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Rheinmetall Aktie Prognose 2023: Mit Rekordkurs in den DAX!
Aktuelle Top News: Rheinmetall Aktie ersetzt Fresenius Aktie. Jahresbericht veröffentlicht.
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Die Rheinmetall AG ist ein international agierender Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Hauptsitz in Düsseldorf. Das börsennotierte Unternehmen hat eine weltweite Spitzenposition im Geschäftsfeld der Motor-Module und -Systeme inne. Seit Februar 2021 agiert man als integrierter Technologiekonzern, wobei die bisherigen Unternehmensbereiche Defence und Automotive zusammengefasst werden. Die Rheinmetall Aktie (WKN: 703000, ISIN: DE0007030009) zeigt insbesondere im Zuge der Eskalation des Ukraine-Kriegs seit Februar 2022 eine rasante Kursentwicklung.
Rheinmetall Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: 703000, ISIN: DE0007030009, Ticker-Symbol: RHM
Rheinmetall Aktienkurs
Rheinmetall und die deutsche Sicherheits- und Verteidigungspolitik
Die Rheinmetall Aktie ist bei einer Prognose auch und insbesondere im Kontext mit der sicherheits- und verteidigungspolitischen Kehrtwende der Bundesregierung zu betrachten. Mit Beschluss zum 27. Februar 2022 hatte Bundeskanzler Scholz eine Neuausrichtung angekündigt. Dazu gehört die Schaffung des Sondervermögens Bundeswehr, bei der eine einmalige Investition in Höhe von 100 Milliarden Euro in die Bundeswehr fließt. Damit sind die wichtigsten Projekte zumindest kurzfristig zu realisieren. Weiterhin bekennt sich Deutschland zum NATO-Ausgabenziel. Demnach fließen künftig 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Verteidigungsausgaben. Dies entspricht einem Anstieg der Verteidigungsmittel von zuletzt etwa 47 Milliarden Euro (2021) auf 70 bis 80 Milliarden Euro. Für die Rheinmetall Aktie ergeben sich hieraus attraktive geschäftliche Potenziale.
Die Rheinmetall AG und ihre Konzernstruktur: Strategische Neuausrichtung seit Februar 2021
Seit Februar 2021 untergliedern sich die Geschäftsbereiche der Rheinmetall AG in fünf sogenannte Divisionen. Diese führt der Vorstand der Rheinmetall, Armin Papperger, unmittelbar. Es handelt sich um die Geschäftsbereiche Weapon and Ammunition, Vehicle Systems, Electronic Solutions, Sensors and Actuators sowie Materials and Trade. Der bisherige Geschäftsbereich Kolben wird hierbei als Nicht-Kerngeschäft fortgeführt.
Die wesentliche Eigenschaft der Konzern-Umstrukturierung ist die Zusammenfassung der bisher getrennten Großbereiche Automotive und Defence. Dabei kam es ebenso zur Auflösung der bisherigen Zwischen-Holding Rheinmetall Automotive AG (ansässig in Neckarsulm). Diese wird in die Struktur des aktuellen Konzerns integriert.
Weapon and Ammunition
Der Geschäftsbereich Weapon und Ammunition bedient unter anderem die Produktkategorien der Mittel- und Großkaliberwaffen, Waffenstationen sowie Schutzsysteme. Auch Munition, Pulver, Treibladungen sowie Antriebssysteme gehören zu diesem Geschäftsbereich.
Vehicle Systems
Die Division Vehicle Systems bietet gepanzerte Kettenfahrzeuge sowie ein Portfolio an taktischen und logistischen Radfahrzeugen. Weiterhin gehören ABC-Schutzsysteme, Turmsysteme sowie verschiedene Service-Konzepte und Konzepte für das Ersatzteil-Management zu diesem Geschäftsbereich.
Electronic Solutions
Die Geschäftsdivision Electronic Solutions stellt eine Reihe elektronischer Systeme für das Militär her. Dazu gehören Flugabwehrsysteme, Führungssysteme, Aufklärungssysteme sowie Soldatensysteme. Ebenso gehören Simulationslösungen für militärische Einsatzbereiche zu dieser Division. Die Simulationen dienen sowohl dem Heer als auch der Luftwaffe und der Marine. Auch für zivile Anwendungsbereiche bietet dieser Geschäftsbereich Simulations-Elektronik.
Sensors and Actuators
Der Geschäftsbereich Sensors and Actuators untergliedert sich in die Produktkategorien Emission and Thermo Systems, Pump Technology, Actuators sowie Solenoid Valves.
Materials and Trade
Die Division Materials and Trade lässt sich wiederum unterscheiden in das Aftermarket- und Ersatzteilgeschäft. Zudem gehören Castings, Bearings und Pistons in dieses Geschäftsfeld.
Aktuelle Entwicklungen, Pläne und Kooperationen der Rheinmetall AG
Der Verlauf sowie die Prognose der Rheinmetall Aktie sind auch und insbesondere vor dem Hintergrund jüngster Entwicklungen im Konzern sowie unmittelbar bevorstehender Pläne zu betrachten. Wie aus der Quartalsmitteilung des Konzerns zum ersten Quartal 2022 hervorgeht, gibt es folgende wesentliche Kooperationen und Pläne.
Gemeinsames Unternehmen der Rheinmetall AG mit 4iG und HM EI
In Kooperation mit 4iG und HM El wurde Mitte 2022 ein Projekt in Ungarn angeschoben, welches die Digitalisierung militärischer Systeme vorantreiben soll. Konkret geht es um digitale Lösungen für Soldatensysteme (Bereich mechanisierte Infanterie). Ebenso soll das Unternehmen Simulationen für die Ausbildung der Soldaten in der Luft und an Land entwickeln.
Der Vorvertrag über die Gründung des gemeinsamen Unternehmens ist bereits Mitte 2022 unterzeichnet worden. Die Rheinmetall AG übernimmt die Unternehmensgründung als Hauptgesellschafter sowie die industrielle Führung. Am 17. Januar 2023 erfolgte der Spatenstich im ungarischen Várpalota.
Bereits im März 2022 hatte Rheinmetall 25,12 Prozent der Unternehmensanteile an 4iG übernommen. Die 4iG Nyrt ist ein ungarischer Dienstleister für Digitalisierung und seinerseits ein börsennotiertes Unternehmen. Die Transaktion wurde zu einem Gesamtvolumen von 165 Millionen Euro abgeschlossen. Auch auf diesen Abschluss reagierten die Rheinmetall Aktien positiv.
Joint Venture mit PolyCharge
Mit dem US-Unternehmen PolyCharge America, Inc. (kurz PolyCharge) ging Rheinmetall im ersten Quartal 2022 ein Joint Venture ein. Die Kooperation dient der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von DC-Link-Kondensatoren. Diese haben einen hohen Stellenwert bei batterieelektrischen Fahrzeugen. Auch im Bereich der Medizintechnik sowie in der Branche Erneuerbare Energien spielt dieser Kondensatorentyp eine wichtige Rolle. Das Joint Venture trägt den Namen Rheinmetall PolyCharge GmbH und steht mehrheitlich unter Führung von Rheinmetall (75 Prozent). Im Konzernabschluss wird dieses Joint Venture als „vollkonsolidierte Tochterfirma“ aufgeführt. Ein Jahr nach der Gründung konnte sich das Unternehmen seinen ersten Kunden, mit einem mittleren zweistelligen Millionenauftrag, sichern.
Übernahme des Drohnen-Produzenten EMT
Ebenso wichtig für die Rheinmetall Aktie und ihre Prognose ist die weitere Entwicklung des Geschäftsbereichs nach der Übernahme des Drohnen-Herstellers EMT Ingenieurgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbH. EMT ist insbesondere im Bereich der Entwicklung und Wartung taktischer Aufklärungs-Flugsysteme tätig. Der wichtigste Abnehmer der Drohnen ist die Bundeswehr, welche gegenwärtig die Neuentwicklung LUNA NG einführt. Dies ist eine Aufklärungsdrohne, die als Schlüsselkomponente in der vernetzten Kommunikation sowie als Kernelement der taktischen Datenübertragung zum Einsatz kommt. Die Übernahme ist für Rheinmetall ein Beitrag zur Digitalisierungsstrategie. Für die Rheinmetall Aktie ist dies bedeutsam, da das Unternehmen seinen Stellenwert als Systemanbieter für die Streitkräfte ausbaut.
Großauftrag für das Joint Venture KPSNC
Das chinesische Rheinmetall Joint Venture KPSNC hat mit Bekanntwerden zum 23.05.2022 einen neuen Großauftrag eines Elektrofahrzeug-Konzerns erhalten. Wie die Rheinmetall AG mitteilte, solle das Joint Venture in erster Linie Getriebekomponenten für einen weltweit führenden Hersteller von Elektroautos bekommen. Mit einer Laufzeit von sechs Jahren soll eine Stückzahl im Millionenbereich realisiert werden, wobei das finale Auftragsvolumen im geringen dreistelligen Millionenbereich liegen sollte. Der Produktionsstart ist für den Standort Shanghai vorgesehen und sollte Ende 2022 in Serie übergehen. Bisweilen wurde das Vorhaben jedoch noch nicht umgesetzt. Für Rheinmetall Wertpapiere und deren Entwicklung ist dieser Auftrag interessant, da er einen großen Erfolg im Zusammenhang mit der vom Konzern verfolgten Elektromobilitäts-Strategie darstellt. Die Position des Unternehmens in der Branche alternativer Antriebe würde damit gestärkt werden.
Kooperation mit Helsing
Am 14. September 2022 informierte Rheinmetall über eine Zusammenarbeit mit Helsing, einem führenden europäischen Anbieter von Software und KI für Verteidigungssysteme. Beide Unternehmen arbeiten an der Entwicklung von softwarebasierten Waffensystemen der neuesten Generation zusammen. Diese strategische Partnerschaft wird den Streitkräften fortschrittliche Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
„Rheinmetall ist stolz darauf, seit Jahrzehnten fortschrittliche vernetzte Produkte, Systeme, Software und Technologien für Sicherheit und Verteidigung zu liefern. Unsere Partnerschaft mit Helsing wird unsere Fähigkeiten im Bereich KI weiter stärken, sodass wir unsere Produkte noch schneller mit den modernsten Technologien ausstatten können. Wir aktualisieren so bestehende Plattformen und Systeme und schaffen neue, weltweit führende Fähigkeiten für unsere Kunden“, so CEO der Rheinmetall Electronic Solutions, Christoph Müller.
Die Beteiligungen des Rüstungskonzerns
4IG NYRT (4IG) – 25,1%
SHRIRAM PISTONS & RINGS LTD. – 20,0%
RHEINMETALL AG (RHM) – 0,59%
Aufstieg der Rheinmetall Aktie in den DAX
Aufgrund des massiven Anstiegs der Rheinmetall Aktien gab die Deutsche Börse Anfang März die Neuaufnahme der Wertpapiere in den Deutschen Aktien Index (DAX) bekannt. Somit steigt die Rheinmetall Aktie eine Liga empor, schließlich war sie zuvor lediglich im Leitindex für mittelgroße deutsche Unternehmen (MDAX) gelistet. Das Aufstiegsgerücht kochte bereits einige Monate in der Börsenküche und so gab der Vorstand Armin Papperger der Rheinischen Post unmittelbar zu verstehen, dass dieser Ritterschlag ohne Frage erreichbar sei.
Des Weiteren erörtere Papperger, man habe seine Vorräte an wichtigen Rohstoffen und Halbleitern in einem Umfang von circa 500 Millionen Euro erhöht. So sei gewährleistet, zukünftige Auftragsvolumina unmittelbar bedienen zu können. Ein Verkauf der zivilen Geschäftsfelder des Unternehmens sei jedoch nicht beabsichtigt.
Die Reinmetall Aktie wird ab dem 20. März 2023 im DAX gelistet sein. Für den Rüstungskonzern wird das Medizintechnikunternehmen Fresenius Medical Care (FMC) das Feld räumen müssen. FMC gehörte seit 1999 dem DAX an. Für die Aktie der Rheinmetall AG bedeutet das Upgrade vor allem ein steigendes Interesse, insbesondere aufseiten ausländischer Investoren. So werden ab sofort sämtliche Fonds inklusive ETFs inklusive zwangsläufig die Papiere der Düsseldorfer kaufen müssen, sofern diese den DAX abbilden. Für Aktionäre bedeutet diese Rheinmetall Aktie News einen starken „indirekten“ Kapitalzufluss.
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Rheinmetall: Jahresbericht
Der Marktwert des Konzerns ist seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs massiv gestiegen. So liegt die Marktkapitalisierung derweil bei 10,13 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Zeitpunkt vor dem Ukraine-Krieg knapp eine Verdreifachung ausmacht (3,58 Milliarden Euro). Die jüngst vorgelegten Quartalszahlen, die mitsamt des Abschlussberichts für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt wurden, rechtfertigen die Neubewertung allemal. So steigerte der Konzern im Vergleich zum Vorjahr (2021) seinen Gewinn um 469 Millionen Euro oder 61 Prozent. Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass auch die operative Marge kräftig anstieg! Mit 11,8 Prozent konnte man diese um satte 1,3 Prozent anheben. Selbst hochprofitable Tech-Konzerne wie Microsoft haben die Düsseldorfer somit im Krisenjahr 2022 übertroffen. Der DAX-Neuling gab zudem einen ersten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr: Zwischen 7,4 und 7,6 Milliarden Euro sollen in den kommenden Quartalen erzielt und damit eine weitere Umsatzsteigerung von rund 15 bis 18 Prozent eingefahren werden. Der Rheinmetall Kurs reagierte kaum auf die Rheinmetall Aktie News. Dies dürfte jedoch dem schwachen Gesamtmarkt im Zuge der Schreckensnachrichten rund um die Silicon Valley Bank und den möglichen Auswirkungen auf den Bankensektor, allem voran auf die Deutsche Bank Aktie, geschuldet sein.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender der Rheinmetall AG zu den Quartalszahlen: „Rheinmetall bleibt auf Wachstumskurs. Beim Umsatz und beim operativen Ergebnis liegen wir nach sechs Monaten über Vorjahr. Das stimmt uns sehr optimistisch für das Geschäftsjahr 2022 insgesamt. Wir verzeichnen steigende Auftragseingänge – auch in unserem zivilen Geschäft, wo wir wichtige Beiträge für den technologischen Wandel hin zu klimaschonender Mobilität und neuen Formen der Energieversorgung leisten, zum Beispiel mit Hilfe der Wasserstofftechnologie. Und angesichts der aktuellen sicherheitspolitischen Lage werden wir in den kommenden Monaten und Jahren mit unseren Produkten in vielen Ländern zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit beitragen. Mit unseren militärischen Systemen tragen wir Verantwortung für Sicherheit und damit auch für Frieden und Freiheit.“
Rheinmetall Aktie und ihre Dividende
Die Rheinmetall AG schüttet eine jährliche Dividende aus – seit 2015. Zuletzt beschloss der Rüstungskonzern auf der alljährlichen Hauptversammlung (HV) am 10. Mai 2022 für das Geschäftsjahr 2021 eine Stück-Dividende von 3,30 Euro. Damit steigerte Rheinmetall seine Aktionärsvergütung deutlich, schließlich lag die Ausschüttung pro Aktie für das Geschäftsjahr 2020 bei 2,00 je Aktie. Die Gründe für diese jüngste Erhöhung der Rheinmetall Aktie Dividende lagen beziehungsweise liegen auf der Hand: die vorteilhafte Geschäftsentwicklung sowie der positive Blick in die Zukunft. Für die kommende HV am 9. Mai 2023 dürfte der Konzern (laut Prognose) eine Dividende in Höhe von 4,30 Euro je Aktie bekanntgeben. Die Zustimmung der Aktionäre gilt als nahezu sicher.
Die Aktionäre der Rheinmetall Aktie:
- Harris Associates LP – 11,6%
- Wellington Management Co. LLP – 5,08%
- Capital Research & Management Co. (World Investors) – 5,05%
- LSV Asset Management – 2,97%
- Norges Bank Investment Management – 2,79%
- The Vanguard Group, Inc. – 2,73%
- Fidelity Management & Research Co. LLC – 2,66%
- Dimensional Fund Advisors LP – 2,28%
- BlackRock Fund Advisors – 2,03%
- BKF Asset Management Co. – 1,49%
Rheinmetall Aktie und ihr Kurs im Verlauf
Die Rheinmetall Aktie ist in ihrem historischen Kursverlauf geprägt von langen Seitwärtsphasen, mehrjährigen Aufwärtstrends und schnellen Kursstürzen. Bis ins Jahr 2021 lag das Kurs-Umsatz-Verhältnis dabei immer unter 1. Das Wachstumspotenzial wurde von Anlegern demnach als sehr gering eingeschätzt. Ein Anstieg des Aktienkurses um 100 Prozent vollzog sich in dieser Periode lediglich binnen eines ganzen Jahres oder mehr.
Im Zuge der Eskalation des Ukraine-Kriegs seit Februar 2022 ist nun eine rasante Kursentwicklung in den Wochen-Charts zu erkennen. Lag der Kurs einen Tag vor der russischen Offensive am 4. Februar noch unter 100 Euro (91 Euro), so erreichte die Aktie nach einer rasanten Zwei-Monatsrallye Ende April 2022 bereits ein Niveau von knapp 220 Euro.
Es gilt hier zu erkennen, dass der historische Kursverlauf kaum Relevanz für die zukünftige Entwicklung der Aktie hat. Das fundamentale Umfeld hat sich stark verändert, sodass die Dynamik und Volatilität nicht mehr mit den Vorjahren zu vergleichen ist.
Aktuell zeichnet sich eine Konsolidierung auf einem – historisch – hohen Niveau ab. Zwar legte die Aktie der Rheinmetall AG gemessen von ihrem Allzeithoch bei 262 Euro (8. März 2023) einen Rücksetzer von 8,3 Prozent hin. Der seit Oktober 2022 beschleunigte Aufwärtstrend ist jedoch weiterhin intakt und auch die 50er- sowie die 200er-Tage-Linie sind noch nicht gebrochen. Aktuell gilt es, die Zone um 225 Euro zu verteidigen. Andernfalls könnte ein weiterer Abverkauf auf bis zu 186 Euro erfolgen. Gelingt es der Aktie, an der 50-er-Tage-Linie zu drehen, könnte auch das Allzeithoch weiter nach oben klettern. Lohnt sich nun aus charttechnischer Sicht ein Einstieg auf dem aktuellen Rheinmetall Aktienkurs?
Hier gilt es zu unterscheiden welcher Anlagehorizont vorhanden ist. Ein mittelfristig orientierter Investor wird versuchen, das weitere Abwärtspotenzial der aktuellen Korrektur zu identifizieren und auf eine Bestätigung in einem festgelegten Preisbereich warten.
Langfristig orientierte Investoren, die vom Unternehmenserfolg überzeugt sind, können auch zum aktuellen Kurs Aktien kaufen. Es ist durchaus möglich, dass die Aktie aufgrund neuer Rheinmetall Aktie News die nächste Rallye startet. In Hinblick auf die erwartete Rendite über mehrere Monate und Jahre sollte eine kurzfristige Abwärtsbewegung keine Rolle spielen. So sollten interessierte Anleger am besten eine eigene Rheinmetall Aktie Prognose 2025 inklusive Rheinmetall Aktie Kursziel aufstellen beziehungsweise entsprechende Research-Berichte studieren.
Die Pläne, Kooperationen und Aufträge des Unternehmens in verschiedenen Geschäftsbereichen sprechen jedenfalls für weiteres Potenzial des Unternehmens und stimmen den Großteil der Analysten in ihrer Rheinmetall Aktie Prognose positiv.
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Rheinmetall Aktie: Basisdaten
Rheinmetall Aktie Prognose 2023
Gegenwärtig ergibt sich unter 11 Analysten-Einschätzungen zur Rheinmetall Aktie ein mittleres Kursziel von 269,82 Euro. Das entspricht einem weiteren Kursanstieg von ca. 13,5 Prozent.
Am oberen Ende der Preisspanne befinden sich die Analysen der Berenberg Gruppe mit einem Kursziel von 300 Euro (Buy). Demnach besteht ein Kurspotenzial von 26 Prozent. Die UBS AG sieht das Rheinmetall Aktie Kursziel bei 233 Euro und empfiehlt die Rheinmetall Aktie zu halten (Neutral). Warburg Research gibt ein Kursziel von 265 Euro aus (Buy), wobei die jüngste Prognose aus dem Januar 2023 stammt, gut möglich, dass die Experten bald eine Neubewertung vornehmen. Die Deutsche Bank AG sieht übrigens einen Rheinmetall Kurs von rund 270 Euro und hat zuletzt ihr Rating von Neutral auf Kaufen aktualisiert.
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Bildquelle: Rheinmetall AG, Bundeswehr
- Ursprünglich veröffentlicht am
- März 21 2023
Themen:
Aktien-Stammdaten
Ticker-Symbol der Aktie: RHM
WKN: 703000
ISIN: DE0007030009
Anzahl der Aktien: 43,3 Mio.
Streubesitz: 99,4%
Kontakt: RHEINMETALL AG
Rheinmetall Platz 1
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Website: www.rheinmetall.de