Rheinmetall Aktie Prognose 2024: Vom Underdog zum DAX-Mitglied

Rheinmetall Aktie News: Verteidigungsausgaben laut Scholz „in den 30er Jahren steigend“

Die Rheinmetall AG ist ein international agierender Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Düsseldorf. Das börsennotierte Unternehmen hat eine weltweite Spitzenposition im Geschäftsfeld der Motor-Module und -Systeme inne. Seit Februar 2021 agiert man als integrierter Technologiekonzern, wobei die bisherigen Unternehmensbereiche Defence und Automotive zusammengefasst werden. Die Rheinmetall Aktie (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009) zeigt insbesondere im Zuge der Eskalation des Ukraine-Kriegs seit Februar 2022 eine rasante Kursentwicklung. Doch auch die jüngsten Entwicklungen im Gaza-Streifen und nicht zuletzt der schwelende Taiwan-Konflikt verleihen der Rheinmetall Aktie den Ruf eines „Sicheren Hafens.“

Hier direkt zu dem aktuellen Rheinmetall Jahresabschluss 2023 springen!

Rheinmetall Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Ticker-Symbol: RHM

Rheinmetall Aktienkurs

Rheinmetall und die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik

Die Rheinmetall Aktie ist bei einer Prognose auch und insbesondere im Kontext mit der sicherheits- und verteidigungspolitischen Kehrtwende der Bundesregierung zu betrachten. Mit Beschluss zum 27. Februar 2022 hatte Bundeskanzler Scholz eine Neuausrichtung angekündigt. Dazu gehörte die Schaffung des Sondervermögens Bundeswehr, bei der eine einmalige Investition in Höhe von 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr floss. Kritiker bemängeln jedoch bereits, dass diese Gelder nicht reichen würden. Und tatsächlich: Im Rahmen der European Sky Shield Initiative kündigte Scholz erst neulich weitere Investitionen in die heimische Rüstungsindustrie an!

Ein Investment in die Rheinmetall AG ist insbesondere mit dem Hintergrund der Zusage Deutschlands, das NATO-Ausgabenziel für Sicherheit & Verteidigung zu erfüllen, zu beachten. Demnach fließen künftig 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Verteidigungsausgaben. Dies entspricht einem Anstieg der Verteidigungsmittel von zuletzt etwa 47 Milliarden Euro (2021) auf nun rund 70 bis 80 Milliarden Euro jährlich. Jüngste Zahlen zeigen zwar nur 50 Mrd. Euro für 2022 und knapp 57 Mrd. Euro für 2023 für den Verteidigungshaushalt, aber einen klaren Aufwärtstrend. Für die Rheinmetall Aktie ergeben sich hieraus attraktive geschäftliche Potenziale.

der waffen panzer panther kf51 von rheinmetall am fahren
Der Panther KF51 / Rheinmetall AG

Die Rheinmetall AG und ihre Konzernstruktur: Strategische Neuausrichtung seit Februar 2021

Seit Februar 2021 untergliedern sich die Geschäftsbereiche der Rheinmetall AG in fünf sogenannte Divisionen. Diese führt der Vorstand der Rheinmetall, Armin Papperger, unmittelbar. Es handelt sich um die Geschäftsbereiche Weapon and Ammunition, Vehicle Systems, Electronic Solutions, Sensors and Actuators sowie Materials and Trade. Der bisherige Geschäftsbereich Kolben wird hierbei als Nicht-Kerngeschäft fortgeführt.

Kern der Umstrukturierung ist die Zusammenfassung der bisher getrennten Großbereiche Automotive und Defence. Dabei kam es ebenso zur Auflösung der bisherigen Zwischen-Holding Rheinmetall Automotive AG (ansässig in Neckarsulm). Diese wurde in die Struktur des Gesamtkonzerns integriert.

Weapon and Ammunition

Der Geschäftsbereich Weapon und Ammunition bedient unter anderem die Produktkategorien der Mittel- und Großkaliberwaffen, Waffenstationen sowie Schutzsysteme. Auch Munition, Pulver, Treibladungen sowie Antriebssysteme gehören zu diesem Geschäftsbereich.

Vehicle Systems

Die Division Vehicle Systems bietet gepanzerte Kettenfahrzeuge sowie ein Portfolio an taktischen und logistischen Radfahrzeugen. Weiterhin gehören ABC-Schutzsysteme, Turmsysteme sowie verschiedene Service-Konzepte und Konzepte für das Ersatzteil-Management zu diesem Geschäftsbereich.

der lkw man sSaZgM70t von der kolbenschmidt pierburg ag alias rheinmetall
MAN, sSaZgM70t / Rheinmetall AG

Electronic Solutions

Die Geschäftsdivision Electronic Solutions stellt eine Reihe elektronischer Systeme für das Militär her. Dazu gehören Flugabwehrsysteme, Führungssysteme, Aufklärungssysteme sowie Soldatensysteme. Ebenso gehören Simulationslösungen für militärische Einsatzbereiche zu dieser Division. Die Simulationen dienen sowohl dem Heer als auch der Luftwaffe und der Marine. Auch für zivile Anwendungsbereiche bietet dieser Geschäftsbereich Simulations-Elektronik.

Sensors and Actuators

Der Geschäftsbereich Sensors and Actuators untergliedert sich in die Produktkategorien Emission and Thermo Systems, Pump Technology, Actuators (antriebstechnische Baueinheiten) sowie Solenoid Valves (Magnetventile).

Materials and Trade

Die Division Materials and Trade lässt sich wiederum unterscheiden in das Aftermarket- und Ersatzteilgeschäft. Zudem gehören Castings, Bearings und Pistons in dieses Geschäftsfeld.

Aktuelle Entwicklungen, Pläne und Kooperationen der Rheinmetall AG

Der Kursverlauf und die Prognose der Rheinmetall Aktie sind auch und insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen im Konzern sowie der unmittelbar bevorstehenden Planungen zu sehen. Derzeit bestehen folgende wesentliche Kooperationen und Projekte.

flugsimulator von der management holding rheinmetall
Flugsimulator für die Ausbildung der Soldaten / Rheinmetall AG

Joint Venture mit PolyCharge

Mit dem US-Unternehmen PolyCharge America, Inc. (kurz PolyCharge) ging Rheinmetall im ersten Quartal 2022 ein Joint Venture ein. Die Kooperation dient der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von DC-Link-Kondensatoren. Diese haben einen hohen Stellenwert bei elektrischen Fahrzeugen. Auch im Bereich der Medizintechnik sowie in der Branche Erneuerbare Energien spielt dieser Kondensatorentyp eine wichtige Rolle. Das Joint Venture trägt den Namen Rheinmetall PolyCharge GmbH und steht mehrheitlich unter Führung von Rheinmetall (75 Prozent). Im Konzernabschluss wird dieses Joint Venture als „vollkonsolidierte Tochterfirma“ aufgeführt. Ein Jahr nach der Gründung konnte sich das Unternehmen bei einem ersten Kunden einen Auftrag im zweistelligen Millionenbereich sichern.

Übernahme des Drohnen-Produzenten EMT

Ebenso wichtig für die Rheinmetall Aktie und ihre Prognose ist die weitere Entwicklung des Geschäftsbereichs nach der Übernahme des Drohnen-Herstellers EMT Ingenieurgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbH. EMT ist insbesondere im Bereich der Entwicklung und Wartung taktischer Aufklärungsflugsysteme tätig. Der wichtigste Abnehmer der Drohnen ist die Bundeswehr, welche gegenwärtig die Neuentwicklung LUNA NG einführt. Dies ist eine Aufklärungsdrohne, die als Schlüsselkomponente in der vernetzten Kommunikation sowie als Kernelement der taktischen Datenübertragung zum Einsatz kommt. Die Übernahme ist für Rheinmetall ein Bestandteil der Digitalisierungsstrategie. Für die Rheinmetall Aktie ist dies bedeutsam, da das Unternehmen seinen Stellenwert als Systemanbieter für die Streitkräfte ausbaut.

Drohne LUNA auf einer abschussrampe
Drohne Luna / Bundeswehr

Großauftrag für das Joint Venture KPSNC

Das chinesische Rheinmetall Joint Venture KPSNC hat mit Bekanntwerden zum 23.05.2022 einen neuen Großauftrag eines Elektrofahrzeug-Konzerns erhalten. Wie die Rheinmetall AG mitteilte, solle das Joint Venture in erster Linie Getriebekomponenten für einen weltweit führenden Hersteller von Elektroautos fertigen. Mit einer Laufzeit von fünf Jahren soll eine Stückzahl im Millionenbereich realisiert werden, wobei das finale Auftragsvolumen im geringen dreistelligen Millionenbereich liegen dürfte. Der ursprüngliche Produktionsstart war für Ende 2022 vorgesehen und sollte am Standort Shanghai erfolgen.

Zunächst befürchteten Beobachter, der Auftrag könnte storniert werden. Doch der chinesische Automobilmarkt gilt als ein Wirtschaftsmotor par excellence und mit großer Wahrscheinlichkeit hat der chinesische Staat Subventionen getätigt: Mit geringer Verzögerung erfolgte im Juni 2023 am KPSNC-Standort in Guangde (Provinz: Anhui) der Produktionsstart. Für Rheinmetall Wertpapiere und deren Entwicklung ist dieser Auftrag interessant, da er einen großen Erfolg im Zusammenhang mit der vom Konzern verfolgten Elektromobilitäts-Strategie darstellt. Die Position des Unternehmens in der Branche alternativer Antriebe sollte hiermit nachhaltig gestärkt werden.

So investieren Sie auf institutionellem Niveau

In unserem kostenlosen Online-Workshop zeigen wir Ihnen detailliert unsere bewährte 4-Säulen-Strategie, mit der bereits über 3000 unserer Kunden unabhängig vom Markt monatlich 1–3 % Rendite erwirtschaften, ihr Vermögen schützen und langfristig finanzielle Freiheit erreichen – in nur einer Stunde pro Monat. Melden Sie sich jetzt an! 

Meine Webseite JETZT KOSTENLOS ANMELDEN

Kooperation mit Helsing

Am 14. September 2022 informierte Rheinmetall über eine Zusammenarbeit mit Helsing, einem führenden europäischen Anbieter von KI-Software für Verteidigungssysteme. Beide Unternehmen arbeiten an der Entwicklung von softwarebasierten Waffensystemen der neuesten Generation. Diese strategische Partnerschaft wird den Streitkräften fortschrittliche Fähigkeiten zur Verfügung stellen.

„Rheinmetall ist stolz darauf, seit Jahrzehnten fortschrittliche vernetzte Produkte, Systeme, Software und Technologien für Sicherheit und Verteidigung zu liefern. Unsere Partnerschaft mit Helsing wird unsere Fähigkeiten im Bereich KI weiter stärken, sodass wir unsere Produkte noch schneller mit den modernsten Technologien ausstatten können. Wir aktualisieren so bestehende Plattformen und Systeme und schaffen neue, weltweit führende Fähigkeiten für unsere Kunden“, so CEO der Rheinmetall Electronic Solutions, Christoph Müller.

Die Beteiligungen des Rüstungskonzerns

  • 4IG NYRT (4IG) – 25,1%

  • SHRIRAM PISTONS & RINGS LTD. – 20,0%

  • RHEINMETALL AG (RHM) – 0,59%

Aufstieg der Rheinmetall Aktie in den DAX

Aufgrund des massiven Anstiegs der Rheinmetall Aktien gab die Deutsche Börse Anfang 2023 die Neuaufnahme der Wertpapiere in den Deutschen Aktien Index (DAX) bekannt. Seit dem 20. März 2023 gehört die Rheinmetall Aktie demnach der Liga der größten deutschen börsennotierten Unternehmen an. Vorstand Armin Papperger signalisierte der Rheinischen Post übrigens bereits Monate zuvor, dass der Aufstieg aus dem MDAX in den DAX in jeder Hinsicht realistisch sei. Die Gerüchte um eine Notierung im DAX verliehen dem Rheinmetall Aktienkurs somit bereits im Vorfeld Auftrieb.

vergleich vom aktienverlauf der rheinmetall aktie alternative mit dem dax und mdax zum einstieg in den index, rheinmetall aktie chart, charts verlauf
Vergleich vom Rheinmetall Kursverlauf zum DAX und MDAX / Rheinmetall AG

Für den Rüstungskonzern musste das Medizintechnikunternehmen Fresenius Medical Care (FMC) das Feld räumen. FMC gehörte seit 1999 dem DAX an. Für die Aktie der Rheinmetall AG bedeutet das Upgrade vor allem ein steigendes Interesse, insbesondere aufseiten ausländischer Investoren. So werden ab sofort sämtliche Fonds inklusive ETFs zwangsläufig die Papiere der Düsseldorfer kaufen müssen, sofern diese den DAX abbilden. Für Aktionäre bedeutet dies einen starken, „indirekten“ Kapitalzufluss.

Die größten Aktionäre der Rheinmetall Aktie:

  • Capital Research & Management Co. (World Investors) – 4,99 %
  • Wellington Management International Ltd. – 4,96 %
  • Fidelity Management & Research Co. LLC – 3,04 %
  • Amundi Asset Management SA – 1,33 %
  • Union Investment Privatfonds GmbH – 1,14 %

Scholz: Verteidigungsausgaben „in den 30er Jahren“ steigend

Die Skepsis gegenüber dem Willen der Bundesregierung, tatsächlich eine „Zeitenwende“ einzuleiten, hatte immer wieder die Kurse diverser Rüstungsaktien belastet. Nun sollten jedoch die letzten Skeptiker eines Besseren belehrt worden sein: Am 10. November 2023 gab Bundeskanzler Olaf Scholz bekannt, dass die Rüstungsausgaben der deutschen Regierung weiter auf einem stabilen Niveau bleiben, bereits in diesem Jahr angehoben werden und das Projekt European Sky Shield Initiative massiv vorangetrieben werden soll. So betonte der Bundeskanzler, dass Deutschland „in den 30er Jahren“ seine Verteidigungsausgaben auf die allseits geforderte BIP-Marke von zwei Prozent anheben werde.

Dass Rheinmetall von der European Sky Shield Initiative, einem Kooperationsprojekt zwischen Deutschland, Spanien und Frankreich, profitiert, dürfte bereits außer Frage stehen. Das „Himmels-Schild“ soll insbesondere Schutz vor ballistischen Raketen und Drohnen spenden. Die nötige Munition für die Abwehrsysteme dürften die Düsseldorfer bereitstellen. Passend dazu gab man nur wenige Tage zuvor bekannt, „einen Auftrag im niedrigen dreistelligen Mio-EUR-Bereich von der Bundesregierung“ erhalten zu haben. Die Bundesregierung setzt voll und ganz auf die heimische Industrie und dürfte diese auch in wirtschaftlichen schwierigen Zeiten stützen. Stichwort Industriestrompreis!

Rheinmetall: Finanzergebnisse und Prognosen

Für das Jahr 2023 hat die Rheinmetall AG ein erwartetes Umsatzwachstum von 17 bis 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf rund 7,4 Mrd. EUR angegeben. Erreicht wurde ein Gesamtumsatz von knapp 7,2 Mrd. EUR, was einer Steigerung von rund 12 Prozent entspricht. Auch wenn dies für einige Investoren eine eher ernüchternde Feststellung war, konnte das Düsseldorfer Unternehmen beim operativen Ergebnis überzeugen, das um starke 19,4 Prozent auf insgesamt 918 Millionen Euro anstieg. Besonders erfreulich war auch der Anstieg des Ergebnisses je Aktie um 34 Prozent auf 14,65 Euro je Anteilsschein. Dies ist vor allem auf die steigenden Verteidigungsausgaben der NATO-Staaten (ohne USA) zurückzuführen, die im Berichtszeitraum um 8,3 Prozent zunahmen und für ein hohes Auftragsvolumen bei Rheinmetall sorgten. Für 2024 wird ein weiterer Anstieg der Verteidigungsbudgets um 7,5 Prozent prognostiziert.

diagramm welches die umsatzentwicklung von rheinmetall zeigt, dpa afx
Umsatzentwicklung der Rheinmetall AG / FinMent

Bis 2026 soll der Umsatz des Unternehmens auf 14 Milliarden Euro steigen, bei einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 20 bis 23 Prozent. Dieses Wachstum hängt nicht nur vom deutschen Verteidigungshaushalt ab, für den von 2023 bis 2026 ein moderates jährliches Wachstum von 1,2 Prozent erwartet wird. Die wichtige Rolle, die Deutschland bei der Unterstützung der Ukraine spielt, und die Chancen, die sich in anderen Ländern wie Großbritannien, Australien, den USA und Spanien aus verschiedenen Verteidigungsprojekten und Übernahmen ergeben, tragen zu diesem optimistischen Ausblick bei.

Das Unternehmen rechnet für das laufende und die kommenden Geschäftsjahre mit einem deutlichen Anstieg der Waffen- und Munitionsverkäufe und prognostiziert allein für diesen Bereich ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 25 Prozent auf einen Umsatz von 4 Milliarden Euro. Dies wird durch die Nachfrage in der Ukraine und in anderen Ländern, die ihre Bestände aufstocken wollen, beeinflusst. Die Produktionskapazitäten für 155-mm-Artilleriemunition sind deutlich gestiegen und werden in den kommenden Jahren weiter wachsen.

Neben der Munition erlebt auch der Markt für Kampfpanzer einen Aufschwung, da Länder ihre an die Ukraine gelieferten Bestände wieder auffüllen. Eine weitere Wachstumschance für Rheinmetall bietet das F-35-Programm. Die Beteiligung von Rheinmetall an der Fertigung von Komponenten für Kampfflugzeuge, insbesondere für das Kampfflugzeug F-35, unterstreicht die zunehmende Präsenz des Unternehmens im gesamten militärischen Rüstungsbereich. Auch die Nachfrage nach Flugabwehr- und Raketenabwehrsystemen bietet mit einem potenziellen Auftragsvolumen von bis zu 5 Mrd. Euro zwischen 2023 und 2026 erhebliche Chancen.

Angesichts des hohen Auftragsbestands und der gesicherten Umsatzziele erscheint Rheinmetall gut positioniert, um seine Finanzziele zu erreichen. Obwohl sich die Aktie des ursprünglichen Kursziels des Analysten aus dem Jahr 2023 nähert, bleibt der Ausblick für 2024 positiv, auch wenn das Risiko-Ertrags-Profil vorsichtiger eingeschätzt werden sollte.

Rheinmetall Aktie Dividende 

Die Rheinmetall AG schüttet eine jährliche Dividende aus – seit 2015. Zuletzt beschloss der Rüstungskonzern auf der Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividende von 5,70 EUR, was einer Steigerung von 33 Prozent gegenüber den 2022 ausgeschütteten 4,30 EUR entspricht. Die Gründe für diese jüngste Erhöhung der Rheinmetall Aktie Dividende lagen beziehungsweise liegen auf der Hand: die vorteilhafte Geschäftsentwicklung sowie der positive Blick in die Zukunft. Prognosen zufolge soll sich diese Tendenz fortsetzen: Für das Geschäftsjahr 2024 rechnen Analysten mit einer Dividende von über 7 EUR.

diagramm zur dividendenentwicklung von rheinmetall, schätzungen und foto
Entwicklung der Dividende von Rheinmetall / Rheinmetall AG

Analystenschätzungen: Kursziele der Rheinmetall Aktie

Rheinmetall Aktie Prognose Übersicht

13 Experten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Rheinmetall Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursminus von -0.69% auf 453,80 EUR pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 565,00 EUR (+23.66%) erwarten, sehen die Konservativen leichtes Abwärtspotenzial auf rund 350,00 EUR je Aktie (-23.40%).

Von den 13 Analysten raten 10 zum Kauf der Rheinmetall Aktie, 3 plädieren fürs Halten, und keiner empfiehlt zum Verkauf.

Am oberen Ende der Preisspanne befinden sich die Analysen von Warburg Research mit einem Kursziel von 452 EUR. Die Einstufung ging von „Buy“ auf „Hold“ zurück. Die gleiche Meinung ist auch der Analyst Sven Weier von UBS AG: Die Schweizer sehen die Rheinmetall Aktie bereits fair bewertet, steigern allerdings auch das Kursziel auf 451 EUR. Das Rating fällt damit auf „Hold“. Die jüngste Analyse stammt von der Deutsche Bank Research. So hob man am 15. März 2024 in einem Update das Kursziel von 410 auf 450 EUR. Auslöser seien die starken Quartalszahlen und der starke Auftragseingang. Das Rating lautet auch hier: „Buy“.

11.074 Anleger profitieren bereits von unserem kostenlosen Newsletter.

Sie erhalten professionell recherchierte Branchen- und Aktienanalysen sowie wertvolle Insider-Tipps zu Ihrem Vermögensaufbau jeden Dienstag direkt in Ihr E-Mail Postfach. 100% kostenlos. Top-Aktuell und relevant. 

Jetzt unverbindlich anmelden!

Rheinmetall Aktie: Basisdaten

Fazit: Rheinmetall Aktie Prognose 2024

Die Rheinmetall AG, ein bedeutender Akteur im Verteidigungssektor, hat in einer sich verändernden globalen sicherheitspolitischen Landschaft erhebliches Wachstumspotenzial bewiesen. Die strategische Positionierung des Unternehmens zur Nutzung steigender Verteidigungsbudgets, insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer Spannungen und des anhaltenden Konflikts in der Ukraine und dem Gaza-Streifen, unterstreicht den Wachstumskurs. Rheinmetall ist in der Lage, die steigende Nachfrage nach Munition und Rüstungstechnik zu nutzen, um seine ehrgeizigen Umsatzziele zu erreichen.

Die Zukunftsprognosen und die Strategien des Unternehmens zur Steigerung des Umsatzes, einschließlich der Fokussierung auf die Erschließung neuer Märkte und den Ausbau der Produktionskapazitäten, lassen ein robustes Wachstumspotenzial erwarten. Die Erhöhung der Verteidigungsbudgets in den NATO-Staaten sowie die strategischen Akquisitionen und die Diversifizierung von Rheinmetall in nachfragestarke Bereiche wie Luftverteidigung und Lenkflugkörpersysteme unterstützen diese Aussichten zusätzlich. Potenzielle Anleger und Investoren von Rüstungsaktien wie Rheinmetall und auch Hensoldt sollten auf News hinsichtlich neuer Aufträge und Stellungnahmen der Bundesregierung achten, die neues Kurspotenzial freisetzen würden.

Allerdings ist das Investitionsklima mit Unsicherheiten behaftet. Marktbewertungen, geopolitische Veränderungen und eine mögliche Verschiebung der Prioritäten bei den Verteidigungsausgaben stellen Risiken für den positiven Ausblick von Rheinmetall dar. Die starke Abhängigkeit des Unternehmens von Rüstungsaufträgen und die geopolitische Natur seines Geschäfts führen zu einer Volatilität, die von den Anlegern mit Vorsicht zu handhaben ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rheinmetall AG zwar über ein überzeugendes Wachstumspotenzial verfügt, das durch günstige Marktbedingungen und strategische Initiativen getrieben wird, der Investment Case jedoch nicht frei von Herausforderungen ist. Investoren sollten die Wachstumsperspektiven des Unternehmens gegen die Risiken abwägen, die mit dem Verteidigungssektor und den geopolitischen Abhängigkeiten verbunden sind. Auf dem Weg zu seinen Umsatzzielen für 2026 wird die Fähigkeit des Unternehmens, sich an die dynamische Verteidigungslandschaft anzupassen und seinen Wettbewerbsvorteil zu erhalten, entscheidend sein, um seine Wachstumsdynamik aufrechtzuerhalten und die aktuell recht hohen Bewertungen zu rechtfertigen.

Wenn Sie Hilfe bei Ihrer Geldanlage benötigen und erfahren möchten, wie Sie in profitable Unternehmen investieren, bevor andere Investoren sie auf dem Radar haben, und wie Sie gleichzeitig Ihre Investitionen vor Crashs und Krisen schützen können, dann melden Sie sich jetzt kostenlos zu unserem Online-Workshop an.

→ Nebenberuflicher Vermögensaufbau an der Börse    [Kostenloser Online-Workshop]
Neuer Call-to-Action

Quellenangaben:

https://ir.rheinmetall.com/de/investor-relations/veroeffentlichungen

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/RHEINMETALL-AG

www.bloomberg.com

www.de.statista.com

Bildquelle(n): Rheinmetall AG, Bundeswehr

Themen:

Aktien-Stammdaten

Ticker-Symbol der Aktie: RHM
WKN: 703000
ISIN: DE0007030009
Anzahl der Aktien: 43,5 Mio.
Streubesitz: 99,6%

Kontakt: RHEINMETALL AG
Rheinmetall Platz 1
40476 Düsseldorf
Postfach 10 42 61
40033 Düsseldorf
Telefon: +49 211 473-01
Fax: +49 211 473-4727
Website: www.rheinmetall.de

Inhalt

Kostenloser On-Demand-Workshop:
Nebenberuflicher Vermögensaufbau mit 4- und 5-stelligem Börseneinkommen

chefhändler adrian schmid steht neben einem aktienchart
JETZT KOSTENLOS TEILNEHMEN

Über 3.000 zufriedene Kunden können sich nicht irren:

adrian und ajder stehen beim börsenseminar
JETZT UNVERBINDLICHES ERSTGESPRÄCH SICHERN

Hinweis auf Interessenkonflikte: Bitte beachten Sie, dass die hier präsentierten Informationen keine Anlageberatung darstellen. Jegliche Investitionsentscheidungen, die auf diesen Informationen beruhen, geschehen auf eigenes Risiko. Der Autor empfiehlt, vor jeder Investition unabhängige Beratung einzuholen oder eigenverantwortlich zu handeln. Es besteht die Möglichkeit, dass der Autor in die besprochenen Wertpapiere investiert ist oder investieren möchte.

Diesen Artikel weiterempfehlen: