Die besten Cannabis Aktien 2023: Mit diesen Top 5 Wertpapieren von der Cannabis-Legalisierung profitieren

forscher der mit einer Pipette etwas auf eine pflanze tropft

Das Thema Cannabis Legalisierung ist hierzulande gerade in aller Munde. Gerade haben Gesundheitsminister Lauterbach und Agrarminister Özdemir Pläne zur Cannabis Legalisierung in Deutschland vorgestellt. Künftig soll in Deutschland der Besitz von 25 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum straffrei sein. Außerdem darf jeder für den privaten Konsum drei Pflanzen anbauen. Auch spezielle Clubs sollen Cannabis für ihre Mitglieder produzieren dürfen. Von dieser voranschreitenden Legalisierung profitieren Cannabis-Firmen. Kein Wunder, dass sich Anleger und Investoren fragen, ob es sich lohnen könnte, jetzt in Cannabis Aktien zu investieren. Mit welchen Cannabis Aktien Sie von einem möglichen Boom der Cannabis-Branche im Jahr 2023 und darüber hinaus profitieren können, erfahren Sie in diesem Artikel.

Rückblick: Die Cannabis Aktienblase ist geplatzt

Bevor Sie einen Einblick in die von uns favorisierten Cannabis Aktien erhalten, werfen wir zunächst einen Blick auf die Entwicklung der Cannabis-Branche. 

Cannabis-Boom nach Ausbruch der Pandemie

Nach dem Corona-Crash brach dort, wo der Freizeitkonsum bereits erlaubt ist – also beispielsweise Kanada und ein regelrechter Cannabis-Hype aus. Die Menschen hatten mehr verfügbares Einkommen, da sie gezwungen waren, mehr Zeit zu Hause zu verbringen. Kein Wunder also, dass die Nachfrage nach Cannabis beispielsweise in Kanada und in den US-Bundesstaaten mit freizügiger Gesetzgebung sprunghaft anstieg. Davon profitierten Cannabis Aktien entlang der Wertschöpfungskette. Also Cannabis-Firmen in den Bereichen Anbau, Herstellung und Verarbeitung, Vertrieb, Transport und Einzelhandel. Aber natürlich zählen auch Unternehmen dazu, die den Cannabis-Produzenten das nötige Geld, die benötigten Flächen, Hallen sowie Ausrüstung zur Verfügung stellen. Marihuana-Aktien wie Tilray (+1.395 Prozent), Canopy Growth (+527 Prozent) oder Amyris (+1.572 Prozent) gingen bis Anfang 2021 durch die Decke.

Die Blase platzt – Absturz der Cannabis Aktien

Doch die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Nach der Goldgräberstimmung kam es im weiteren Verlauf des Jahres 2021 zu einer starken Korrektur bei den Cannabis Aktien. Auch 2022 war für Cannabis-Investoren kein gutes Jahr. Gras-Aktien wie Amyris oder Tilray haben vom Hoch gerechnet über 95 Prozent korrigiert. Der Marihuana-Sektor steckt in einer Konsolidierung und ist geprägt von Übernahmen, Zusammenschlüssen, Restrukturierungen und Kosteneinsparungen.

Die Herausforderungen für Cannabis Aktien

Die Cannabis-Industrie steht vor mehreren Herausforderungen wie niedrigen Verkaufspreisen, unzureichender Finanzierung und ausbleibenden oder verzögerten Legalisierungen. Seit dem Cannabis-Boom, sind die Aktienbewertungen erheblich gesunken und die multinationalen Betreiber konkurrieren mit dem nach wie vor blühenden Schwarzmarkt.

eine cannabispflanze wird von einer person untersucht
Cannabispflanze in der Nahaufnahme / shutterstock

In Kanada hat sich das Wachstum des Cannabis-Marktes im Jahr 2022 auf 18 Prozent verlangsamt (2021: +47 Prozent). Zu viele Anbieter sorgen für einen Angebotsüberschuss und das führt zu fallenden Preisen. Auch der amerikanische Cannabis-Markt hat mit einer Preisdeflation zu kämpfen. In Kalifornien fielen die Großhandelspreise für Cannabis allein im Juli 2022 um bis zu 45 Prozent. Gleichzeitig führt die hohe allgemeine Inflationsrate bei den Cannabis-Produzenten zu einem Anstieg der Kosten für Rohstoffe und Dienstleistungen. Das drückt gewaltig auf die Gewinnmargen.

Generell gibt es in Kanada wie auch in den USA zwei sehr unterschiedliche Cannabis-Märkte. Der eine ist legal, hoch besteuert und reguliert. Der andere floriert und ist illegal. Hohe Kosten und Barrieren für legale Cannabis-Betreiber, bieten genug Anreize, um Marihuana weiterhin auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Und der Schwarzmarkt ist riesig. Die Green Street Advisory Group schätzt den US-Schwarzmarktanteil auf 73 Prozent oder 70 Milliarden USD. Das ist fast das Dreifache des legalen Cannabis-Marktes, der aktuell bei ca. 26,5 Milliarden USD liegt. Entsprechend schwer fällt es den Cannabis-Unternehmen, mit den illegalen Betreibern, die keine Steuern zahlen, zu konkurrieren.

Ausblick: Der Wachstumsmarkt Cannabis – Verdopplung bis 2027?

Trotz der Herausforderungen besteht auf dem Cannabis-Markt erhebliches Wachstumspotenzial. Wegweisend für den weltweiten Cannabis-Markt war und ist die Legalisierung. Nach Uruguay hat Kanada im Oktober 2018 Cannabis als zweites Land der Welt legalisiert. Frühzeitig wurden dort die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, die auch Bankfinanzierungen möglich machten. Entsprechend sind in Kanada die größten Cannabis-Unternehmen entstanden. Im März 2021 hat sich auch Mexiko der Cannabis-Legalisierung angeschlossen. In den USA obliegt die Cannabis-Legalisierung den Bundesstaaten. Insgesamt haben bislang 19 Staaten (und Washington D.C.) Cannabis vollständig legalisiert. 20 weitere Staaten erlauben den medizinischen Gebrauch. Auch in Europa schreitet die Cannabis-Legalisierung, wie in Deutschland, weiter voran.

Die Analysten von statista.com gehen davon aus, dass Lockerungen gesetzlicher Restriktionen in den kommenden Jahren, steigende Nachfrage und gesellschaftliche Akzeptanz sowie steigende Investitionsströme in Infrastruktur, Technologie und Immobilien weltweit zu einem erheblichen Wachstum des Gesamtmarktes führen könnten. Konkret erwarten die Analysten in ihrem Ausblick (Stand: April 2023), dass die weltweiten Cannabis-Umsätze bis 2027 auf über 92 Milliarden USD ansteigen könnten. Ausgehend von den Umsätzen in Höhe von 41,6 Milliarden USD im Jahr 2022, könnte sich der globale Cannabis-Markt bis 2027 mehr als verdoppeln.

Die besten Cannabis-ETFs

Wer nicht einschätzen kann, welcher Cannabis-Vermarkter oder Cannabis-Produzent am Ende das Rennen macht, kann in einen Exchange Traded Fund (ETF) investieren. Durch einen Cannabis-ETF kann man sein Cannabis-Investment auf mehrere Cannabis Aktien verteilen. Das hat zwei Vorteile: Erstens kann man damit von der Entwicklung der ganzen Cannabis-Branche profitieren und zweitens durch Diversifizierung sein Risiko reduzieren.

Allerdings sollten Anleger trotz der guten Aussichten keinesfalls ihr gesamtes Vermögen in Cannabis Unternehmen stecken, da die Kursschwankungen eines Cannabis-ETFs höher als bei anderen Investments sein können.

Der Rize Medical Cannabis & Life Science UCITS ETF (ISIN: IE00BJXRZ273) hat nur eine geringe Marktkapitalisierung von ca. 20,5 Millionen EUR (Stand 24.04.2023). Die geringe Größe bedeutet für den Fonds-Anbieter höhere Kosten bei geringeren Gewinnen. Für den Anleger besteht also immer die Gefahr, dass der Anbieter diesen ETF vom Markt nimmt und man sein Geld entsprechend umschichten muss. Der Cannabis-ETF bildet den Foxberry Medical Cannabis & Life Sciences Index ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Firmen aus den Bereichen Biotechnologie/Pharma, Hanf und Cannabidiol (CBD).  Zu den Top 10 Beteiligungen aus der Cannabis-Branche gehören Cannabis-Unternehmen wie z.B. Jazz Pharmaceuticals (26,49 Prozent), Amyris (16,84 Prozent), Growgeneration (13,20 Prozent) und Scotts Mircacle-Gro Company (12,77 Prozent).

Der Rize Medical Cannabis ETF hat eine Gesamtkostenquote (TER) bzw. laufende Kosten von 0,65 Prozent. Eventuelle Ausschüttungen werden von diesem Cannabis-ETF reinvestiert.

Der HANetf The Medical Cannabis and Wellness UCITS ETF (ISIN: IE00BG5J1M21) ist noch eine Nummer kleiner und hat eine Marktkapitalisierung von 11,6 Millionen EUR (Stand 24.04.2023).  Dieser europäische Cannabis-ETF bildet den Medical Cannabis and Wellness Equity Index von Solactive ab.

Im Gegensatz zu anderen Fonds hat der ETF keine expliziten Regeln zur Einbeziehung allgemeiner Pharmaunternehmen. Der ETF konzentriert sich ausschließlich auf die medizinische Cannabis-, Hanf- und CBD-Industrie. Zusätzlich sind im Cannabis-Index auch Biotechnologieunternehmen enthalten, welche die Weiterentwicklung von Cannabinoiden vorantreiben. Zu den 10 größten Positionen zählen Cannabis Aktien wie Scotts Miracle-Gro (27,40 Prozent), Jazz Pharmaceuticals (14,88 Prozent) und Innovative Industrial Properties (12,62 Prozent).

Die laufenden Kosten des HANetf The Medical Cannabis and Wellness UCITS ETF liegen bei 0,80 Prozent. Mögliche Erträge werden auch bei diesem Cannabis-ETF reinvestiert.

Cannabis-ETFsISINBörse
Rize Medical Cannabis & Life Science UCITS ETFIE00BJXRZ273XETRA
HANetf The Medical Cannabis and Wellness UCITS ETFIE00BG5J1M21XETRA

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Welche Cannabis Aktien kaufen?

Aktienempfehlungen: Die Top 5 Cannabis Aktien

Wer sich für einzelne Aktien-Investments aus der Cannabis-Branche interessiert, dem präsentieren wir nun unsere Top 5 Cannabis Aktien für das Jahr 2023 und darüber hinaus.

5. Canopy Growth: Cannabis-Aktie mit Corona-Bierhersteller als Partner

Platz 5 geht an die Canopy Growth-Aktie. Canopy Growth (ISIN: CA1380351009 – Symbol: CGC – Währung: USD) ist mit einer Marktkapitalisierung von 690 Millionen USD (Stand 24.04.2023) derzeit das siebtgrößte börsennotierte Unternehmen aus dem Cannabis-Sektor. Zusammen mit ihren Tochtergesellschaften ist das Marihuana-Unternehmen in der Produktion, dem Vertrieb und dem Verkauf von Produkten auf Cannabis- und Hanfbasis für medizinische Zwecke und für den privaten Konsum tätig. Das kanadische Unternehmen ist weltweit, darunter auch in Deutschland, aktiv. Der Fokus liegt jedoch auf dem weltweit am stärksten wachsenden US-Markt. Mit dem Corona-Bierhersteller Constellation Brands Inc., das mit 38 Prozent an Canopy Growth beteiligt ist, hat man einen strategischen Ankerinvestor an der Seite. Durch das Vertriebs- und Logistiknetzwerk der Constellation Brands besteht eine gute Chance, dass mit den im Jahr 2023 neu eingeführten Cannabisgetränken der Umsatz wieder gesteigert werden kann.

Generell befindet sich die Canopy Growth Corporation in einer Restrukturierung zu einem „Asset-Light-Modell“. Die Kosten sollen deutlich reduziert werden. So plant das Unternehmen zukünftig die Cannabisblütenproduktion fremd zu vergeben. Neben der Anlage in Smiths-Falls soll auch die Forschungsanlage in Scarborough, Ontario geschlossen werden. Insgesamt will man die Mitarbeiterzahl um ca. 60 Prozent reduzieren, um die Kostensenkungsziele von 230 Millionen US-Dollar zu erreichen. Das ist ein massiver Einschnitt für den einstigen Vorreiter des kanadischen Marihuana-Sektors.

Kann Canopy Growth bald Gewinne schreiben?

Im Jahr 2022 hat das Unternehmen 520 Millionen CAD Umsatz (-4,9 Prozent) gemacht und einen Verlust je Aktie von -0,77 CAD (Vorjahr: -4,69 USD) erzielt. Für das Jahr 2023 erwarten die Experten einen erneuten Umsatzrückgang um -17,5 Prozent auf 429 Millionen CAD sowie einen riesigen Verlust in Höhe von -6,11 USD je Aktie. Im Falle einer erfolgreichen Restrukturierung rechnen Analysten für das Geschäftsjahr 2024 mit 486 Millionen CAD Umsatz (+13,2 Prozent) und einem geringen Verlust von -0,70 CAD je Aktie.

Der Weg in die Gewinnzone ist für das Unternehmen noch hart und steinig. Nachdem die Cannabis-Aktie mehr als 90 Prozent ihres ursprünglichen Börsenwerts verloren hat und die Verluste zuletzt stark angewachsen sind, ist das eher ein Cannabis Investment für hochspekulative Anleger, die auf einen erfolgreichen Turnaround setzen.

chart von der cannabis aktie canopy growth und dessen verlauf
Canopy Growth Aktienchart 2020 – 2023 / FinMent

4. Tilray: Die Nummer vier auf dem Cannabis-Markt

Auf dem 4. Platz präsentieren wir die Tilray-Aktie. Tilray (ISIN: US88688T1007 – Symbol: TLRY – Währung: USD), ist ein Unternehmen, das sich auf die Herstellung und Erforschung von medizinischem Cannabis spezialisiert hat. Mit einer Marktkapitalisierung von 1,4 Milliarden USD (Stand 24.04.2023) gehört Tilray zu den vier größten Unternehmen in der Cannabis-Branche. Dazu beigetragen haben dabei die Übernahmen von Aphria im Jahr 2020 und Hexo im Jahr 2023. Durch den Hexo-Deal konnte Tilray seinen Marktanteil auf dem kanadischen Cannabismarkt von 8,1 Prozent auf 12,9 Prozent steigern. Das Ziel von Tilray ist es, das weltweit führende und diversifizierteste Unternehmen für Cannabis-Lifestyle- und Verbraucherprodukte in den Bereichen der Medizin-, Freizeit- und Wellness-Cannabis sowie alkoholhaltige Getränke zu werden. Aktuell besitzt das Cannabis-Unternehmen die Marktführerschaft in Kanada im Marktsegment Freizeit-Cannabis und in Europa im Bereich medizinisches Cannabis.

Umsätze wachsen, aber…

Im Jahr 2022 stiegen die Umsätze von Tilray um +22 Prozent auf 628 Millionen USD. Insgesamt musste das Cannabis-Unternehmen 2022 jedoch einen Verlust von -0,90 USD pro Aktie ausweisen. Für das Jahr 2023 liegen die Analysteneinschätzungen bei 598 Millionen USD Umsatz (-4,7 Prozent) und -1,98 USD Verlust je Aktie (+120 Prozent). Positiv ist, dass die Experten für die Jahre danach, wieder mit steigenden Umsätzen rechnen. Ob das reicht, um in die Gewinnzone zu kommen, bleibt abzuwarten.

chart von der cannabis aktie tilray und dessen verlauf
Tilray Aktienchart 2020 – 2023 / FinMent

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3. Cronos Group: Cannabis-Produzent auf dem Weg zur Profitabilität?

Den dritten Platz nimmt die Cronos Group Aktie ein. Die Cronos Group (ISIN: CA22717L1013 – Symbol: CRON – Währung: USD), ist ebenfalls ein kanadisches Cannabis-Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 690 Millionen USD (Stand 24.04.2023). Es produziert, vermarktet und vertreibt aus Hanf gewonnene Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetikprodukte. Mit den Marken Spinach, Peacenaturals, Lord Jones, Happy Dance und Peace+ ist das Marihuana-Unternehmen weltweit in den Segmenten Wellness und Freizeit vertreten.

Stetiges Umsatzwachstum und Cash

Die Cronos Group kann mit einem stetigen Umsatzwachstum überzeugen. Im Jahr 2022 erzielte Cronos einen Umsatzanstieg um +32,2 Prozent auf 125 Millionen CAD. Jedoch führten die hohen Kosten und Abschreibungen zu einem Verlust von -0,61 CAD je Aktie. Im Vergleich zu 2021 (-1,36 CAD je Aktie) konnte dieser Verlust immerhin mehr als halbiert werden. Für das Fiskaljahr 2023 erwarten die Analysten erneut eine Umsatzsteigerung auf 139 Millionen CAD (+11,2 Prozent) sowie einen weiter reduzierten Verlust von -0,21 CAD je Aktie. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Cronos Group die Umsätze im Jahr 2024 auf 163 Millionen CAD steigern und die Verluste auf -0,15 CAD reduzieren können. Aufgrund der Beteiligung von Altria sitzt die Cronos Group auf einer Cash-Position von fast einer Milliarde CAD. Damit ist Cronos finanziell abgesichert und kann die Finanzierungskosten für zukünftige Investitionen niedrig halten. Darüber hinaus sollte die Cronos-Aktie mit einem Buchwert pro Aktie von 3,09 USD bei einem aktuellen Aktienkurs 1,80 USD gut abgesichert sein.

cronos group aktienchart und dessen verlauf
Cronos Group Aktienchart 2020 – 2023 / FinMent

2. Scotts Miracle Gro: Ein Cannabis-Zulieferer mit 154-jähriger Tradition

Platz 2 geht an die Scotts Miracle Gro-Aktie. Scotts Miracle Gro (ISIN: US8101861065 – Symbol: SMG – Währung: USD) ist kein reines Cannabis-Unternehmen, hat sich aber in den letzten zehn Jahren still und heimlich in der jungen und schnell wachsenden Cannabis-Industrie etabliert. Mit einer Marktkapitalisierung von 3,6 Milliarden USD (Stand 24.04.2023) ist es ein Schwergewicht in der Landwirtschafts-Branche. Seine Tochtergesellschaft Hawthorne Gardening Company hat dabei die größten Akteure in den Bereichen Hydrokultur, Beleuchtung und anderen für das Wachstum verwendeten Zubehörteilen gesichert. Mit der angebotenen Produktpalette rüstet man die Plantagen der Cannabis-Produzenten aus. Und das mit Erfolg. Im Jahr 2021 hat die Tochter fast 30 Prozent (2020: 25 Prozent) oder 1,4 Milliarden USD zum Gesamtumsatz beigesteuert.

Kein Wunder, dass Scotts sein Engagement auf dem Cannabis-Markt weiter ausbaut. Scotts setzt sich für die Cannabis-Legalisierung ein und investiert kräftig in das eigene Unternehmen. Das Ziel: In Zukunft möchte man selbst direkt Cannabis an die Verbraucher verkaufen.

Umsatzeinbruch, aber trotzdem Dividende 

Im Jahr 2022 fielen die Umsätze von Scotts Miracle Gro um 20 Prozent auf 3,92 Milliarden USD. Neben dem Rückgang der Nachfrage nach Gartenprodukten sind auch die niedrigeren Umsätze der Tochtergesellschaft Hawthorne für den Umsatzrückgang verantwortlich. Dieser ist nämlich um fast 50 Prozent eingebrochen. Dazu kommen noch einmalige Wertminderungskosten. Insgesamt häufte sich 2022 ein Verlust von -7,88 USD pro Aktie an. Trotzdem wurde 2,64 USD pro Aktie als Dividende ausgezahlt. Beim aktuellen Jahr liegen die Analysteneinschätzungen bei 3,84 Milliarden USD Umsatz (-2 Prozent) und 2,41 USD Gewinn je Aktie. Für die Folgejahre rechnen die Analysten wieder mit steigenden Umsätzen und Gewinnen.

Schreitet die Legalisierung von Cannabis voran, wird das Cannabis-Angebot durch eine größere Anzahl an Cannabis-Plantagen ausgeweitet werden. Als Cannabis-Ausrüster wird Scotts auch zukünftig davon profitieren, unabhängig davon welcher Cannabis-Produzent das Rennen macht.

scotts miracle gro aktienchart und dessen verlauf
Scotts Miracle-Gro Aktienchart 2020 – 2023 / FinMent

1. Innovative Industrial Properties: Das größte Cannabis-Unternehmen

Ganz vorne sehen wir die Innovative Industrial Properties-Aktie. Innovative Industrial Properties (ISIN: US45781V1017 – Symbol: IIPR – Währung: USD) ist mit einer Marktkapitalisierung von 1,93 Milliarden USD (Stand 24.04.2023), das größte Cannabis-Unternehmen. Dabei stellt die Firma selbst kein Cannabis her, sondern vermietet Industrieflächen für die Cannabis-Produktion. Das Unternehmen ist somit ein REIT (Real Estate Investment Trust). Was die Schaufelverkäufer beim Goldrausch waren, ist Innovative Industrial Properties für den Wachstumsmarkt Cannabis.

Die meisten Cannabis-Hersteller leiden unter einem Image-Problem und haben deshalb Schwierigkeiten bei der Anmietung von Produktionsflächen. Innovative Industrial Properties hat dieses Problem erkannt und bietet den Cannabis-Unternehmen Industrieflächen für die Produktion. Das Geschäftsmodell ist planbar, skalierbar und im Gegensatz zu vielen Cannabis-Herstellern profitabel.

Enorme Wachstumsraten und Dividende

Das Geschäft des Cannabis-REITs boomt. In den letzten sechs Jahren ist der Umsatz von 6 auf 276 Millionen USD explosionsartig angestiegen. Zum Teil wurde das Wachstum durch Übernahmen herbeigeführt. Da die Expansion weitestgehend durch Kapitalerhöhungen finanziert wurde, sind die Schulden kaum angestiegen. Positiv ist in dem Zusammenhang, dass sich, trotz der Kapitalerhöhungen, der Umsatz je Aktie im selben Zeitraum von 1,90 USD auf 10,11 USD je Aktie mehr als verfünffacht hat. Dabei hat das Unternehmen im letzten Jahr ein Gewinn je Aktie von 5,52 USD (+21 Prozent) erzielt. Für das laufende Jahr 2023 erwarten die Experten eine Umsatzsteigerung um +5 Prozent auf 289 Millionen USD. Die Prognose für den Gewinn pro Aktie fällt mit 5,36 USD (-2,9 Prozent) allerdings ein bisschen geringer aus als im Vorjahr. Im Gegensatz zu den vorgestellten Cannabis-Produzenten verdient dieser Cannabis-REIT Geld und zahlte im Jahr 2022 eine Dividende von 7,10 USD je Aktie. Für 2023 erwarten Analysten eine Dividende von 7,27 USD (+2,3 Prozent) je Aktie.

In Anbetracht der enormen Wachstumsraten, der Profitabilität und der erwarteten Gewinnausschüttung ist Innovative Industrial Properties unser Top Cannabis Aktien-Tipp. Dazu kommt noch, dass die Cannabis-Aktie nach einer 77-prozentigen Korrektur sehr günstig bewertet ist.

innovative industrial properties aktienchart und dessen verlauf
Innovative Industrial Properties Aktienchart 2020 – 2023 / FinMent

Cannabis Aktien: Fünf Top-Picks 

In der folgenden Cannabis Aktien-Tabelle finden Sie 5 Werte mit besten strategischen Positionierungen. 

Cannabis AktienISINTickerBörse
Canopy Growth-AktieCA1380351009CGCNasdaq
Tilray-AktieUS88688T1007TLRYNasdaq
Cronos Group AktieCA22717L1013CRONNasdaq
Scotts Miracle Gro-AktieUS8101861065SMGNasdaq
Innovative Industrial Properties-AktieUS45781V1017IIPRNasdaq

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Bildquelle(n): shutterstock, statista

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