Uranium Energy Aktie Prognose 2024: Letzte Kaufgelegenheit vor der Rallye?

Uranpreise fallen: Letzte Chance um die Aktien der Uranium Energy Aktie günstig zu erwerben?

Die Energiewende ist längst nicht mehr nur ein Schlagwort, sondern eine globale Notwendigkeit. Vor diesem Hintergrund stößt die Uranium Energy Corporation (UEC) auf großes Interesse bei Investoren. Da die Welt zunehmend auf nachhaltige Energiequellen setzt, stellt sich die Frage: Wie passen die Nuklearindustrie und UEC in dieses sich entwickelnde Narrativ? Und noch wichtiger: Was sollte man als Investor über die strategische Positionierung von UEC in der aufstrebenden Kernenergielandschaft wissen? Immerhin hat sich der Uranpreis in den letzten 4 Jahren mehr als verdreifacht und könnte noch um weitere 60 Prozent steigen, bevor er sein historisches Allzeithoch erreicht.

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Seien Sie dabei, wenn wir diesen kritischen Fragen nachgehen und Ihnen einen Einblick geben, wie die Uranium Energy Aktie von der Renaissance der Kernenergie profitieren kann und was dies für Sie als Aktionär oder potenzieller Anleger an der Börse bedeutet.

Uranium Energy Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: A0JDRR, ISIN: US9168961038, Ticker-Symbol: UEC

Uranium Energy Aktienkurs

Renaissance der Kernenergie: Ein globaler Ausblick

Die globale Energielandschaft befindet sich im Wandel. Die Wiederentdeckung der Kernenergie als tragfähige und nachhaltige Energiequelle ist ein zentrales Thema dieses Wandels. Länder, insbesondere Japan und Teile Europas, überdenken ihre Nuklearstrategien, angetrieben von der Suche nach kohlenstoffarmen Energielösungen. Die Kernenergie, die in der Vergangenheit gemieden wurde, wird nun als zuverlässiger Akteur im Energiemix angesehen, der eine konstante, nicht diskontinuierliche Energiequelle bietet, die die Volatilität von Solar– und Windenergie ergänzt.

namen: uran rohstoff in zwei händen hub and spoke plattformen
Uran Rohstoff / Pixabay

Kleine Modulare Reaktoren (SMR): Die neue nukleare Avantgarde

Das Zeitalter der kleinen modularen Reaktoren (SMR), der neuen Favoriten der Kernenergie, hat begonnen. Diese Reaktoren haben eine Leistung von bis zu 500 Megawatt und können rund eine Million Haushalte mit Strom versorgen. Das ist zwar weniger als ein Drittel der Leistung eines konventionellen Atomkraftwerks (AKW), aber die Kosten für den Bau sind um den Faktor zehn niedriger als bei den großen Brüdern. Diese kompakten, skalierbaren Kernkraftwerke können zudem in einer Fabrik gebaut und an ihren Einsatzort transportiert werden, was zusätzliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit bietet – Eigenschaften, die auf dem dynamischen Energiemarkt von heute sehr geschätzt werden. Wie auch konventionelle AKWs können SMRs ihre Leistung dem Auf und Ab der erneuerbaren Energiequellen anpassen und so eine konstante Energieversorgung gewährleisten. Sie sind zuverlässige Mittelfeldspieler im Energiefußball, die je nach Spielverlauf offensiv oder defensiv agieren können.

China, Indien, Japan und viele westliche Industriestaaten, allen voran die USA, schätzen das Potenzial dieser Technologie hoch ein und subventionieren entsprechende Projekte von Großunternehmen, aber auch von Start-ups. Fatih Birol, Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), sieht in der staatlichen Finanzierung einen der wichtigsten Faktoren für den Erfolg der Small Modular Reactors und das zukünftige Wachstum der Kernenergie. Prominente Investoren wie Warren Buffett und Bill Gates haben sich mit ihren jeweiligen SMR-Projekten Pacific Corp. und TerraPower zusammengeschlossen, um in SMR zu investieren. Bis 2035 sollen an drei Standorten in den USA die ersten modernen SMR auf Flüssigsalzbasis in Betrieb gehen.

Insgesamt sind weltweit 440 Reaktoren in Betrieb, weitere 60 befinden sich im Bau und 435 sind in Planung oder beantragt. Damit würde sich die Zahl der in Betrieb befindlichen Reaktoren in den nächsten Jahren mehr als verdoppeln.

Börsennotierte Unternehmen, die an SMR forschen oder entwickeln:

  • General Electric – USA (NYSE: GE)
  • Rolls-Royce – Großbritannien (LSE: RR.)
  • Hitachi – Japan (TSE: 6501)
  • Mitsubishi Corp – Japan (TSE: 8058)

Urannachfrage: Nur noch der Weg oben?

Das Comeback der Kernenergie wird die Nachfrage nach Uran, dem wichtigsten Brennstoff für Kernreaktoren, in die Höhe treiben. Dies ist jedoch keine einfache Geschichte steigender Nachfrage. Jahrelang war der Uranmarkt durch sekundäre Vorräte gut gepolstert. Doch diese Reserven sind nicht unerschöpflich. Da sie zur Neige gehen, rückt der Uranabbau stärker in den Fokus.

Doch bereits seit 2018 halten sich Spekulationen über die Erschöpfung der sekundären Uranreserven. Entgegen früherer Erwartungen über dessen Verknappung strömt dieses Angebot jedoch auch 2023 auf den Markt.

Was genau ist dieses sekundäre Uranangebot? Im Wesentlichen handelt es sich um Uran, das nicht direkt gefördert wird, sondern aus alternativen Quellen stammt. Dazu gehören wiederaufbereitetes Uran aus Kernreaktoren, überschüssiges Uran aus militärischen Beständen und Uran aus abgebauten Kernwaffen. Es handelt sich also um Uran, das bereits einen Zweck erfüllt hat und nun für verschiedene nukleare Anwendungen wiederverwendet wird. Dieses sekundäre Angebot spielt eine wichtige Rolle auf dem globalen Uranmarkt, da es sowohl die Verfügbarkeit als auch die Preise beeinflusst.

chart kurs welcher den Uran Spotpreis und seine veränderung abbildet
Uran Spotpreis Entwicklung / Tradingview

Dennoch erlebt der Uranmarkt derzeit eine dramatische Entwicklung. Die Spotpreise für Uran erreichen 15-Jahres-Höchststände und begeistern Verkäufer und Investoren gleichermaßen. Die Marktteilnehmer scheinen hier ein starkes zukünftiges Angebotsdefizit bei steigender Nachfrage zu antizipieren. Doch die Sache hat einen Haken. Die Uranproduzenten, die aufgrund der Marktunsicherheiten der Vergangenheit immer noch vorsichtig sind, zögern mit neuen Mineninvestitionen. Der Anstieg der Uranpreise ist in erster Linie auf spekulative Investitionen institutioneller Anleger zurückzuführen und nicht auf ein bereits bestehendes Angebotsdefizit auf dem Rohstoffmarkt. Um große Investitionen in den Bergbau zu rechtfertigen, warten die Produzenten daher auf Anzeichen, dass sich die Uranpreise aufgrund der physischen Marktentwicklung langfristig auf einem Niveau von über 60 USD pro britisches Pfund (LBS) stabilisieren. Diese vorsichtige Haltung könnte jedoch in Zukunft zusätzlich zu einem vorhersehbaren Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage führen. Für das laufende Jahr wird ein Angebotsdefizit von 41 Millionen LBS prognostiziert. Bis 2034 soll es auf 155 Millionen und bis 2040 auf 1,14 Milliarden LBS im Basisszenario bzw. 1,28 Milliarden LBS im bullischen Szenario anwachsen. In beiden Szenarien würde der Uranpreis wie bei einer Kernschmelze explodieren.

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Prognose der globalen Angebots- und Nachfrageentwicklung bis 2040 / UEC

Risiken und Chancen der geopolitischen Spannungen

In einer global vernetzten Branche wie dem Uranbergbau können geopolitische Spannungen nicht ignoriert werden. Diese Spannungen bringen ein Element der Unberechenbarkeit mit sich, das die Angst vor Versorgungsunterbrechungen schürt. Um nicht unvorbereitet zu sein, bemühen sich die Versorgungsunternehmen zunehmend um langfristige Lieferverträge.

Russland nimmt auf dem Weltmarkt für Uran und Kernenergie eine Schlüsselposition ein, die insbesondere für Schwellen- und Entwicklungsländer von Bedeutung ist. Russische Unternehmen zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein Drittel aller weltweit im Bau befindlichen Kernkraftwerke errichten. Russland etabliert sich zunehmend als Komplettanbieter im Nuklearsektor, der alle erforderlichen Produkte und Dienstleistungen liefert. Vor diesem Hintergrund haben sich die westlichen Industrienationen zum Ziel gesetzt, die Risiken in den Lieferketten durch eine stärkere Diversifizierung der Uran-, aber auch der Komponentenlieferanten zu reduzieren.

So unterzeichnete Präsident Biden am 13. Mai 2024 das Gesetz über das Verbot der Einfuhr von Uran, das in Russland oder von russischen Einrichtungen hergestellt wurde. Das Gesetz tritt 90 Tage nach seiner Verabschiedung in Kraft (Mitte August 2024), sieht aber unter bestimmten Bedingungen befristete Ausnahmen bis Januar 2028 vor. Diese Ausnahmen können gewährt werden, wenn keine praktikablen alternativen Quellen für schwach angereichertes Uran zur Verfügung stehen, um den Betrieb eines Kernreaktors oder eines US-amerikanischen Nuklearunternehmens aufrechtzuerhalten, oder wenn die Einfuhr als im nationalen Interesse liegend erachtet wird.

Das Gesetz stellt auch 2,72 Mrd. USD für die Erhöhung der inländischen Uranbrennstoffproduktion bereit, ein Schritt, der im „Nuclear Fuel Security Act“ des „Fiscal Year 2024 National Defense Authorization Act“ detailliert beschrieben wird. Es wird erwartet, dass diese Gesetzesänderung die Diversifizierung des Uranangebots beschleunigen wird, da sich auch die Verbündeten der USA zu einem Verbot russischer Uranimporte verpflichten könnten. Solche Verpflichtungen könnten in den kommenden Jahren die Uranpreise am Spotmarkt und die langfristigen Lieferverträge in die Höhe treiben, da der Markt enger wird.

In diesem Zusammenhang hat Uranium Energy Corp. einen Vertrag mit dem US-Energieministerium über die Lieferung von 300.000 Pfund Uran für die strategische Uranreserve abgeschlossen. Dieser Vertrag, der vom Management auf Basis der aktuellen Spotpreise auf 1,5 Mrd. USD geschätzt wird, stellt einen Aufschlag von 20 Prozent auf den Spotpreis dar und spiegelt die strategische Bedeutung und Dringlichkeit der Sicherung der heimischen Uranversorgung wider.

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Wer ist die Uranium Energy Corporation (UEC)

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Uranium Energy Corporation / UEC

Uranium Energy Corp. ist ein Titan des Uranbergbaus mit einer Vision, die so strahlend ist wie das Element, das es fördert. Das amerikanische Unternehmen UEC ist nicht nur ein Unternehmen, sondern ein Pionier in der Urangewinnung und -exploration. Was UEC auszeichnet, ist nicht nur, was sie tun, sondern auch, wie sie es tun.

Ein wichtiger Aspekt von UEC ist die Konzentration auf den In Situ Recovery-Abbau (ISR). Diese Methode ist weniger invasiv als herkömmliche Bergbautechniken, da sie die Gewinnung von Uran aus unterirdischen Erzvorkommen ohne großen physischen Abbau beinhaltet. Diese Technik steht im Einklang mit dem Engagement des Unternehmens für den Umweltschutz und positioniert es als kostengünstigen Produzenten auf dem Uranmarkt.

UEC fördert nicht nur, sondern lagert auch Uran. In einer Zeit, in der der Wert von Uran schwankt wie ein Geigerzähler in der Nähe von Uranerz, bietet diese Strategie einen Puffer gegen die Volatilität des Marktes.

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Akquisitionen der UEC seit 2017 / UEC

Der strategische Ansatz von UEC umfasst auch den Erwerb und die Entwicklung von Uranprojekten. In den letzten Jahren hat das Unternehmen bedeutende Akquisitionen getätigt, wie z.B. den Erwerb einer 60-prozentigen Beteiligung am Henday Uranprojekt und den Erwerb von Explorationsprojekten von Rio Tinto Exploration Canada (UEX). Die Akquisitionen erfolgten seit 2017 zu Uranpreisen zwischen 20 und 45 USD pro Pfund und haben dementsprechend heute, bei einem Uranpreis von über 80 USD pro Pfund, einen deutlich höheren Marktwert. Neben den beiden Projekten in Kanada besitzt Uranium Energy insgesamt 12 Projekte in den USA und 3 weitere in Panama. Das Endergebnis ist eine genehmigte Kapazität von ca. 3,6 Tausend Tonnen pro Jahr, was gerade einmal 4,4 Prozent der insgesamt 82 Tausend Tonnen Uran entspricht, die im Jahr 2024 voraussichtlich nachgefragt werden. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass der Löwenanteil dieser Nachfrage bisher aus sekundärem Uranangebot gedeckt werden konnte.

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Uranvorkommen / Statista

Die Uranium Energy Corp. produziert noch gar nicht

Derzeit befindet sich Uranium Energy Corp. in einer entscheidenden Vorbereitungsphase und konzentriert sich weniger auf die aktive Uranförderung als auf den strategischen Erwerb und die Entwicklung von Uranprojekten. Im Jahr 2023 hat UEC bemerkenswerte Fortschritte beim Aufbau seines Uranportfolios gemacht, indem es sich auf den Erwerb und die Entwicklung von Projekten in Nordamerika konzentrierte. Mit einer soliden Strategie zielt das Unternehmen darauf ab, eine sichere Versorgung mit Uran aus den USA und Kanada zu gewährleisten. In den USA verfügt UEC bereits über produktionsreife Projekte, während in Kanada fortgeschrittene konventionelle Projekte entwickelt werden. Diese Projekte sind bereit, die Produktion aufzunehmen, sobald die Marktbedingungen dies erlauben.

Um die operativen Fixkosten zu decken, tätigt das Unternehmen Geschäfte am Spotmarkt, indem es seine günstig erworbenen Vorräte zu höheren Marktpreisen wieder verkauft. Bis Januar 2024 hat das Unternehmen rund 1,17 Millionen Pfund Uran zu einem Durchschnittspreis von rund 34 USD pro Pfund eingelagert und hält Kaufverträge mit einem Fälligkeitsdatum im Dezember 2025 über eine weitere Millionen Pfund Uran zu einem Durchschnittspreis von 39 USD pro Pfund. Diese strategische Bevorratung ist wichtig, da sie es dem Unternehmen ermöglicht, von steigenden Uranpreisen zu profitieren, ohne bereits mit der Produktion beginnen zu müssen. Da Experten zudem davon ausgehen, dass die Spotpreise bald dreistellige Werte erreichen könnten, ist UEC in einer guten Position, um mit dem derzeitigen Lagerbestand beträchtliche Gewinne zu erzielen.

Hinsichtlich des Preises, zu dem UEC mit der Uranproduktion beginnen könnte, wurde angedeutet, dass das Unternehmen eine Stabilisierung des Uranpreises über die 60 USD pro Pfund Marke erwartet. Dieser Preis wird als hoch genug angesehen, um die Produktionskosten zu rechtfertigen und die Rentabilität zu gewährleisten. Zum Zeitpunkt dieser Ankündigung lag der Uranpreis bei etwa 50 USD pro Pfund. Bereits im August 2023 wurde jedoch die 60 USD-Marke überschritten und nach aktuellem Stand (Juni 2024) liegen wir bei ca. 84 USD. Offensichtlich wartet UEC nun auf eine Stabilisierung des Spotpreises, um die Produktion mit reduziertem Risiko wieder aufzunehmen. In der letzten Investor Presentation wurde angekündigt, dass die Wiederaufnahme der Produktion am Standort Wyoming nur noch wenige Monate entfernt ist.

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Die fundamentale Stärke der Uranium Energy Corp.

Ein weiterer Aspekt, der die Position von UEC stärkt, ist seine schuldenfreie Bilanz, was in einem Kontext, in dem die allgemeinen Kosten der Verschuldung im Laufe der Jahre gestiegen sind, besonders bemerkenswert ist. Hinzu kommt, dass UEC hauptsächlich die kosteneffiziente In-situ-Rückgewinnung (ISR) in bestehenden Bergwerken einsetzt. Diese Betriebseffizienz in Verbindung mit günstig erworbenen Lagerbeständen trägt zur starken EBIT-Performance des Minenbetreibers bei. Darüber hinaus ist die Free-Cashflow-Rendite von UEC bemerkenswert hoch und übertrifft die des Hauptkonkurrenten Cameco Corp. (CCJ) und ist anderer Branchenakteure wie Denison Mines (DNN) und Energy Fuels (UUUU), die in ihren jüngsten Quartalsberichten zum ersten Mal seit langer Zeit wieder positive freie Cashflows auswiesen.

Die Fähigkeit von UEC, einen gesunden freien Cashflow zu erwirtschaften, hat auch zu einem Rekordbestand an Barmitteln in Höhe von 87,7 Mio. USD geführt. Dies entspricht nahezu einer Verdoppelung der Barmittel innerhalb von 12 Monaten und ist allein auf den Verkauf der bestehenden Uranbestände zurückzuführen. Die vertraglichen Abnahmeverpflichtungen im Portfolio der UEC bis ins Geschäftsjahr 2025 deuten zudem auf eine Fortsetzung der Strategie hin, die Vorräte zu einem günstigen Preis von rund 39 USD pro Pfund (lbs) aufzubauen und zu einem deutlich höheren Marktpreis wieder zu verkaufen.

UEC-Ausblick: Start der profitablen Uranproduktion

UEC, ein Uranproduzent, der aufgrund unrentabler Uranpreise jahrelang im Winterschlaf lag, steht kurz vor der Wiederaufnahme seiner Aktivitäten. In seinem jüngsten Investorenbriefing für das dritte Quartal 2024 kündigte das Unternehmen Pläne zur Wiederaufnahme der Produktion ab August an. Also genau dann, wenn das Gesetz in Kraft tritt, das den Import von russischem Uran in die USA verbietet.

Auch wenn UEC in 2024 noch keinen Umsatz erzielt hat, ist dies nur der Auftakt zu einer vielversprechenden Entwicklung des Unternehmens. Nächstes Jahr um diese Zeit dürfte UEC voll einsatzfähig sein und seine Aktivitäten ausweiten.

Auf dem Weg zur Vollproduktion können noch einige Hürden genommen werden. Die solide finanzielle Basis von UEC mit Barreserven von über 84 Mio. USD und einer extrem geringen Verschuldung ist jedoch eine gute Ausgangsposition um etwaige Hürden zu meistern.

UEC ist in der Lage, ca. 8,5 Mio. Pfund Uran pro Jahr zu produzieren. Da die Gewinnschwelle vom Management bei 60 USD pro Pfund angegeben wurde, gehen wir von pessimistischen Produktionskosten von 60 USD pro Pfund aus. Bei aktuellen Marktpreisen von 84 USD pro Pfund könnte UEC somit eine Bruttomarge von rund 24 Prozent erzielen.

Dies entspräche einem Bruttogewinn von ca. 204 Mio. USD. Je nach tatsächlicher Höhe der Betriebskosten und des Uranpreises würde diese Prognose entsprechend angepasst. Obwohl es sich um eine grobe Schätzung handelt, ist es denkbar, dass UEC in einigen Jahren einen Betriebsgewinn von rund 150 Mio. USD erzielen könnte. Unter der Annahme, dass diese Prognose eintrifft, wird die Aktie derzeit mit dem 16-fachen des zukünftigen operativen Gewinns bewertet, was im Branchenvergleich derzeit als eher günstig angesehen werden kann und weiteres Aufwärtspotenzial verspricht, wenn sich der Uranpreis wieder zurück über die Marke von 90 USD pro Pfund steigen kann oder sogar weiter steigen sollte.

Die 5 größten Aktionäre der UEC Aktie

  • MMCAP International Inc. SPC – 7,33%

  • BlackRock Advisors LLC – 6,85%

  • Vanguard Fiduciary Trust Co. – 5,63%

  • State Street Corporation – 5,36%

  • Global X Management Co. LLC – 4,45%

 

Das gewagte Spiel ohne Absicherung

UEC ist das einzige Unternehmen der Branche, das einen vollständig ungesicherten Ansatz für den Uranabbau verfolgt. Das bedeutet, dass sie sich nicht auf zukünftige Verkäufe zu vorher festgelegten Preisen festlegt.

Wenn der Uranpreis in die Höhe schnellt, kann UEC davon enorm profitieren. Das Unternehmen kann sein Uran zu aktuellen Marktpreisen verkaufen, die deutlich höher sein können als zum Zeitpunkt des Abbaus bzw. Kaufes. Diese Strategie kann zu massiven Gewinnen führen, insbesondere in einem Markt, in dem die Preise aufgrund der wachsenden Nachfrage nach sauberer Energie steigen.

Allerdings hat diese Strategie auch ihre Tücken. Wenn die Uranpreise einbrechen, ist UEC ohne eine Absicherung, die den Preisverfall auffängt, gefährdet. Die Einnahmen könnten einbrechen und das Unternehmen wäre den Launen des Marktes ausgeliefert. Diese uneingeschränkte Anfälligkeit für Marktschwankungen macht die Strategie der UEC zu einem Spiel mit hohem Risiko und hohem Gewinn. Gleiches gilt sinngemäß für die Aktionäre von Uranium Energy. Denn diese müssen mit einer deutlich höheren Volatilität des Aktienkurses rechnen. Bereits kleine Schwankungen oder Nachrichten rund um das Thema Uran können erhebliche Bewegungen in der Aktie auslösen.

Analystenmeinungen und Kursziele der UEC Aktie

Uranium Energy Aktie Prognose Übersicht

7 Experten haben ihre Einschätzung zum Kursziel der Uranium Energy Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +86.07% auf 10,36 USD pro Aktie. Während die Optimisten einen Höchstkurs von 13,00 USD (+133.39%) erwarten, sehen die Konservativen nur leichtes Aufwärtspotenzial auf rund 9,00 USD je Aktie (+61.58%).

Von den 7 Analysten raten 7 zum Kauf der UEC Aktie, keiner plädiert fürs Halten, und keiner empfiehlt zum Verkauf.

Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass keines der namhaften Analystenhäuser wie Deutsche Bank, Morgan Stanley, Lang Schwarz oder JP Morgan die Aktie mit einem Rating versehen hat. Das Ergebnis dieser Bewertung kann daher in Frage gestellt werden, was die Bedeutung unserer eigenen Schlussfolgerung für die Leser hier verstärkt.

UEC Aktie: Basisdaten

Fazit: Uranium Energy Aktie Prognose 2024-2025

Für Investoren bietet die Uranindustrie eine Landschaft voller Chancen, aber auch Herausforderungen. Die Renaissance der Kernenergie, angeführt von der innovativen SMR-Technologie, ist ein positives Signal für Uran Aktien.

Die Branche ist jedoch nicht frei von Risiken – Marktvolatilität, geopolitische Unsicherheiten und Rezessionsängste sind Faktoren, die es im Auge zu behalten gilt.

Uranium Energy Corp (UEC) sticht im Uranbergbausektor aus mehreren Gründen hervor. Erstens kann das Unternehmen als völlig ungedecktes Unternehmen in erheblichem Maße von den Uranpreisen profitieren, insbesondere jetzt, da diese schon längst die kritische 60-Dollar-Marke pro Pfund überschritten haben und bis Ende 2024 ein dreistelliger Uranpreis erwartet wird.

Darüber hinaus ist die Finanzlage von UEC solide, wie die Tatsache zeigt, dass das Unternehmen keine Schulden in seiner Bilanz ausweist und durch die lange Zurückhaltung bei der eigenen Produktion sowie den strategischen An- und Verkauf von Uranbeständen besonders hohe Barreserven bei gleichzeitig äußerst geringer Verschuldung akkumulieren konnte. Zusammen mit einem engagierten Managementteam, das sich nun auf die Wiederaufnahme der eigenen Produktion konzentriert, positioniert dies UEC als eines der besten Aktieninvestments für Anleger, die auf steigende Uranpreise setzen wollen.

Getragen wird die Argumentation für ein Investment zudem durch die Tatsache, dass wir aktuell auf eine Energiekrise zusteuern. Zwei Treiber der Energienachfrage sind Rechenzentren und Elektrofahrzeuge. Während die Zunahme von Elektrofahrzeugen bis zu einem gewissen Grad berücksichtigt wurde, haben nur sehr wenige Regulierungsbehörden die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) und dem entsprechenden Ausbau von Rechenzentren auf unseren Energiebedarf in vollem Umfang berücksichtigt. So kann das Rechenzentrum eines Hyperscalers so viel Strom verbrauchen wie 80.000 Haushalte. Solche Großrechenzentren besitzen beispielsweise die Unternehmen Microsoft und Amazon. Während Microsoft gerade erst ein Programm für nuklear betriebene Rechenzentren gestartet hat, ist Amazon bereits in die Kernenergie eingestiegen und hat ein nuklear betriebenes Rechenzentrum in Pennsylvania erworben.

Nicht zuletzt ist zu erwarten, dass das im August 2024 in den USA in Kraft tretende Importverbot für russisches Uran das Angebot für westliche Versorgungsunternehmen deutlich einschränken wird, was eine wieder anziehende Preisdynamik erwarten lässt. Dies gilt insbesondere dann, wenn die EU dem Beispiel der USA folgen und die Uranimporte des weltgrößten Uranexporteurs verbieten sollte.

Trotz dieser vielversprechenden Argumente sollten sich Anleger bewusst sein, dass Rohstoffpreise sehr volatil und generell äußerst unberechenbar sein können. Um das eingesetzte Kapital vor unerwarteten Entwicklungen zu schützen und einen nachhaltigen Vermögenszuwachs zu ermöglichen, empfiehlt sich ein angemessenes Risikomanagement. Wie professionelle und erfahrene Anleger dies mit wenig Aufwand sicherstellen können, erfahren Sie in unserem kostenlosen Online-Workshop.

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Quellenangaben:

www.uraniumenergy.com/about/

www.uraniumenergy.com/projects/

www.marketscreener.com/kurs/aktie/UEC

Bildquelle(n): UEC, shutterstock, statista, Pixabay

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