Die besten Cannabis Aktien 2024: Von der Cannabis-Legalisierung profitieren

forscher der mit einer Pipette etwas auf eine pflanze tropft, foto von cannabisprodukten

Cannabis Aktien sind gerade wieder im Fokus der Anleger. Ein Grund ist die fortschreitende Legalisierung von Cannabis. Auch in Deutschland sind der Eigenanbau und der Besitz bestimmter Mengen Cannabis seit dem 1. April 2024 erlaubt. Ab Juli 2024 sollen dann sogenannte Cannabis Social Clubs legal Cannabis anbauen und an ihre Mitglieder ausgeben dürfen. Auch wenn der Markt erst mal reguliert bleibt, kommen Privatpersonen künftig leichter an Cannabis-Produkte. Auch der Markt für medizinisches Cannabis könnte bald boomen.

Von dieser voranschreitenden Legalisierung profitieren Cannabis-Firmen. Marihuana-Aktien wie Canopy Growth (+296 Prozent), Aurora Cannabis (+160 Prozent) oder die Tilray Aktie (+78 Prozent) haben in den letzten drei Wochen massive Kursgewinne verzeichnet. Kein Wunder, dass sich Anleger und Investoren fragen, ob es sich lohnen könnte, jetzt in diese Wachstumsaktien zu investieren. Mit welchen Cannabis-Aktien Sie von einem möglichen Boom der Cannabis-Branche im Jahr 2024 und darüber hinaus profitieren können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Rückblick: Die Cannabis Aktienblase ist geplatzt

Bevor Sie einen Einblick in die von uns favorisierten Cannabis Aktien erhalten, werfen wir zunächst einen Blick auf die Entwicklung der Cannabis-Branche. 

Cannabis-Boom nach Ausbruch der Pandemie

Nach dem Corona-Crash brach dort, wo der Freizeitkonsum bereits erlaubt war – also beispielsweise in Kanada, ein regelrechter Cannabis-Hype aus. Die Menschen hatten mehr verfügbares Einkommen, da sie gezwungen waren, mehr Zeit zu Hause zu verbringen. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Cannabis beispielsweise in Kanada und in den US-Bundesstaaten mit freizügiger Gesetzgebung sprunghaft anstieg. Davon profitierten Cannabis-Aktien entlang der Wertschöpfungskette. Also Cannabis-Firmen in den Bereichen Anbau, Herstellung und Verarbeitung, Vertrieb, Transport und Einzelhandel. Aber natürlich zählen auch Unternehmen dazu, die den Cannabis-Produzenten das nötige Geld, die benötigten Flächen, Hallen sowie Ausrüstung zur Verfügung stellen. Marihuana-Aktien wie Tilray (+1.395 Prozent), Canopy Growth (+527 Prozent) oder Amyris (+1.572 Prozent) gingen bis Anfang 2021 durch die Decke.

Die Blase platzt – Absturz der Cannabis Aktien

Doch Bäume wachsen bekanntlich nicht in den Himmel. Nach der Goldgräberstimmung kam es im weiteren Verlauf des Jahres 2021 zu einer starken Korrektur bei den Cannabis-Aktien. Auch 2022 und 2023 waren für Cannabis-Investoren keine guten Jahre. Gras-Aktien wie Amyris oder Tilray haben vom Hoch gerechnet über 95 Prozent korrigiert und notierten zwischenzeitlich auf Pennystock Niveau. Der Marihuana-Sektor steckt seit Langem in einer Konsolidierung und ist geprägt von Übernahmen, Zusammenschlüssen, Restrukturierungen und Kosteneinsparungen. Doch seit Mitte März 2024 erlebt der Cannabis-Sektor, darunter auch der Markt für Cannabis in Deutschland, einen regelrechten Hype.

Die Herausforderungen für Cannabis Aktien 2024

Die Cannabis-Industrie steht vor mehreren Herausforderungen wie niedrigen Verkaufspreisen, unzureichender Finanzierung und ausbleibenden oder verzögerten Legalisierungen. Seit dem Cannabis-Boom, sind die Aktienbewertungen erheblich gesunken und die multinationalen Betreiber konkurrieren mit dem nach wie vor blühenden Schwarzmarkt.

eine cannabispflanze wird von einer person untersucht, anzeige zum marihuana boom
Cannabispflanze in der Nahaufnahme / shutterstock

Generell gibt es in Kanada wie auch in den USA zwei sehr unterschiedliche Cannabis-Märkte. Der eine ist legal, hoch besteuert und reguliert. Der andere floriert und ist illegal. Hohe Kosten und Barrieren für legale Cannabis-Betreiber bieten genug Anreize, um Marihuana weiterhin auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Und der Schwarzmarkt ist riesig. Die Green Street Advisory Group schätzt den US-Schwarzmarktanteil auf 73 Prozent oder 70 Milliarden USD. Das ist fast das Dreifache des legalen Cannabis-Marktes, der aktuell bei ca. 26,5 Milliarden USD liegt. Entsprechend schwer fällt es den Cannabis-Unternehmen, mit den illegalen Betreibern, die keine Steuern zahlen, zu konkurrieren.

Ausblick: Der Wachstumsmarkt Cannabis – Verdopplung bis 2027?

Trotz der Herausforderungen besteht auf dem Cannabis-Markt Wachstumspotenzial. Wegweisend für den weltweiten Cannabis-Markt war und ist die Legalisierung. Nach Uruguay hat Kanada im Oktober 2018 Cannabis als zweites Land der Welt legalisiert. Frühzeitig wurden dort die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, die auch Bankfinanzierungen möglich machten. Entsprechend sind in Kanada die größten Cannabis-Unternehmen entstanden. Im März 2021 hat sich auch Mexiko der Cannabis-Legalisierung angeschlossen. In den USA obliegt die Cannabis-Legalisierung den Bundesstaaten. Insgesamt haben bislang 19 Staaten (und Washington D.C.) Cannabis vollständig legalisiert. 20 weitere Staaten erlauben Cannabis für medizinische Zwecke. Auch in Europa schreitet die Cannabis-Legalisierung, wie in Deutschland, weiter voran.

Die Analysten von statista.com gehen davon aus, dass Lockerungen gesetzlicher Restriktionen in den kommenden Jahren, steigende Nachfrage und gesellschaftliche Akzeptanz sowie steigende Investitionsströme in Infrastruktur, Technologie und Immobilien weltweit zu einem erheblichen Wachstum des Gesamtmarktes führen könnten. Konkret erwarten die Analysten in ihrem Ausblick (Stand: April 2024), dass die weltweiten Cannabis-Umsätze bis 2029 auf über 74 Milliarden USD ansteigen könnten. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate (CAGR 2024 bis 2029) von 3,01 Prozent. Wachstumstreiber sind hier klar die USA. Für 2024 wird erwartet, dass in den USA knapp 43 Milliarden USD Umsatz generiert werden.

Die besten Cannabis-ETFs

Wer nicht einschätzen kann, welcher Cannabis-Vermarkter oder Cannabis-Produzent am Ende das Rennen macht, kann in einen Exchange Traded Fund (ETF) investieren. Durch einen Cannabis-ETF kann man sein Cannabis-Investment auf mehrere Cannabis-Aktien verteilen. Das hat zwei Vorteile: Erstens kann man damit von der Entwicklung der ganzen Cannabis-Branche profitieren und zweitens durch Diversifizierung sein Risiko reduzieren. So die Theorie. Denn in der Praxis hat der Absturz vieler Cannabis-Aktien auch zu einer Schließung bzw. Verschmelzung bestehender Cannabis-ETFs geführt.

Der Rize Medical Cannabis & Life Science UCITS ETF (ISIN: IE00BJXRZ273) wurde zum Jahresende 2023 im Rahmen der Übernahme durch Ark Invest von Cathie Woods liquidiert.

Auch der HANetf The Medical Cannabis and Wellness UCITS ETF (ISIN: IE00BG5J1M21) wurde am 29. September 2023 zu einem breiter anlegenden Gesundheits-ETF, dem HAN-GINS Indxx Healthcare Megatrends Equal Weights ETF, verschmolzen.

Alternativ können Anleger sich den Cambria Cannabis ETF (Ticker: TOKE) anschauen. Dieser Cannabis-ETF wurde 2019 aufgelegt und ist bei einem Kurs von 6,79 USD rund 11,1 Millionen USD schwer. Der Fonds wird aktiv verwaltet und bildet keinen Index ab. Im Prinzip ist der Cambria Cannabis ETF ein globales All-Cap-Portfolio, das in 20 bis 50 der führenden Cannabisunternehmen investiert ist. Die laufenden Kosten des ETF liegen bei 0,59 Prozent. Zu den 10 größten Beteiligungen zählen die Cronos Group (5,68 Prozent), die Verano Holdings (5,25 Prozent) und Tilray Brands (5,23 Prozent).

Cannabis-ETFsISINBörse
Rize Medical Cannabis & Life Science UCITS ETFIE00BJXRZ273XETRA
HANetf The Medical Cannabis and Wellness UCITS ETFIE00BG5J1M21XETRA

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Welche Cannabis Aktien kaufen?

In Cannabis-Aktien investieren: Die Top 5 Cannabis-Aktien mit Potenzial

Wer sich für einzelne Aktien-Investments aus der Cannabis-Branche interessiert, dem präsentieren wir nun unsere Top 5 Cannabis-Aktien für das Jahr 2024 und darüber hinaus. Vielleicht gehört eine dieser Aktien zu den „Besten Aktien 2024“.

5. Canopy Growth: Cannabis-Aktie mit Corona-Bierhersteller als Partner

Platz 5 geht an die Canopy Growth-Aktie. Canopy Growth (ISIN: CA1380351009 – Symbol: CGC – Währung: USD) gehört mit einer Marktkapitalisierung von ca. 1 Milliarde USD derzeit zu den größten börsennotierten Unternehmen aus dem Cannabis-Sektor. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften ist das Marihuana-Unternehmen in der Produktion, dem Vertrieb und dem Verkauf von Produkten auf Cannabis- und Hanfbasis für medizinische Zwecke und für den privaten Konsum tätig. Das kanadische Unternehmen ist weltweit, darunter auch in Deutschland, aktiv. Der Fokus liegt jedoch auf dem weltweit am stärksten wachsenden US-Markt. Mit dem Corona-Bierhersteller Constellation Brands Inc., das mit 38 Prozent an Canopy Growth beteiligt ist, hat man einen strategischen Ankerinvestor an der Seite. Durch das Vertriebs- und Logistiknetzwerk der Constellation Brands besteht eine gute Chance, dass mit den im Jahr 2023 neu eingeführten Cannabisgetränken der Umsatz wieder gesteigert werden kann.

Generell befindet sich die Canopy Growth Corp. in einer Restrukturierung zu einem „Asset-Light-Modell“. Die Kosten sollen deutlich reduziert werden. So plant das Unternehmen zukünftig, die Cannabisblütenproduktion fremdzuvergeben. Neben der Anlage in Smiths-Falls soll auch die Forschungsanlage in Scarborough, Ontario geschlossen werden. Insgesamt will man die Mitarbeiterzahl um ca. 60 Prozent reduzieren, um die Kostensenkungsziele von 230 Millionen US-Dollar zu erreichen. Das ist ein massiver Einschnitt für den einstigen Vorreiter des kanadischen Marihuana-Sektors.

Kann Canopy Growth bald Gewinne schreiben?

Im Jahr 2023 hat das Unternehmen 402 Millionen CAD Umsatz (-22,5 Prozent) gemacht und damit einen Verlust je Aktie von -70,7 CAD (Vorjahr: -7,7 CAD) erzielt. Für das Jahr 2024 erwarten die Experten einen erneuten Umsatzrückgang um -20,5 Prozent auf 320 Millionen CAD sowie einen Verlust in Höhe von -5,8 CAD je Aktie. Im Falle einer erfolgreichen Restrukturierung rechnen Analysten erst für das Geschäftsjahr 2026 wieder mit steigenden Umsätzen auf 321 Millionen CAD Umsatz und einem geringen Verlust von -1,2 CAD je Aktie.

Der Weg in die Gewinnzone ist für das Unternehmen noch hart und steinig. Nachdem die Cannabis-Aktie mehr als 90 Prozent ihres ursprünglichen Börsenwerts verloren hat und die Verluste zuletzt stark angewachsen sind, bleibt das eher ein Cannabis Investment für hochspekulative Anleger, die auf einen erfolgreichen Turnaround setzen.

aktienchart von der cannabis aktien canopy growth
Canopy Growth Aktienchart Apr. 2020 – Apr. 2024 / FinMent

4. Tilray: Die Nummer vier auf dem Cannabis-Markt

Auf dem 4. Platz präsentieren wir die Tilray-Aktie. Tilray (ISIN: US88688T1007 – Symbol: TLRY – Währung: USD), ist ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung und Erforschung von medizinischem Cannabis spezialisiert hat. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 2 Milliarden USD gehört Tilray zu den vier größten Unternehmen in der Cannabis-Branche. Dazu beigetragen haben dabei die Übernahmen von Aphria im Jahr 2020 und Hexo im Jahr 2023. Durch den Hexo-Deal konnte Tilray seinen Marktanteil auf dem kanadischen Cannabismarkt von 8,1 Prozent auf 12,9 Prozent steigern. Das Ziel von Tilray ist es, das weltweit führende und diversifizierteste Unternehmen für Cannabis-Lifestyle- und Verbraucherprodukte in den Bereichen Medizin-, Freizeit- und Wellness-Cannabis sowie alkoholhaltige Getränke zu werden. Aktuell besitzt das Cannabis-Unternehmen die Marktführerschaft in Kanada im Marktsegment Freizeit-Cannabis und in Europa im Bereich medizinisches Cannabis.

Umsätze wachsen, aber…

Im Jahr 2022 stiegen die Umsätze von Tilray um +22 Prozent auf 628 Millionen USD. Dieses Wachstum konnte im Jahr 2023 jedoch nicht fortgeführt werden. Hier lag man mit 627 Millionen USD knapp unter dem Vorjahreswert. Insgesamt musste das Cannabis-Unternehmen 2023 jedoch einen Verlust von -2,35 USD pro Aktie ausweisen. Für das Jahr 2024 liegen die Analysteneinschätzungen bei 804 Millionen USD Umsatz (+28 Prozent) und -0,22 USD Verlust je Aktie. Positiv ist, dass die Experten für die Jahre danach mit weiter steigenden Umsätzen rechnen. Ob das reicht, um in die Gewinnzone zu kommen, bleibt abzuwarten.

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Tilray Aktienchart Apr. 2020 – Apr. 2024 / FinMent

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3. Cronos Group: Cannabis-Produzent auf dem Weg zur Profitabilität?

Den dritten Platz nimmt die Cronos Group Aktie ein. Die Cronos Group (ISIN: CA22717L1013 – Symbol: CRON – Währung: USD), ist ebenfalls ein kanadisches Cannabis-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von ca. 1,1 Milliarden USD. Es produziert, vermarktet und vertreibt aus Hanf gewonnene Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetikprodukte. Mit den Marken Spinach, Peacenaturals, Lord Jones, Happy Dance und Peace+ ist das Marihuana-Unternehmen weltweit in den Segmenten Wellness und Freizeit vertreten.

Stetiges Umsatzwachstum und Cash

Die Cronos Group konnte lange Zeit mit einem stetigen Umsatzwachstum überzeugen. Im Jahr 2022 erzielte Cronos noch einen Umsatzanstieg um +32,2 Prozent auf 125 Millionen CAD. Im Geschäftsjahr 2023 musste das Cannabis-Unternehmen jedoch einen Umsatzverlust auf 118 Millionen CAD (-5,3 Prozent) ausweisen. Positiv ist jedoch, dass der Verlust je Aktie auf -0,25 CAD gesenkt werden konnte (2022: -0,61 CAD). Wenn alles nach Plan läuft, soll die Cronos Group die Umsätze im Jahr 2024 auf 136 Millionen CAD steigern und die Verluste auf -0,05 CAD reduzieren können. Aufgrund der Beteiligung von Altria sitzt die Cronos Group auf einer Cash-Position von über einer Milliarde CAD. Damit ist Cronos finanziell abgesichert und kann die Finanzierungskosten für zukünftige Investitionen niedrig halten.

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Cronos Group Aktienchart Apr. 2020 – Apr. 2024 / FinMent

2. Scotts Miracle Gro: Ein Cannabis-Zulieferer mit 154-jähriger Tradition

Platz 2 geht an die Scotts Miracle Gro-Aktie. Scotts Miracle Gro (ISIN: US8101861065 – Symbol: SMG – Währung: USD) ist kein reines Cannabis-Unternehmen, hat sich aber in den letzten zehn Jahren still und heimlich in der jungen und schnell wachsenden Cannabis-Industrie etabliert. Mit einer Marktkapitalisierung von ca. 4,3 Milliarden USD ist es ein Schwergewicht in der Landwirtschaftsbranche. Seine Tochtergesellschaft Hawthorne Gardening Company hat dabei die größten Akteure in den Bereichen Hydrokultur, Beleuchtung und anderen für das Wachstum verwendeten Zubehörteilen gesichert. Mit den angebotenen Produktpaletten rüstet man die Plantagen der Cannabis-Produzenten aus. Und das mit rückläufigem Erfolg. Hat Hawthorne im Jahr 2021 noch 1,4 Milliarden USD zum Gesamtumsatz beigesteuert, waren es 2023 nur noch 467 Millionen USD. Das ist ein Umsatzanteil von 16,4 Prozent. Kein Wunder, dass Scotts sein Engagement auf dem Cannabis-Markt weiter ausbaut. Scotts setzt sich für die Cannabis-Legalisierung ein und investiert kräftig in das eigene Unternehmen. Das Ziel: In Zukunft möchte man selbst direkt Cannabis an die Verbraucher verkaufen.

Umsatzeinbruch, aber trotzdem Dividende 

Im Jahr 2023 fielen die Umsätze von Scotts Miracle Gro um 9,5 Prozent auf 3,55 Milliarden USD. Neben dem Rückgang der Nachfrage nach Gartenprodukten sind auch die niedrigeren Umsätze der Tochtergesellschaft Hawthorne für den Umsatzrückgang verantwortlich. Dieser ist nämlich im Vergleich zu 2022 um fast 35 Prozent eingebrochen. Dazu kommen noch einmalige Wertminderungskosten. Insgesamt häufte sich 2023 ein Verlust von -6,79 USD pro Aktie an. Trotzdem wurden 2,64 USD pro Aktie als Dividende ausgezahlt. Für das Jahr 2024 liegen die Analysteneinschätzungen bei 3,63 Milliarden USD Umsatz (+2,2 Prozent) und 2,91 USD Gewinn je Aktie. Für die Folgejahre rechnen die Analysten mit weiter steigenden Umsätzen und Gewinnen.
Schreitet die Cannabis-Legalisierung voran, wird das Cannabis-Angebot durch eine größere Anzahl an Cannabis-Plantagen ausgeweitet werden. Als Cannabis-Ausrüster wird Scotts auch zukünftig davon profitieren, unabhängig davon welcher Cannabis-Produzent das Rennen macht.

aktienchart von der cannabis aktien firma scotts miracle gro
Scotts Miracle Gro Aktienchart Apr. 2020 – Apr. 2024 / FinMent

1. Innovative Industrial Properties: Das größte Cannabis-Unternehmen

Ganz vorne sehen wir die Innovative Industrial Properties-Aktie. Innovative Industrial Properties (ISIN: US45781V1017 – Symbol: IIPR – Währung: USD) ist mit einer Marktkapitalisierung von ca. 2,9 Milliarden USD das größte Cannabis-Unternehmen. Dabei stellt die Firma selbst kein Cannabis her, sondern vermietet Industrieflächen für die Cannabis-Produktion. Das Unternehmen ist somit ein REIT (Real Estate Investment Trust). Was die Schaufelverkäufer beim Goldrausch waren, ist Innovative Industrial Properties für den Wachstumsmarkt Cannabis.

Die meisten Cannabis-Hersteller leiden unter einem Image-Problem und haben deshalb Schwierigkeiten bei der Anmietung von Produktionsflächen. Innovative Industrial Properties hat dieses Problem erkannt und bietet den Cannabis-Unternehmen Industrieflächen für die Produktion. Das Geschäftsmodell ist planbar, skalierbar und im Gegensatz zu vielen Cannabis-Herstellern profitabel.

Enorme Wachstumsraten und Dividende

Das Geschäft des Cannabis-REITs boomt. In den letzten sieben Jahren ist der Umsatz von 6 auf 309 Millionen USD explosionsartig angestiegen. Zum Teil wurde das Wachstum durch Übernahmen herbeigeführt. Da die Expansion weitestgehend durch Kapitalerhöhungen finanziert wurde, sind die Schulden kaum angestiegen. Positiv ist in dem Zusammenhang, dass sich, trotz der Kapitalerhöhungen, der Umsatz je Aktie im selben Zeitraum von 1,90 USD auf 10,11 USD je Aktie mehr als verfünffacht hat. Dabei hat das Unternehmen im letzten Jahr ein Gewinn je Aktie von 5,77 USD (+4,5 Prozent) erzielt. Für das Jahr 2024 erwarten die Experten eine Umsatzsteigerung um +3,9 Prozent auf 321,5 Millionen USD. Die Prognose für den Gewinn pro Aktie ist mit 5,92 USD (+2,6 Prozent) ebenfalls höher als im Vorjahr. Im Gegensatz zu den vorgestellten Cannabis-Produzenten verdient dieser Cannabis-REIT Geld. Und das zahlt sich für die Aktionäre in der Regel in Form einer Dividende aus. Nachdem letztes Jahr 7,22 USD je Aktie Dividende gezahlt wurde, erwarten Analysten für 2024 eine Dividende von 7,29 USD (+1 Prozent) je Aktie. Bei einem Aktienkurs von derzeit rund 100 USD, beläuft sich die Dividendenrendite auf knapp 7,3 Prozent.

In Anbetracht der enormen Wachstumsraten, der Profitabilität und der erwarteten Gewinnausschüttung ist Innovative Industrial Properties unser Top Cannabis-Aktien-Tipp. Dazu kommt noch, dass die Cannabis-Aktie nach einer 77-prozentigen Korrektur in den Jahren 2022 und 2023 immer noch relativ günstig bewertet ist.

aktienchart von der cannabis aktien firma innovative industrial properties
Innovative Industrial Properties Aktienchart Apr. 2020 – Apr. 2024 / FinMent

Cannabis Aktien: Fünf Top-Picks 

In der folgenden Cannabis Aktien-Tabelle finden Sie 5 Werte mit besten strategischen Positionierungen. 

Cannabis AktienISINTickerBörse
Canopy Growth-AktieCA1380351009CGCTSX
Tilray-AktieUS88688T1007TLRYNasdaq
Cronos Group AktieCA22717L1013CRONTSX
Scotts Miracle Gro-AktieUS8101861065SMGNasdaq
Innovative Industrial Properties-AktieUS45781V1017IIPRNasdaq

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Bildquelle(n): shutterstock, statista, FinMent

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