Mercedes Aktie Prognose 2024: Klasse statt Masse

Mercedes Aktie News: Jahresabschluss überzeugt die Analysten

Es ist eine altbekannte Gleichung: Für Zykliker wird es mit zunehmenden Rezessionssorgen an den Börsen eng. Die Autobranche gilt als ein Paradebeispiel für diesen wiederkehrenden Effekt. Neben einigen Herstellern aus der Mittelklasse scheint nun auch der Luxus-Karossen-Riese Mercedes unter die Räder zu kommen. Doch trotz zunehmender Warnungen von Analysten vor einer Überhitzung des Marktes klettert auch die Mercedes Aktie (WKN: 710000, ISIN: DE0007100000) unbeirrt weiter in Richtung alter Allzeithochs.

Mercedes Aktie News: Direkt zu den aktuellen Mercedes Jahreszahlen springen!

Dass der Vorstand seine Ziele für die Elektroflotte wegen zu geringer Nachfrage nun aufgeben muss, scheint die Investoren keineswegs zu beunruhigen. Sie blicken zuversichtlich auf die jüngsten Quartalszahlen, die zum sechsten Mal in Folge die Analystenschätzungen übertrafen.

Aber auch die Mercedes Benz Group sieht sich zunehmend unter Druck durch aufstrebende Marken wie BYD oder NIO aus Asien sowie führende westliche Elektroautohersteller, allen voran der Elektroautopionier Tesla. Es stellt sich also die Frage, über welches Potenzial der Autobauer mit dem Stern verfügt und wie die Prognose ausfällt.

Mercedes-Benz Aktie: Kennziffern und Symbol

WKN: 710000, ISIN: DE0007100000, Ticker-Symbol: MBG

Mercedes-Benz Aktienkurs

Die Mercedes-Benz Group AG im Überblick

Die Mercedes-Benz Group AG, ehemals Daimler AG, hat einen tiefgreifenden Wandel durchlaufen, dessen Wurzeln in der Geschichte des Automobils bis zu den Erfindern Gottlieb Daimler und Carl Friedrich Benz zurückreichen. Die entscheidende Neuausrichtung des Unternehmens erfolgte im Jahr 2019, als die Daimler AG in zwei eigenständige Unternehmen aufgeteilt wurde: die Mercedes-Benz Group AG mit Fokus auf Pkw und Vans und die Daimler Truck AG mit Fokus auf Nutzfahrzeuge.

Innerhalb der Mercedes-Benz Group AG ist das Geschäft in drei Hauptsegmente gegliedert:

  • Mercedes-Benz Cars – 72% des Gesamtumsatzes

  • Mercedes-Benz Vans – 12% des Gesamtumsatzes

  • Mercedes-Benz Mobility – 16% des Gesamtumsatzes

Das Segment Mercedes-Benz Mobility, bisher Teil des  Finanzdienstleistungsgeschäfts, agiert heute als eigenständiges Tochterunternehmen und bietet eine breite Palette von Dienstleistungen rund um die Mobilität wie Leasing, Finanzierung und weitere kundenorientierte Lösungen an. Diese Struktur ermöglicht eine gezielte Fokussierung auf die Kundenbedürfnisse im jeweiligen Segment und zielt auf eine Steigerung der operativen Effizienz.

mercedes benz gebäude, xetra
Mercedes Benz Eingang / Mercedes Benz Group

Die weltweite Präsenz der Mercedes-Benz Group AG mit Produktions- und Vertriebsstandorten in nahezu allen Ländern unterstreicht ihre Position als führender Automobilhersteller. Das Portfolio umfasst Premiummarken wie Mercedes-Benz, Mercedes-AMG und Mercedes-Maybach sowie die Elektrofahrzeuglinie Mercedes-EQ, die die Ambitionen des Unternehmens im Bereich der Elektromobilität widerspiegelt.

mehrere daimler truck lkws auf der straße
Daimler-Truck AG (LKWs) / Daimler AG

Die strategische Neuausrichtung und die Konzentration auf das Kerngeschäft haben sich bewährt. Die Aktie der Mercedes-Benz Group AG erwies sich auch angesichts globaler Herausforderungen wie Lieferengpässen als starker Performer, gestützt von soliden Quartalszahlen und einer attraktiven Dividende. Für Investoren, die sich für die Entwicklungen im Nutzfahrzeugbereich interessieren, bietet die Daimler Truck Holding AG, deren Aktien seit Dezember 2021 an der Börse gehandelt werden, weitere Anlagemöglichkeiten. Die Entwicklung der Daimler Truck Aktie und ihre Zukunftsaussichten werden in unserer Daimler Truck Aktie Prognose ausführlich beleuchtet.

ceo ola källenius vor einem mercedes modell von der benz group ex daimler als werbung
CEO Ola Källenius / Mercedes Benz Group

Klasse statt Masse

Keine Frage, Mercedes spricht Kunden aus der oberen Einkommensschicht an. Und auch die kommenden Jahre sollen von einem weiteren Ausbau der Luxus-Sparte geprägt sein: Mercedes-Benz möchte offenbar zu einer Nobel-Marke aufsteigen und hierbei den Fokus auf die Bereiche Top-End Luxury & Core Luxury legen. Damit wird schon jetzt deutlich, dass die Stuttgarter mit Blick auf das Publikum weitaus selektiver werden dürften. Doch wieso soll es zu diesem Schritt überhaupt kommen? Welche Vorteile erhofft sich das Unternehmen dadurch? Und welche Auswirkungen könnte diese Konzentration auf den Mercedes Aktienkurs haben?

CEO Ola Källenius begründet den Luxus-Drift vor allem mit höheren Gewinnspannen, frei nach dem Motto „Marge statt Masse“. Ein durchaus nachvollziehbarer Schritt, bedenkt man die Tatsache, dass der Autobauer selbst in der Coronazeit Verkaufsrekorde mit seinen extravaganten Modellen aus den Serien Mercedes-Maybach, AMG, GLS, EQS sowie der G-Klasse und S-Klasse feierte. Hinzu kommen vermutlich demografische Einflussfaktoren, denen der Konzern zuvorkommen möchte. Denn weltweit steigt die Anzahl der wohlhabenden Personen, insbesondere in älteren Altersgruppen, was neue Absatzchancen eröffnet. Diese Nischenpositionierung könnte, sofern der Plan gelingt, höhere Margen und somit einen stabileren Mercedes Aktie Kurs zur Folge haben.

Künftig möchte sich die Mercedes-Benz Group also auf die beiden bereits erwähnten Produktkategorien Top-End Luxury sowie Core Luxury konzentrieren, denen knapp 75 Prozent der angedachten Investitionen zugutekommen sollen.

mercedes maybach s klasse von innen mit direct chat einbau
Mercedes-Maybach S-Klasse Luxus (Z 223) / Mercedes Benz Group

Einhergehend mit der Konzentration auf hochpreisige Modelle fällt die Entscheidung, die Einstiegskategorie Entry Luxury zu verschlanken. Hierzu zählen beispielsweise die weitverbreitete A- und B-Klasse. Medienberichten zufolge könnte die Produktion dieser Klassiker schon in den kommenden Jahren eingestellt werden, um sich im Bereich Entry Luxury auf vier Varianten zu konzentrieren, die in puncto Preismanagement beziehungsweise Margenstärke ihre heutigen Vorgänger übertreffen sollen.

Mercedes-AMG ONE, Vision AMG und VISION EQXX
Mercedes-AMG ONE, Vision AMG und VISION EQXX / Mercedes Benz Group

Mit ihrem geplanten Schritt der sukzessiven Positionierung im Luxus-Segment ist die Mercedes Benz Group AG nicht allein. Auch die Konkurrenten Audi und BMW wollen künftig vor allem den Premium-Markt bedienen. Das bringt durchaus Vorteile mit sich. So müssen etwa Komponenten, allem voran die stark nachgefragten Halbleiter, auf weniger Fahrzeuge verteilt werden. Auch steigende Rohstoffpreise und Forschungskosten lassen sich an eine zahlungskräftige Klientel besser weitergeben. Letztlich dürften aber in erster Linie die höheren Margen im Vergleich zu Klein- und Kleinstwagen ausschlaggebend sein. Dieses Argument trifft im Übrigen besonders auf E-Autos zu. Der Mercedes Aktienkurs spiegelt diese Entwicklung deutlich wieder.

Im Vergleich zur Aktie des Mittelklassewagen-Riesen Volkswagen etwa konnte sich der Mercedes Aktienkurs in den letzten Monaten wesentlich besser entwickeln. Ein Paradebeispiel für das Luxus-Erfolgskonzept stellt die Ferrari Aktie (WKN: A2ACKK / ISIN: NL0011585146) dar. Satte 845 Prozent legte die Aktie des Premium-Autokonzerns seit Handelsstart (2016) zu. Auch die YTD Performance der Italiener von über 25 Prozent kann sich sehen lassen! Sollte Mercedes eine Preispolitik wie Ferrari gelingen, könnten die Mercedes-Benz Aktionäre nicht nur von einer satten Dividende profitieren, sondern auch einen deutlichen Kursgewinn bei ihren Aktien erleben.

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In Zukunft nur noch Elektro?

Mercedes-Benz hatte sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2023 sollte der Anteil rein elektrisch angetriebener Autos auf über 20 Prozent steigen. Im vergangenen Jahr erreichten die Stuttgarter jedoch nur einen Anteil von zwölf Prozent an den insgesamt zwei Millionen ausgelieferten Pkw und blieben damit um mindestens 168.000 Elektroautos hinter ihren Plänen zurück, wie das Handelsblatt berichtet. Diese Entwicklung führte zu Kritik im Aufsichtsrat, insbesondere am Vorstandsvorsitzenden Ola Källenius, der daraufhin die bisherige „Electric-only“-Strategie revidierte. Statt ab 2030 nur noch vollelektrische Neuwagen zu verkaufen, geht das Unternehmen nun davon aus, dass der Absatz von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden bis zum Ende des Jahrzehnts maximal die Hälfte des Gesamtabsatzes ausmachen wird.

Darüber hinaus plant Mercedes, die Lebensdauer wichtiger Verbrennungsmodelle wie der S-Klasse und der E-Klasse um zwei bis drei Jahre zu verlängern, so dass sie bis zu zehn Jahre auf dem Markt bleiben könnten. Trotz dieser Veränderungen hält Mercedes am Ziel der CO2-Neutralität fest, auch wenn die Entwicklung der Elektromobilität nicht so linear verläuft wie erhofft. Källenius betonte die Notwendigkeit taktischer Flexibilität in dieser Übergangsphase und räumte ein, dass er vor sechs Jahren optimistischer in Bezug auf die Elektromobilität gewesen sei.

Neben der Ausrichtung auf Luxus und E-Mobilität strebt die Mercedes-Benz Group AG an, im Wachstumsmarkt des autonomen Fahrens Fuß zu fassen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden im Rahmen des KI-Rollouts bereits heute wichtige Partnerschaften mit Vorreitern der Branche eingegangen. Diese Kooperationen sollen der Mercedes-Benz Group AG zukünftig einen entscheidenden Vorteil in diesem wettbewerbsintensiven Marktsegment verschaffen.

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Produktionsnetzwerk der 100% elektrischen Pkws / Mercedes Benz Group

In den Bereichen Chips, Software, KI sowie autonomes Fahren greift man beispielsweise auf die Unterstützung des Zulieferers Nvidia zurück. Das allerdings ruft viele Kritiker hervor, die dem Stuttgarter Konzern vorwerfen, mit der Zusammenarbeit ein zu hohes Risiko einzugehen. Immerhin gilt Nvidia als einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und verfügt damit über eine gewaltige Marktmacht. Das wiederum könnte den Autobauer in die brenzlige Lage versetzen, jeden von Nvidia verlangten Preis zahlen zu müssen. Ergo könnten die Kosten in die Höhe schnellen und die Wettbewerbsfähigkeit der Stuttgarter schmälern.

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Guangzhou, Vision EQS / Mercedes Benz

Ein Paradebeispiel für das Engagement der Mercedes-Führung in Sachen Zukunftsmobilität stellt die Zusammenarbeit mit dem Softwaregiganten Tencent in China dar. Auf dem riesigen Markt der Volksrepublik will man sukzessive das autonome Fahren durchsetzen. Schon jetzt gelten die Stuttgarter mit Level 3 als führend, wenn es um vollautomatisierte Fahrassistenten für Pkws geht. In den USA (Nevada) erhielt man erst neulich die Zulassung für seinen Drive Pilot. Doch selbstverständlich schläft die Konkurrenz nicht. Insbesondere Tesla verfügt über ebenso hoch entwickelte Technologien, die dem Benz-Universum gefährlich werden und im schlimmsten Fall sogar den Rang ablaufen könnten. Gerade deshalb sind schon jetzt geeignete Gegenmaßnahmen zu treffen.

Tesla Tankstation
Tesla, Tankstation / pixabay

Mercedes hat eine Antwort auf den wachsenden Bedarf an umweltfreundlichen Beförderungslösungen entwickelt: Der eCitaro G. Der vollelektrisch angetriebenen Gelenkbus bietet Platz für bis zu 146 Fahrgäste und kombiniert Nachhaltigkeit mit effizientem Personentransport – perfekt für den Einsatz in belebten städtischen Zentren. Insgesamt stellt der eCitaro G nicht nur eine erhebliche Innovation im Fahrzeugsegment von Mercedes-Benz dar, sondern könnte auch ein potenzieller Wachstumstreiber für die Aktie sein, da er die Vision des Unternehmens von einer nachhaltigen und lebenswerten urbanen Zukunft widerspiegelt.

ecitaro g trailer von mercedes, analyst begeistert
Neue Kapazitäten im Linienverjehr: Der eCITARO G. / Mercedes Benz Bus

Fundamentalanalyse Mercedes - Jahresabschluss 2023

Herausforderungen wie Lieferengpässe bei wichtigen Modellen und ein schwieriges Marktumfeld prägten das Geschäftsjahr 2023 des Automobilherstellers und führten zu einem Rückgang des operativen Ergebnisses (EBIT) um vier Prozent auf 19,7 Milliarden Euro, obwohl der Umsatz leicht um 2,1 Prozent auf 153,2 Milliarden Euro stieg. Im Pkw-Bereich sank die Rendite um zwei Prozentpunkte auf 12,6 Prozent. Gleichzeitig blieb der Absatz mit knapp über 2 Millionen Fahrzeugen auf dem Niveau des Vorjahres.

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Weitere Informationen

Anders sieht es bei Mercedes-Benz Vans aus: Sie verzeichnete ein deutliches Wachstum und steigerte den Umsatz um 18 Prozent auf 20,3 Milliarden Euro. Dieser Aufwärtstrend zeigte sich auch beim bereinigten EBIT, das deutlich um 59 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zulegte. Auch beim Absatz erzielte die Geschäftssparte eine neue Bestmarke: Mit 447.800 verkauften Einheiten übertraf sie den Vorjahreswert um 8 Prozent. Der deutliche Zuwachs bei den Vans ist auf eine stark gestiegene Nachfrage, eine erfolgreiche Preisstrategie und gesunkene Rohstoffkosten zurückzuführen.

Bei der Tochtergesellschaft Mercedes-Benz Mobility stieg zwar der Umsatz um 7 Prozent auf 62 Mrd. Euro, das bereinigte EBIT ging jedoch aufgrund höherer Refinanzierungszinsen und eines verschärften Wettbewerbs im Finanzdienstleistungsgeschäft um 29 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro zurück. Aufgrund des geringen Anteils am Gesamtergebnis ist dies jedoch nicht als Risikofaktor anzusehen.

Weitaus kritischer sind die aktuellen Probleme mit 48-Volt-Systemen von Bosch, die zu Produktionsverzögerungen bei wichtigen Modellen wie dem GLC und der E-Klasse geführt haben, wodurch sich die Auslieferung von rund 100.000 Fahrzeugen auf das Jahr 2024 verschiebt. Es bleibt abzuwarten, wie die Kunden auf diese Verschiebung mit Stornierungen reagieren werden. Bosch hat inzwischen Fortschritte bei der Behebung der Lieferengpässe versprochen, dennoch könnten diese das Ergebnis von Mercedes im ersten Halbjahr weiter belasten. Die Gespräche zwischen Bosch und Mercedes auf CEO-Ebene über die Verantwortung für den entstandenen Schaden dauern an.

Die drei größten Aktionäre der Mercedes Aktie:

  • Beijing State-Owned Assets Supervision & Administration (9,98%)

  • Shu Fu Li Chairman bei GEELY Automobile Holdings Limited (9.69%)

  • Kuwait Investment Authority (5.57%)

Mercedes Dividende und Aktienrückkäufe

Grund für den Kursanstieg nach Veröffentlichung der Quartalszahlen war unter anderem, dass es dem Unternehmen gelungen ist, bei nahezu konstantem Umsatz den Free Cashflow im abgelaufenen Geschäftsjahr um 39 Prozent auf insgesamt 11,3 Milliarden Euro zu steigern. Dies unterstreicht, dass Mercedes der Spagat gelungen ist, sich auf Fahrzeuge mit hoher Preissetzungsmacht zu konzentrieren und gleichzeitig den Absatz dieser Modelle kontinuierlich zu steigern. Entsprechend konnte auch die Netto-Liquidität um fast 20 Prozent auf insgesamt 31,7 Milliarden Euro gesteigert werden.

Von dem im Februar 2023 angekündigten Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 4 Mrd. Euro hat die Mercedes Benz Group bereits 2,1 Mrd. Euro durchgeführt. Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres sollen weitere 1,9 Mrd. Euro für den Rückkauf eigener Aktien aufgewendet werden. Darüber hinaus hat das Unternehmen angekündigt, auch über das Jahr 2025 hinaus weitere Programme dieser Art beschließen zu wollen. Dies wird der Mercedes Aktie in Zukunft mehr Stabilität verleihen und möglicherweise einen nachhaltigen Aufwärtstrend fördern.

Wie hoch ist die Mercedes Dividende 2023

An diesem wirtschaftlichen Erfolg sollen auch die Aktionäre der Mercedes Benz Group teilhaben. So ist es das übergeordnete Ziel, nicht nur das Ergebnis je Aktie, sondern auch die Dividende in den kommenden Jahren kontinuierlich zu steigern. Im Durchschnitt sollen rund 40 Prozent des Jahresüberschusses an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Auf der Haupversammlung am 8. Mai 2024 soll eine Dividende in Höhe von 5,30 EUR für das Jahr 2023 vorgeschlagen werden.

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Ausblick und Schätzungen 2024

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Mercedes Benz Group einen Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau, während das Ergebnis und der Free Cash Flow leicht unter den Vorjahreswerten liegen werden. Dies deckt sich mit den allgemeinen Schätzungen von Analysten und Unternehmen, die für das laufende Jahr ein stagnierendes oder leicht rückläufiges Wachstum der Geschäftszahlen erwarten. Dies kann einerseits als Warnsignal für eine beginnende Schwächephase oder gar rezessive Entwicklungstendenzen der Weltwirtschaft gewertet werden. Immerhin befinden sich die Volksrepublik China und Japan bereits offiziell in einer Rezession. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch positive Überraschungen geben, die die neue Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einem Umfeld nachlassender Nachfrage unter Beweis stellen und den Aktienkurs weiter beflügeln.

Mercedes hat für das laufende Jahr zumindest einige wichtige strategische Prioritäten vorgestellt, die es dem Unternehmen ermöglichen könnten, weitere Marktanteile zu erobern und als Gewinner aus einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld hervorzugehen. So sollen in China 15 neue Modelle auf die Straße kommen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Asiaten zugeschnitten sind. Zudem wird das Ziel der vollständigen Elektrifizierung der Fahrzeugflotte vorangetrieben. Dies soll durch zahlreiche weltweite Kooperationen bei der Ladeinfrastruktur sowie durch die Weiterentwicklung hocheffizienter Batterien erreicht werden, die eine Kostenreduktion von rund 30 Prozent für den Fahrzeughalter beim Laden ermöglichen sollen. Ziel ist es, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts einen Anteil von 50 Prozent der verkauften Pkw mit Elektroantrieb zu erreichen.

Analystenmeinungen und Kursziele der Mercedes Aktie

Mercedes Aktie Prognose Übersicht

23 Experten haben ihre Einschätzung & Empfehlungen zum Kursziel der Mercedes Aktie abgegeben und prognostizieren im Durchschnitt ein Kursplus von +14.34 % (81,96 EUR pro Aktie). Während die Optimisten einen Höchstkurs von 125,00 EUR (+74.39 %) erwarten, sehen die Konservativen leichtes Abwärtspotenzial auf rund 60,00 je Aktie (-16.29 %)

Von den 23 Analysten raten 15 zum Kauf der Mercedes Aktie, 6 plädieren fürs Halten, und 2 empfehlen zum Verkauf.

Im Hause Bernstein wurde die zuletzt gegebene Kaufempfehlung für die ehemalige Daimler Aktie nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen bestätigt. Das Kursziel liegt weiterhin bei 84 EUR. Warburg Research sieht sogar ein Kursziel von 94 EUR. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben Ihr Kursziel von zuletzt 115 auf 125 EUR erhöht. Die US-Investmentbank Jeffries rät dagegen zur Vorsicht. Sie sehen die Aktie in den nächsten Monaten bei einem Kurs von 75 Euro.

Mercedes-Benz Group: Basisdaten

Fazit zur Mercedes Aktie

Wie hoch ist die Gefahr, dass Mitbewerber wie NIO, BYD, Volkswagen oder Tesla den E-Mobilitätsmarkt unter sich aufteilen und die Mercedes-Benz Group AG zu kurz kommt? Gering, doch keineswegs unerheblich. Fest steht: Die Stuttgarter sollten sich nicht auf ihren bisherigen Erfolgen ausruhen. Der Wettbewerb nimmt zu und die Verbraucherstimmung könnte sich laut Mercedes Aktie Prognose 2024 deutlich eintrüben. Im Vergleich mit der breiten Konkurrenz scheint der Luxus-Autobauer jedoch eine gute Ausgangslage vorweisen zu können: Eine solide finanzielle Verfassung sowie eine offensichtlich erfolgreiche Umstrukturierung ebnen den Weg für eine nachhaltige E-Auto-Offensive.

Investoren sollten dennoch auf Mercedes Aktien News rund um den Übergang zur E-Mobilität achten und die jeweiligen Schritte in regelmäßigen Abständen kritisch beurteilen. Bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ist eine weitreichende Aussage, etwa eine Mercedes Aktie Prognose 2025, kaum möglich. Hoffnungsvoll stimmen zweifellos die recht zuversichtlichen Kursziele der großen Investmentbanken, die mehrheitlich Steigerungspotenzial über die 80-Euro-Marke hinaus sehen. In jedem Fall kommt es aufgrund des zyklischen Charakters der Mercedes Aktie auf die Ein- und Ausstiegszeitpunkte an, die letzten Endes entscheidend für die Rendite sind.

Eines ist jedoch sicher. Obwohl der Konzern in der jüngeren Vergangenheit schon einige Umstrukturierungen mitgemacht hat, dürfte der große Richtungswechsel erst noch bevorstehen. Ob er Erfolg haben oder zum Flop wird, kann heute freilich noch niemand absehen. Allerdings sind die Stuttgarter alles in allem gut positioniert und somit bereit, sich dem Kampf mit anderen Titanen der Automobilbranche zu stellen. 

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Quellenangaben:

https://group.mercedes-benz.com/dokumente/investoren/berichte/
geschaeftsberichte/mercedes-benz/
mercedes-benz-factsheet-q4-2023-final.pdf

https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/
MERCEDES-BENZ-GROUP-AG-436541/unternehmen/

https://group.mercedes-benz.com/investors/share/outlook/

Bildquelle(n): Mercdes-Benz Group, pixabay

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