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Broadcom Aktie Prognose 2025: Besser als NVIDIA?
Broadcom News: Apple und Broadcom schmieden offenbar KI-Bündnis
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Loic Bickert
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Broadcom Inc. (NASDAQ:AVGO) ist ein führendes Technologieunternehmen mit einem breiten Portfolio an Halbleitern und Softwarelösungen. Mit strategischen Übernahmen wie VMware und einer starken Präsenz in den Bereichen der künstlichen Intelligenz (KI) sowie Netzwerkinfrastruktur kommen die Produkte und Dienstleistungen in sehr vielen Unternehmen rund um die Welt zum Einsatz. Nach den im Dezember gemeldeten Broadcom Quartalszahlen schoss die Aktie des Netzwerkgiganten in die Höhe. Stellt sich die Frage: Ist die Broadcom Aktie die neue NVIDIA Aktie?
Schließlich investiert das Unternehmen massiv in KI-Hardware und –Software. Partnerschaften mit Google und Meta unterstreichen das Vertrauen führender Technologieunternehmen in die Fähigkeiten von Broadcom. Das enorme Wachstum im KI-Segment und die positiv ausgefallenen Quartalszahlen zum Q4 2024 zeigen, dass Broadcom auf dem richtigen Weg ist.
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In diesem Artikel analysieren wir, wie Broadcom seine Marktposition ausbaut, welche strategischen Schritte das Unternehmen unternimmt und welche Chancen sowie Risiken mit einer Investition verbunden sind.

Broadcom Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: A2JG9Z, ISIN: US11135F1012, Ticker-Symbol: AVGO
Broadcom Aktienkurs
Verstehen Sie Ihr Investment: Das Geschäftsmodell der Broadcom Corporation
Broadcom Inc. ist ein globaler Technologietitan, der eine breite Palette an Halbleiter– und Infrastruktursoftwarelösungen herstellt. Broadcom ist, bildlich gesprochen, das Einkaufszentrum der Technologiewelt.
Angefangen bei hochmodernen Chips bis hin zu ausgeklügelter Software, die den reibungslosen Ablauf in kleinen Gesellschaften und Großkonzernen gleichermaßen sicherstellt, beliefert der Konzern unterschiedliche Kunden auf der ganzen Welt.
Das Geschäftsmodell von Broadcom kombiniert im Grunde Hightech-Hardware mit Software-Know-how, um kritische Marktanforderungen in einer Vielzahl von Branchen zu erfüllen.
Broadcom verfügt über zwei Hauptgeschäftszweige:
Produktverkäufe: Haupteinnahmequelle ist der Verkauf von Halbleitern und Hardwarekomponenten. Diese machen fast 79 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Software und Lizenzen: Den Rest des Umsatzes steuern Software-Abonnements und Lizenzverträge bei. Damit verbundene Dienstleistungen wie Support und Beratung runden das Produktangebot ab.
Broadcoms Halbleiter treiben zahlreiche Geräte an, von Rechenzentren und Netzwerkausrüstung bis hin zu Breitband-, Wireless-, Speicher- und Industrieanwendungen. Auf der Softwareseite bietet Broadcom robuste Infrastrukturlösungen, die den Anforderungen von Unternehmen in den Bereichen Cybersicherheit, Automatisierung und Netzwerküberwachung gerecht werden.
Mit seinen Wireless-Komponenten, darunter Chips für Smartphones und drahtlose Netzwerke, bleibt Broadcom auch ein wichtiger Akteur im Bereich der mobilen Geräte. Die strategische Übernahme von VMware hat zuletzt die Fähigkeiten des Unternehmens im Bereich Cloud Computing und Virtualisierung gestärkt.
Vielschichtig ist auch die strategische Ausrichtung von Broadcom. Im Vordergrund steht ein kundenorientierter Ansatz, der starke Beziehungen zu multinationalen Großkunden aufbaut, um nachhaltige Erträge und Wachstum zu erzielen.
Der Schwerpunkt liegt auf wiederkehrenden Umsätzen, also auf Softwarelösungen auf Abonnementbasis, um einen kontinuierlichen Umsatzstrom zu gewährleisten. Zeitgleich werden in dieser Sparte die höchsten Margen erzielt. Strategische Partnerschaften mit Branchenführern wie Microsoft, Cisco und Dell verbessern das Produktangebot und erweitern die Marktreichweite. Selbstverständlich investiert das Unternehmen auch noch stark in Forschung und Entwicklung sowie in weitere strategische Übernahmen.
Geografisch ist Broadcom Inc. sehr breit aufgestellt, verfügt aber über eine bedeutende Marktpräsenz in Asien, darunter vor allem in China:
China (32,2%)
Asien, ex. China & Singapur (20,7%)
USA (19,5%)
Singapur (12,5%)
Europa (10,1%)
Rest der Welt (5%)
Broadcom Inc. ist nicht nur ein wichtiger Akteur in der Welt der Technologie, sondern ein Schwergewicht. Sein diversifiziertes Produktportfolio, strategische Akquisitionen und sein unermüdlicher Fokus auf Innovation haben das Unternehmen für nachhaltiges Wachstum positioniert. Heute gehört Broadcom zu den Top 10 der wertvollsten US-Unternehmen.
Künstliche Intelligenz: Broadcom vorne mit dabei
Broadcom Inc. ist strategisch gut positioniert, um vom explosionsartigen Wachstum der künstlichen Intelligenz (KI) zu profitieren, indem es sein umfassendes Know-how in den Bereichen Netzwerke, Wireless, Speicher, Breitband und industrielle Anwendungen nutzt. Der Halbleiter– und Industriesoftwareriese spielt eine entscheidende Rolle beim Aufbau von Rechenzentren, die mit der zunehmenden Verbreitung von KI-gestützten Anwendungen vor allem von Großkonzernen immer stärker nachgefragt werden.
Das Unternehmen investiert Milliarden an US-Dollar in die Verbesserung seiner Produktpalette zur Unterstützung von KI-Anwendungen und reagiert damit auf die starke Nachfrage nach KI-Chips. Diese Investitionen konzentrieren sich insbesondere auf Beschleuniger für Hyperscale-Kunden.
Investoren sind vor allem von Broadcoms wachsendem Umsatzanteil mit KI-Produkten begeistert. Tatsächlich geben die jüngsten Broadcom Quartalszahlen, die Wachstumsraten von +220 Prozent in diesem Bereich belegen, guten Grund für die Begeisterung.
Broadcom hat erhebliche Fortschritte bei KI-spezifischer Hardware gemacht, insbesondere bei kundenspezifischen KI-Beschleunigern (ASICs) und Netzwerklösungen. Diese Beschleuniger sind aufgrund ihrer hohen Leistung und Effizienz für KI-Workloads von entscheidender Bedeutung. Konkret ist die Hardware von Broadcom so konzipiert, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen GPUs bis zu 75 Prozent weniger Strom verbraucht, was sie für Rechenzentren und KI-Anwendungen äußerst attraktiv macht. Diese Effizienz ist ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die ihre KI-Prozesse optimieren wollen, da Energie derzeit sehr gefragt ist. Nicht umsonst investieren Global Player wie Amazon derzeit in Kernkraftwerke, was zu einer Rallye bei Uran Aktien führte.
Darüber hinaus hat sich Broadcom bei der Entwicklung optischer Hochgeschwindigkeitsverbindungen hervorgetan, die für groß angelegte KI-Infrastrukturen unerlässlich sind. Technologien wie VCSEL (Vertical-Cavity Surface-Emitting Laser) und EML (Electro-Absorption Modulated Laser) ermöglichen eine Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung, die für KI- und Machine-Learning-Anwendungen mit hohem Datendurchsatz von entscheidender Bedeutung ist. Diese Innovationen stellen sicher, dass Daten schnell und effizient verarbeitet sowie übertragen werden können, um den Anforderungen moderner KI-Anwendungen gerecht zu werden.
Des Weiteren hat man sich wichtige Partnerschaften mit Technologiegiganten wie Alphabet (Google) und Meta (Facebook) für die hauseigenen KI-Lösungen gesichert. Vor Kurzem konnte Broadcom sogar das chinesische Internet-Technologieunternehmen ByteDance, das für seine TikTok-Plattform bekannt ist, als Kunden gewinnen.
Broadcom News: Apple und Broadcom schmieden offenbar KI-Bündnis
Bereits einen Tag vor der Veröffentlichung der Broadcom Quartalszahlen reagierte die Broadcom Aktie mit einem deutlichen Kurssprung. Rund 7 Prozent legte der Wert zu. Auslöser waren Medienberichte, Apple arbeite gemeinsam mit Broadcom an einem eigenen KI-Chip. Das Projekt mit dem Codenamen „Baltra“ solle bereits 2026 in die Massenproduktion gehen.
Ferner plane Apple, den KI-Chip mithilfe des N3P-Herstellungsverfahrens von Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Limited (TSMC) zu produzieren. Die drei Unternehmen äußerten sich bisweilen nicht zu den Berichten. Sollte diese stimmen, dürfte dies als ein großer Schritt wahrgenommen werden, dem KI-Platzhirsch Nvidia Konkurrenz zu machen.
Broadcoms Quartalszahlen Q4 2024: KI-Sparte zündet den Turbo
Am 12. Dezember 2024 hat Broadcom Inc. (NASDAQ: AVGO) seine Ergebnisse für das vierte Quartal veröffentlicht und eine starke Leistung in wichtigen Wachstumsbereichen wie KI-gesteuerte Halbleiter und Infrastruktursoftware gezeigt.
Investoren zeigten sich zufrieden. Selbiges gilt wohl auch für Neu-Einsteiger: Die Aktie legte im nachbörslichen Handel kräftig zu und konnte mit 206,90 USD ein neues Allzeithoch generieren.
Q4 FY2024 Earnings Highlights:
Gewinn pro Aktie (EPS): 1,42 USD (übertraf die Schätzung von 1,38 USD)
Umsatz: 14,05 Milliarden USD (verfehlte die Schätzung von 14,09 Milliarden USD)
Nettogewinn: 4,32 Milliarden USD (+22 %)
KI-Umsatz: 12,2 Milliarden USD (+220 %)
Halbleiter-Umsatz: 8,23 (+22 %)
Infrastruktur-Software-Umsatz: 5,82 Milliarden USD Umsatz (+ 196%)
Ausblick für Q1 2025: 14,5 Milliarden USD
Zwar lag der Umsatz leicht unter den Erwartungen des Marktes, der von einem Quartalsumsatz von 14,09 Milliarden US-Dollar ausgegangen war. Jedoch konnte Broadcom Inc. beim Gewinn überzeugen und die Erwartungen, die bei einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,38 US-Dollar lagen, schlagen.
Insbesondere der Umsatz im KI-Segment wurde positiv aufgenommen. Kein Wunder! Hier lag das Wachstum bei 220 Prozent, konnte sich also mehr als verdreifachen!
Das gemeldete und letztlich entscheidende EPS von 1,42 US-Dollar lag nur 4 US-Dollar-Cent und somit 2,9 Prozent über den Schätzungen. Da zuvor einige Software-Anbieter mit KI-Touch wie Adobe und Oracle enttäuschende Zahlen vorgelegt hatten, sorgte das vergleichsweise kleine Plus in den Broadcom Earnings dann doch für großes Aufatmen.
Verstärkend auf den Überraschungseffekt dürfte auch der Vergleich gegenüber dem Vorquartal, dem Q3 2024, gewirkt haben. Als Reaktion auf die Zahlen verlor die Broadcom Aktie damals 10 Prozent! Wir erinnern uns: Der starke Rückgang wurde durch einen schwachen Umsatzausblick für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 ausgelöst! Nun konnte der Konzern also seine eigenen Ziele übertreffen.
Ein wesentlicher Aspekt des Berichts von Broadcom für das dritte Quartal war ein Nettoverlust von 1,88 Milliarden US-Dollar, der hauptsächlich auf eine einmalige Steuerrückstellung in Höhe von 4,5 Milliarden US-Dollar zurückzuführen war. Dieser Steueraufwand stand im Zusammenhang mit der Übertragung von geistigem Eigentum zwischen den in den USA ansässigen Geschäftseinheiten im Rahmen des Lieferkettenmanagements. Ohne diese Steuerrückstellung fielen die Finanzergebnisse jedoch keineswegs schlecht aus: Mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,24 US-Dollar konnte man damals gar die Schätzungen der Wall Street schlagen.
Broadcom Dividende 2025
Regelmäßig beweist Broadcom die Fähigkeit, einen beträchtlichen Cashflow zu generieren. Einschließlich der des vierten Quartals 2024 erwirtschaftete das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024 einen operativen Cashflow von 19,96 Milliarden US-Dollar und einen freien Cashflow von 19,14 Milliarden US-Dollar. Diese Cashflow-Generierung ermöglicht es Broadcom, eine grundsätzlich aktionärsfreundliche Kapitalallokationsstrategie zu führen.
Im Rahmen der Zahlenvorlage zum Q4 2024 kündigte Broadcom an, die Dividende um 11 Prozent anzuheben. Angesichts der dann fälligen 0,59 US-Dollar ergibt sich eine aktuelle Dividendenrendite von 0,94 Prozent, bezogen auf den Aktienkurs von 224 US-Dollar.
Demnach gehört die Broadcom Aktie nicht zu den besonders attraktiven Dividendentiteln, gemessen an der Höhe der Ausschüttung. Jedoch gilt der Tech-Konzern als sehr zuverlässig bei den Erhöhungen: In den letzten zehn Jahren steigerte man die Dividende um gut 33 Prozent!
Prognosen zufolge soll die Broadcom Dividende 2025 allerdings lediglich um 9 Prozent angehoben werden. Sollte dies der Fall sein könnte sich die Rendite der Broadcom Dividende 2025 auf 1,27 Prozent erhöhen, sofern denn der Kurs stabil bleibt.
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KI-Umsätze schießen in die Höhe
Wie bereits erwähnt, brillierte Broadcom insbesondere bei den gemeldeten Quartalszahlen im Dezember 2024 beim Umsatz mit KI-Komponenten. Hier stiegen die Umsätze um 220 Prozent im Vergleich zum Vorjahr! Während der Pressekonferenz konkretisierte CEO Hock Tan den KI-Boom. Demzufolge haben insbesondere die AI XPUs sowie das Ethernet-Netzwerkportfolio zum jüngsten Wachstum stark beigetragen.
Ferner sieht Tan für den globalen KI-Markt für das Geschäftsjahr 2027 die Chance auf Umsätze zwischen 60 und 90 Milliarden US-Dollar. Broadcom habe außerdem zwei führende Hyperscaler-Kunden gewonnen, deren Namen man jedoch nicht nennen wollte.
Übernahme von VMware und Ausblick
Die Übernahme von VMware durch Broadcom hatte erhebliche Auswirkungen auf die Finanzergebnisse des Unternehmens. Darüber hinaus stellt Broadcom das Geschäftsmodell von VMware von unbefristeten Lizenzen auf abonnementbasierte Dienste um, was die wiederkehrenden Umsätze potenziell erhöhen könnte, aber auch mit Verlängerungsrisiken verbunden ist.
Die Umstellung des unbefristeten Lizenzmodells von VMware auf ein Abonnementmodell führte jedoch zu Spannungen zwischen den Partnern, von denen sich einige Alternativen wie Microsoft und Nutanix zuwandten. Insbesondere Nutanix hat sich durch diese Integrationsverlagerung große Aufträge gesichert.
Die Strategie von Broadcom, Produktbündel Preissteigerungen von bis 600 Prozent zu verkaufen, mag zwar das kurzfristige Wachstum fördern, könnte aber langfristig dazu führen, dass sich Kunden nach günstigeren Optionen umsehen. Die Folge: Kundenschwund.
Broadcom Aktie Prognose
Nicht nur Anleger, auch Analysten zeigen sich von den jüngsten Entwicklungen im Hause begeistert. Passend zu dem neuen Allzeithoch, das am 13. Dezember erreicht wurde, stiegen auch die Kursziele der Beobachter, die nun etwa mehr als 15 Prozent über dem aktuellen Aktienkurs liegen. Allerdings scheint das durchschnittliche Kursziel wenig sinnvoll für eine Einordnung zu sein, da sich einige Analysten noch nicht zu Wort gemeldet haben.
Ein Paradebeispiel für die sehr positive Haltung zahlreicher Experten ist die Analystin Stacy Ragso von Bernstein, die die jüngsten Ergebnisse wie folgt kommentierte: „Sie gaben den Anlegern Grund zum Träumen und malten ein Dreijahresbild mit potenziellen KI-Einnahmen in Höhe von 60 bis 90 Milliarden US-Dollar von aktuellen Kunden und möglicherweise noch mehr, wenn man bedenkt, dass derzeit zwei neue potenzielle Kunden engagiert sind… Die KI-Geschichte scheint wirklich in Schwung zu kommen, vielleicht sollte Hock darüber nachdenken, sich eine Lederjacke zu kaufen.“ Eine klare Anspielung auf den Modestil des Nvidia-CEO Jensen Huang.
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Analystenschätzungen und Kursziele der Broadcom Aktie
Broadcom Aktie Prognose 2025 Übersicht
43 Experten haben Einschätzung & Empfehlungen zum Broadcom Kursziel 2025 abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt einen Rücksetzer von -5.76 % (226,39 USD pro Aktie). Während die Optimisten einen Höchstkurs von 300 USD (+24.88 %) erwarten, sehen die Konservativen Abwärtspotenzial auf rund 156,21 USD je Aktie (-34.97 %)
Von den 43 Analysten raten 38 zum Kauf der Broadcom Aktie, 5 plädieren fürs Halten und keiner empfiehlt den Verkauf. Hinzu kommen 2 Analysten ohne Meinung.
Broadcom Aktie: Basisdaten
Fazit: Broadcom Aktie Prognose 2025
Broadcom Inc. hat eine bemerkenswerte Entwicklung hinter sich, die jedoch nicht auf dem aktuellen Hype um künstliche Intelligenz, sondern auf fundamentalen Ergebnissen und einigen positiven Broadcom News beruht. Dennoch hat die Bewertung der Broadcom Aktie deutlich zugenommen.
Ist Broadcom überbewertet?
Aktuell wird die Aktie des KI-Halbleiter-Experten mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 146 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 17,4 gehandelt. Diese Kennzahlen liegen deutlich über den historischen Durchschnitten der letzten fünf Jahre, resultieren jedoch aus dem Verlust im dritten Quartal. Ohne dieser Abschreibung (bereinigtes Ergebnis) in Höhe von 4,5 Milliarden US-Dollar läge zum Beispiel das KGV bei 27.
Die Entwicklung im Zahlenwerk stimmt: Umsatz und Gewinn steigen und die Margen liegen deutlich über den Margen klassischer Halbleiterunternehmen, die zum Beispiel lediglich als Auftragsfertiger agieren. Aufgrund der Ergebnisse aus dem dritten Quartal 2024 sank die Nettomarge zwar auf 11,62 Prozent, doch im kommenden Jahr sollte diese wieder auf über 30 Prozent steigen.
Ein direkter Vergleich mit den Kennzahlen von Nvidia (KGV: 51, KUV: 24,7) oder AMD (KGV: 97, KUV: 8,3) mag zwar Aufschluss über das derzeitige Vertrauen der Anleger gegenüber den KI-Giganten geben, erscheint jedoch kaum hilfreich. Denn: Die Wachstumsraten im Hause Broadcoms von bis zu 220 Prozent in einigen Bereichen sollten keineswegs extrapoliert werden! Gut möglich, dass das Jahr 2025 einige operative Überraschungen mit sich bringt, die die Relationen grundlegend verändern.
Fazit: Broadcom Aktie Prognose 2025
Die Broadcom Aktie ist in den letzten Jahren in die erste Reihe der KI Aktien aufgestiegen und macht mittlerweile auch dem, zuletzt etwas trägen, Überflieger Nvidia Konkurrenz. Broadcom jedoch als die „neue“ Nvidia oder als die „bessere“ Nvidia zu bezeichnen, scheint ungerecht zu sein. Derzeit macht die Broadcom Aktie angesichts der jüngsten Performance zwar eine bessere Figur als die Nvidia Aktie. Doch die beiden Unternehmen unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht.
So gilt Nvidia nach wie vor als der KI-Goldstandard, als das Nonplusultra in puncto Highclass-Performance. Die Produkte, etwa die Chips aus der Serie Blackwell, schlagen mit Preisen von mehreren 10.000 US-Dollar zu Buche und dürfen nach wie vor dem Rückgrat der Bewegung rund um künstliche Intelligenz bilden. Demgegenüber steht Broadcom, deren Produkte sich vielmehr auf den grundsätzlichen Ausbau an Infrastruktur beziehen.
Hinzu kommen Software-Anwendungen, allem voran WMware, aber auch weniger häufig angeführte Software wie etwa DevOp-Tools aus dem 2008 übernommenen Unternehmen CA Technologies und diverse Mainframe-Software.
Außerdem ist Nvidia auch im B2C tätig wie zum Beispiel im Gaming-Segmet, wohingegen Broadcom ausschließlich Unternehmen (B2B) beliefert. Aufgrund der breiteren Produktpalette fällt das Geschäft von Broadcom allerdings weniger zyklisch als bei Nvidia aus.
Ob nun eine Nvidia Aktie oder eine Broadcom Aktie besser ins Depot passt, liegt demnach in den Augen des Betrachters beziehungsweise richtet sich nach der Fokussierung des Anlegers.
Aktuell weist die Broadcom Aktie das höhere Momentum auf, das durch Broadcoms sehr gute Quartalszahlen entfacht wurde. Bis zum Jahresende sollte sich der aktuelle Aufwärtstrend fortsetzen. Stichwort Window Dressing. Ungeachtet dessen könnten sich Branchen-News rund um KI, beispielsweise gesetzliche Beschränkungen oder enttäuschende Ergebnisse der Konkurrenz, negativ auf die Broadcom Aktie auswirken.
Zum aktuellen Zeitpunkt könnte sich ein Einstieg eher in Tranchen lohnen, da die Wahrscheinlichkeit für Rücksetzer doch recht hoch erscheint.
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Quellenangaben:
https://www.broadcom.com/company/
about-us
https://investors.broadcom.com/
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https://investors.broadcom.com/static-files/602c2fd3-89a0-436f-b638-4890f20feda7
https://de.marketscreener.com/kurs/
aktie/BROADCOM-INC
-42668543/fundamentals/
Bildquelle(n): Broadcom, FinMent
Inhalte: FinMent
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