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Die 5 größten Mythen über die Börse
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Das Wort Börse ist ein Alltagsbegriff, den jeder kennt – meist hören wir es bereits im Kindesalter. Allerdings wissen nur die wenigsten, wie Börsen funktionieren, woraus zahlreiche Vorurteile und Missverständnisse resultieren.
In diesem Blogartikel stellen wir die 5 größten und gängigsten Mythen über den Börsenhandel vor.
Was ist die Börse eigentlich?
Börsen sind zentrale Marktplätze für standardisierte Wertpapiere. Dabei kann es sich um Aktien, also Unternehmensanteile, Staats- und Unternehmensanleihen, Währungen, Rohstoffe und andere Werte handeln.
Bei Börsengeschäften werden Käufer und Verkäufer anonym verbunden. Wenn Sie einen Börsenwert erwerben oder veräußern, kennen Sie somit den Verkäufer oder Käufer nicht.
Die Preise für börsennotierte Wertpapiere werden durch Angebot und Nachfrage geregelt. Je mehr Marktteilnehmer sich für den Kauf eines bestimmten Wertes interessieren, desto höher steigt dessen Preis. Umgekehrt fallen die Preise der Börsenkurse, wenn die Nachfrage nach einer Aktie oder anderen Wertpapieren sinkt.
Auf dem Markt befinden sich verschiedene Börsentypen. Beispielsweise gibt es staatlich regulierte, aber auch unregulierte Börsen. Staatlich regulierte Börsen bieten den Anlegern mehr Schutz und Sicherheit.
Bei Vermutungen, dass bei einer Transaktion Fehler gemacht wurden oder etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, können Sie sich an eine staatliche Überwachungsstelle wenden.
An regulierten Börsen sorgt die staatliche Börsenaufsicht somit für Fairness und die Einhaltung bestimmter Börsenregeln.
Unregulierte Börsen unterliegen dagegen keiner Überwachung und sind daher anfälliger für Betrug und unfaire Preise, die nicht auf dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage beruhen.
Daraus folgt nicht, dass alle unregulierten Börsen unsicher sind und Sie dort mit betrügerischen Machenschaften rechnen müssen.
Jedoch werden sich die schwarzen Schafe in der Branche vor allem an diesen Handelsplätzen finden. Regulierte Börsen verdienen grundsätzlich nicht an den Gewinnen und Verlusten der Marktteilnehmer, bei unregulierten Börsen kann dies nicht ausgeschlossen werden.
Börsen sind Handelsplätze, die dem Handel mit börsennotierten Wertpapieren dienen. Ihre Aufgabe besteht darin, den reibungslosen Handel mit diesen Werten zu organisieren.
Regulierte Börsen unterliegen der Aufsicht der Finanzbehörden und werden durch diese kontinuierlich überwacht.
Warum gibt es unterschiedliche Börsen?
Der Grund für die Existenz unterschiedlicher Börsen liegt darin, dass jedes Land seine eigenen Börsengesetze hat. Die verschiedenen Börsen konkurrieren miteinander und unterscheiden sich im Hinblick auf die Kosten, die den Anlegern für ihre Börsentransaktionen entstehen.
Außerdem führen die einzelnen Börsen Kundentransaktionen in unterschiedlichem Tempo aus. Viele Wertpapiere sind nur an bestimmten Börsen handelbar. Beispielsweise können Sie DAX Futures nur an der EUREX/Deutschen Börse kaufen oder verkaufen.
Weltweit gibt es zahlreiche unterschiedliche Börsen, die jedoch immer über ein Regelwerk verfügen, an das sich alle Marktteilnehmer halten müssen.
Solche verbindlichen Börsenregeln sorgen dafür, dass der Handel an den Börsen transparent ist und alle Anleger die gleichen Chancen haben.
Beispielsweise ist Insiderhandel – ein Szenario, in dem Manager oder Mitarbeiter eines börsennotierten Unternehmens ihren Wissensvorsprung nutzen, um private Börsengewinne zu erzielen – grundsätzlich verboten und kann mit Gefängnisstrafen geahndet werden.
Mythos 1 - Die Altersvorsorge lässt sich nicht durch die Börse aufbessern
Der Mythos, dass sich Börseninvestitionen nicht für die Altersvorsorge eignen, ist ausgesprochen weit verbreitet. Viele Menschen sind der Meinung, dass sie durch den Börsenhandel riskieren, im Alter ohne finanzielles Polster dazustehen.
Möglicherweise haben sie zuvor ihr Leben lang in Börsenwerte investiert und waren dabei auch erfolgreich.
Wenn sie den Ruhestand erreichen und dieses Geld nun brauchen, steht es ihnen nicht mehr zur Verfügung, da ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt die Kurse eingebrochen sind.
Hier liegt der Grund für ihre Überzeugung, dass sie sich an den Börsen keine Grundlage für ein sorgenfreies Alter schaffen können.
Allerdings lässt sich dieser Mythos recht einfach widerlegen.
Schauen sich bitte einmal die Bewegung der Aktienmärkte nicht nur über wenige Jahre, sondern über einen möglichst langen Zeitraum an.
Die werden feststellen, dass die Börsenkurse in Zyklen steigen oder fallen. Innerhalb eines Zehnjahreszeitraums gibt es im Schnitt sieben bis acht Jahre, in denen die Kurse steigen und zwei bis drei Jahre mit einer negativen Kursbewegung.
Durch Langzeitinvestitionen können Sie diese Zyklen hervorragend zum Aufbau Ihres Altersvermögens nutzen.
Durch Langzeitinvestitionen können Sie Kursrisiken beträchtlich reduzieren. Zwischenzeitliche Kursschwankungen werden hierdurch ausgeglichen. Falls Sie befürchten, dass mit dem Kauf einzelner Aktien zu hohe Risiken verbunden sind, streuen Sie ihre Geldanlage durch Investitionen in Fonds oder ETFs (Indexfonds).
Durch eine solche Strategie minimieren Sie Ihr Risiko für langfristige Verluste. Im höheren Lebensalter ist es sinnvoll, Ihr Depot auf risikoärmere Wertpapiere umzustellen. Hiermit stellen Sie sicher, dass Ihr Geld kurz vor dem Ruhestand wirklich nicht verloren geht.
Experten sind der Ansicht, dass Börseninvestitionen für den Aufbau einer komfortablen Altersvorsorge unverzichtbar sind. Institutionelle Anleger wie Versicherungen oder Pensionskassen wissen das schon lange.
Sie investieren in Aktien und andere Wertpapiere, um die vertraglich vereinbarten Garantierenditen zu erzielen.
An ihre Kunden geben sie allerdings nur diese vergleichsweise geringen Zinserträge weiter, während sie die großen Gewinne für sich selbst verbuchen. Eine gute Altersvorsorge bauen Sie somit auf, wenn Sie eigenständig an der Börse investieren.
Mythos 2 - Nur die Reichen gewinnen
Zu den Mythen, die sich um die Börse ranken, gehört die Idee, dass dort nur die Reichen erfolgreich sind, Kleinanleger im Börsenhandel dagegen überwiegend verlieren.
Durch dieses Vorurteil bringen sich viele private Anleger um die Chance, mit Börsengeschäften ein Vermögen aufzubauen.
Grundsätzlich gilt: Es kommt nicht darauf an, wieviel Geld Sie in den Börsenhandel investieren. Für Börsenerfolge zählt ausschließlich Ihre Handelsstrategie.
Alle Anleger haben hier die gleichen Möglichkeiten.
Zudem benötigen Sie kein hohes Startkapital, um erfolgreich in den Börsenhandel einzusteigen. Das einzige, was Sie dafür brauchen, ist fundiertes Wissen, um Ihre persönliche Handelsstrategie zu entwickeln.
Wenn Sie nicht wissen, wie Börsengeschäfte funktionieren, können Sie dabei natürlich auch sehr schnell Ihr Geld verlieren.
Wenn es Ihnen an Wissen mangelt, würden Sie jedoch auch in jedem anderen Beruf Fehler machen – an den Börsen kosten solche Fehler allerdings Geld.
Sie sollten stets genau wissen, in welche Börsenwerte Sie investieren und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Um Ihr Verlustrisiko zu mindern und Totalverluste auszuschließen, sollten Sie Ihr Anlagevermögen auf einer breiten Basis streuen.
So investieren Sie auf institutionellem Niveau
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Mythos 3 - Die Börse ist ein Ort für Zocker
Auch diesem Börsenmythos schenken viele Privatanleger Glauben. Folglich meinen sie, dass an den Börsen ausschließlich Zocker unterwegs sind und sie mit einem Spielcasino gleichzusetzen sind.
Zocken werden im Börsenhandel nur diejenigen, die keine Ahnung davon haben – allerdings trifft dies keinesfalls auf alle Investoren zu.
Ohne Struktur und Strategie sind keine langfristig erfolgreichen Börsengeschäfte möglich. Für profitable Börseninvestitionen und nachhaltige Gewinne benötigen Sie einen vernünftigen Plan.
Folglich kommen Sie nicht darum herum, sich Grundlagenwissen und Kenntnisse über die Marktfunktionen anzueignen.
Seriöser Börsenhandel hat mit Zocken nichts zu tun. Zudem werden Zocker an den Börsen nie auf lange Sicht gewinnen. Erfolgreiche Börsengeschäfte erfordern Strategiearbeit und Lernen.
Wenn Sie beides praktizieren, haben Sie hervorragende Chancen, mit Börseninvestitionen ein Vermögen aufzubauen.
Mythos 4 - Fondsmanager schlagen immer den Markt
Viele Anleger möchten von börsennotierten Wertpapieren profitieren, trauen sich jedoch nicht zu, eigenständig an den Börsen zu investieren.
Von den Finanzdienstleistern werden sie darin bestärkt, dass sie besser fahren, wenn sie ihre Geldanlagen professionellen Fondsmanagern oder auch dem eigenen Bankberater anvertrauen.
Schließlich handelt es sich dabei um Experten, die die Märkte kennen, wissen, was sie tun und daher in der Lage sind, Ihr Depot mit den erfolgreichsten und besten Wertpapieren zu bestücken.
Ihr Versprechen lautet, dass sie auf lange Sicht schaffen, mit ihrer Strategie den Markt zu schlagen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass es auch hier um einen reinen Mythos geht.
96 Prozent der aktiv gemanagten Fonds schlagen ihre Märkte nicht. Zwar sind solche Erfolge über kurze Zeitspannen möglich, in einem Fünfjahreszeitraum erreicht oder übertrifft jedoch die absolute Mehrheit dieser Fonds ihre Benchmark nicht.
Bevor Sie Ihr Vermögen sogenannten Experten anvertrauen, muss Ihnen zudem eine Sache klar sein:
Die Bank oder der Fondsmanager spekulieren mit Ihrem und nicht mit dem eigenen Geld. Es wird sie nicht besonders interessieren, wenn sie durch einen Fehler Geld verlieren.
Für sie ist Ihre Geldanlage nur eine von vielen Positionen. Schließlich werden ihnen auch andere Investoren Geld zum Spekulieren geben.
Entschädigungen für Verluste aus solchen Fondsanlagen werden Sie auf keinen Fall erhalten. Falls Ihr Fondsmanager Gewinne erzielt, werden Sie diese jedoch immer mit ihm teilen müssen.
Ist es vor diesem Hintergrund nicht sinnvoller, wenn Sie Ihr Vermögen selbst verwalten? Die Voraussetzung dafür besteht lediglich darin, sich das erforderliche Wissen anzueignen.
Zwar tragen Sie auch dann die volle Verantwortung für Verluste, erhalten jedoch auch die gesamten Gewinne Ihrer Geldanlage, ohne sie mit anderen teilen zu müssen. Ihrer finanziellen Basis wird diese Entscheidung ausgesprochen guttun.
Für einen langfristigen Vermögensaufbau ist Eigenverantwortung unabdingbar.
Mythos 5 - Für Erfolge an der Börse ist jahrelange Erfahrung nötig
Bei diesem Mythos geht es um eine ganze Reihe von Vorurteilen, die beispielsweise lauten:
- Ohne ein finanzwissenschaftliches Studium geht an den Börsen nichts.
- Börsenerfolge stellen sich erst nach jahrzehntelanger Handelserfahrung ein.
- Ohne ein komplexes Verständnis der Wirtschaft ist es nicht möglich, Börsengeschäfte zu verstehen.
- Um mit den Profis mitzuhalten, sind Insiderinformationen sowie extrem teure Hard- und Software nötig.
- Erfolgreiche Börsenhändler müssen permanent die Märkte analysieren und detailliertes Wissen über sämtliche börsennotierten Unternehmen haben.
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Wahr sind solche und andere Ansichten jedoch auf keinen Fall. Auch prominente Börsenprofis haben einmal klein angefangen und dabei vermutlich Lehrgeld zahlen müssen.
Wichtig ist vor allem, dass Sie nicht gleich aufs Ganze gehen, indem Sie beispielsweise alles auf eine Aktie setzen und im Verlustfall Ihr gesamtes Geld verschleudern.
Natürlich erfordern erfolgreiche Börsengeschäfte ein gewisses Verständnis für Finanzen und Wissen darüber, wie die Börsen funktionieren.
Dieses Wissen können Sie jedoch schon vor Ihrem eigenen Börsenstart erwerben. Ihre Handelsstrategie sollte immer auch auf Diversifikation basieren, um Ihr Verlustrisiko zu minimieren.
Gewinne an den Börsen erzielen Sie, wenn Sie Ihre Grenzen kennen und aus Ihren Fehlern lernen. Ein solches Vorgehen schließt Spekulieren aus. Spekulieren bedeutet, dass Sie raten und damit letztlich zocken – was nur beweisen würde, dass Sie von dem, was Sie tun, bisher keine Ahnung haben.
Unser Fazit
Sie sehen: Bewahrheitet hat sich keiner der 5 Mythen. Am wichtigsten ist es, vor Börsengeschäften keine Angst zu haben, jedoch erst dann aktiv zu handeln, wenn Sie das Grundwissen dafür besitzen.
Stellen Sie sich bitte einmal vor, dass Sie über keine Fahrkenntnisse verfügen, aber trotzdem mit dem Auto im Berufsverkehr einer Großstadt unterwegs sind.
Mit Ihren „Fahrkünsten“ würden Sie in diesem Fall nicht sehr weit kommen, sondern wahrscheinlich schon nach wenigen hundert Metern einen Unfall bauen.
Um sich im Straßenverkehr zu behaupten, müssen Sie eine Fahrschule besuchen, fahren lernen und zwei Prüfungen absolvieren, bevor Sie Ihren Führerschein erhalten.
Das Gleiche trifft auf den Börsenhandel zu. Hier gibt es keine Prüfung und folglich auch keinen „Börsenführerschein“ – zahlreiche Anfänger scheitern daran, dass sie nicht über das erforderliche Börsenwissen verfügen und deshalb ihr Geld sehr schnell verlieren.
Dagegen können Sie mit hohen Profiten Ihrer Börsengeschäfte rechnen, wenn Sie sich Zeit nehmen und lernen, wie Börsenaktivitäten funktionieren. Einmal erworben, steht Ihnen dieses Wissen lebenslang zur Verfügung.
Hinzu kommen die Erfahrungen, die Sie durch Ihre eigenen Börsentransaktionen sammeln.
Eine zweite wichtige Voraussetzung für einen nachhaltigen Vermögensaufbau durch Börseninvestitionen besteht darin, dass Sie Ihre Finanzen und die Verantwortung dafür in die eigenen Hände nehmen.
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Titelbild: lenta / iStock / Getty Images Plus
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