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Siemens Energy Aktie Prognose 2022: Unternehmen, Dividende und Kursziel
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Die 2020 ins Leben gerufene Siemens Energy AG ist ein global agierender Konzern der Energiebranche mit Sitz in München. Der Konzern entstand als eigenständiges Unternehmen durch Abspaltung von der Siemens AG. Mit insgesamt 92 Tausend Mitarbeiter ist Siemens Energy der mit Abstand größte Anbieter im Bereich der Energieerzeugung, Energieübertragung und Industrielösungen im europäischen Raum.
Mit seinen umfangreichen Geschäftsbereichen die Systeme und Dienstleistungen für sowohl konventionelle als auch erneuerbare Energieträger umfassen, deckt der Konzern die gesamte Wertschöpfungskette im Energiesektor ab. Angesichts der andauernden Energiekrise und des Nachfrageüberhangs nach Strom im Zuge des Ukrainekonflikts ein hoch attraktives und rentables Investment?
Die Siemens Energy Aktie (ISIN: DE000ENER6Y0, Symbol: ENR) wird seit September 2020 gehandelt. Im März 2021 wurde die Siemens Energy in den DAX40 aufgenommen. Aufgrund hoher Kursverluste durch Probleme mit der Tochtergesellschaft Siemens Gamesa kehrte Siemens Energy in den MDAX zurück. Nachdem nun auch die Wachstumswerte im DAX40 hohe Kursverluste verzeichnet haben, kehrte Siemens Energy am 19 September 2022 im Austausch für den Kochboxenversender HelloFresh schließlich wieder zurück in den deutschen Leitindex.
Dennoch befindet sich die Aktie seit über 18 Monaten in einem steilen Abwärtstrend. Eine Umstrukturierung des Unternehmens ist geplant. Wie werden sich die anstehenden Änderungen auf den Aktienkurs auswirken? Steht die Kehrtwende nun bevor? Wir haben uns das Unternehmen und das entsprechende Marktumfeld genauer angesehen um daraus eine Prognose abzuleiten.
Siemens Energy Aktie
WKN: ENER6Y | ISIN: DE000ENER6Y0 | Ticker-Symbol: ENR
Siemens Energy Aktienkurs
Siemens Energy: Unternehmen im Überblick
Als eigenständiges Unternehmen bietet Siemens Energy AG umfassende Lösungen in den Bereichen Energietechnologien und -Dienstleistungen für sowohl konventionelle als auch erneuerbare Energieträger.
Das Geschäftsmodell der Siemens Energy teilt sich in die beiden Geschäftsbereiche „Gas and Power“ und „Siemens Gamesa Renewable Energy“ auf.
Der Geschäftsbereich „Gas and Power“ wird wiederum in 4 Divisionen aufgeteilt:
- Stromübertragung (Transmission):
Zu den angebotenen Produkte dieser Division gehören insbesondere flexible Wechselstrom-Übertragungssysteme, Offshore-Windpark-Netzanbindungen, Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungssysteme, Hochspannungs-Umspannwerke, Luft- und Gasisolierte Schaltanlagen, Transformatoren, sowie digitale Lösungen und Komponenten.Das Stromübertragungsgeschäft bedient ein weites Spektrum an Abnehmern aus verschiedenen Branchen. Dazu gehören Stromerzeuger und Betreiber von Übertragungs- und Verteilernetzen sowie Industrie- und Infrastrukturkunden in den Branchen wie Öl und Gas, Chemie, Bergbau, Rechenzentren, Flughäfen und Bauunternehmen.
In Hinblick auf größere Trends der Dekarbonisierung, Digitalisierung und der globalen Elektrifizierung ist Siemens Energy unter den Anbieter für Energieübertragungslösungen einer der größten Profiteure weltweit. Im Zuge der erhöhten Nachfrage nach integrierten Lösungen für Windkraft, Photovoltaik, Biomasse, Stromspeicher und anderen Energieressourcen erweitert das Unternehmen sein Portfolio kontinuierlich um zuverlässige, effiziente und leistungsstarke Produkte anbieten zu können. Gleichzeitig soll ein hoher Innovationsgrad im Bereich der Digitalisierung eine verstärkte Systemkonnektivität für die Verwaltung komplexer Stromnetze ermöglichen.
- Stromerzeugung (Generation):
Die Produktpalette dieser Division umfasst Gas- und Dampfturbinen, Generatoren, Gasmotoren sowie Instrumentierung und Steuerung und elektrische Systeme. Zu den Produkten werden ergänzend umfassende Dienstleistungen angeboten wie bspw. Leistungsverbesserungen, Betriebs- und Wartungsleistungen, Kundenschulungen und professionelle Beratung.
Die gegenwärtig noch höhere Nachfrage nach Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen verschiebt sich allmählich in Richtung erneuerbarer Energien und emissionsarme Gaskraftwerke wofür flexiblere und hocheffiziente Lösungen benötigt werden. Teilweise extreme Schwankungen in der Nachfrage, meist verursacht durch Änderungen nationaler Energievorschriften, setzt diese Division unter Druck.
Während in der EU und den USA langfristig eine fallende Nachfrage nach Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffe erwartet wird, rechnet der Vorstand mit einem höheren Absatz ihrer gasbetriebenen Produkte in anderen Weltregionen, insbesondere in Asien.
- Industrieanwendungen (Industrial Applications):
Diese Division unterstützt Industrieunternehmen aus einer Vielzahl von Branchen im Bereich der Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung innerhalb der Produktionsprozesse. Den Kunden soll ermöglicht werden das richtige Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit und zuverlässiger Energieversorgung zu finden. Hierfür wird ein Produktportfolio angeboten, welches die Effizienz der Energieproduktion erhöht während die Treibhausgas-Emissionen reduziert oder sogar eliminiert werden.
Zielkunden sind insbesondere große Öl- und Gaskonzerne sowie Chemiekonzerne. Auch hier werden Abnehmer auf Wunsch bei Ersatzteil-, Reparatur- und Vorort-Services über den gesamten Produktlebenszyklus von Siemens Energy unterstützt.
- Sonstige (Other Operations):
Hierunter fasst Siemens Energy alle eigenen Entwicklungsprojekte sowie Beteiligungen an anderen Unternehmen welche das Portfolio vom Geschäftsbereich „Gas and Power“ um Zukunftstechnologien zu erweitern. Der Fokus liegt dabei auf die Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff, sowie die Erzeugung von CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen (Power Fuels). Hier werden Anstrengungen unternommen ein Partnernetzwerk aufzubauen. 2021 wurde die Errichtung der weltweit ersten kommerziellen Anlage zur Herstellung CO2-neutralen Kraftstoffs in Chile begonnen.Der zweite Geschäftsbereich wird durch die Beteiligung in Höhe von aktuell 67% an der Tochtergesellschaft „Siemens Gamesa Renewable Energy“ dargestellt
Siemens Gamesa: Das Sorgenkind
Die Tochtergesellschaft Siemens Gamesa Renewable Energy mit Sitz in Zamudio, Spanien, wurde im Jahr 2017 aus Siemens Wind Power und Gamesa gegründet. Durch den Zusammenschluss der beiden Windenergieunternehmen konnte das fusionierte Unternehmen Siemens Gamesa sein Produktportfolio weiter diversifizieren.
Das gemeinsame Kerngeschäft umfasst drei Hauptbereiche:
- Onshore-Windturbinentechnologien (an Land)
- Offshore-Windkraftanlagen (auf See)
- Service (Wartung, Betreuung, Beratung).
Siemens Gamesa ist in 90 Länder aktiv, bietet innovative Technologien und Lösungen für alle Windstärken, verfügt über ein umfangreiches Knowhow und verzeichnet enorme Verluste. Woran könnte das liegen?
Das Onshore-Windkraftgeschäft in Europa ist immer noch zu kostenintensiv und weist weitgehend viele Produktionsschwierigkeiten auf. So kritisiert der Branchenverband WindEurope, dass der Bau und die Installation neuer Windkraftanlagen in Europa weit von den Prognosen und Zielen der EU entfernt ist. Gleichzeitig sind chinesische Wettbewerber mit ihren deutlich günstigeren Lösungen den europäischen Unternehmen überlegen. Dies lässt sich auf die umfangreiche finanzielle Unterstützung der chinesischen Regierung zurück führen. Laut Siemens Energy befindet sich Gamesa derzeit aufgrund von betrieblichen und branchenspezifischen Problemen in einer schwierigen finanziellen Lage.
Siemens Energy ist mit rund 67 Prozent an Siemens Gamesa beteiligt. Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen zeigen sich wieder neue Verluste von Gamesa, die Siemens Energy erneut schwer belasteten. Zudem agiert Siemens Gamesa überwiegend selbstständig. Der CEO von Siemens Energy, Christian Bruch, hat keinen direkten Einfluss auf das operative Geschäft der Tochtergesellschaft. Bruch hält es für sinnvoll die vollständige Übernahme von Siemens Gamesa anzustreben und die Tochter von der Börse zu nehmen.
Im Mai 2022 gab Siemens Energy schließlich die Bestrebungen bekannt, die ausstehenden Aktien von Siemens Gamesa (32,9 Prozent) kaufen zu wollen. Siemens Energy bietet 18,05 Euro pro Aktie. Das Angebot gilt von September bis Oktober 2022. Somit würde eine Übernahme dem Konzern rund vier Milliarden Euro kosten. Es werden jedoch viele positive Effekte erwartet: Kostensynergien (von 300 Mio. Euro), eine vereinfachte Unternehmensstruktur und der direkte Zugriff auf die finanziellen Ressourcen von Gamesa.
Umstrukturierung der Siemens Energy
Auch das Management der Siemens Energy sieht sich mit einigen Herausforderungen in der strukturellen Ausrichtung des Unternehmens konfrontiert, die es in der nächsten Zeit zu meistern gilt. Gegenwärtig befindet sich das Unternehmen in einer Umstrukturierung.
CEO Christian Bruch beabsichtigt, in der Sparte Gas and Power komplexe Strukturen zu vereinfachen um den Konzern schlanker zu gestalten. Konkret heißt dies unter anderem, Hierarchieebenen zu reduzieren (von 15 auf bis zu 6), die Betriebsabläufe zu optimieren, den Einkauf zentral zu gestalten und das Projektgeschäft zu verbessern. Aktuelle defizitäre Vorhaben und Projekte sollen Schritt für Schritt auslaufen. Bei neuen Aufträgen will sich Siemens Energy auf weniger riskante Projekte konzentrieren und diese selektiver auswählen. Christian Bruch spricht insbesondere von einem Fokus auf das Servicegeschäft (vornehmlich im Bereich Gas- und Stromanlagen), da dieses solidere und dauerhafte Renditen verspricht. Hinsichtlich des Kohlegeschäfts ist ein schrittweiser Ausstieg geplant.
Die Umstrukturierung soll die Transparenz und das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen erhöhen sowie die Entscheidungsprozesse durch den Abbau von Führungspositionen zu beschleunigen.
Nach der Umstrukturierung werden die Geschäftsbereiche wie folgt gegliedert:
- Gas Service: Gas- und Dampfturbinen
- Grid Technologies: Stromübertragung und Energiespeicherung
- Transformation of Industry: Reduktion von CO2-Emissionen und Energieverbrauch, Logistik, Beschaffung und IT kommen dazu.
- „Siemens Gamesa Renewable Energy„
Fundamentaldaten und Geschäftszahlen
Im Geschäftsjahr 2021 konnte Siemens Energy eine leichte Umsatzverbesserung von 1,02 Milliarden Euro erzielen. Trotz leicht steigendem Umsatzes bleibt das Nettoergebnis im negativen Bereich bei Minus 0,453 Milliarden Euro. Ursachen hierfür sind zum einen, Aufwendungen im Zuge der Umstrukturierung des Unternehmens und die Verluste der Gamesa Tochter in Höhe von Minus 0,626 Milliarden Euro im gleichen Zeitraum sowie die Erhöhung der Beteiligung an dieser durch den Zukauf weiterer Aktien.
Im Rahmen der Umstrukturierungs- und Übernahme-Maßnahmen wird insgesamt mit Sondereffekten in Höhe von etwa vier Milliarden Euro gerechnet, die das Nettoergebnis bereits belastet haben und dies noch weiterhin tun werden.
Die Siemens Energy wies 2021 einen operativen Cashflow von 1,9 Milliarden Euro auf. Der freie Cashflow (operativer Cashflow minus Investitionen in Sachanlagen) lag bei 0,95 Milliarden Euro, was sich in Anbetracht der mageren Ergebnisse als eine positive Entwicklung einstufen lässt.
Grundsätzlich lässt sich die Bilanz von Siemens Energy als solide bezeichnen. Bei einer Eigenkapitalquote von 33,89 Prozent handelt es sich um nur wenige zinstragende Verbindlichkeiten.
Auch für die ersten beiden Quartale 2022 liegen bereits Ergebnisse vor. Im ersten Halbjahr 2022 wurde ein Umsatzrückgang von minus 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnet. Das Auftragsvolumen fiel zudem auf 16,2 Milliarden Euro (Rund 10 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum). Doch hierbei entfällt die Auftragsreduktion zum größten Teil (52,8 Prozent) auf die Sparte Siemens Gamesa Renewable Energy. Erschwerend kommt die Entwicklung des Nettoergebnisses hinzu. Hier realisierte das Unternehmen einen Nettoverlust in Höhe von 0,492 Milliarden Euro, was einem Ergebnis je Aktie von minus 0,39 Euro entspricht.
Für das laufende Geschäftsjahr 2022 ist der Konzern dennoch positiv gestimmt und erwartet eine Erhöhung der Umsatzerlöse von bis zu 3 Prozent.
Aktionärsstruktur der Siemens Energy Aktie
- Institutionelle Investoren (36%)
- Siemens AG (23%)
- Private Investoren (19%)
- Siemens Beteiligungen Inland GmbH (12%)
- Andere Investoren (6%)
- Siemens Familie (3%)
- Siemens Energy (Eigene Aktien 1%)
Dividende trotz Schwierigkeiten?
Trotz Komplikationen mit der Sparte Siemens Gamesa und durchwachsenden Geschäftskennzahlen zahlte Siemens Energy für das Jahr 2021 eine Dividende von 0,10 Euro je Aktie. Die Dividendenrendite lag zum Zeitpunkt der Auszahlung somit bei lediglich 0,43 Prozent. Für das Jahr 2022 wird eine Dividende in der Höhe von 0,25 Euro erwartet. Bei einem Aktienkurs von 12,50€ entspräche das einer Dividendenrendite von immerhin 2%.
Siemens Energy Aktie Prognose 2022
Auch, wenn sich immer wieder positive Signale auf eine Gegenbewegung zeigten, blieb eine Trendwende bisher aus. Damit fiel der Kurs der Siemens Energy Aktie (ISIN: DE000ENER6Y0, Symbol: ENR) bis Ende September 2022 um ca. 65 Prozent von seinem Allzeithoch auf sein bisheriges Rekordtief von fast 12 Euro je Aktie.
Der Abwärtstrend der Siemens Energy Aktie hängt ganz klar mit den schlechten geschäftlichen Entwicklungen zusammen, v.a. aufgrund der hohen Verluste von Siemens Gamesa, dem ebenfalls negativen Konzernergebnis der Siemens Energy im ersten Halbjahr 2022 und der beginnenden Umstrukturierungen des Konzerns. Zuletzt haben auch die steigenden Sorgen um eine bevorstehende Rezession und der Deindustrialisierung Europas ihren Beitrag zu den fallenden Kursen geleistet.
Charttechnische Analyse und Markttrends:
Charttechnisch betrachtet ist zu erkennen, dass sich der Aktienkurs bereits seit Mai 2022 unterhalb des Emissionskurses in bislang unbekanntem Terrain bewegt. Auffällig ist zudem die Stärke des Abwärtstrends, welche sich dadurch auszeichnet, dass die Zwischenrallyes nach Abwärtswellen weit unterhalb des vorangegangenen Zwischenhochs beendet werden und sofort in die nächste Abwärtswelle münden. Dies macht den blinden Einstieg in die Aktie besonders gefährlich.
Auf der anderen Seite muss aber auch erwähnt werden, dass mittlerweile sehr attraktive Bewertungsstände erreicht wurden. In Anbetracht der zukünftigen bzw. bereits bestehenden Markttrends im Energiemarkt, besteht auch großes Potenzial für das Multi-Milliarden Unternehmen. So geht aus der Unternehmenskonferenz vom 19. September hervor, dass Siemens Energy großes Wachstumspotenzial bevorsteht, wenn in Betracht gezogen wird, dass der Konzern im europäischen Raum in folgenden Bereichen die führende Marktposition hält:
- Emissionsarme oder emissionsfreie Stromerzeugung
- Transport und Speicherung von Strom
- Reduzierung des CO2 Fußabdruck und Energie Energieverbrauch in industriellen Prozessen
Unablässig für einen Einstieg in die Aktie ist jedoch , dass sich erst deutliche Besserungen hinsichtlich der bestehenden finanziellen Schwierigkeiten am Horizont abzeichnen. Insbesondere angesichts des Sorgenkindes, der Siemens Gamesa, gilt es abzuwarten ob und wie erfolgreich die vollständige Übernahme sowie die darauffolgende Umstrukturierung des gesamten Konzerns gelingt.
Diese Abläufe werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in den folgenden Quartalen das Gesamtergebnis schwer beeinträchtigen. Sollte Europa zudem in eine Rezession stürzen, besteht die Gefahr sich mit dem Erwerb der Siemens Energy Aktien eine Verlustposition über einen unbestimmten Zeitraum einzuhandeln.
Interessant für den kurz- bis mittelfristigen Handel könnte die Beachtung des diagonalen Trendkanals sein, an dessen Unterseite sich der Aktienkurs aktuell befindet. An dieser Stelle sind mit nach oben gerichteten Gegenbewegungen zu rechnen.
Ein Faktor der dieses Szenario unterstützt ist die Wiederaufnahme der Siemens Energy in den deutschen Leitindex DAX40.
Interessant...
Aktien die in großen bzw. wichtigen Indizes enthalten sind ziehen aufgrund von ETFs, welche Indizes replizieren, mehr Volumen an und haben dadurch bessere Trends. Das über einen Monat neu zugeflossene Kapital wird von Fonds und ETF-Anbieter zu Beginn des Folgemonats in die entsprechenden Werte alloziert.
Wird ein Wert im Index mit einem anderen ersetzt, wird das Kapital der Indexreplizierenden ETFs ebenfalls zu Beginn des Folgemonats umgeschichtet.
Richtig in Energie Aktien wie Siemens Energy investieren: So geht’s …
Siemens Energy Aktie: Basisdaten
Fazit und Analystenschätzungen:
Unsere Siemens Energy Prognose impliziert, dass es sinnvoller sein könnte erst abzuwarten und die gesamtwirtschaftliche sowie finanzielle Entwicklung des Konzerns zu beobachten. Angesichts des weitreichenden Potenzials der Aktie ist es vermutlich taktisch kluger zu einem späteren Zeitpunkt in die Aktie einzusteigen. Das absolute Tief wird dabei sicherlich verpasst aber dafür kann mittels einer passenden Strategie und einem festgesetzten Umsetzungsplan die Gewinnwahrscheinlichkeit drastisch erhöht werden.
Ein Blick auf die Meinungen der Analysten lässt vermuten, dass die Kehrtwende eventuell nicht allzu weit weg entfernt liegt. Das durchschnittliche Kursziel wird von Analysten mit 21,89 Euro angegeben. Beim aktuellen Kurs (11,90 Euro) bleibt somit ein Renditepotenzial in Höhe von sage und schreibe 84 Prozent offen. Insbesondere die Credit Suisse und Goldman Sachs gehören mit ihren Kaufempfehlungen und hohen Kurszielen über die 25 Euro hinaus, definitiv zu den Bullen.
Ganz anderer Meinung ist die US-amerikanische Vermögensverwaltungsgesellschaft AllianceBernstein mit einem Kursziel von 9 Euro. Unter insgesamt 13 Analysten empfehlen sie als Einzige den Verkauf der Siemens Energy. Vier Analysten empfehlen die Aktien zu halten und 8 den Kauf der Wertpapiere.
Bildquelle: Siemens Energy
- Ursprünglich veröffentlicht am
- September 20 2022
Themen:
Siemens Energy Aktie -Stammdaten
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