Porsche Aktie Prognose 2023: Vollgas voraus!

Porsche Aktie News: Jahresabschluss übertrifft die Erwartungen!

Für viele ist es ein Traum, eines Tages einen Porsche in der Garage zu haben. Auch weniger betuchte Anleger können seit letztem Herbst immerhin die Porsche Aktie (WKN: PAG911; ISIN: DE000PAG9113) in ihrem Depot parken, nachdem der Sportwagenhersteller den größten deutschen Börsengang seit der Telekom im Jahr 1996 auf das Parkett gelegt hat. 

Trotz schwierigem Umfeld verkündeten die Stuttgarter kürzlich einen neuen Absatzrekord für das Jahr 2022. Auch für die Zukunft zeigte sich CEO Oliver Blume zuversichtlich. Mittel- bis langfristig stellt das Thema Elektromobilität eine Herausforderung dar, die Porsches Fahrt auf der Erfolgsspur bremsen könnte.

In unserer Porsche Aktie Prognose 2023 beleuchten wir die Chancen und Risiken eines Investments und mit welchen Kurszielen Anleger rechnen können.

Porsche Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: PAG911; ISIN: DE000PAG9113, Ticker-Symbol: P911

Porsche Aktienkurs

Das gezeichnete Kapital der Porsche AG in Form von nennwertlosen Inhaberaktien setzt sich aus insgesamt 911.000.000 Aktien zusammen (455.500.000 nicht gelistete Stammaktien und 455.500.000 gelistete stimmrechtslose Vorzugsaktien). Die Stammaktien werden mittelbar von der Volkswagen AG und der Porsche SE gehalten. Vorzugsaktien werden mehrheitlich von der Volkswagen AG mittelbar gehalten. Die weiteren im Streubesitz befindlichen Vorzugsaktien verteilen sich auf institutionelle Investoren sowie private Anleger.

Volkswagen hält über die Porsche Holding Stuttgart GmbH mittelbar 75 Prozent der Stammaktien abzüglich einer Stammaktie. Die Porsche Automobil Holding SE hält direkt 25 Prozent der Stammaktien zuzüglich einer Stammaktie und somit rund 12,5 Prozent am gesamten Grundkapital der Porsche AG. Von den stimmrechtslosen Vorzugsaktien befinden sich mittelbar über die Porsche Holding Stuttgart GmbH rund 75,8 Prozent im Besitz der Volkswagen AG und rund 24,2 Prozent im Streubesitz (Stand 31. Dezember 2022). 

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Porsche Aktionärsstruktur als Diagramm / FinMent

Das Porsche IPO spülte dem VW-Konzern über 9,1 Milliarden Euro in die Kassen. Es war der größte deutsche Börsengang seit der Telekom 1996 und 2022 weltweit der zweitgrößte nach dem Batteriezellhersteller LG Energy Solution. Seit dem 19.12.2022 gehört die Porsche Aktie dem deutschen Leitindex DAX 40 an, wo sie den Sportartikelhersteller Puma ersetzte.

Gründung und Entwicklung

Die Geschichte der Marke Porsche beginnt im Jahr 1948, mit der Zulassung des ersten Automobils des Typs 356. Mit dem 356 „Nr.1“ Roadster verwirklichte Ferry Porsche seinen Traum vom sportlichen Fahren, was bis heute die Quintessenz der Marke ausmacht. 

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Der erste Porsche „Typ 356“ / Porsche AG

Die Vorarbeit leistet allerdings sein Vater Ferdinand Porsche, der 1931 sein eigenes Ingenieurbüro in Stuttgart gründete und mit dem „Berlin-Rom-Wagen“ die Grundlage für die Idee eines Sportwagens präsentierte. Der endgültige Durchbruch kam eine weitere Generation später, mit dem von Ferrys Sohn Ferdinand Alexander entworfenen Porsche 911. Der 911 wurde 1963 erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert und verhalf Porsche im Laufe der Jahre zum Status als einem der technisch und stilistisch führenden Sportwagenhersteller. 

In den 1970er Jahren versuchte Porsche eine Reihe weiterer Modelle auf dem Markt zu etablieren, allerdings eher mit gemischtem Erfolg. Die Modelle 914, 916, 924 sowie 928 konnten sich nie als „echte Porsche“ durchsetzen und standen immer im Schatten vom Porsche 911. Besser lief es im Motorsport, wo zahlreiche Siege gefeiert wurden, was den sportlichen Flair der Marke weiter beflügelte. Zudem wurden viele Entwicklungen aus dem Rennsport später auch in die Serienfahrzeuge integriert. 

Anfang der 1990er Jahre dann die große Krise: Sinkende Absatzzahlen sowie hohe Produktionskosten trieben das Unternehmen an den Rand des Ruins. Die Rettung kam erst durch eine strategische Neuausrichtung und der Markteinführung des neu entwickelten Roadsters Porsche Boxster im Jahr 1996. Der im Vergleich zum 911 deutlich günstigere Boxster erschloss für Porsche ein komplett neues Marktsegment und trieb die Absatzzahlen in die Höhe. Zudem entschied sich die damalige Unternehmensleitung ein kostensparendes Gleichteileprinzip einzuführen, nachdem der Boxster und der 911 mehrere Fahrzeugteile teilten. Somit konnten sowohl Produktions- als auch Lagerhaltungskosten gesenkt werden.

Unter der Leitung von Wendelin Wiedeking wurde Porsche schließlich zu einem der profitabelsten Autobauer der Welt. In den Jahren 2008 und 2009 führte Wiedeking eine Übernahmeschlacht gegen Volkswagen, allerdings kam ihm die Finanzkrise in die Quere und das Manöver ging komplett nach hinten los. Volkswagen übernahm Mitte 2009 eine fast 50-prozentige Beteiligung an Porsche und kontrollierte die Schwaben drei Jahre später komplett.

Verstehe Dein Investment: Das Geschäftsmodell von Porsche

Porsche ist einer der erfolgreichsten Luxus-Sportwagenhersteller der Welt und gehört zu den profitabelsten Automobilherstellern. Bei einem Umsatz von fast 38 Milliarden Euro, kann das Unternehmen eine operative Marge (EBIT) von 18 Prozent vorweisen. Die deutsche Konkurrenz BMW und Mercedes-Benz liegt bei 9 Prozent bzw. 14 Prozent, der italienische Nobelkarossenhersteller Ferrari stolziert allerdings mit 24 Prozent. 

Porsche bietet eine breite Palette an Modellen an, von der Sportwagenikone 911 zum erschwinglichen Roadster Boxster bis hin zum familientauglichen SUV Cayenne. Mit gut 30 Prozent des Konzernabsatzes (gemessen in Einheiten) ist der Cayenne mittlerweile die absatzstärkste Baureihe, gefolgt vom kleinen Bruder Macan (28 Prozent). An dritter Stelle folgt der 911 mit 14 Prozent. 

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Übersicht der aktuellen Porsche Modelle / Porsche AG

Das Unternehmen sitzt auf einer strategisch attraktiven Marktposition an der Schnittstelle von Luxuspreisen und Skaleneffekten, die sowohl die Positionierung als Luxusmarke als auch die Finanzkraft stärkt. Gleichzeitig untermauert das Rennsportvermächtnis den Ruf als Hersteller ikonischer Luxussportfahrzeuge. Strukturell profitiert man von der weltweit wachsenden Nachfrage nach Luxus, herausragenden Technologien, Nachhaltigkeit und Exklusivität. 

Der Vertrieb wird in mehr als 120 Ländern weltweit über ein Netz von mehr als 900 Händlerbetrieben abgewickelt. Neben dem Kernproduktportfolio von PKWs bietet Porsche Fahrzeugleasing und -finanzierung, flexible Mobilitätslösungen und verschiedene After-Sales-Produkte und -Dienstleistungen an. Porsche Motorsport beteiligt sich zudem an verschiedenen Rennwettbewerben und entwickelt und produziert Antriebsstränge und Fahrzeuge für den dortigen Einsatz. 

Der Hauptsitz und die wichtigsten Produktionsstätten von Porsche befinden sich in Stuttgart-Zuffenhausen. Die Gruppe unterhält außerdem Produktionsstätten in Leipzig und in Bratislava, Slowakei.

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Porsche Hauptsitz Zuffenhausen / Porsche AG

Die Zukunft gehört der Elektromobilität

Wenige Themen beschäftigen die Automobilindustrie momentan mehr wie die Elektromobilität. Wenig überraschend steht auch bei Porsche die Elektrifizierung im Mittelpunkt der Konzernstrategie. Fast 25 Prozent der Auslieferungen im Jahr 2021 waren am Stromnetz aufladbare Hybrid-Elektrofahrzeugmodelle (plug-in hybrid electric vehicles, “PHEVs”) und Batterie-Elektrofahrzeuge (”BEVs”), wobei BEVs allein 14 Prozent der Auslieferungen im Jahr 2021 ausmachten. 

Momentan ist der Taycan das einzige pure Batterie-Elektromodell, aber Porsche strebt an, dass bereits im Jahr 2025 mehr als 50 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge elektrifizierte Fahrzeuge und im Jahr 2030 mehr als 80 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge BEVs sein werden. 2024 soll z.B. eine Elektroversion des erfolgreichen Macan auf den Markt kommen. 

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Der BEV Anteil soll 2030 bei stolzen 80 Prozent liegen / Porsche AG

Von der heutigen Macan-Generation werden pro Jahr mehr als 80.000 Einheiten gefertigt und langfristig werden für den rein elektrischen Macan ebenso viele Einheiten angestrebt. Die Produktion soll noch 2023 starten, das Verbrennermodell soll aber rund zwei Jahre parallel weiter gefertigt werden.  

Im Zuge der Elektrooffensive ist das Management um CEO Oliver Blume um eine möglichst breite Aufstellung bei der Versorgung mit dem knappen Gut Batteriezellen bemüht. Bei den Top-End-Modellen sollen die Batteriezellen selbst entwickelt und produziert werden, zusätzlich besteht eine enge Zusammenarbeit mit Volkswagen und VW-Partnern. Auch von externen Lieferanten werden Batterien bezogen. 

Ein weiteres Zukunftsthema bei Porsche sind synthetische Kraftstoffe, E-Fuels, die mithilfe von Strom aus Wasserstoff und anderen Gasen hergestellt werden. Im Dezember wurden eigens dafür eine Fabrik in Chile eröffnet, die in einer Pilotphase 130.000 Liter produzieren soll. Bis 2027 sollen es dann 550 Millionen Liter pro Jahr sein. 

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Übersicht der E-Fuels Standorte / Porsche AG

Porsche sieht E-Fuels als Ergänzung zur Elektromobilität, wohl auch um den 911 in seiner heutigen Form am Leben halten zu können. In der EU dürfen nämlich ab 2035 keine neuen Diesel und Benziner mehr neu zugelassen werden.

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Operative Geschäftszahlen – Absatzrekord 2022:

Trotz anhaltender Einschränkungen bei der Belieferung mit Bauteilen konnten im Jahr 2022 mit 309 884 Autos so viele ausgeliefert werden wie nie zuvor. Das waren gleichzeitig 3 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. 

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Übersicht der Porsche Absatzzahlen nach Modellen und Region / Porsche AG

Hoch im Kurs stehen bei den Kunden weiterhin die SUVs: 95.604 Kunden nahmen einen Porsche Cayenne entgegen, 86.724 weitere freuten sich über einen Porsche Macan. Überproportional wuchs der Absatz des Porsche 911 mit +5 Prozent auf 40.410 Auslieferungen. Beim Panamera war es sogar ein Zuwachs von 13 Prozent auf 34.142 Fahrzeuge. Dass beim Taycan ein Minus von 16 Prozent auf 34.801 Fahrzeuge zu Buche stand, resultiert hauptsächlich aus Engpässen in den Lieferketten und eingeschränkter Teileverfügbarkeit. 

Geografisch entwickelte sich die Region Europa am besten, mit einem Zuwachs von 7 Prozent. Europa ist allerdings mittlerweile der kleinste der drei wichtigsten Märkte und steht für 20 Prozent des Absatzes. Auf Platz 2 liegt Nordamerika mit 26 Prozent noch hinter dem Spitzenreiter China mit 30 Prozent. Letzterer litt im Vorjahr unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie, inklusive Infektionswellen, Lockdowns sowie logistischer Herausforderungen. Die Konsequenz war ein Absatzrückgang um 2 Prozent. In Nordamerika lagen die Auslieferungen auf Vorjahresniveau. 

Dank einer verbesserten Preispositionierung, eines starken Produktmix und vorteilhafter Wechselkurseffekte konnte der Konzernumsatz 2022 um fast 14 Prozent auf 37,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Da die Schwaben zudem auf der Kostenseite äußerst diszipliniert agierten, legte der operative Gewinn (EBIT) sogar um 27 Prozent zu auf 6,8 Milliarden Euro. Die Marge verbesserte sich folgerichtig um 200 bps auf 18 Prozent. 

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Vergleich des operativen Gewinns (EBIT) mit dem Vorjahr / Porsche AG

Damit ist ein erster Schritt getan, Richtung der langfristig angestrebten Umsatzrendite von über 20 Prozent. Mit dem neuen Effizienzprogramm ”Road to 20” soll es nun weiter gehen, wobei sowohl das Produktangebot, das Pricing, als auch die Kostenstruktur auf dem Prüfstand stehen. 

Finanziell befindet sich Porsche in bester Verfassung und zum 31. Dezember 2022 hatte sich die Netto-Liquidität des Automobilgeschäfts um 3,3 Milliarden Euro auf 8,3 Milliarden Euro erhöht. Für 2022 hat der Vorstand die Ausschüttung von 911 Millionen Euro vorgeschlagen, zuzüglich eines Aufschlags von fünf Millionen Euro für die Vorzugsaktien. Das entspricht einer Dividende von 1,00 Euro je Stamm- und 1,01 Euro je Vorzugsaktie.

Zukunftsausblick – Weiteres Wachstum angepeilt

Geht es nach CEO Oliver Blume können sich sowohl Aktionäre als auch Kunden auf 2023 freuen. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt und zahlreiche neue Produkt-Highlights sollen präsentiert werden, allen voran das vollelektrische neue Modell vom Macan, das 2024 zu den Kunden kommen soll. 

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Der vollelektrische Macan soll 2024 auf den Markt kommen / Porsche AG

Da die Nachfrage für die gesamte Modellpalette weiterhin gut ist und sich die Lieferkettensituation zunehmend verbessert, rechnet das Unternehmen im Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 40 bis 42 Milliarden Euro, was einem Plus von mindestens 6 Prozent entspräche. Bei der EBIT-Marge sollen es zwischen 17 und 19 Prozent werden. 

Einen entscheidenden Anteil am profitablen Wachstum soll der Ausbau des sogenannten „Sonderwunsch-Programmes“ und limitieren Editionen tragen. Zudem bekommt der Verkaufsschlager Cayenne bereits 2023 eines der umfassendsten Upgrades in der Firmengeschichte. U.a. bekommt die dritte Generation der Modellreihe drei zusätzliche, weiterentwickelte plug-in Hybride mit größerer Reichweite. In einigen Jahren soll dann auch ein vollelektrischer Cayenne erhältlich sein. 

Der Analystenkonsens marketscreener rechnete momentan mit einem Umsatzwachstum von 7 Prozent auf 40,3 Milliarden Euro, also am unteren Ende des Prognoseintervalls des Unternehmens. Beim EBIT wird mit einem Zuwachs um 8,8 Prozent auf 7,4 Milliarden gerechnet, was einer EBIT-Marge von 18,4 Prozent entspräche. Porsches erwartetes EPS-Wachstum liegt bei +5 Prozent auf 5,69 Euro, im Jahr 2024 sollen nochmal 8 Prozent dazukommen auf 6,15 Euro.

Alles in allem erscheinen uns die Porsche Analystenerwartungen 2023 eher konservativ, was angesichts der schwierigen makroökonomischen Lage aber verständlich ist.

Bewertungskennzahlen

Auf dem momentanen Aktienkursniveau wird Porsche mit einem 2023er-KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 20 bewertet. Schauen wir auf die Prognosen für 2024, sinkt das KGV auf 18,5. 

Bei einer durchschnittlichen erwarteten Wachstumsrate von circa 7 Prozent in den Jahren 2023-2024 erscheint die Bewertung etwas hoch, zumal selbst Premium-Automobilhersteller wie BMW und Mercedes-Benz lediglich mit einem 2023er-KGV von 7 bzw. 6 bewertet werden. Allerdings trifft das schwächere wirtschaftliche Umfeld die deutsche Konkurrenz voraussichtlich stärker als Porsche, da das Luxussegment sich historisch als resistenter erwiesen hat. 

Besser bietet sich daher ein Vergleich mit Ferrari an, bei denen der Analystenkonsens marketscreener im Geschäftsjahr 2023 mit einem EPS-Wachstum von 24 Prozent rechnet und 2024 mit weiteren 14 Prozent. Die Ferrari Bewertung liegt dementsprechend höher, mit einem 2023er-KGV von 39 und einem 2024er-KGV von 34.

Porsche: SWOT – Analyse 

Unternehmensspezifische Stärken und Chancen

Starke Marktposition in attraktiver Nische: Porsche ist einer der erfolgreichsten Luxus-Sportwagenhersteller der Welt und gehört zu den profitabelsten Automobilherstellern. 

Zunehmende Fokus auf Luxussegment: CEO Oliver Blume will verstärkt auf den Ausbau des sogenannten „Sonderwunsch-Programmes“ und limitierte Editionen setzen. Hier sind die Margen nochmals höher und die Kundschaft weniger empfindlich für eventuelle Konjunkturschwankungen.

Strukturelle Wachstumstreiber: Weltweit wächst die Nachfrage nach Luxusgütern, herausragenden Technologien, Nachhaltigkeit und Exklusivität.

porsche ceo oliver blume auf der bühne
Porsche CEO Oliver Blume bei der Fabrikeröffnung für den vollelektrischen Taycan / Porsche AG

Unternehmensspezifische Schwächen und Risiken

Konjunkturabhängigkeit: Kurzfristig stellen die momentanen makroökonomischen Bedingungen eine Herausforderung für die Geschäftstätigkeit dar. Steigende Zinsen und die hohe Inflation beeinflussen die allgemeine Kaufkraft. Des Weiteren ist Porsche von globalen Lieferketten abhängig, die sich aber allmählich stabilisieren. 

Gesetzgebung: Neue Gesetze und Vorschriften zum Klimawandel und zu Fahrzeugemissionen könnten dem Unternehmen erhebliche Kosten verursachen und sich negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken.  

Investitionsbedarf: Vor allem das Thema Elektromobilität verlangt Porsche hohe Investitionen ab. Sogar in eine eigene Batteriefabrik wird Geld gepumpt. In den kommenden Jahren sollen mehrere Milliarden Euro investiert werden.

Charttechnik: Porsche Aktie

porsche aktienchart und dessen verlauf
Porsche Aktien Chart seit dem IPO am 29.09.2022 / FinMent

Das Börsendebüt der Porsche Aktie erfolgte am 29. September 2022 zu einem Ausgabepreis von 82,50 Euro. Seitdem ist der Kurs deutlich gestiegen und markierte Anfang Februar seinen bislang höchsten Stand bei 118,4 Euro. 

Die Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend und konnte auch zuletzt bei einer kleineren Korrektur die 50-Tageslinie verteidigen (SMA-50). Diese verläuft momentan bei 110 Euro. Bei einem eventuellen Verlust dieser Marke befindet sich die nächste Unterstützung in Höhe des gleitenden Durchschnitts der letzten 200 Tage (SMA-200) bei momentan 103 Euro.

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Analystenmeinungen und Kursziele der Porsche Aktie

Porsche Aktie Prognose Übersicht

  • Anzahl der Analysten: 17
    • Positiv: 8 (6 x Kaufen, 2 x Outperform)
    • Neutral: 8 (8 x Halten)
    • Negativ: 1 (1 x Underperform)
    • Ohne Meinung: 0
 
  • Durchschnittliches Kursziel: 113,96 Euro
  • Höchstes Kursziel: 140,00 Euro
  • Niedrigstes Kursziel: 85,00 Euro

Das übertroffene Jahresergebnis spiegelt sich auch in den Kurszielen der Analysten wider. So stuft die Deutsche Bank die Porsche AG Aktie auf Buy ein und gibt ein Kursziel von 115,00 Euro ab. Noch optimistischer sehen die Experten von JP Morgan die Zukunft der Aktie und nennen ein Kursziel von 140,00 Euro.

Im Hause Bernstein Research sieht die Prognose eher dürftiger aus. Die Experten gehen davon aus, dass sich der „Premiumpreis“ der Aktie nicht durchsetzen wird und das Wertpapier nach unten korrigiert. Das Kursziel wurde zwar von 85 Euro auf 87 Euro nach oben korrigiert, liegt damit aber immer noch deutlich unter dem aktuellen Kurs.

Porsche Aktie: Basisdaten

Fazit: Porsche Aktie Prognose 2025

Durch die hervorragende finanzielle Leistung der Porsche AG konnte sich das Unternehmen als einer der weltweit profitabelsten Automobilhersteller etablieren. Mit dem Elektromodell Taycan hat Porsche bewiesen, dass der Übergang zur Elektromobilität erfolgreich vollzogen werden kann. Porsche plant, bis 2025 mehr als 50 Prozent seiner Fahrzeuge als elektrifizierte Modelle auszuliefern. 2030 sollen es bereits 80 Prozent sein.

Trotz des herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfelds blickt Porsche-Chef Oliver Blume dank voller Auftragsbücher und anstehender Produktinnovationen optimistisch in das laufende Geschäftsjahr. Die finanzielle Lage des Unternehmens ist dank der hohen Profitabilität und einem starken Kapitalzufluss gut. Dies ermöglicht es, die für die Elektrifizierungspläne erforderlichen Milliardeninvestitionen zu finanzieren. Auch wenn die aktuelle Bewertung etwas hoch erscheint, ist Porsche AG im Vergleich zu Premiumherstellern wie BMW und Mercedes-Benz margenstärker und nachfragebeständiger.

Die langfristige Strategie von Porsche besteht darin, sich auf Exklusivität und Luxus zu konzentrieren, was weitere Wachstumschancen bietet. Langfristig strebt das Management eine Umsatzrendite von über 20 Prozent an. Die zunehmende Fokussierung auf Exklusivität und Luxus soll auch die Profitabilität weiter steigern. Bei einer erwarteten durchschnittlichen Wachstumsrate von rund 7 Prozent in den Jahren 2023–2024 und einem 2023er-KGV von 20 und einem 2024er-KGV von 18,5 erscheint die aktuelle Bewertung jedoch etwas hoch. Zumal selbst Premium-Automobilhersteller wie BMW und Mercedes-Benz im Jahr 2023 nur mit einem KGV von 7 bzw. 6 bewertet werden.

Seit dem Börsengang im September 2022 ist der Aktienkurs um rund 38 Prozent gestiegen. Auch einige Analysten halten den Aktienkurs für überbewertet. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob der „Premiumpreis“ der Premiummarke noch gerecht wird. Die Aktie ist noch nicht lange genug an der Börse, um eine fundierte Prognose abgeben zu können.

Wirklich „billig“ wird die Porsche-Aktie aufgrund des geringen Streubesitzes aber wohl nie werden. Das heißt, jeder Kursrückgang kann für langfristig orientierte Anleger eine Einstiegschance sein. Eines ist jedoch sicher: Wenn das Unternehmen weiterhin mit Vollgas auf der linken Spur fährt, wird sich das wohl nicht negativ auf den Aktienkurs auswirken. 

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Bildquelle(n): Porsche AG, shutterstock

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