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BMW Aktie Prognose 2023: E-Mobilität – Fluch oder Segen?
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Die Elektromobilität stellt die Automobilbranche vor große Herausforderungen. Mit der jüngsten Entscheidung, ab 2035 den Verkauf von Verbrennungsmotoren zu verbieten, hat die EU den Druck nochmals erhöht. Einige Autohersteller sind dabei besser vorbereitet als andere, wobei die Gewinner von morgen keinesfalls nur aus China und den USA kommen dürften. Seit der Einführung des Modells i3 im Jahr 2013 gehört der deutsche Premiumhersteller BMW zu den Pionieren der Elektromobilität und erfreut sich starkem Wachstum in diesem Bereich. Nicht zuletzt deshalb hat sich die BMW Aktie (WKN: 519000; ISIN: DE0005190003) in den letzten Jahren stark entwickelt. Die finanziell gut aufgestellten Bayern planen derweil bereits die nächste Produktoffensive.
Was dies für das Unternehmen und die Aktie bedeutet, besprechen wir in unserer BMW Aktie Prognose 2023.
BMW Aktie: Kennziffern und Symbol
WKN: 519000; ISIN: DE0005190003, Ticker-Symbol: BAMXF
BMW Aktienkurs
Die BMW Group ist sowohl mit stimmberechtigten Stamm- als auch stimmrechtslosen Vorzugsaktien an der Börse notiert. Die Inhaber der Vorzugsaktien verzichten dabei auf jegliche Form der Mitbestimmung. Dafür werden sie bevorzugt bei der Dividendenausschüttung und der Höhe der Dividende behandelt.
Die Ursprünge der BMW AG
Die Wurzeln der BMW Group gehen bis ins Jahr 1916 zurück, als die Flugmaschinenfabrik Gustav Otto in die Bayerische Flugzeug-Werke AG (BFW) umgewandelt wurde. Parallel dazu entstand 1917 aus den Rapp Motorenwerken die Bayerische Motoren Werke AG, welche 1922 ihren Motorenbau samt Firmen- und Markennamen an die BFW übertrug. Bereits seit 1917 tragen alle Firmenprodukte das blau-weiße BMW Emblem, das in Anlehnung an die bayerischen Landesfarben entworfen wurde.
Noch bevor sich BMW im Jahr 1928 dem Automobilbau widmetet, wurde 1923 das erste BMW-Motorrad präsentiert. 1932 startete die eigene Automobilentwicklung, mit dem BMW 501 wagte man 1952 den Einstieg in das Luxussegment. Der wirtschaftliche Erfolg blieb allerdings aus, die Lage des Unternehmens verschlechterte sich im Laufe der 1950er-Jahre zunehmend.
Mit Hilfe von staatlichen Überbrückungshilfen wagte schließlich 1960 der Unternehmer Herbert Quandt einen Sanierungsversuch. Noch heute besitzen die Nachkommen Stefan Quandt und seine Schwester Susanne Klatten fast die Hälfte der Anteile an BMW.
In den 1990ern begann die Markenexpansion der Bayern. Durch den Erwerb der britischen Rover Group, kamen traditionsreiche Namen wie Land Rover, Rover, MG, Triumph und MINI zum Konzern hinzu. Heute ist lediglich MINI davon übrig, die anderen wurden bereits nach wenigen Jahren wieder abgestoßen. Erfolgreicher war die Übernahme von Rolls-Royce im Jahr 1998, das immer noch fester Bestandteil des Portfolios ist.
Verstehe Dein Investment: Das Geschäftsmodell von BMW
Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad einer der weltweit führenden Premium-Hersteller von Automobilen und Motorrädern. Mit einem Umsatz von 143 Milliarden Euro gehört das Unternehmen zu den größten in Deutschland. Zudem sind die Bayern mit einem Fahrzeugabsatz von 2,4 Millionen unter den 11 größten Automobilherstellern der Welt. Wichtigster Absatzmarkt ist noch immer Europa (37 Prozent), dicht gefolgt von China (33 Prozent). In den USA wurden im letzten Jahr 15 Prozent aller Fahrzeuge abgesetzt.
Der Konzern ist in drei Segmente aufgeteilt: Automobile, Motorräder und Finanzdienstleistungen. Klare Nummer 1 ist das Segment Automobile, wo 87 Prozent des Umsatzes generiert werden. Das Segment besteht seinerseits aus drei Teilen bzw. Marken: BMW, Mini und Rolls-Royce. Von den jeweiligen Fabrikaten wurden im Vorjahr 2,1 Millionen bzw. 292.922 sowie 6.021 Exemplare ausgeliefert. Automobile erwirtschaftete eine Umsatzrendite (EBIT-Marge) von 8,6 Prozent, die Kapitalrendite lag bei 18,1 Prozent (ROCE).
Das Segment Motorrad lieferte 202.895 Fahrzeuge aus und setzte damit 3,18 Milliarden Euro um (2 Prozent der gesamten Konzerneinnahmen). Die EBIT-Marge lag bei 8,1 Prozent, die Kapitalrendite bei imponierenden 24,9 Prozent (ROCE).
Auch im Bereich Finanzdienstleistungen gehört BMW zu den führenden Anbietern im Automobilsektor. 2022 belief sich der Umsatz aus Finanzdienstleistungen auf 35,1 Milliarden Euro (25 Prozent), bei einer EBIT-Marge von 9 Prozent und einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 17,9 Prozent.
Das sind für die Automobilbranche insgesamt gute Werte, auch wenn Luxusmarken wie Porsche und Ferrari bei der Profitabilität in einer anderen Liga spielen.
Vorreiter in Sachen Elektromobilität
Bereits 2013 startete die BMW Group mit dem BMW i3 in eine neue Ära der Elektromobilität. Der i3 war das erste vollelektrisch angetriebene Großserienmodell, etliche Jahre vor den meisten anderen etablierten Automobilherstellern. Seitdem wächst das Angebot elektrifizierter Fahrzeuge der BMW Group kontinuierlich an und 2022 konnten Kunden bereits zwischen elf vollelektrischen Modellen in acht Baureihen wählen. Dies ist die breiteste Produktpalette im Premiumsegment.
Was die Elektrifizierung bei BMW besonders macht, ist die Entwicklung und Produktion von elektrischen Antrieben im eigenen Haus. Elektromotor und Hochvoltspeicher bieten dabei vielfältige Möglichkeiten zur markentypischen Ausprägung. Das Unternehmen legt bei seinen Elektroantrieben besonderen Wert auf den Verzicht auf seltene Erden, hohe Effizienz sowie Fortschritte bei der CO2-Minderung und der Nachhaltigkeit in der Lieferkette.
Damit sind die Bayern gut gerüstet für die Zukunft, nachdem die EU kürzlich das endgültige weitgehende Aus für Verbrennungsmotoren beschlossen hat. Wie erst vor wenigen Wochen entschieden, sollen ab 2035 in der EU nur noch Neuwagen verkauft werden, die keine Treibhausgase ausstoßen.
BMW selbst strebt an, dass 2030 mehr als die Hälfte an der Gesamtauslieferung aus vollelektrischen Fahrzeugen (Battery Electric Vehicle, BEV) bestehen soll. Die Elektrifizierung wird durch alle Marken der BMW Group vorangetrieben, sowohl MINI als auch Rolls-Royce soll ab Anfang der 2030er Jahre ausschließlich vollelektrische Modelle anbieten.
Im vergangenen Jahr konnte der BEV-Absatz auf über 215.000 Einheiten mehr als verdoppelt werden. Das Unternehmen konnte damit erneut deutlich mehr vollelektrische Fahrzeuge an Kunden ausliefern als seine direkten europäischen Wettbewerber und ebenfalls deutlich mehr als der Großteil asiatischer und US-amerikanischer „New Entry Player“.
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Operative Geschäftszahlen – Dynamisches Wachstum 2022
Auch sonst kann das Jahr 2022 durchaus als Erfolg bezeichnet werden. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen wurden die gesteckten Ziele erfüllt und zahlreichen neue Rekorde aufgestellt werden. So kletterte der Umsatz um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 142,6 Milliarden Euro, das Konzernergebnis verbesserte sich sogar um 46 Prozent auf 23,5 Milliarden Euro.
Das Automobilsegment profitierte 2022 von der anhaltend guten Nachfrage, einer verbesserten Preisrealisierung sowie der anhaltend positiven Entwicklung auf den Gebrauchtwagenmärkten. Gleichzeitig belasteten aber die deutlich gestiegenen Kosten für Material und Logistik, infolge der beschränkten Verfügbarkeit von Halbleitern und Lieferkettenstörungen. Die EBIT-Marge des Segmentes sank daher um 170 bps auf 8,6 Prozent.
Da sich das Konzern-EBIT jedoch insgesamt um 5 Prozent auf 14 Milliarden Euro verbesserte, gestaltet sich die finanzielle Situation des Unternehmens zunehmend positiv. Das Segment Automotive lieferte sogar einen Free-Cash-Flow von über 11 Milliarden Euro, womit die Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) vollständig abgedeckt werden konnten. Insgesamt beliefen sich die F&E-Ausgaben auf 6,6 Milliarden Euro, was u.a. die Entwicklungsleistungen der sechsten Generation elektrischer Antriebe abgedeckt.
Da die Konzernbilanz Ende Dezember zudem eine Netto-Cash-Position aufwies, konnte der Vorstand problemlos eine Dividende von 8,5 Euro je Stammaktie (2021: 5,80 Euro) vorschlagen. Zudem wurden im Vorjahr Stammaktien für fast 1,2 Milliarden Euro und Vorzugsaktien für über 105 Millionen Euro zurückgekauft. Insgesamt umfasst das Aktienrückkaufprogramm ein Volumen von 2 Milliarden Euro für den Zeitraum Juli 2022 bis Juni 2023.
Verhaltener Start in 2023
Wie am 11.4. mitgeteilt wurde, verlief der Start in das laufende Geschäftsjahr verhalten. Der Autobauer konnte demnach im ersten Quartal etwas weniger Fahrzeuge verkaufen als noch im Vorjahreszeitraum. Von Januar bis März lieferte die BMW Group mit 588.138 Einheiten 1,5 Prozent weniger aus als im Q1 2022. Die Kernmarke BMW erreichte mit knapp 518.000 Autos fast das Vorjahresniveau.
Während sowohl Europa als auch China einen Absatzrückgang verzeichneten, zeigte sich der US-Markt stark erholt. Bei den BEVs zogen die Auslieferungen bei BMW auf über das Doppelte an (+112 Prozent). Generell konnte im März ein klarer Aufwärtstrend notiert werden, sodass sich das Unternehmen weiter auf Kurs sieht, im Gesamtjahr 2023 ein leichtes Wachstum zu erzielen.
Zukunftsausblick – Profitables Wachstum für 2023 erwartet
CEO Oliver Zipse setzt darauf, dass die Stärke der E-Modelle sowie das obere Premiumsegment auch weiterhin Wachstumstreiber sein werden. In seinem Ausblick auf 2023 rechnet er angesichts der stabilen Preis- und Nachfragesituation mit einem leichten Absatzwachstum im Segment Automobile. Bei den BEV-Modellen erwartet er ein Absatzwachstum im oberen zweistelligen Prozentbereich. Insgesamt sollen BEVs für 15 Prozent des weltweiten Absatzes 2023 stehen, 2024 dann mindestens 20 Prozent. 2025 soll jedes vierte neu ausgelieferte Fahrzeug vollelektrisch sein und 2026 bereits rund jedes Dritte.
Bei der EBIT-Marge rechnet das BMW Management für 2023 mit 8 bis 10 Prozent sowohl im Segment Automobile, als auch im Segment Motorräder. Voraussetzung davor ist allerdings, dass sich die makroökonomischen Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern, sei es durch geopolitische Spannungen oder pandemiebedingte Rückschläge.
Der Analystenkonsens marketscreener rechnet momentan mit einem Umsatzwachstum von 2 Prozent auf 146,1 Milliarden Euro. Beim EBIT wird mit einem leichten Rückgang auf 13,94 Milliarden gerechnet, was einer EBIT-Marge von 9,5 Prozent entspricht. Somit liegen die BMW Analystenschätzungen für 2023 im Rahmen der Prognose des Unternehmens.
„Neue Klasse“ kommt 2025
Große Hoffnungen setzt das Unternehmen auf die neue Plattform „Neue Klasse“, die den nächsten Schritt in Sachen Elektrifizierung darstellen soll. Die Neue Klasse verspricht eine völlig neu gedachte Fahrzeugarchitektur und Designsprache. Weiterhin beinhaltet es ein neues Bordnetz, ein grundlegend neues UX/UI-Konzept, eine neu entwickelte und hoch performante elektrische Antriebs- und Batteriegeneration mit einer signifikanten Weiterentwicklung bei der Effizienz, sowie ein neues Niveau von Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus.
Der Startschuss wird 2025 erfolgen, insgesamt soll in den ersten 24 Monaten die Produktion von mindestens sechs Modellen der Neuen Klasse im weltweiten Produktionsnetz der BMW Group anlaufen. Damit sollten die mittelfristigen Ziele des Managements bezüglich der Elektrifizierung der Flotte erreichbar sein.
Bewertungskennzahlen
BMW gehört zu den Top-10 größten deutschen Unternehmen an der Börse, mit seiner Marktkapitalisierung von über 63 Milliarden Euro. Unter Berücksichtigung der Netto-Cash-Position entspricht dies etwas mehr als 3-mal dem erwarteten EBIT im Jahr 2023 (EV/EBIT), das 2023er-KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) beläuft sich auf 6,8.
Zum Vergleich: Die Mercedes Aktie ist zur Zeit mit einem EV/EBIT von 2,5 und einem KGV von 5,7 bewertet. Bei der VW Aktie sind die entsprechenden Kennzahlen 1,5 bzw. 4. Wieso die Porsche Aktie eine höhere Bewertung genießt, haben wir in einer Analyse im März ausführlich diskutiert.
Die Bewertung der Tesla Aktie (2023er-KGV: 52) ist nur schwer mit fundamentalen Argumenten zu begründen.
Auch wenn die deutschen Automobile Aktien in den letzten Jahren notorisch günstig bewertet waren, liegen BMWs momentane Bewertungskennzahlen unter dem Schnitt der letzten 10 Jahre (KGV: 8,25). Nach überstandenem Dieselskandal belasten momentan die Konjunkturaussichten sowie die hohen Ausgaben für die Elektrifizierung die gesamte Branche.
BMW ist dank gutem Cash Flow, starker Bilanz und innovativer Technologie gut gerüstet, um sich auch in dem veränderten Marktumfeld behaupten zu können. Angesichts dessen erscheint die momentane Bewertung als durchaus attraktiv.
BMW: SWOT – Analyse
Unternehmensspezifische Stärken und Chancen
Fokus auf Premiumsegment und Innovation: Die BMW Group ist ein Innovationspionier in der Automobilindustrie. Das Geschäftsmodell basiert auf ständiger Transformation und Flexibilität, das sich momentan auch im Wandel zur Elektromobilität bewährt.
Robuste Bilanz: Die starke finanzielle Situation des Unternehmens erlaubt sowohl umfassende Investitionen in Innovation als auch verlässliche Dividendenzahlungen sowie Aktienrückkäufe.
Starke Marke: Laut dem „Best Global Brands“-Report der Markenagentur Interbrands, gehört BMW zu den Top 15 wertvollsten Marken weltweit. An der Spitze des Rankings finden sich IT-Konzerne wie Apple, Microsoft und Google.
Unternehmensspezifische Schwächen und Risiken
Aufstrebende Konkurrenz: Vor allem aus China drängen viele neue Akteure mit neuen BEVs auf den globalen Markt. Es ist nicht auszuschließen, dass dies langfristig auf die Margen der gesamten Automobilbranche und damit auch BMW drückt.
Konjunkturabhängigkeit: Steigende Zinsen und die hohe Inflation beeinflussen die Kaufkraft der Konsumenten. Sollten sich die Arbeitslosigkeiten in den kommenden Monaten erhöhen, steigt das Risiko zur Zielverfehlung in diesem Jahr. Positiv könnte sich die verbesserte Lage auf dem wichtigen chinesischen Markt auswirken, nachdem die harten Corona-Maßnahmen gelockert wurden.
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Charttechnik: BMW Aktie
Die BMW Aktie hat einen erfreulichen Start in das Jahr Börsenjahr 2023 erlebt und liegt seit Anfang Januar über 20 Prozent im Plus. Vom 52-Wochen-Tief Ende September hat sich der Kurs um satte 48 Prozent erholt. Zudem notiert der Wert auf dem höchsten Stand seit Mitte 2015.
Die Aktie befindet sich in einem Aufwärtstrend und notiert über der 50-Tageslinie (SMA-50), die momentan bei 98,44 Euro verläuft. Der Abstand zum gleitenden Durchschnitt der letzten 200 Tage (SMA-200) beträgt sogar über 20 Prozent. Ein Test des bisherigen Allzeit-Hochs bei 115 Euro erscheint nicht unwahrscheinlich, wenngleich die Marke einen starken Widerstand darstellen dürfte.
Nach unten sollte die Marke von 90 Euro im Auge behalten werden, bei deren Fall die 200-Tage-Linie (84 Euro) Unterstützung liefern dürfte.
BMW Aktie Prognose
BMW Aktie Prognose Übersicht
- Anzahl der Analysten: 22
- Positiv: 10 (8 x Kaufen, 2 x Aufstocken)
- Neutral: 10 (10 x Halten)
- Negativ: 2 (1 x Reduzieren, 1 x Verkaufen)
- Ohne Meinung: 0
- Durchschnittliches Kursziel: 105,70 Euro
- Höchstes Kursziel: 156,00 Euro
- Niedrigstes Kursziel: 78,00 Euro
Die stetige Absatzsteigerung der BEVs sorgt auch bei vielen Analysten für positive Zukunftsausblicke. So hebt etwa die Deutsche Bank ihr Kursziel von 115 Euro auf 120 Euro. Die Analysten aus dem Hause Goldman Sachs bezweifeln, dass BMW und andere europäische E-Auto Hersteller technologisch Tesla die Stirn bieten können und haben ihr Kursziel auf 109 Euro gesenkt und rät zum Halten. Eine ebenfalls neutrale Haltung gibt JPMorgan ab und belässt ihr Kursziel auf 95 Euro.
BMW Aktie: Basisdaten
Fazit
Als einer der Pioniere im Bereich Elektromobilität erscheint BMW bestens positioniert, auch in den kommenden Jahren seine führende Position im Premiumsegment zu verteidigen. Das dynamische Wachstum seiner BEV-Flotte spricht eine klare Sprache und mit der Plattform „Neue Klasse“ steht die nächste Produktoffensive kurz bevor. Die nötigen Investitionen können dabei problemlos durch den Cash Flow finanziert werden. Darüber hinaus sind die Bayern auch als verlässliche Dividendenzahler bekannt. Die Dividendenrendite von momentan fast 5 Prozent macht die Aktie zusätzlich interessant.
Obwohl die BMW Aktie zuletzt gut gelaufen ist, liegen die Bewertungskennzahlen noch unter ihrem langjährigen Durchschnittsniveau. Sicherlich sollten kurzfristige Risiken wie Konjunktur und Konkurrenz nicht unterschätzt werden, allerdings erscheinen die Analystenerwartungen für die kommenden Jahre keinesfalls zu aggressiv. Ein Großteil der negativen Szenarien dürfte daher bereits im Aktienkurs eingepreist sein.
Nach der Rally der letzten Monate sollten interessierte Anleger auf eventuelle Rücksetzer warten, die angesichts des weiterhin unruhigen Börsenklimas nicht auszuschließen sind.
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Bildquelle(n): BMW Group
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