SMA Solar Aktie Prognose 2023: Neues Allzeithoch nur der Anfang?

SMA Solar Aktie News: Erneute Prognoseerhöhung innerhalb weniger Wochen lässt Aktienkurs explodieren!

Mit einer Outperformance gegenüber dem deutschen Leitindex „DAX“ von über 250 Prozent innerhalb von knapp 15 Monaten, erlebt die SMA Solar Aktie derzeit einen regelrechten Boom. Selbst den Vergleich zum Branchen-ETF „Invesco Solar Energy UCITS ETF“ gewinnt die SMA Solar Aktie deutlich. Einen derartigen Boom erlebte man allerdings schon einmal – es folgte ein dramatischer Absturz. Es stellt sich also die Frage: Wie nachhaltig ist diese Rallye tatsächlich? Wir richten daher einen Blick in das Unternehmen und erläutern die Chancen und Risiken eines Investments in die SMA Solar Aktie.

SMA Solar Aktie: Kennziffern und Symbole

WKN: A0DJ6J, ISIN: DE000A0DJ6J9, Ticker-Symbol: SMTGF

SMA Solar Aktienkurs

Das Unternehmen im Überblick – Energiewende made in Germany

Die SMA Solar Technology AG wurde 1981 aus der Universität Kassel heraus unter dem Namen SMA (ursprünglich für „System-, Mess- und Anlagentechnik“) Regelsysteme GmbH gegründet. Mitte der 90er-Jahre verfügte man bereits über Photovoltaik-Anlagen, welche von Elektroinstallateuren auch ohne Spezialausbildung installiert werden konnten und somit massentauglich waren. Nachdem man sich bereits 2004 in die SMA Technologie AG umbenannt hatte, wollte man 2008 die Fokussierung auf die Solarenergie vorantreiben. Mit dem Verkauf der eigenen Bahntechnik-Sparte (SMA Railway Technology GmbH) an den chinesischen Konzern Bejing Dinghan im Jahr 2017, festigte man diese Pläne. Bereits ein Jahr später, erfolgte der Börsengang unter dem heutigen Namen SMA Solar Technology AG. Heute ist man sowohl im „SDAX“ als auch im „TecDAX“ vertreten. Die SMA Solar Technology AG, mit Hauptsitz in Niestetal bei Kassel, agiert heute weltweit und beschäftigt rund 3.500 Mitarbeiter.

produktionslinie von solar wechselrichtern
Produktionslinie für SMA Wechselrichter / SMA Solar AG

Nach dem Aufstieg kam der Absturz

Nach dem erfolgreichen IPO im Jahr 2008 dachte man zwei Jahre später bereits größer. Mit der Gründung einer Auslandsgesellschaft erfolgte die Expansion in die USA. Zeitgleich erlebte die Solarbranche auf dem heimischen Markt, aufgrund der damaligen Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), den Beginn eines jahrelangen Booms. Auf dem Höhepunkt 2010/2011 beschäftigte SMA Solar über 5.500 Mitarbeiter und setzte über 1,6 Mrd. Euro um. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 waren es noch gut 2.500 Mitarbeiter bei einem Jahresumsatz von gut 327 Mio. Euro. Nachdem das EEG einige Zeit später dramatisch reguliert wurde, folgte der Absturz. Im Kalenderjahr 2014 vermeldete das Unternehmen schließlich einen Jahresverlust in Höhe von knapp 180 Mio. Euro. 2016 hatte man die Mitarbeiterzahl auf knapp 2.400 Mitarbeiter reduziert.

Folgt nun ein Déjà-vu?

Mit dem aktuellen CEO Jürgen Reinert wird SMA Solar inzwischen sehr solide geführt. Durch die Promotion am Institut für Stromrichtertechnik und elektrische Antriebe in Aachen ist er ein absoluter Fachmann der Solarbranche. Reinert ist bereits seit 2011 bei SMA Solar, seit 2018 im Amt des CEOs und kennt die Produkte sowie die Prozesse innerhalb des Unternehmens bestens. 

ceo von sma solar jürgen reinert
SMA CEO Jürgen Reinert / SMA Solar AG

Im Jahr 2014 konnte man zusätzlich einen wichtigen strategischen Partner für sich gewinnen. Die erfolgreiche Übernahme der Wechselrichter-Sparte des dänischen Unternehmens Danfoss erweist sich derzeit als doppelt nützlich. 

Erstens konnte man die hochwertigen Wechselrichter optimal in die eigene Produktpalette integrieren und zweitens erhielt Danfoss im Gegenzug einen 20 Prozent Anteil am Unternehmen SMA Solar und stärkt somit die Aktionärsstruktur. Zusammen mit den Anteilen der SMA-Gründer, ihren Familien und Stiftungen von knapp 40 Prozent, besitzt man gemeinsam deutlich über die Hälfte aller ausstehenden Aktien und könnte sich somit beispielsweise vor ungewollten Übernahmen schützen.

Das heutige Geschäftsmodell – besser als damals!

Durch die stetige Weiterentwicklung und Anpassung des eigenen Produktportfolios vertreibt die SMA Gruppe heute weltweit Systeme und Lösungen aus Hardware, Software und Dienstleistungen, mit denen erneuerbare Energie effizient erzeugt, intelligent überwacht, gesteuert und genutzt werden kann. Dieses Spektrum umfasst unter anderem Systemlösungen für Photovoltaik-Anlagen, Wechselrichter, Batteriespeicher- und Energiemanagementlösungen. Die Positionierung innerhalb des Sektors konnte somit deutlich verbessert werden. 

Gemessen am Jahresumsatz, ist man bereits heute der zweitgrößte Wechselrichter-Hersteller der Welt. Wechselrichter wandeln den von Photovoltaik-Anlagen produzierten Gleichstrom in Wechselstrom um. Über eine handelsübliche Steckdose wird dieser Wechselstrom anschließend mit einer Spannung von 230 Volt bereitgestellt. Ein Wechselrichter ist somit ein elementarer Baustein in der Nutzung von Solarenergie.

wechselrichter für photovoltaik
Solar Wechselrichter von SMA / SMA Solar AG

Die Einteilung der Geschäftsbereiche

  • Segment „Home Solutions“

Im Segment „Home Solution„ bedient die SMA Gruppe die Märkte im Bereich der privaten Photovoltaik-Anlagen mit und ohne Speicher sowie die Anbindung von Smart-Home-Lösungen zur intelligenten Steuerung und Überwachung. Mit dem Komplettpaket „SMA Energy System Home“ bietet man eine „alles aus einer Hand“-Lösung, welche sowohl alle Hardware- und Softwarekomponenten sowie alle anschließenden Service- und Wartungsleistungen beinhaltet.

  • Segment „Commercial Industrial Solution“

Zum Segment „Commercial Industrial Solution“ gehören größere, meist gewerblich genutzte Photovoltaik-Anlagen. Ziel ist es auch hier, den gesamten Installations- und Überwachungsprozess abzubilden. Hinzu kommen in diesem Segment noch intelligente Ladelösungen für die E-Mobilität.

  • Segment „Large Scale Project Solutions“

Das Segment „Large Scale Project Solutions“ konzentriert sich hauptsächlich auf sehr große Projekte, wie z.B. Solarparks oder Solarkraftwerke. Elementar ist hierbei die optimale Speicherung und Einspeisung der erzeugten Energie in bestehende Netze. Besonders diese Projekte könnten in Zukunft sehr lukrativ sein. Stichwort: „Grüner Wasserstoff“. 

Das Energiesystem Large Scale als Illustration
Das Energie System „Large Scale“ / SMA Solar AG

Operative Entwicklung – steigende Margen als Gamechanger der Solarbranche

Jahrelang galten Solarunternehmen bestenfalls als Risikoinvestments. Die Gewinne, sofern vorhanden, zu schwer kalkulierbar und sehr schwankend. Die üblichen Vehikel zur Bestimmung eines fairen Wertes von Unternehmen wie z.B. das Kurs-Gewinn-Verhältnis oder Free-Cash-Flow-Analysen schlicht nicht aussagekräftig. Die Konsequenz: Investoren mieden große Engagements. 

Dies könnte SMA Solar nun in die Karten spielen. Die anhaltend niedrigen Gewinne der Gesamtbranche verhinderten große Investitionen und hielten somit potenzielle Konkurrenz in Grenzen.

Aufgrund des einsetzenden Nachfrage-Booms konnten die Preise erhöht werden und die Gewinnmargen der Unternehmen stiegen. Die Aussicht auf nachhaltige Gewinne ist nun sehr wahrscheinlich. Bis 2025 möchte SMA Solar, laut eigenen Angaben, nachhaltig eine EBITDA-Marge von mindestens 10 Prozent erzielen – vor einigen Jahren noch undenkbar.

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Aktuelle Zahlen bestätigen Optimismus

Im Geschäftsjahr 2022 stieg der Konzernumsatz um 8,4 Prozent auf 1.065,9 Mio. Euro (2021: 983,4 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei 70 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es gerade einmal 8,5 Mio. Euro. Eine Versiebenfachung(!) der EBITDA-Marge von 0,9 Prozent auf 6,6 Prozent. Das Konzernergebnis lag bei 55,8 Mio. Euro. 2021 musste man hier noch einen Verlust in Höhe von 23,2 Mio. Euro ausweisen.

umsatzentwicklung der sma solar ag
Umsatzentwicklung der SMA Solar AG / FinMent

Dies ist durchaus bemerkenswert, denn vor allem in der ersten Jahreshälfte habe es laut dem Management noch zahlreiche Lieferengpässe und Projektverschiebungen gegeben. Die größte prozentuale Umsatzsteigerung konnte man im Segment „Home Solutions“ erzielen. Die Gründe für das Wachstum in Höhe von 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr sieht das in Unternehmen in der gestiegenen Gesamtnachfrage des Privatsektors. 

Das mit gut 40 Prozent größte Segment „Large Scale Project Solutions“ wurde hauptsächlich von den Handelsstreitigkeiten um USA und China ausgebremst. Die seitens der USA eingeführte „Antidumping-Politik“, verhinderte zeitweise die Einfuhr von günstigen Solarmodulen aus China und blockierte somit die Umsetzung von Großprojekten in den USA. Im Jahresverlauf wurde die Antidumping-Politik aufgehoben und man konnte die Arbeit fortsetzen. Trotz aller Widrigkeiten konnte ein Umsatzwachstum von 6,8 Prozent erzielt werden.

Das mittlere Segment „Commercial und Industrial Solutions“ zeigte sich ebenfalls stark und wuchs um 18,3 Prozent auf 335 Mio. Euro. Besonders vielversprechend ist der „historisch hohe“ Auftragsbestand in den SMA Solar-Büchern. Zum Jahresende 2022 lag dieser bei 2.077,4 Mio. Euro (Vorjahr: 886,6 Mio. Euro).

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 formulierte die Geschäftsführung demnach äußerst ambitioniert. So sollte der Umsatz auf eine Spanne von 1,35 bis 1,5 Mrd. Euro klettern. Das EBITDA prognostizierte man in der Spanne von 100 bis 140 Mio. Euro. Während die Umsätze demnach zwischen 30 und 40 Prozent klettern sollten, erwartete man beim EBITDA gar eine Steigerung bis zu 100 Prozent(!).

Nachdem die Hauptversammlung im Mai 2022 beschlossen hatte, keine Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auszuschütten, können sich Dividenden-Fans in 2023 für das Geschäftsjahr 2022 berechtigte Hoffnungen machen.

Erneute Prognoseerhöhung 2023 löst Kursfeuerwerk aus

Grenzenloser Optimismus bei SMA Solar: Der Solartechnikhersteller schraubt nur wenige Wochen nach den bereits optimistisch formulierten 2023-Erwartungen die Prognosen erneut in die Höhe. Grund hierfür sei die deutlich bessere Produktionsauslastung sowie der gute Produktmix und die saisonal bedingt geringeren Kosten im ersten Quartal.

Die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr beträgt nun 1,45 bis 1,6 Mrd. Euro. Damit steigt an beiden Enden der Prognosespanne die Schätzung um 100 Mio. Euro an. Das EBITDA prognostiziert man mit einer Spanne von 135 bis 175 Mio. Euro. Die Spanne erweitert sich ebenfalls an beiden Enden mit jeweils 35 Mio. Euro. Die Anleger feierten die Meldung und katapultieren den Aktienkurs mit über 20 Prozent in die Höhe. Das Allzeithoch aus dem Jahr 2010 ist somit nur noch eine Haaresbreite entfernt.

SMA Solar: SWOT-Analyse 2023

Chancen eines Investments in die SMA Solar Aktie

  • Steigender Energiebedarf

In einer Studie aus dem Jahr 2018 prognostizierte die Internationale Energieagentur (IEA) den Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs um mehr als 25 Prozent bis zum Jahr 2040. Die Beschleunigung bei der Digitalisierung sowie der E-Mobilität wirken hierbei noch fördernd. Weitere Gründe seien die Bevölkerungszunahme und steigende Einkommen. Der Verbrauchszuwachs komme vor allem von den asiatischen Schwellenländern, so die IEA.

  • (Klima-)Politik

Mit dem „European Green Deal“ haben sich alle 27 EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichtet, die EU bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Sie vereinbarten hierzu, die Emissionen bereits bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken. Laut dem „New Energy Outlook 2022“ von Bloomberg New Energy Finance, sei sogar eine Verdreifachung(!) der Kapazitäten von Photovoltaik-Neuinstallationen notwendig, um die angestrebte Dekarbonisierung im Rahmen des „European Green Deal“ zu erreichen. Deutschland beschloss mit dem „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EEG) die größte energiepolitische Gesetzesnovelle seit Jahrzehnten. Es legt die Grundlagen dafür, dass Deutschland komplett klimaneutral wird. Mit einem konsequenten, deutlich schnelleren Ausbau soll der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen. Das novellierte EEG trat am 1. Januar 2023 in Kraft. Konkrete Maßnahmen sind unter anderem der gesetzliche Vorrang von erneuerbaren Energien, deutliche Ausweitung von Ausbaupfaden für Wind- und Solarenergie sowie höhere Vergütungen für Solaranlagen. Auch die USA verabschiedete im August 2022 den sogenannten „Inflation Reduction Act“, welcher erhebliche Investitionsanreize im Bereich der erneuerbaren Energien setzt.

solarflächen vor dem photovoltaik unternehmen, das unternehmen ist im Hintergrund
Große Solarflächen vor dem SMA Firmengebäude / SMA Solar AG
  • Marktstellung

„Glück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft“. Dieses Zitat sollte die Gesamtsituation um SMA Solar derzeit gut beschreiben. Selbstverständlich sind die „externen“ Faktoren derzeit optimal für die Geschäftsentwicklung des Solarherstellers. Allerdings musste man hierfür eine lange Durststrecke absolvieren und hart an sich arbeiten. Das aktuelle Produktportfolio sowie die langjährigen Erfahrungen bieten SMA Solar nun das notwendige Know-how, um dieses Potenzial auch optimal für sich nutzen zu können.

Risiken eines Investments in die SMA Solar Aktie

  • Wirtschaftliche Abschwächung & Inflation

Noch immer ist eine kommende Rezession, besonders in Europa, wahrscheinlich. Auch die hartnäckige (Kern-)Inflation ist nicht vom Tisch und könnte nachhaltiger sein als gedacht. Typisch für Phasen einer Rezession sind die Zurückhaltung von Investitionen und schlechtere Refinanzierungsbedingungen. Zudem wurden bereits im Rahmen der Corona-Maßnahmen die Schuldenstände der Staaten massiv erhöht. Weitere Hilfsprogramme sollten deutlich moderater ausfallen, um die Inflation nicht weiter anzuheizen.

  • (Geo-)Politik

Eine Lösung im Russland-Ukraine-Konflikt ist weiterhin nicht in Sicht. Eine weitere Eskalation jederzeit möglich. Zuletzt wurde die Kriegsrhetorik Russlands in Richtung Europa deutlich verschärft. Zudem könnten die Pläne Chinas um die Einverleibung Taiwans noch problematisch werden. Wie CEO Reinert in einem Podcast verriet, sei die Solarindustrie in Europa zu 90 Prozent von China abhängig. Dies verdeutlichte sich auch im Rahmen der Corona-Lockdowns und den daraus resultierenden Lieferkettenproblemen. Ähnliche Sanktionen wie gegen Russland also (wirtschaftlich) undenkbar.

  • Atomenergie

Am 15. April 2023 sind die letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland abgeschaltet worden. Die Entscheidung bleibt umstritten. Nicht wenige prophezeien der Atomenergie aufgrund technologischen Fortschritts auch in Europa ein Comeback. Laut Statista setzen vor allem China, Russland und Indien auch weiterhin auf die Energie aus Atomkraft. Derzeit sind alleine in diesen drei Ländern 84 neue Atomreaktoren geplant.

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Bewertung der SMA Solar Aktie 2023

Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2024 von knapp 30 und für 2025 von gut 20 ist man für das derzeitige Kapitalmarktumfeld bereits durchaus sportlich bewertet. Auch die neuen Prognosen sollten nun bereits im Markt eingepreist sein. Betrachtet man jedoch das derzeitige Umsatz- und Gewinnwachstum sowie die firmeneigene EBITDA-Prognose von 10 Prozent bis 2025 könnte diese Bewertung mehr als gerechtfertigt sein. Mit einer Eigenkapitalquote von über 40 Prozent und einem durchweg steigenden, positiven Free-Cash-Flow steht man inzwischen auch bilanziell gut da. Ein Bewertungsvergleich mit der Branchenkonkurrenz ist äußerst schwierig. Zum einen unterscheiden sich die Geschäftsbereiche selbst innerhalb der Branche deutlich. Zum anderen genießen beispielsweise Aktien aus den USA grundsätzlich eine höhere Bewertung.

Chartanalyse der SMA Solar Aktie

aktienchart von der sma solar ag
SMA Solar Technology Aktien Chart 2020 - 2023 / FinMent

Mit dem nachhaltigen Ausbruch über die 80-Euro-Marke konnte der langfristige Aufwärtstrendkanal nach oben verlassen werden. Das erhöhte Volumen beim Ausbruch sollte ebenfalls bullisch interpretiert werden. Der Anstieg über Nacht in Höhe von 20 Prozent, nach der erneuten Prognoseerhöhung, öffnete eine Kurslücke. Um diese zu schließen, müsste der Kurs nochmals in Richtung der 80-Euro-Marke zurückkehren. Kurzfristig sind einige Indikatoren bereits deutlich überkauft. Bei einer Schwäche des Gesamtmarkts, könnten also auch bei der SMA Solar Aktie, Gewinnmitnahmen folgen. Aufgrund der hohen Volatilität könnten bereits „kleinere“ Korrekturen prozentual deutlich zweistellig ausfallen. Allerdings würde selbst ein Wiedereintreten in den Aufwärtstrendkanal nichts an dem bullischen Langzeitbild des Charts ändern.

Analysten-Kursziele der SMA Solar Aktie 2023

SMA Solar Aktie Prognose Übersicht

  • Anzahl der Analysten: 5
    • Positiv: 2 (1 x Kaufen, 1 x Aufstocken)
    • Neutral: 3 (3 x Halten)
    • Negativ: 0
    • Ohne Meinung: 0
 
  • Durchschnittliches Kursziel: 95,60 Euro
  • Höchstes Kursziel: 120,00 Euro
  • Niedrigstes Kursziel: 83,00 Euro

Die Analysten-Ratings zur SMA Solar Aktie sind derzeit wenig repräsentativ. Lediglich der Analyst von Jefferies Research, Constantin Hesse, erneuerte kürzlich seine Einschätzung. Er hält die Aktie weiterhin für „attraktiv“, belässt jedoch sein Kursziel bei 85 Euro mit „Buy“. 

Keiner der weiteren vier Analysten verarbeitete bisher die guten Geschäftszahlen 2022 sowie die Prognoseerhöhung 2023. Es könnten also bei den nächsten Anpassungen sowohl Aufstufungen sowie Kurszielerhöhungen folgen. Das durchschnittliche Kursziel wurde schon von 87,60 EUR auf 95,60 EUR deutlich angehoben.

SMA Solar Technology: Basisdaten

Fazit zur SMA Solar Aktie 2023

Sowohl fundamental als auch technisch befindet sich die SMA Solar Aktie derzeit klar in einem positiven Momentum. Kurzfristig werden allerdings, aufgrund des rasanten Anstiegs, Gewinnmitnahmen wahrscheinlicher. Aufgrund der enormen Volatilität könnten bereits Gewinnmitnahmen den Aktienkurs prozentual zweistellig belasten. Konservative Anleger sollten dies bei einer Investmententscheidung unbedingt berücksichtigen. 

Die langfristigen Chancen des Gesamtsektors sind weiterhin voll intakt. SMA Solar konnte in den vergangenen Monaten eindrucksvoll zeigen, dass man diese Chancen auch in operativen Erfolg ummünzen kann – dies war nicht immer so. Eine (politische) Umkehr der langfristig gesetzten Vereinbarungen zur Förderung von erneuerbaren Energien ist eher unwahrscheinlich. Die Nachfrage könnte somit auf Jahre gesichert sein. 

Kurz- und mittelfristig bleiben die genannten Risikofaktoren bestehen. Eine drohende Rezession sowie eine Verschärfung der geopolitischen Spannungen können jederzeit für schärfere Korrekturen sorgen. Wie bereits erwähnt, könnte die vorhandene Volatilität der SMA Solar Aktie somit innerhalb weniger Wochen deutlich zweistellige Verluste bedeuten. Kaufwillige Anleger könnten mit einer Einstiegsstrategie ihr Timing-Risiko reduzieren.

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Bildquelle(n): SMA Solar Technology AG

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