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Rheinmetall Aktie Prognose 2025: Kursexplosion. Jetzt noch kaufen?
Rheinmetall Aktie News: Merz zündet mit neuem Sondervermögen die Kursrakete bei Rüstungsaktien – Jetzt noch kaufen?
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Ajder Veliev
- | Letzte Aktualisierung am
Die Rheinmetall AG ist ein international tätiger Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf. Das börsennotierte Unternehmen nimmt weltweit eine Spitzenposition im Bereich der Motorenmodule und -systeme ein. Ihren Kursanstieg verdankt die Rheinmetall Aktie jedoch nicht den Ambitionen im zivilen Geschäftsbereich.
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Im Rüstungsgeschäft hat sich die Rheinmetall AG einen beachtlichen Teil des gigantischen 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens der Bundesregierung gesichert und sich damit eine dominante Stellung in der europäischen Rüstungsindustrie erarbeitet. Nun stehen dank Friedrich Merz weitere Milliarden Euro für die deutsche Rüstungsindustrie in Aussicht.
Nachdem sich der Aktienkurs des Unternehmens seit Beginn des Ukraine-Konflikts eindrucksvoll verzehnfacht hat, stellt sich für Anleger nun die Frage: Steht die Rheinmetall Aktie (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009) vor einer weiteren Phase des Kursanstiegs oder sind die Erwartungen und zukünftigen Gewinne bereits vollständig in der aktuellen Bewertung eingepreist?
Rheinmetall Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Ticker-Symbol: RHM
Rheinmetall Aktienkurs (Xetra)
Rheinmetall Aktie News: Merz zündet mit neuem Sondervermögen die Kursrakete bei Rüstungsaktien
Die Rheinmetall Aktie ist bei einer Prognose insbesondere im Kontext der sicherheits- und verteidigungspolitischen Kehrtwende der Bundesregierung zu betrachten. Mit Beschluss zum 27. Februar 2022 hatte Bundeskanzler Scholz eine Neuausrichtung angekündigt. Dazu gehörte die Schaffung des Sondervermögens Bundeswehr, bei der eine einmalige Investition in Höhe von 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr floss. Kritiker bemängelten jedoch schnell, dass diese Gelder nicht reichen dürften.
Und tatsächlich: Sein Nachfolger Friedrich Merz hat sich durchgesetzt. Rund 500 Milliarden Euro stehen über ein Sondervermögen für die heimische Infrastruktur, Industrie und den Klimaschutz zur Verfügung. Dabei wird davon ausgegangen, dass zusätzlich weitere Milliarden aus diesem Topf in die heimische Rüstungsindustrie investiert werden, da die ersten 100 Milliarden vermutlich nicht ausreichen werden.
Rheinmetall erhält den Löwenanteil des Verteidigungsetat
Laut eigenen Angaben wird Rheinmetall rund ein Drittel des aktuell schon bestehenden 100 Milliarden Euro schweren Sonderfonds zur Aufrüstung der Bundeswehr erhalten. Nach Aussagen von Rheinmetall-Chef Armin Papperger wird das Unternehmen zwischen 30 und 40 Milliarden Euro aus dem Fonds erhalten. Papperger hält es für selbstverständlich, dass Rheinmetall als größter deutscher Rüstungskonzern den Löwenanteil der Fördersumme erhält. Das Unternehmen werde mit dem Geld Flugabwehrsysteme, Lastwagen, Munition und Teile des F-35-Kampfjetprogramms liefern, so der 62-Jährige.
Ein Investment in die Rheinmetall AG ist zudem im Zusammenhang mit der Zusage Deutschlands, das NATO-Ausgabenziel für Sicherheit & Verteidigung zu erfüllen, zu beachten. Demnach fließen künftig 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Verteidigungsausgaben. Dies entspricht einem Anstieg der Verteidigungsmittel von zuletzt etwa 47 Milliarden Euro (2021) auf nun rund 70 bis 80 Milliarden Euro jährlich. Jüngsten Zahlen zufolge wurden lediglich 50 Milliarden Euro (2022) beziehungsweise 57 Milliarden Euro (2023) investiert. Im Jahr 2024 wurden insgesamt sogar 85,5 Milliarden Euro investiert und damit erstmals das NATO-Ausgabenziel von mindestens 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht.
Die Rheinmetall AG und ihre Konzernstruktur: Strategische Neuausrichtung seit Februar 2021
Seit Februar 2021 untergliedern sich die Geschäftsbereiche der Rheinmetall AG in fünf Divisionen. Diese führt der Vorstand der Rheinmetall AG Armin Papperger unmittelbar. Es handelt sich um die Geschäftsbereiche Weapon and Ammunition, Vehicle Systems, Electronic Solutions, Sensors and Actuators sowie Materials and Trade. Der bisherige Geschäftsbereich Kolben wird hierbei als Nicht-Kerngeschäft fortgeführt.
Kern der Umstrukturierung ist die Zusammenfassung der bisher getrennten Großbereiche Automotive und Defence. Dabei kam es ebenso zur Auflösung der bisherigen Zwischen-Holding Rheinmetall Automotive AG (ansässig in Neckarsulm). Diese wurde in die Struktur des Gesamtkonzerns integriert.
Geschäftsbereiche der Rheinmetall nach Umsatz laut Jahresbilanz 2024
Fahrzeugsysteme (41,4 %)
Die Division Fahrzeugsysteme bietet gepanzerte Kettenfahrzeuge sowie ein Portfolio an taktischen und logistischen Radfahrzeugen. Weiterhin gehören ABC-Schutzsysteme, Turmsysteme sowie verschiedene Service-Konzepte und Systeme für das Ersatzteil-Management zu diesem Geschäftsbereich.
Sonden und Aktuatoren (30,4 %)
Der Geschäftsbereich Waffen- und Munitionssysteme bedient unter anderem die Produktkategorien der Mittel- und Großkaliberwaffen, Waffenstationen sowie Schutzsysteme. Auch Munition, Pulver, Treibladungen sowie Antriebssysteme gehören zu diesem Geschäftsbereich.
Power Systems (18,8 %)
Der Unternehmensbereich Power Systems ist spezialisiert auf hochwertige und innovative Lösungen, Steuerungstechnologien und digitale Anwendungen für die Automobil– und Energiebranche. Der Unternehmensbereich umfasst Kompetenzen in den Bereichen Luft- und Thermomanagement, E-Mobilität, Wasserstofftechnologie, metallische Gleitlager, Verbundwerkstoffe und Leichtbau.
Elektronische Lösungen (18,8 %)
Die Geschäftsdivision Elektronische Lösungen stellt eine Reihe elektronischer Systeme für das Militär her. Dazu gehören Flugabwehrsysteme, Führungssysteme, Aufklärungssysteme sowie Soldatensysteme. Ebenso gehören Simulationslösungen für militärische Einsatzbereiche zu dieser Division. Die Simulationen dienen sowohl dem Heer als auch der Luftwaffe und der Marine. Auch für zivile Anwendungsbereiche bietet dieser Geschäftsbereich Simulations-Elektronik.
Kooperationen, Übernahmen und Expansions-Bemühungen der Rheinmetall AG
Stillstand bedeutet Rückschritt! Die Rheinmetall AG hat dieses Motto offensichtlich zur Firmenphilosophie erkoren und in den letzten Jahren einige unternehmerische Schritte in Richtung Wachstum getätigt.
Investoren dürfen sich demnach sicher sein, dass die derzeit erwirtschafteten Mittel durch die Sonderkonjunktur mit größten Mühen für die Tragbarkeit und die Wettbewerbstauglichkeit des Traditionskonzerns aufgebracht werden. Hier eine Übersicht über die bedeutsamsten Entwicklungen innerhalb der Wachstumsstrategie der Düsseldorfer.
Joint Venture mit PolyCharge
Mit dem US-Unternehmen PolyCharge America, Inc. (kurz PolyCharge) ging Rheinmetall im ersten Quartal 2022 ein Joint Venture ein. Die Kooperation dient der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von DC-Link-Kondensatoren. Diese tragen bei vielen Fahrzeugen einen wichtigen Beitrag zur Regulierung der elektrischen Spannung bei. Auch im Bereich der Medizintechnik sowie in der Branche Erneuerbare Energien spielt dieser Kondensatorentyp eine wichtige Rolle.
Das Joint Venture trägt den Namen Rheinmetall PolyCharge GmbH und steht mehrheitlich unter der Führung von Rheinmetall (78 Prozent). Im Konzernabschluss wird dieses Joint Venture als „vollkonsolidierte Tochterfirma“ aufgeführt. Ein Jahr nach der Gründung konnte sich das Unternehmen den ersten Auftrag im zweistelligen Millionenbereich sichern.
Übernahme des Drohnen-Produzenten EMT
Unter Umständen noch wichtiger für eine weitreichende Rheinmetall Aktie Prognose 2025 sind die Folgen aus der Übernahme des Drohnen-Herstellers EMT Ingenieurgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbH. EMT ist insbesondere im Bereich der Entwicklung und Wartung taktischer Aufklärungsflugsysteme tätig. Der wichtigste Abnehmer der Drohnen ist die Bundeswehr, welche gegenwärtig die Neuentwicklung LUNA NG einführt. Dies ist eine Aufklärungsdrohne, die als Schlüsselkomponente in der vernetzten Kommunikation sowie als Kernelement der taktischen Datenübertragung zum Einsatz kommt. Die Übernahme ist für Rheinmetall ein Bestandteil der Digitalisierungsstrategie und für den Verlauf der Rheinmetall Aktie in Anbetracht der zusätzlichen Positionierung der Rheinmetall AG als Systemdienstleister besonders bedeutsam.
Kooperation mit Leonardo S.p.A.
Die Rheinmetall AG und Leonardo S.p.A. haben im Oktober 2024 das 50:50-Joint-Venture Leonardo Rheinmetall Military Vehicles (LRMV) zur Entwicklung und Fertigung moderner militärischer Kampffahrzeuge für die italienischen Streitkräfte gegründet. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht die Entwicklung eines neuen Kampfpanzers (MBT) auf Basis der Rheinmetall-Plattform Panther KF51 sowie eines gepanzerten Infanteriekampfsystems (AICS) auf Basis der Lynx-Plattform, die beide auf den Bedarf der italienischen Streitkräfte zugeschnitten sind.
Die italienische Regierung hat 8,2 Milliarden Euro für diese Initiative bereitgestellt, die darauf abzielt, die veralteten Ariete-Panzer durch modernisierte Kampfpanzer zu ersetzen. Das Joint Venture stellt einen wichtigen Schritt zur Konsolidierung der europäischen Rüstungsindustrie dar, wobei die Produktion hauptsächlich in Italien erfolgen soll und die Fahrzeuge künftig auch in anderen europäischen Ländern vermarktet werden sollen.
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Joint Venture mit Lockheed Martin
Das kürzlich geschlossene Joint Venture zwischen Rheinmetall und dem US-Rüstungskonzern Lockheed Martin markiert einen entscheidenden Moment in der Entwicklung des Unternehmens von einem regionalen Anbieter zu einem Eckpfeiler der europäischen Verteidigungsautonomie. Die Partnerschaft ist als europäisches Kompetenzzentrum für die Herstellung und den Vertrieb von Flugkörpern konzipiert und zielt darauf ab, die steigende Nachfrage der NATO nach diversen Raketen-Systemen wie GMLRS, ATACMS und Hellfire zu decken. Mit dem für Juni 2025 geplanten Spatenstich für ein neues Raketenmotorenwerk in Unterlüß (Deutschland), positioniert sich Rheinmetall für die Lieferung von bis zu 10.000 Flugkörpern pro Jahr und stärkt damit seine industrielle Basis und seine Rolle beim Aufbau der europäischen Verteidigung.
Für Investoren liegen die strategischen Vorteile auf der Hand: Das Joint Venture diversifiziert das Produktportfolio von Rheinmetall, vertieft die Integration in die NATO-Lieferketten und erschließt margenstarke Umsatzströme im Bereich Lenkflugkörpersysteme.
Die größten Aktionäre der Rheinmetall Aktie:
Fidelity Management & Research Co. LLC – 2,91 %
Wellington Management International Ltd. – 2,91 %
FMR Investment Management (UK) Ltd. – 0,47 %
Rheinmetall AG – 0,27 %
Aufstieg der Rheinmetall Aktie in den DAX
Aufgrund des massiven Anstiegs der Rheinmetall Aktie gab die Deutsche Börse Anfang 2023 die Neuaufnahme der Wertpapiere in den Deutschen Aktien Index (DAX) bekannt. Damit gehört die Rheinmetall Aktie ab dem 20. März 2023 zur Liga der größten deutschen börsennotierten Unternehmen. In dieser Liga schlägt die Rheinmetall-Aktie auch alle ihre Peers. So stieg die Aktie in den letzten 12 Monaten rund 6-mal stärker als der Index. Die Marktkapitalisierung übertrifft nun sogar die von Volkswagen. Dass Rheinmetall inzwischen mehr wert ist als der zweitgrößte Automobilhersteller der Welt, ist schon beeindruckend.
Für den Rüstungskonzern musste das Medizintechnikunternehmen Fresenius Medical Care (FMC) das Feld räumen. FMC gehörte seit 1999 dem DAX an. Für die Aktie der Rheinmetall AG bringt das Upgrade in zweierlei Hinsicht Kurschancen mit sich. So werden ab sofort sämtliche Fonds inklusive ETFs zwangsläufig die Papiere der Düsseldorfer kaufen müssen, sofern diese den DAX abbilden.
Für Aktionäre bedeutet dies indirekte Kapitalzuflüsse. Zudem erhält der Konzern mehr Aufmerksamkeit, insbesondere unter ausländischen Investoren, wodurch auch aktive Kapitalzuflüsse die Rheinmetall Aktie stützen dürften.
Rheinmetall Quartalszahlen Q1 2025
Eine historische finanzielle Performance
Die Zahlen des Rheinmetall-Konzerns für das erste Quartal sind eine Momentaufnahme eines Unternehmens, das auf Hochtouren läuft. Der Umsatz stieg um 46 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 49 Prozent auf 199 Millionen Euro und die Gewinnmarge von 8,5 Prozent auf 8,7 Prozent. Das sind keine bescheidenen Verbesserungen – es sind Leistungssprünge, die auf langfristige, systemische Veränderungen sowohl in der Nachfrage als auch in der Fähigkeit von Rheinmetall, diese zu bedienen, hindeuten.
Allerdings ist der Aufschwung nicht gleichmäßig verteilt. Während die Verteidigungssegmente stark wachsen, hat sich das zivile Geschäft zu einem relativen Bremsklotz entwickelt. Das zivile Geschäft leidet unter dem gesamtwirtschaftlichen Druck, was zu Spekulationen geführt hat, Rheinmetall könnte sich von diesem leistungsschwachen Bereich trennen oder ihn verkaufen, um sich ganz auf seine Rüstungssegmente zu konzentrieren.
Wichtige Einblicke in die einzelnen Segmente
Ein Blick auf die einzelnen Unternehmensbereiche zeigt, wo die Stärken von Rheinmetall liegen. Allen voran das Segment Fahrzeugsysteme, das seinen Umsatz mit einem Plus von 93 Prozent nahezu verdoppeln konnte, davon 70 Prozent organisch. Darin spiegeln sich die erfolgreiche Auslieferung von Wechselbrückenfahrzeugen und der Start neuer Programme für taktische Fahrzeuge wider. Der Gewinn stieg um 115 Prozent auf 81 Mio. EUR, die Marge erhöhte sich auf 8,5 Prozent.
Der Geschäftsbereich Waffen und Munition profitierte von der ungebrochenen Nachfrage nach Artilleriegranaten und anderer Munition und steigerte seinen Umsatz um 66 Prozent auf etwa 600 Mio. EUR. Noch beeindruckender ist jedoch das Gewinnergebnis, das um 117 Prozent auf 116 Mio. EUR zulegte und die Marge um 4,6 Prozentpunkte auf solide 19,3 Prozent steigerte.
Auch der Bereich Elektronische Lösungen ging in die Offensive und steigerte seinen Umsatz um 49 Prozent auf 427 Mio. EUR. Dies ist auf gestiegene Aufträge für Intercom-Systeme und Flugabwehrtechnik zurückzuführen. Der Gewinn stieg um 56 Prozent auf 27 Mio. EUR, obwohl die Margenverbesserung mit 30 Basispunkten bescheiden ausfiel – genug, um eine operative Verbesserung zu zeigen, aber auch ein Zeichen dafür, dass das Wachstum hier eher volumen- als effizienzgetrieben ist.
Und dann ist da noch Power Systems – der Außenseiter. Die Division kämpfte mit dem konjunkturellen Gegenwind und musste einen Umsatzrückgang von 7 Prozent auf 505 Mio. EUR und einen Rückgang des Betriebsergebnisses auf 9 Mio. EUR hinnehmen, was die Marge auf magere 1,8 Prozent drückte. Die Verlagerung des Produktschwerpunktes hat noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Wenn Rheinmetall tatsächlich seine zivile Haut abstreifen will, könnte diese Sparte als erstes auf der Abschussliste stehen.
Rheinmetall Prognose 2025 bis 2027
Die Rheinmetall AG sieht sich auch in Zukunft als Nutznießer dieses Trends und hat sich klare Ziele gesetzt: Diese lauten: ein Umsatz von über 12 Mrd. EUR (+25 bis +30 Prozent gegenüber 2024), eine operative Marge von rund 15,5 Prozent (+3 Basispunkte gegenüber 2024) sowie eine Cash Conversion Rate von über 40 Prozent bis Ende des Jahres. Bis 2027 möchte der Konzern seinen Umsatz auf 20 Mrd. Euro verdoppeln und die operative Marge auf über 18 Prozent steigern.
Dabei setzt das Unternehmen auf ein ausgewogenes Verhältnis von innovationsgetriebenem Wachstum, nachhaltigem Wirtschaften und finanzieller Solidität. Einen ebenfalls hohen Stellenwert bei diesen Finanzzielen nehmen die Investitionsbereitschaften verbündeter Staaten, allem voran Großbritannien, Australien, den USA und Spanien ein.
Der Auftragsbestand von Rheinmetall hat im ersten Quartal 2025 mit 54,1 Mrd. EUR einen Rekordwert erreicht, was einer deutlichen Steigerung von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und die optimistischen Prognosen bis 2027 untermauert. Vor Beginn des Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 lag der Auftragsbestand von Rheinmetall bei lediglich 24,5 Mrd. EUR, was die rasante Veränderung der Marktdynamik unterstreicht. Der Auftragsbestand, der sich aus Festaufträgen, Rahmenverträgen und realistischen Zukunftserwartungen zusammensetzt, bildet eine solide Basis für nachhaltiges Umsatz- und Ertragswachstum in den kommenden Jahren.
Für das laufende Geschäftsjahr wird im Verteidigungsgeschäft mit einem Umsatzwachstum von 35 bis 40 Prozent gerechnet, im zivilen Geschäft mit einer weiteren Stagnation. Die operative Marge soll nur leicht um 0,3 Prozentpunkte steigen.
Weitere Expansions-Anstrengungen
Mit der jüngsten Erweiterung der Produktionskapazitäten durch den Bau neuer Werke in Niedersachsen und Litauen sowie den geplanten Anlagen in der Ukraine positioniert sich Rheinmetall an der Spitze der Branche. Mit den geplanten Produktionsstätten soll die Herstellung von 155-Millimeter Artilleriemunition deutlich gesteigert werden, um den weltweit steigenden Bedarf zu decken. Angesichts einer möglichen Jahresproduktion von bis zu 1,1 Millionen Artilleriegeschossen ab 2027 könnte Rheinmetall zum weltweit größten Hersteller in diesem Bereich aufsteigen.
Neben der Munition erlebt auch der Markt für Kampfpanzer einen Aufschwung, da Länder ihre an die Ukraine gelieferten Bestände auffüllen müssen. Eine weitere Wachstumschance für Rheinmetall bietet das F-35-Programm. Die Beteiligung von Rheinmetall an der Fertigung von Komponenten für Kampfflugzeuge, insbesondere für das Kampfflugzeug F-35, unterstreicht die zunehmende Präsenz des Unternehmens im globalen militärischen Rüstungsbereich.
Auch die Nachfrage nach Flug- und Raketenabwehrsystemen bietet mit einem potenziellen Auftragsvolumen von bis zu 5 Milliarden Euro zwischen 2023 und 2026 enorme Chancen. Angesichts des hohen Auftragsbestands und den plausiblen Umsatzprognosen scheint Rheinmetall demnach gut positioniert, die gesteckten Finanzziele zu erreichen.
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Rheinmetall Dividende 2025
Die Rheinmetall AG schüttet seit 2015 eine jährliche Dividende aus. Im vergangenen Jahr hat der Rüstungskonzern auf der Hauptversammlung beschlossen, für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 5,70 Euro auszuschütten, was einer Steigerung von 33 Prozent gegenüber den 4,30 Euro im Jahr 2022 entspricht. Im Jahr 2024 wurden bereits 5,70 Euro ausgeschüttet, was einer weiteren Dividendensteigerung von 33 Prozent entspricht. Im laufenden Geschäftsjahr soll das Wachstum nochmals beschleunigt werden. So wird die nächste Dividende mit 8,10 Euro um 42 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr.
Die Gründe für diese jüngste Erhöhung der Rheinmetall Aktie Dividende lagen beziehungsweis
Wann zahlt Rheinmetall Dividende?
Die nächste Dividendenzahlung erfolgt am 16. Mai 2025. Sie wird an diejenigen Aktionärinnen und Aktionäre ausgeschüttet, die am 14. Mai 2025 nach Börsenschluss Rheinmetall-Aktien in ihren Depots halten. Bei einem aktuellen Schlusskurs von 1.611 EUR (Stand: 12. Mai 2025) beträgt die Dividendenrendite rund 0,5 Prozent.
Analystenschätzungen: Kursziele der Rheinmetall Aktie
Rheinmetall Aktie Prognose 2025
15 Experten haben ihr Rheinmetall Kursziel 2025 abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +2,55% (1.737,13 EUR pro Aktie). Während die Optimisten einen Höchstkurs von 2.220,00 EUR (+31,05%) erwarten, sehen die Konservativen ein mittlerweile recht deutliches Abwärtspotenzial auf rund 1.037,00 EUR je Aktie (-38,78%).
Von den 15 Analysten raten 13 zum Kauf der Rheinmetall Aktie, 2 plädieren fürs Halten, und keiner rät zum Verkauf.
Rheinmetall Aktie: Basisdaten
Fazit: Rheinmetall Aktie Prognose 2025
Die Rheinmetall AG, ein bedeutender Akteur im Verteidigungssektor, beweist in einer sich rapide verändernden sicherheitspolitischen Landschaft erhebliches Wachstumspotenzial. Die strategische Positionierung des Unternehmens zur Nutzung steigender Verteidigungsbudgets vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer Spannungen unterstreicht den Wachstumskurs. Rheinmetall ist in der Lage, die steigende Nachfrage nach Munition und Rüstungstechnik zu nutzen, um seine ehrgeizigen Umsatzziele zu erreichen.
Die Zukunftsprognosen und die Strategien des Unternehmens lassen auch für die kommenden Jahre ein robustes Wachstum erwarten. Die Erhöhung der Verteidigungsbudgets vieler NATO-Staaten sowie die strategischen Akquisitionen und die Diversifizierung der Rheinmetall AG in nachfragestarke Bereichen wie Luftverteidigung und Lenkflugkörpersysteme unterstützen diese Aussichten zusätzlich.
Doch keine bullische These ist vollständig, ohne dass ihre Schwachstellen auf den Prüfstand gestellt werden. Rheinmetall ist trotz seiner Dominanz im aktuellen Zyklus nicht immun gegen Risiken. Ein Waffenstillstand in der Ukraine könnte die Stimmung der Anleger kurzfristig trüben, selbst wenn die langfristigen Fundamentaldaten intakt bleiben. Jedes Anzeichen eines geopolitischen Tauwetters könnte den Markt erschrecken, selbst wenn der massive Auftragsbestand des Unternehmens es vor plötzlichen Erschütterungen schützt.
Hinzu kommt das allgegenwärtige Risiko von Vertragsenttäuschungen. Ein Paradebeispiel dafür ist der Wettbewerb um den Ersatz des Bradley-Kampffahrzeugs der US-Armee – ein 45 Milliarden Dollar schweres Programm, auf das Rheinmetall ein Auge geworfen hat. Der Gewinn des Wettbewerbs wäre ein entscheidender Impuls; eine Niederlage könnte zu einer Neubewertung der künftigen Wachstumserwartungen führen.
Potenzielle Anleger und Investoren von Rüstungsaktien wie Rheinmetall und auch Hensoldt sollten auf News hinsichtlich neuer Aufträge und Stellungnahmen der Bundesregierung achten, die neues Kurspotenzial freisetzen würden. Insbesondere die Entwicklung des neuen Sondervermögens wird einen wesentlichen Einfluss auf die Kursentwicklung der Rheinmetall Aktie haben. Derzeit scheinen die Investoren von einer Zustimmung der Koalition auszugehen, so dass ein Teil des Wachstumspotenzials bereits im Kurs eingepreist ist. Eine diesbezügliche Enttäuschung ist entsprechend als Risiko einzustufen.
Rheinmetall Aktie kaufen oder nicht?
Ob Anleger nun die Rheinmetall Aktie kaufen sollen oder nicht, hängt auch von der persönlichen Einstellung ab. Viele Investoren scheuen Rüstungsaktien aufgrund moralischer Bedenken. Diese Zurückhaltung hemmte jahrelang die Kursentwicklung der Rheinmetall Aktie, doch seit der „Zeitenwende“ erscheint ein Investment in die Rheinmetall AG en vogue.
So oder so: Die Rheinmetall Aktie befindet sich derweil im Aufwind und dürfte ihren Siegeszug vom einstigen Außenseiter zum Zugpferd der DAX–Familie fortsetzen. Kritiker bemängeln zwar, dass ein wesentlicher Teil des Zukunftspotenzials der Rheinmetall Aktie bereits im aktuellen Kurs enthalten sei. Und tatsächlich könnte sich die Rheinmetall AG am Zenit ihres Wachstums befinden, doch ein Ende der Erfolgsstory ist bisweilen nicht in Sicht.
Die jüngsten Quartalszahlen, die prall gefüllten Auftragsbücher, der optimistische Konzernausblick und nicht zuletzt die Rheinmetall Kursziele diverser Analysten lassen wenig Zweifel an der Story Rheinmetall aufkommen. Sicher, ein abruptes Kriegsende in der Ukraine, ein Waffenstillstand in Fernost oder eine Lösung des Taiwan-Konflikts könnten weiteren Kurszuwächsen im Wege stehen.
Auf Basis der Finanzprognose 2025 wird die Aktie derzeit mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 6,2x bewertet. Auf Basis der Umsatzprognose 2027 von 20 Mrd. EUR würde das zukünftige KUV sogar bei 3,5x liegen. Dies entspräche allerdings nur dem Bewertungsdurchschnitt der letzten 3 Jahre. Von einem Schnäppchen kann auf Basis dieser Kennzahl also keine Rede sein. Andererseits rechtfertigen die Entwicklung der letzten 3 Jahre und das neue Geschäftsumfeld sowie die langfristigen Perspektiven eine Neubewertung der Aktie. Wo sich der neue Kurs einpendeln wird, lässt sich nicht mit Sicherheit vorhersagen.
Langfristig sehen wir allerdings weiteres Kurspotenzial. Die aktuelle Rallye und die damit verbundene „Fahnenstange“ im Kurs der Rheinmetall-Aktie ist allerdings konsolidierungsanfällig. Hier könnte der Aufbau von Teilpositionen bei Korrekturen eine geeignete Einstiegsstrategie darstellen. Darüber hinaus könnte ein Kauf der Rheinmetall-Aktie auch als Absicherung gegen mögliche Eskalationen in den Krisengebieten dieser Welt und damit verbundenen Rückschlägen am Gesamtmarkt gesehen werden.
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Quellenangaben:
https://ir.rheinmetall.com/de/investor-relations/veroeffentlichungen
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie
/RHEINMETALL-AG
www.bloomberg.com
www.de.statista.com
https://www.iwkoeln.de/fileadmin/
user_upload
/Studien/Kurzberichte/PDF/2024/IW-Kurzbericht
_2024-Deutsche-Verteidigungsausgaben.pdf
https://www.derstandard.at/story/
3000000261443
/1000-milliarden-fuer-waffen-schienen-und-bruecken
-kann-sich-deutschland-das-leisten
https://www.iiss.org/online-analysis/military-balance
/2025/02/global-defence-spending-soars-to-new-high/
Bildquelle(n): Rheinmetall AG, Bundeswehr
Inhalte: FinMent
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Themen:
Aktien-Stammdaten
Ticker-Symbol der Aktie: RHM
WKN: 703000
ISIN: DE0007030009
Anzahl der Aktien: 43,5 Mio.
Streubesitz: 97,9%
Kontakt: RHEINMETALL AG
Rheinmetall Platz 1
40476 Düsseldorf
Postfach 10 42 61
40033 Düsseldorf
Telefon: +49 211 473-01
Fax: +49 211 473-4727
Website: www.rheinmetall.de