Qualcomm-Aktie
Platz 2 geht an Qualcomm, einen Hersteller aus dem kalifornischen San Diego. Fokus ist die Mobilfunkindustrie. Das Unternehmen besitzt eine Monopolstellung bei Baseband-Prozessoren für Smartphones und bedient mit seinem Snapdragon 8 Gen 1 vor allem das Premium-Segment im Bereich der Android-Handys. Aber auch bei Produkten für Fahrerassistenzsystemen für die Automobilindustrie gibt es eine starke Marktstellung. Ende 2021 hatte Qualcomm angekündigt, Desktop- bzw. Laptop-Chips entwickeln zu wollen. Das Umsatzwachstum von 43 Prozent und das Gewinnwachstum von 74 Prozent im Jahr 2021 zeugen von fundamentaler Stärke.
Das Allzeithoch folgte nach einem Kursanstieg von 19 Prozent im Jahr 2021 kurz nach dem Jahreswechsel. Anschließend ging es im Gleichschritt mit anderen Aktien in einen Abverkauf, dessen Ende auch zur Jahresmitte 2022 noch nicht absehbar ist. Für Long-Einstiege wäre übergreifende Stärke im Technologie-Sektor wünschenswert. Bereits erwähnte Großinvestoren wie The Vanguard Group, Inc., BlackRock Fund Advisors und SSgA Funds Management, Inc. sind auch hier stark vertreten.
1. Taiwan-Semiconductor-Aktie
Als unsere Nr. 1 der Halbleiter-Aktien präsentieren wir das Wertpapier der Taiwan Semiconductors Manufacturing Company, kurz TSMC. Das Unternehmen mit Sitz im taiwanesischen Hsinchu ist der größte Auftragsfertiger der Chip-Branche. Zu den größten Kunden zählen Megakonzerne wie Apple, Nvidia und AMD. TSMC verfügt über Fertigungsstätten in Taiwan, der Volksrepublik China, Japan, Singapur und den USA. Beeindruckend sind die seit etlichen Jahren stabilen Zuwächse bei Umsatz und Gewinn. Aktionäre konnten sich auch über stetig wachsenden Dividenden freuen. Selbst die politisch und wirtschaftlich schwierige Gemengelage mit dem großen Nachbarn auf dem Festland konnte die positive Entwicklung nicht aufhalten.
Die TSMC-Aktie verlor im Jahr 2021 rund 7 Prozent an Wert. Im Januar 2022 erreichte sie dann ein neues Allzeithoch. Anschließend folgte die Taiwan Semiconductor Aktie ebenfalls dem Ausverkauf der Tech-Werte. Eine Bodenbildung ist auch bei diesem Wert zur Jahresmitte 2022 noch nicht abzusehen. Sobald diese erfolgt ist, sprechen die fundamentalen Kennzahlen hier für einen Long-Einstieg.
Die Liste der größten Anteilseigner beginnt mit den institutionellen Investoren National Development Fund of The Executive Yuan, The Vanguard Group, Inc. und Capital Research & Management Co. (World Investors).
Richtig in Halbleiter-Aktien wie Taiwan-Semiconductor investieren: So geht’s …
Chip-Aktien-Liste: Sieben Top-Picks aus dem Halbleiter-Sektor
In der folgenden Halbleiter-Aktien-Tabelle finden Sie 7 Werte mit hervorragenden strategischen Positionierungen.
Halbleiter-Aktien | ISIN | Ticker | Börse |
---|---|---|---|
Intel | US4581401001 | INTC | Nasdaq |
Nvidia | US67066G1040 | NVDA | Nasdaq |
Broadcom | US11135F1012 | AVGO | Nasdaq |
Advanced Micro Devices | US0079031078 | AMD | Nasdaq |
ON Semicondutor | US6821891057 | ON | Nasdaq |
Qualcomm | US7475251036 | QCOM | Nasdaq |
Taiwan Semicondutor | US8740391003 | TSM | NYSE |
Titelbild: Alex Knight, pexels
- Ursprünglich veröffentlicht am
- Juli 12 2022
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